<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bildprojektor, insbesondere ein Vergrösserungsgerät, mit einer
Grundplatte sowie mit einer vertikal an der Grundplatte befestigten Säule, entlang welcher ein horizontaler Arm verschiebbar ist, auf welchem ein Projektionskopf befestigt ist.
Derartige Projektoren sind für die Projektion zumeist von Transparentvorlagen bekannt, jedoch tritt häufig der Wunsch auf, nicht nur eine Projektion auf einen vertikal stehenden Projektionsschirm zu erzielen, sondern auch eine Projektion auf eine horizontal liegende Fläche, z. B. auf eine Unterlage, auf der mittels einer Klemmleiste ein Papierblatt oder ein Stoffmuster befestigt ist, auf dem das vom Projektionskopf geworfene Bild der Vorlage vergrössert nachgezeichnet werden soll.
Diesen Anforderungen können die bisher bekannten Projektoren (z. B. USA-Patentschrift Nr. 3, 525, 566) nicht oder nicht in genügend einfacher Weise entsprechen.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, einen Projektor der eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass mit geringem konstruktiven Aufwand eine Projektion wahlweise auf einen vertikalen Bildschirm oder auf eine horizontale Grundplatte möglich ist, auf die ein Papierblatt, ein Stoffstück od. dgl. auflegbar ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass die Säule in ihrem unteren Bereich in an sich bekannter Weise ein um 90 schwenkbares Gelenk mit horizontaler Achse aufweist, dass der den Projektionskopf tragende Arm mit einem an der Säule anliegenden Zungenansatz versehen ist und dass im unteren Bereich der Säule zwei Längsrippen vorgesehen sind, welche bei in horizontale Lage verschwenkter Säule vertikal nach oben weisen und die zwischen sie eingeschobene Zunge gegen Drehung um die Säule sichern.
Dadurch wird nicht nur eine wahlweise Projektion in die beiden erwähnten Richtungen ermöglicht, sondern auch der Projektionskopf sicher in jeder Betriebslage gehalten, so dass nicht nur unerwünschte Fehlprojektionen vermieden sind, sondern auch ein Umkippen des Projektionskopfes, was zu Beschädigungen der empfindlichen Bauteile wie Lampe oder Optik, führen könnte. Mit wenigen Handgriffen kann der Projektionskopf von derjenigen Betriebsstellung, in welcher die Projektion auf den vertikalen Projektionsschirm erfolgt, in jene Betriebsstellung übergeführt werden, in welcher die Projektion auf die Grundplatte bzw. auf das auf ihr liegende Papier- oder Stoffstück erfolgt, auf welchem dann, beispielsweise von Hand, das dem projizierten Bild entsprechende Muster bzw. eine entsprechende Zeichnung durchgeführt wird.
Ebenso ist die Rückführung in die der Horizontalprojektion entsprechende Betriebsstellung leicht möglich. Der konstruktive Aufwand ist gering, so dass auch der Preis des Projektors niedrig gehalten werden kann, zumal die für die erwähnten Kopien auf Stoffen oder Papierblättern nötige Projektionsschärfe nur verhältnismässig gering sein muss, so dass keine hohen Anforderungen an die Optik gestellt werden müssen.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Säule aus einer Stange und aus einem teleskopartig gegenüber der Stange verschiebbaren Verlängerungsrohr, wobei am unteren Ende des Verlängerungsrohres eine Arretierklemme versehen ist, welche eine Arretierung des Verlängerungsrohres in beliebiger Position gegenüber der Stange ermöglicht und die zwei Längsrippen trägt. Dadurch entfällt ein gesonderter Bauteil für den Träger der Längsrippen und es wird der Vorteil erzielt, dass bei Projektion auf die Grundplatte der Projektionsabstand mittels der teleskopartig verlängerbaren Säule nach Wahl einstellbar ist.
Um eine sichere Auflage der den Projektionskopf tragenden Bauteile bei Horizontalprojektion zu erzielen, ist im Rahmen der Erfindung die Arretierklemme mit einem seitlichen Ansatz versehen, welcher bei in horizontale Lage verschwenkter Säule auf der Grundplatte aufliegt und dadurch den horizontal liegenden Säulenteil abstützt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Bildprojektors bei Verwendung als Tischprojektor, während Fig. 2 eine Seitenansicht ähnlich Fig. l, jedoch bei Verwendung des Projektors als Wandprojektor zeigt.
