DE167659C

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Publication number: DE167659C
Application number: DENDAT167659D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

£167659 KLASSE 63 δ.

Beim Fahren mit Schlitten auf abschüssigen Wegen ist es wünschenswert, eine Richtungsänderung des Schlittens, der Wegrichtung entsprechend, herbeiführen zu können.
Dieses wird nun bisher, abgesehen von dem Aufstemmen der Füße auf die Fahrbahn, meist durch Lenkvorrichtüngen erzielt, bei denen durch Drehen an einer Handhabe eine zwischen den Kufen an einer am Vorderteil des Schlittens gelagerten Welle pendelnd befestigte Schiene oder dergl. mit verdreht wird.

Derartige Lenkvorrichtungen erfüllen nun wohl beim Bergabfahren ihren Zweck vollkommen, hindern jedoch, sobald der Fahrer den unbesetzten Schlitten bergan zieht, die Vorwärtsbewegung des letzteren sehr, da die Lenkschiene zwischen den Kufen beliebig hin- und herpendelt und sich infolgedessen schräg oder senkrecht zur Fahrtrichtung einstellt, so daß auf diese Weise der Schlitten

. aus der in diesem Fall erwünschten, geraden Richtung abgelenkt oder auch gebremst wird, wenn die Lenkschiene quer zur Fahrrichtung steht.

Um diesem Übelstand in wirksamster Weise zu begegnen, wird nach vorliegender Erfindung , bei der im übrigen bekannten Lenkvorrichtung für Schlitten die Anordnung so getroffen, daß die zwischen den Kufen liegende. Lenkschiene durch einen in die Lenkstange gesteckten Stift in ihrer Stellung parallel zu den Kufen festgestellt werden kann.

Die beiliegende Zeichnung zeigt eine derartige Lenkvorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform.

Fig. ι läßt eine Seitenansicht derselben mit teilweisem Schnitt in Ruhestellung erkennen, zu der

Fig. 2 die Draufsicht bildet.

Die Fig. 3 und 4 stellen die Vorrichtung in Arbeitsstellung in Seitenansicht und Draufsicht dar.

An der Querleiste α sind zwei Augen b befestigt, in denen eine Hülse c mittels Zapfen d 'gelagert ist. In der Bohrung dieser Hülse c führt sich die mit Handgriff e ausgestattete Lenkstange f, an deren unterem Ende die Schiene g pendelnd befestigt ist. Oberhalb dieser Schiene g ist eine Führung h vorgesehen, in deren Schlitz sich die Lenkstange f parallel mit den Kufen i, um die Zapfen d pendelnd, bewegt. Die Verschiebung der Lenkstange in ihrer Längsachse wird durch Stellringe m begrenzt. Das Neue der vorliegenden Vorrichtung besteht nun darin, daß ein Stift k, welcher in einen Schlitz / der Lenkstange f eingreift, zur Feststellung der Lenkvorrichtung beim Bergauffahren dient. Der Stift k ist in geeigneter Weise mit dem Schlitten zur Vermeidung des Verlustes verbunden.

Bei besetztem Schlitten schneidet die Schiene g in den Schnee ein und bewirkt nach Entfernen des Stiftes k aus dem Schlitz I je nach der Art der erfolgenden Drehung

am Handgriff e eine Ablenkung aus der jeweiligen Richtung (Fig. 2 strichpunktiert), oder aber die Schiene g wird durch Eingreifen des Stiftes k in den Schlitz / der Lenkstange f parallel zu den Kufen i gehalten und die Lenkvorrichtung somit außer Tätigkeit gesetzt.

Claims

Patent-Anspruch:

Lenkvorrichtung für Schlitten, bei wel-. eher zwischen den Kufen eine mit Handgriff ausgestattete, um ihre Längsachse drehbare und in der Längsrichtung des Schlittens pendelnde Lenkstang-e mit am unteren Ende gleichfalls pendelnd befestigter, kufenartig geformter Schiene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schiene (g) durch einen in die Lenkstange (f) gesteckten Stift (k) in ihrer Stellung parallel zu den Kufen (i) festgestellt werden kann, zum Zweck, beim Bergauffahren ein durch die Lenkvorrichtung ungehindertes Fahren des Schlittens zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.