DE167682C - - Google Patents
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- DE167682C DE167682C DENDAT167682D DE167682DA DE167682C DE 167682 C DE167682 C DE 167682C DE NDAT167682 D DENDAT167682 D DE NDAT167682D DE 167682D A DE167682D A DE 167682DA DE 167682 C DE167682 C DE 167682C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C5/00—Rigid or semi-rigid luggage
- A45C5/04—Trunks; Travelling baskets
Landscapes
- Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)
Description
bet,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen kastenförmigen Behälter, wie beispielsweise einen
Koffer, welcher aus Holz bestehen kann und welcher an keiner Stelle scharfe Kanten oder
Ecken besitzt. Es sind bereits kastenartige Behälter bekannt geworden, welche an einigen
Kanten abgerundet waren, jedoch hatten diese Behälter alle den Nachteil, daß beim Transport
eine Beschädigung der diesen Behälter
ίο tragenden Person durch die verbleibenden
scharfen Kanten oder Ecken stattfinden konnte. Diese bekannten Behälter konnten
natürlich nicht immer so gehandhabt werden, daß nur auf die betreffende abgerundete
Kante Rücksicht genommen wurde, und sie gaben deshalb häufig zu Beschädigungen oder
Verletzungen Veranlassung. Der durch die vorliegende Erfindung angestrebte Effekt wird
dadurch erreicht, daß man die Wandungen des Behälters untereinander nicht direkt,
sondern indirekt durch abgerundete. Kantenleisten verbindet, wodurch, da diese Kantenleisten
an den Enden aus Zweckmäßigkeitsrücksichten scharf, d. h. gerade geschnitten
werden, an den Ecken des Behälters Öffnungen entstehen, die, um den oben angegebenen
Effekt vollkommen zu machen, durch abgerundete Metallstücke verschlossen werden.
Letztere könnten gleichzeitig als Füße oder Puffer dienen.
Die Winkelleisten sowie auch die Wandflächen selbst werden zweckmäßig in an sich
bekannter Weise aus mehrschichtigen Furnierplatten hergestellt, wobei besondere Sorgfalt
darauf zu verwenden ist, die verschiedenen Furnierschichten durch ein" wasserfestes
Bindemittel zu vereinigen, damit unter dem Einfluß der Feuchtigkeit keine Trennung derselben
erfolgt. Es empfiehlt sich auch, die eigentlichen Wandflächen mit den Winkelleisten
gleichfalls durch ein wasserfestes Bindemittel zu verbinden, obwohl statt dessen
grundsätzlich, wenn auch vielleicht weniger zweckmäßig, eine Vernietung o. dgl. Anwendung
finden könnte.
Die in der oben angegebenen Weise hergestellten Behälter können mit auf gleiche
Weise hergestellten Hohldeckeln versehen, werden, was insbesondere- dann geschieht,
wenn die Behälter als Koffer Verwendung finden sollen, wofür die vorliegende Erfindung
vorzugsweise bestimmt ist.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Behälter ist an dem Ausführungsbeispiel eines
Koffers auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung
des Koffers. Fig. 2 veranschaulicht eine Winkelkante nebst angesetzten Wandflächen
im . Schnitt. Fig. 3' veranschaulicht in Ansicht die Aneinanderfügung zweier Winkelleisten.
Fig. 4 ist eine Ansicht eines Metalleckstückes. Fig. 5 ist ein diagonaler Schnitt
durch das Metalleckstück. Fig. 6 zeigt die Vereinigung der Endkantenleisten mit den
benachbarten Seitenwandflächen. Fig. 7 zeigt die Vereinigung der Seitenkantenleisten mit
der Boden- und den Seitenflächen.
Die Kantenleisten sind mit α bezeichnet. Dieselben bestehen aus mehreren Furnierschichten
a1 a? a3 a* (Fig· 2)>
welche so miteinander durch ein wasserfestes Bindemittel vereinigt sind, daß die Holzfasern in benach-
harten Furnierplatten sich kreuzen, was auf der Zeichnung durch wechselnde Richtung
der Schraffur angedeutet ist. Die innere Furnierplatte α4, welche in dem fertigen
Koffer nach innen zu liegen kommt, ist dicker als die anderen Furnierplatten und
besitzt nur eine geringere Breite als die letzteren, so daß an ihren Längskanten Absätze
entstehen, gegen welche sich die Kanten
ίο benachbarter Seitenflächen legen, wie dieses
aus Fig. 2 zu ersehen ist, wo die benachbarten Seitenflächen mit b c bezeichnet sind.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß
auch die Wandflächen b c und die übrigen Wandflächen gleichfalls aus mehrschichtigen
Furnierplatten bestehen.
