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Automatische Mehrstationen-Montagemaschine Die Erfindung betrifft
eine automatische Mehrstationen-Montagemaschine mit umlaufenden Vorrichtungsträgern
für die zu montierenden Gegenstände.
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Bei bekannten Montagemaschinen dieser Art wird bei Fehlmontagen die
Maschine angehalten, damit das fehlmontierte Stück aus der Montagelinie genommen
werden kann. Dies bedeutet eine lästige Unterbrechung des Montageablaufs an den
anderen Montagestationen. Die Feststellung einer Fehlmontage erfolgt durch elektrische
oder mechanische Meß- oder Kontrolleinrichtungen, die über entsprechende Kontakte
oder Schalter die Stillsetzung der Maschine bewirken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrstationen-Montagemaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der gewährleistet ist, daß fehlmontierte
Stücke nicht mehr weiter montiert werden und trotzdem die Anlage nicht angehalten
wird. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß an jedem Vorrichtungsträger ein durch
eine von einzelnen Zwischenkontrollen bei Feststellung von Fehleinzelmontage einschaltbares
und über die gesamte noch folgende Montagestrecke bleibendes Signal vorgesehen,
dem an jeder Montagestation ein vorgeschalteter Abfrage-Endschalter zugeordnet ist,
der je nach Aussage des Signals an seiner Station die Durchführung der Montage gestattet
oder verhindert. An jedem Vorrichtungsträger befindet sich also eine Anzeigeeinrichtung,
an der abgefragt wird, ob in den einzelnen Stationen "Gut" oder "Ausschuß" montiert
wurde, um an den nachfolgenden
Montagestationen eine Aussage
zu treffen, ob die Stationen arbeiten sollen oder nicht. Durch die Erfindung kann
somit auf einfache 'Meise von jedem Vorrichtungsträger ein Signal aufgenommen und
über die gesamte noch folgende Montagestrecke festgehalten werden. Bei Fehlmontagen
montieren die nachfolgenden Montagestationen nicht; und das b'ierkstück wird am
Ende als Ausschußteil entnommen. Damit ist gewährleistet, daß bei Fehlmontagen die
Maschine nicht angehalten, sondern lediglich das fehlmontierte Stück nicht weiter
montiert wird.
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Vorteilhafterweise besteht das Signal aus einem quer zur Förderrichtung
in dem Vorrichtungsträger verschiebbar geführten, in zwei Stellungen einrastbaren
Anschlag oder Bolzen. Dieser hat in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in kolbenartiger
Ausführung zwei nebeneinander liegende R' Knuten für eine Kugelfederrast aidgl.
und einen von seinem kolbenartigen Führungsschaft abstehenden Kopf, der bei eingerückter
Stellung entsprechend Fehleinzelmontage aus dem Vorrichtungsträger herausragt-und
zum Zurückstellen durch eine am Ende der Montagestrecke nach der Entnahmestation
angeordnete Rückstellvorrichtung dient. Auf diese Weise kann die Erfindung mit sehr
einfachen Mitteln verwirklicht werden. Dies ist wichtig, weil z.B. bei einer Montagestrecke
mit 58 Montagestationen einschließlich Leerstationen 65 Vorrichtungsträger eingesetzt
werden, die alle mit dem erfindungsgemäßen Anschlag auszurüsten sind. Dagegen sind
nur an oder hinter den Montagestationen Zwischenkontrollen und eine Einrichtung
zum Einrücken des Anschlags rotwendig, also-z.B. insgesamt lediglich 15 Einrückvorrichtungen.
Auch ist der erfindungsgemäße Anschlag in Form des verschiebbc=>=@:-" I -@--°.-.-f
ach und robust und dennoch raumspqrer.3, so ,.a#. -"«gevorgänge nicht gestört werden.
