DE1677575U - Stativ fuer photographische kameras, insbesondere reproduktionsstativ. - Google Patents

Description

• Gebrauchsmusteranmeldung Anmelderin: voigtländer Aktiengesellschaft Braunschweig, Campestraße 7

  Gegeristand,-Stativ für photographische Kameras, insbesondere

  Reproduktionsstativ.
• Die bekannten Reproduktionsstative für photographische Kameras

  sind meist Tisahstative und so ausgebildet, daß in einer Grund-

  platte oder einem U-formigen ? uS eine 3äule gelagert ist, an der

  in geeigneter eise das Reproduktionsgerät verstellbar gehalten

  wird. Solche Stative sind schwer und unhandlich. Seitsr ist ein

  Reproduktionsgerät bekannt, dessen vier Beine teleskopartig zu

  verschiedenen Längen ausgezogen werden können, wobei die Enden

  der Beine gleichzeitig das von der im Stativkopf fest gelsgerten

  Kamera erfaßte Bildfeld eingrenzen. Die Kamera ist däbeifest

  mit deis Stativkopf verbunden so daß beim einstellen mit der

  Lamers auch das gesagte Stativ verstellt werden muß.

  Dagegen ist die am erfindnsgsgemäSen Stativ gehaltene Kamera die-

  sem gegenüber verstellbar. Das Stativ selbst ist leicht und be-

  quem zu handhaben.

  Dies ist dadurch erreicht, daß an einer Stativplatts außer Bee-

  stigungsmitteln für die in Gebrauchsstellung zu. haltenden 3tstiv-

  beine noch Befestigangamittel für in Transport-oder Ruhestellung

  zu haltende Stativbeine vorgesehen sind.. Diese Befestigungsmittel

  sind vorzugsweise Gewindelöcher. Die Achsen derjenigen Gewindelöcher. die die in ihrer Gebrauchsstellung zu haltenden Stativbeine aufnehmen, verlaufen dabei im spitzen Winkel zur chse der

  Ptativplatte, während die Achsen derjenigen Gewindalocher, die

  die in Ruhestellung zu haltenden Beine aufnehmen, rechtwinklig zur Achse der Stativplatte gerichtet sind. In sämtliche genannten Gewindelöcher sind kurze stabförmige Beine einschraubbar, die eines Endes sit einem Gewindezapfen und anderen Endes mit einer, vorzugsweise aus einem. Gummikörper bestehenden Spitze versehen sind. Zur Verlängerung dieser Beine sind Verlängerungsstäbe vorgesehen, die ebenfalls an einem 3nde einen Gewindezapfen tragen, am anderen Ende aber ein Gewindeloch besitzen, so daß sowohl ein Verlängerungsstück mit einem Bein, als auch Verlangte-

  rungsstücke miteinander'verschraubt werden können. Verlängerungs-

  stücke und Beine haben als besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung die gleiche Länge. Die Länge und auch die inkelstellung der Deine zur Stativplatte sind so bemessen, das

  durch einfügen je eines Verlängerungsstückes in jedes der vorzug-

  weise drei Beine des statives das von der in der Stativplatte

  gehaltenen Kaxera erfaßte Bildfeld sich dabei etwa um ein Normal-

  Format (DIN-'ormat) vergrößert. Dia Bemessung kann dabei auch so

  vorgesehen sein, daß von Stellung zu Stellung ein Sprung von mehr als einem DIN-Format d@rchgeführt ist. In jeder der möglichen stellungen des Statives wird somit ein bestimmtes Normal- bzw.
• DIN-Formaterfaßt In der Stativplatte befindet sich ein Durchbruch, in den ein Naheinstellgerät eingesetzt werden kann. Mit diesem Naheinatellgera. t kann sowohl ein Mattscheibenadapter als auch eine photographische Kamera fest verbunden werden. Durch Drehen des Naheinstellgerätes im Durchbruch der Stativplatte kann bei feststehendes Stativ der Mattscheibenadapter bzw. die photographische Kamera dem Aufnahmeobjekt gegenüber ausgerichtet werden. In gewünschter Stellung wird dann das Naheinstellgerät durch Anziehen von mindestens einer in der Wandung des Durchbruches gelagerten Feststellschraube starr mit dem Stativ verbunden.

  Die Erfindung ird nachfolgend an Eand eines AusführungsbeispielaF

  t> ung

  auf das allein sie nicht beschränkt ist, näher erläutert.

  35 zeigen :

  ? i. l einen chnitt durch die 3tativplatte des erfindungsgemäSeK

  Stativs ;

  2 ig. 2 die"tativplatte in Draufsicht ;

  ? ig. 3 ein itativbein und ein Verlängerungsstück des tativs

  Fig. 4 das Stativ in zusammengelegter Stellung ;

  Fig. 5 das Stativ in Gebrauchsstellung.