Der Zusammenbau des Koffers aus den beschriebenen Winkelleisten mit den Wandflächen
ist in den Fig. 6 und 7 veranschaulicht, während Fig. 3 das Aneinandersetzen
zweier im Winkel zueinander stehender -Winkelleisten zeigt.
Die Zusammensetzung des Behälters aus den Winkelleisten und den Wandteilen erfolgt
zweckmäßig in der Weise, daß in einer der äußeren Behälterform entsprechenden Hohlform
die Bodenwinkelleisten, welche an ihren Enden auf Gehrung zugeschnitten sind, aneinander
gelegt werden, und daß darauf die Bodenplatte auf die Flanschen der vier aneinander
gesetzten Winkelleisten aufgesetzt wird. Hierauf wird in die Hohlform eine
zweite Form eingesetzt, welche den zur BiI-dung der Seitenkanten des Behälters bestimmten
Winkelleisten Halt verleiht. Sobald diese vier Winkelleisten in die Hohlform eingesetzt
sind, werden die vier Seitenwandteile, welche zur Verbindung dieser Seitenkantenleisten
bestimmt sind, eingesetzt und darauf die Winkelleisten mit den Wandflächen vereinigt.
Das Bindemittel zur Vereinigung der Winkelleisten mit den Wandflächen ist zweck mäßig
bereits vorher auf die zu vereinigenden Teile aufgebracht, wobei durch geeignete
Wahl des Bindemittels leicht erreicht werden kann, daß das Bindemittel erst dann zur
Geltung gelängt, wenn die aneinander stoßenden bezw. übereinander liegenden
Flächen unter Druck gesetzt oder bezw. und erhitzt werden. Die Vereinigung der Wandteile
mit den Kantenleisten kann demnach bei Wahl eines derartigen Bindemittels in einfacher und schneller Weise dadurch erfolgen,
daß auf die in die äußere Hohlform eingesetzten Teile von innen Druck ausgeübt wird. Um den Innendruck zur Geltung zu
bringen, kann die in die äußere Hohlform eingesetzte innere Form aus ausdehnungsfähigem
Stoff hergestellt sein, so daß sie einerseits das Einsetzen der Seitenkantenleisten
und der Seitenwandteile gestattet und dabei diesen Teilen Halt gibt und andererseits
zugleich die Druckübertragung zur Herstellung der Verbindung zwischen den zu vereinigenden Teilen zu vermitteln vermag.
Der auf die vorbeschriebene Weise hergestellte Behälter weist an den Ecken noch
unverschlossene Öffnungen auf. Zum Ver-Schluß dieser Öffnungen dienen die Metallkappen
d, welche zweckmäßig unter Verwendung elastischer Zwischenlagen auf die offenen
Ecken aufgelegt werden. Die Befestigung kann durch Vernietung erfolgen, zu welchem
Zweck die Metallkappen als mit Öffnungen e versehen dargestellt sind.
Falls, wie im Falle des in Fig. 1 dargestellten Koffers angenommen ist, ein Hohldeckel
Anwendung finden soll, so wird auch dieser in derselben Weise hergestellt, wie es
soeben für den eigentlichen Behälter näher angegeben wurde. Die Vereinigung von
Deckel und Unterteil kann in beliebiger, bekannter Weise durch Gelenke erfolgen. Zur
Verstärkung des ganzen Koffers kann derselbe mit Verstärkungsleisten f versehen sein,
welche zweckmäßig aus halbkreisförmig gebogenen Stahlbändern bestehen, die auf den
Koffer aufgenietet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Kastenförmiger Behälter (Koffer u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß dessen Wandüngen sämtlich durch abgerundeteKantenleisterrVerbunden und die durch das Zusammentreffen der gerade geschnittenen Kantenleisten an den Ecken entstehenden öffnungen durch gleichzeitig als Füße oder Puffer dienende abgerundete Metallstückef^erschlossen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167682C true DE167682C (de) |
Family
ID=432970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT167682D Active DE167682C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167682C (de) |
-
0
- DE DENDAT167682D patent/DE167682C/de active Active
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