EMI1.1
ist, die mit Spiel durch Bohrungen der Grundplatte--l--hindurchragen. Diese Stifte--19--sind mit Winkelabschnitten versehen, welche unter die äusseren Kanten der Bohrungen ragen und als Anschläge wirken, so dass die Stifte--19--nicht herausfallen können. In die Stifte--19--sind die Enden einer Schraubenzugfeder --4- eingehängt, durch welche die Klemmleiste--2--elastisch gegen die Grundplatte zugedrückt wird.
Dadurch kann ein Papierblatt oder ein Stoff auf der Grundplatte--l--fixiert werden.
EMI1.2
verdreht, bis sie gegen die gegenüberliegenden Wandteile der Bohrungen anstossen, wodurch die Schwenkbewegung nach oben begrenzt wird. Die Bohrungen haben seitliche Erweiterungen, die genügend gross
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
der Grundplatte --1-- vorgesehene Bodenplatte --3-- mit Zapfen --17-- versehen, welche unterhalb der Stifte --19-- zu liegen gelangen und dadurch eine Verschiebung der Stifte --19-- verhindern, solange die Bodenplatte --3-- nicht entfernt ist. Die Bodenplatte --3-- ist zwecks Befestigung an der Grundplatte - mit einem Bolzen--6--versehen, welcher in eine entsprechende Ausnehmung eines hohlen Rohrstückes --5-- der Grundplatte --1-- eingerpresst ist.
Dem Rohrstück-5--liegt ein Ansatz--7--
EMI2.1
vergrössert wird. Das Verlängerungsrohr --9-- trägt eine Arretierklemme--10--, welche mit einer Flügelmutter versehen ist, mit der die axiale Lage des Verlängerungsrohres--9--relativ zur Stange-8-- fixiert werden kann. Die Arretierklemme--10--hat einen seitlichen Ansatz--16-- (Fig. 2), welcher beim
EMI2.2
sich einen kanalförmigen Hohlraum bilden. Die aus den Elementen--8, 9--bestehende Säule bildet einen Träger für einen Arm--38--, welcher mittels eines Ringes entlang der Säule--8, 9--verschiebbar und
EMI2.3
zu einem Rahmen erweitert, der den Projektionskopf trägt. Um den Arm--38--zu versteifen, ist er zweckmässig mit einer Profilierung --12-- versehen.
Der Projektionskopf ist in bekannter Weise mit einem Rahmen versehen, in den jeweils eine
EMI2.4
gewünschte Fokussierung des Bildes bzw. eine Einstellung der Vergrösserung der Transparentvorlage vorgenommen werden.
Die Abdeckhaube --36-- hat in bekannter Weise Lüftungsschlitze. Solange die Säule--8, 9--vertikal steht, projiziert der Projektor das Bild der Transparentvorlage auf die Grundplatte arbeitet somit als Tischprojektor (Fig. 1). Wird hingegen die Säule--8, 9--gemäss Fig. 2 in ihre horizontale Lage verschwenkt, danwirft der Projektor das Bild der Transparentvorlage in horizontaler Richtung gegen einen nicht dargestellten vertikalen Projektionsschirm. Hiebei muss der Arm--38--um die Achse der Säule--8, 9--verschwenkt werden, bis der Arm --38-- vertikal steht. Dann wird der Arm --38-- entlang der Längsachse der Säule --8, 9--verschoben, bis der Zungenansatz--11--in den zwischen den beiden Längsrippen--IS-- liegenden Kanal eingetreten ist.
Dadurch wird der Arm --38-- hinsichtlich seiner Winkellage relativ zur Stange - -8, 9-- arretiert. Diese Arretierung kann mittels der Arretierschraube--13--noch verbessert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bildprojektor, insbesondere Vergrösserungsgerät, mit einer Grundplatte sowie mit einer vertikal an der Grundplatte befestigten Säule, entlang welcher ein horizontaler Arm verschiebbar ist, auf welchem ein
EMI2.5
der den Projektionskopf (23 bis 37) tragende Arm (38) mit einem an der Säule (8,9) anliegenden Zungenansatz (11) versehen ist und dass im unteren Bereich der Säule (8,9) zwei Längsrippen (15) vorgesehen sind, welche bei in horizontale Lage verschwenkter Säule vertikal nach oben weisen und die zwischen sie eingeschobene Zunge gegen Drehung um die Säule sichern.
EMI2.6