• In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Stativplatte bezeichnet. In einem Durchbruch 2 , der von einer ringförmigen Wand 3 umgeben ist, lagert, gestrichelt dargestellt, ein Naheinstellgerät 4 das an seinem Außenumfang mit einer Rille 5 versehen ist. In diese Rille 5 greift die Spitze 6 einer in einer Gewindebohrang 7 der Landung 3 verstellbaren Feststellschraube 8.
• Es können mehrere solcher Feststellschrauben 8 , zweckmäßigerweise gleichmäßig im Umfang der Wandung 3 verteilt, vorgesehen sein. Das Naheinstellgerät 4 liegt mit seinem Ansatz 9 auf der Oberfläche der Stativplatte 1 auf. Mit diesem Ansatz 9 kann, beispielsweise durch Bajonette, eine photographische Kame-

  ra 10 fest verbunden werden. Zu Eisstellzwecken kann an deren

  Stelle auf gleiche Art und Weise auch ein Sattscheibenadapter

  eingesetzt werden.

  In der Ststivplette 1 befinden sich mehrere Gewindelöcher gleicher Größe. Die Gewindelöcher 11a, 11b und 11c sind dabei so angebracht, daß ihre Achse im spitzen Winkel zur Achse des Durchbruches 2 verläuft, während die Achsen der drei zusätzlichen

  Gewindeleeher 12a 12b und 12c rechtwinklig zur Achse des

  Durchbruches 2 gerichtet sind und in einer Bbene parallel zueinander verlaufen. In einem Lappen 13 der Stativplatte l ist ein weiteres Gewindeloch 14 vorgesehen, dessen Achse mit der Achse des Durchbruches 2 ebenfalls einen spitzen Winkel bildet.

  Dieses Sewindeloch dient der. Befestigung von Verläagersngsstaben

  19"wenn das Stativ für besondere Aufnahmezwecke umgestaltet wird.
• Drei kurze Stäbe 15 bilden die Beine des stativs. Sie besitzen, wie Fig. 3 zeigt, eines ndes einen Gewindezapfen 16 und am anderenEndeeinevorteilhafterweiseausGummibestehendeSpitze 17. Weitere gleichlange Stäbe sind an Stelle einer Gummispitze

  ait eines Gewindeloch 18 versehen. Sie kennen dadurch Bit den

  die Gummispitze tragenden Stäben und auch miteinander verschraubt werden und bilden Verlängerungsstäbe 19 .
• Im Nichtgebrauchszustand sind Verlängerungsstäbe 19 und Beine 15 , wie in Fig. 4 dargestellt, miteinander zu drei gleichlangen Stäben verschraubt und in die Gewinde-Löcher 121 , 12b und 12c der Stativplatte 1 eingeschraubt, so daß ein flacher, langer Körper entsteht der sich gut transportieren läßt, weil seine

  Sperrig &uf ei& adrggliehes Saß reduziert iat

  Zum Gebrauch werden die Beine 15 in die Gewindelöcher 11a, lib und lilo der Stativplatte eingeschraubt und das Stativ aufgestellt. Das mit dem Mattscheibenadapter bzw. der photographischen Kamera verbundene Naheinstellgerät 4 wird von oben in den Durchbruch 2 eingesetzt. Bei feststehendem Stativ kann der Mattscheibenadapter durch @rehen dem Aufnahmeobjekt gegenüber ausgerichtet werden. Das Feststellen des Naheinstellgerätes 4 in der Stativplatte 1 geschieht durch Anziehen der Feststellschraube 8.
• Die eingesetzten Beine 15 geben dem Mattscheibenadapter bzw. der photographischen Kamera einen bestimmten Abstand von der Objektebene, vorzugsweise einer Reproduktionsplatte 20 (Fig. 5) Durch entsprechende Bemessung der Länge der Beine 15 und ihrer Winkelstellung zur Stativplatte 1 ist erreicht, daß das von der photographischen Kamera erfaßte Objektfeld der Größe eines DIN-Formates entspricht. Im Beispielsfalle, in dem nur die Beine 15 in die Stativplatte 1 eingeschraubt sind, hat das