Zweckmäßigerweise
ist der Anschlag, gegebenenfalls der Bolzen, quer zur Förderrichtung in senkrechter
Richtung geführt und die an einzelnen Stationen befindliche, von der jeweiligen
Zwischenkontrolle gesteuerte Einrückeinrichtung ist unter-der Förderebene der Vorrichtungsträger
angeordnet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kommen die jeweiligen Abfrage-Endschalter
bei nicht eingerückter Stellung des Anschlags oder Bolzens entsprechend Gut-Einzelmontage
an ihm zur Anlage und Betätigung, während der Anschlag oder Bolzen bei eingerückter
Stellung entsprechend Fehleinzelmontage aus dem Anlagebereich der Abfrage-Endschalter
gerückt ist. Dabei kommen zweckmäBigerweise die jeweiligen Abfrage-Endschalter in
nicht eingerückter Stellung des Anschlags oder Bolzens entsprechend Gut-Einzelmontage
an dessen innerem gegebenenfalls unterem Ende zur Anlage.
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In vorteilhafter, weil sehr einfacher Weise besteht die von der jeweiligen
Zwischenkontrolle gesteuerte Einrückvorrichtung für den Anschlag oder Bolzen aus
einem druckluf tbetriebenen und durch eine Feder zurückstellbaren Stößel.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
Hierbei zeigen
Fig. 1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Montagemaschine |
in schematischer Draufsicht, |
Fig. 2 in Stirnansicht eine erfindungsgemäße Anzeige- |
einrichtung an einem Vorrichtungsträger mit Einrück- |
einrichtung an einer Montagestation, |
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Einrückeinrichtung längs |
der Linie III-III in Fig. 4 |
Fig. 4 -einen Längsschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2 und 3. Die
in der Zeichnung dargestellte Montagemaschine ist als Transferlinie gebaut und dient
zum Montieren von Scheibenbremsen.-In Fig. 1 ist der Anfang der Montagelinie dargestellt
mit Stationen 1 bis 18. Hiervon sind die Stationen 3, 8 bis 12, 13, 15 und 16 automatische
Montagestationen, z.B. zur Mutternführung, zum Einsprühen, Montieren, Wiedereinsprühen
und Prüfen einer Innendichtung, zum Montieren einer Entlüfterschraubei und zum Montieren
eines Kolbens. Dazwischen oder an diesen Stationen finden Zwischenkontrollen statt,
und zwar an den mit K bezeichneten Stationen, also z.B. an den Stationen 3, 7, 12,
13 und 16. Dort befinden sich die weiter unten beschriebenen Einrückvorrichtungen
für die Anschläge an den einzelnen Vorrichtungsträgern 20, die in Fig. 1 schematisch
angedeutet sind. Diese Vorrichtungsträger 20 durchlaufen die Anlage in endloser
Reihe, wobei die Zurückführung in einer unteren Ebene beschleunigt erfolgt.
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In Fig. 2 bis 4 sind die Vorrichtungsträger 20 strichpunktiert angedeutet.
Sie laufen auf einer Bahn 21 in Pfeilrichtung 22.
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An jedem Vorrichtungsträger 20 ist ein Gehäuse 23 angeflanscht, in
dem ein Bolzen 24 in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert ist. Dieser ist
kolbenartig ausgeführt und besitzt an seinem unteren Ende zwei nebeneinander liegende,
V-förmige Ringnuten 25 für eine Kugelfederrast 26. Von dem kolbenartigen Führungsschaft
steht ein Kopf 27 ab, der durch ein Loch des Vorrichtungsträgers 20 greift und in
Gutstellung des Bolzens mit der Oberfläche des Vorrichtungsträgers 20 etwa abschließt,
-wie Fig. 4 zeigt.
Zur Betätigung des Bolzens 24 dient an einzelnen
Stationen eine Einrückvorrichtung 28, die - wie in Fig. 2 strichpunktiert schematisch
angedeutet ist - über eine Zeitung 29 von einer Zwischenkontrolle 30 gesteuert wird,
und zwar z.B. über ein Magnet-Luftventil 31. Diese Einrückvorrichtung 28 besitzt
einen druckluftbetriebenen Stößel 32, der durch eine Feder 33 zurückstellbar ist.