  Objektfeld eine Größe von DIN A 9. Praktisch wird eine gering-

  fügig größere Fläche auf der Mattscheibe bzw. dem Film in der Kamera abgebildet. Dies ist dadurch bedingt, daß das vorzugsweise verwendete Filmformat von 24 x 36 mm nicht im genau gleichen Seitenverhältnis zu den DIN-Formaten steht.
• Zur Abbildung eines größeren Objektfeldes werden zwischen die Beine 15 und die Stativplatte 1 Verlängerungsstäbe 19 eingesetzt. Wie schon erwähnt, sind diese Verlängerungsstäbe 19 alle gleichlang, so daß sie ohne die Gefahr einer Verwechslung

  eingefügt werden können. Durch Einschrauben je eines Verlänge-

  rungaatabes 19 in jedes der drei Stativbeine vergrößert sich

  das erfaßte Bildfeld in DIN-Größen. Die nachstehende beispiels-

  weise Tabelle gibt an, welche MN-Formate voll abgebildet werden, wenn jedes der drei Stativbeine folgende Zusammensetzung hat : DIN A 9 ein Bein 15 mit Spitze 17

  DIN A 6 ein Bein 15 mit Spitze und ein Verlängerungastab 19

  DIN A 5 ein Bein 15 mit Spitze und zwei Verlängerungsstäbe 19 BIN A 4 ein Bein 15 mit Spitze und drei Verlängerungsstäbe 19 DIN A 3 ein Bein 15 mit Spitze und vier Verlängerungsstäbe 19 Das Stativ gemäß der Fig. 5 ist also beispielsweise für die Abbildung des Formates DIN A 3 zusammengestellt.
• In der zusammen mit dem erfindungsgemäßen Stativ vorteilhaft zu verwendenden Reproduktionsplatte 20 sind die von der Kamera erfaßten Bildfelder als Rahmen 22 aufgetragen. In der Reproduktionsplatte 20 angebrachte Vertiefungen 21 kennzeichnen dabei die Stellen, in die die Spitzen 17 der Beine 15 gesetzt werden müssen, um das gewünschte Bildfeld zu erfassen.
• Die Verwendung des erfindungegemuen Statives ist nicht nur auf photographische Aufnahmezwecke beschränkt. Es ist mit Vorteil auch für Bildwiedergabe geeignet, wenn in die Stativplatte 1 an Stelle der photographischen Kamera eine Wiedergabekamera eingesetzt wird.

Claims (1)

1. Schutzanaprüche.

   1) Stativ für photographische Kameras, insbesondere Reproduktionsstativ, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t, daß an einer Stativplatte ( 1 ) außer Befestigungsmitteln für in Gebrauchsstellung zu haltende Stativbeine noch Befestigungsmittel für in Ruhestellung zu haltende tativbeine vorgesehen sind.

   2) Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel Gewindelöcher ( 11, 12, 14 ) angeordnet sind. 3) Stativ, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Gewindeldoher (11), die die in Gebrauchsstellung zu haltenden Stativbeine aufnehmen, im spitzen Winkel zur Achse der Stativplatte (l) verlaufen, während die Achsen der Gewindelöcher (12) die die in Ruhestellung zu haltenden Stativbeine aufnehmen, rechtwinklig zur Achse der Stativplatte (l) gerichtet sind.

   4) stativ nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Gewindelöcher (12), die die in Ruhestellung zu haltenden Stativbeine aufnehmen, in einer Ebene parallel zueinander verlaufen.

   5) Stativ nach Anspruch l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gewindelöcher ( 11, 12, 14 ) stabförmige Beine ( 15 ) einschraubbar sind, die eines Endes einen Gewindezapfen ( 16 ) und anderen Endes eine vorzugsweise aus Gummi bestehende Spitze (17) besitzen.

   6) Stativ nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlängerung der Beine (15) Verlängerungsstäbe ( 19 ) vorgesehen sind, die an einem Ende mit einem Gewindezapfen (16) und am anderen Ende mit einem Gewindeloch ( 18 ) versehen sind.

   7) Stativ nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durc@ Anfügen je eines Verlängerungsstabes (19) an jedes der Beine (15) das von einer an der"tativplatte (1) be- festigen Kamera erfaßte Bildfeld sich am mindestens ein Normal-Format, vorzugsweise DIN-Format, vergrößert.

   8) Stativ nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (15) und die Verlängerungsstäbe ( 19 ) die gleiche Lange haben.

   9) Stativ nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stativplatte (l) ein Durchbruch (2) vorgesehen ist, in dessen Wandung (3) in einer Gewindebohrung (7 wenigstens eine Feststellschraube (8) so angeordnet ist, daS mit ihr ein im Durchbruch (2) verstellbar gelagertes Naheinstellgerät (4) festgestellt werden kann.

   10) Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Lappen (13) der Stativplatte ( 1 ) ein mit seiner Achse spitzwinklig zur Stativplattenachse verlaufendes Gewindeloch (14) angebracht ist. 11) Stativ fSrphotographische Kameras, insbesondere Reproduk- tionsstativ, wie beschrieben und dargestellt.