Die Druckluftanschlüsse sind mit 34 bezeichnet.
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Vor den einzelnen Montagestationen befinden sich - wie in Fig. 2 und
3 strichpunktiert angedeutet - Abfrage-Endschalter 35, die mit einer Rolle 36 die
Stellung des Bolzens 24 abtasten können. In niöhteingerückter Gutstellung befindet
sich der untere Abschnitt des Bolzens 24 im Abtastbereich der Rolle 36. Dadurch
wird der Abfrage-Endschalter 35 betätigt und gestattet die Durchführung der Montage
an dieser Station. Bei eingerücktem, d.h. hochgestelltem Bolzen 24, was durch den
Stößel 32 erfolgt, liegt die Kugelraste 26 in der unteren Ringnut 25. Der Abfrage-Endschalter
35 wird dann nicht betätigt und verhindert somit die Durchführung der Montage. Diese
Anordnung hat den Vorteil der Selbstkontrolle, d.h. eine Störung am Abfrage Endschalter
oder in der heitungsführung wird als "Ausschuß"-Kodierung gewertet. In der eingerückten
Stellung des Bolzens 24 nach erfolgter Fehleinzelmontage ragt sein Kopf 27 über
die Oberfläche des Vorrichtungsträgers 20 hinaus.
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Zum Zurückstellen der Bolzen 24 dient eine am Ende der Montagestrecke
nach der Entnahmestation angeordnete Rückstellvorrichtung 37, die in Fig. 4 strichpunktiert
schematisch angedeutet ist.
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Sie beaufschlagt den Kopf 27 des Bolzens 24 und stellt ihn auf diese
Weise auf einfache Art zurück. Er rastet dann wieder in der oberen Ringnut 25 ein.
.-An-
jeder Montagestation oder an dahinter liegenden Prüfstationen wird die durchgeführte
Arbeit kontrolliert. V'Jenn eine solche Zwischenkontrolle 30 irgendeine Fehlmontage
feststellt, wird durcbdie Einrückvorrichtung 28 automatisch der Bolzen 24 am Vorrichtungsträger
20 hochgestellt. An jeder Montagestation wird über den Abfrage-Endschalter 35 abgetastet,
ob der ankommende Vorrichtungsträger einen hochgestellten Bolzen 24 hat oder nicht.
Wenn der Bolzen nicht hochgestellt ist, ist dies das Zeichen, daß bis dahin - der
Kontrolle der vorangegangenen Montagestationen nach - alles in Ordnung ist. 7lenn
der Bolzen hochgestellt ist, wird der Abfrage-Endschalter 35 nicht betätigt und
an der dazugehörenden Montagestation nichts durchgeführt. Der Vorrichtungsträger
läuft leer durch, und zwar durch alle nachfolgenden Stationen der Anlage. Nach der
automatischen Entnahme der richtig montierten Gegenstände erden die fehlmontierten
z.8. von Hand entnommen. Sie werden dann entweder von Hand fertigmontiert oder wieder
demontiert. Auch können sie eventuell nach Behebung des Montagefehlers und VJiederzurückstellen
des Bolzens 24 vor der nächst fälligen Montagestation - also irgendwo dazwischen
- eingesetzt werden, wenn dort ein Vorrichtungsträger frei ist. Durch entsprechende
Steuerung und Datenspeicherung kann dafür gesorgt werden, daß die Anlage abgeschaltet
wird, wenn eine Montagestation z.B. fünfmal hintereinander nicht richtig montiert.
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Die Kennzeichnung durch die Kontrolleinrichtungen 30 kann auch eine
elektromagnetische Kennzeichnung der Vorrichtungsträger sein. Die Abfrage erfolgt
dann durch ;auf Magnetfel -le@o ansprechende Aufnahmeköpfe, deren Ausgangsignalat=:'@-+,@°.-.;-sch
verarbeitet werden. Die @ückstell:ü@;° Jezd zeichnung erfolgt durch eine Entmagnetisierungszoi.e.