DE1675225C - Zangen-Teilbelagscheibenbremse - Google Patents
Zangen-TeilbelagscheibenbremseInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich nur eine Zangen-Teil- bremse vorgenannter Art, liugj der Erfindung die
belagseheibenbremse mit zwei um je einen Bolzen Aufgabe zugrunde, das ürcimhebclgcstnnge derart
eines bewegliehen, zur Bremsseheibenachsc parallelen auszugestalten, daß die Ebenen eier Bremsbacke!!
Jochs schwenkbaren, doppelnrmigcn, in einer rntlin- über den gesinnten Verscnlcißbcrcieh ihrer Brems·
len Ebene der Bremsscheibe liegenden Bremszangen- 5 beläge parallel zur Kbene der Uremssc jeiUß uusge-
hebeln, an deren einen Hebelarmeiulen ein durch ein richtet bleiben und damit eine glcichmtlßige Abnui-
Druckmiltcl bcaufschlugbarer Bremszylinder angreift, zung der Bremsbacken gewährleistet ist. hrlinilungs-
uiid im deren anderen Hebclarmenden die Brems- gemllß wird dies dadurch erreicht, clalJ clic beiden
backen angelenkt sind. freien Enden von über die Gelenkbolzen der ßrems-
Bci einer derartigen Bremse (deutsche Patentschrift io zangenhebel hinaus verlängerten Armen des Jochs
Ml 104) wird die sich um ihre Achse drehende ebene jeweils über Lenkhcbel an dem e^ien iincie einer zum
Bremsscheibe dadurch abgebremst, daß die mit den Joch parallelen Koppel angelenkt sind, deren anderes
Bremsbelägen versehenen Bremsbacken mittels des Ende in Höhe des Anlenkpunkts des Bremszangen-
Druckmiltels im Bremszylinder über die ßrcniszan- hebeis an der Bremsbacke mit letzterer starr ver-
genhebcl von beiden Seiten gegen die Bremsselieibe »5 blinden ist und somit für jede Bremsbacke ein parai-
gedrückt werden. Damit die Bremsbeläge beim lcles Fülmingsgestünge vorgesehen ist.
Bremsvorgang nach dem Verschwenken der Brems- Indem die Bremsbacken mit ihren Koppeln starr
zangenhebel stets plan an der Bremsscheibe anliegen verbunden sind und die Koppeln Teile eines paralle-
könncn, sind die Bremsbacken an den Hebelarm- len Führungsgestänges bilden, hangt die Lage der
enden verschwenkbar angelenkt. Die Rückstellung ao Bremsbelagreiblläche in bezug auf die Bremsscheibe
der Bremsbacken, d. h. das Rückschwenken der nicht mehr von ihrer Anlage daran ab, ist vielmehr
Bremszangenhcbel, kann durch die Kraft von Federn, in der Andruck- und in der Abrückstellung stets
die beim Bremsvorgang zu überwinden ist, oder da- parallel zur Ebene der Bremsscheibe ausgerichtet,
durch erfolgen, daß z. B. ein doppelwirkender Brems- Diese Ausrichtung bleibt auch dann erhalten, wenn
zylinder vorgesehen wird. 25 die Bremsbeläge extrem stark abgenutzt sind, wobei
Das Problem bei solchen Scheibenzangenbremscn besondere Beachtung verdient, daß nur eine gleichist
die ungleichmäßige Abnutzung der Bremsbeläge. mäßige Abnutzung über die ganze Fläche auftreten
Die Ursache für den ungleichmäßigen Verschleiß der kann.
Bremsbeläge liegt in folgenden Zusammenhängen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach
begründet: Unter der Annahme eines in Abhängigkeit 30 der Erfindung dargestellt. Es zeigt
von den Einflußgrößen der Praxis hinreichend kon- Fig. 1 eine Zangen-Teilbelagscheibenbremse in
stauten Reibwerls zwischen Bremsbelag und Scheibe der Ansicht in einer Ebene senkrecht zur Ebene der
steigt der Verschleiß von Reibwerkstoffen erfahnmgs- Scheibe mit neuen Bremsbelägen,
gemäß mit zunehmender Bremsleistung überpropor- Fig. 2 die Scheibenbremse nach Fig. 1 mit ab-
tional. Selbst wenn durch eine geeignete Lage der 35 genutzten Bremsbelägen und
Schwenkachse der Bremsbacke der Bremsbelag so an F i g. j die Scheibenbremse nach F i g. 1 in der Sei-
die Bremsscheibe gepreßt wird, daß die Flächenpres- tenansicht.
sung bei Stillstand der Bremsscheibe überall gleich In den Figuren ist mit 1 die ebene Bremsscheibe
ist, so ist die Gleitgeschwindigkeit zwischen dem bezeichnet, deren beide parallel zueinander vcrjau-Bremsbelag
und der Scheibe beim Bremsvorgang an 40 fende Bremsflächen den parallel zu der Bremsden
außenliegenden Teilen der Reibfläche der Beläge scheibe i ausgerichteten Bremsbacken 2 mit ihren
stets größer als an den inneren, die näher an der Bremsbelägen 3 in gelöstem Zustand unter Verbleib
Drehachse der Bremsscheibe liegen. Damit wird je- eines geringen Luftspalts gegenüberliegen. Die Bremsdocli
die spezifische Bremsleistung am äußeren Um- backen 2 sind in dieser Lage von einem Bremshebelfang
der Bremsbeläge größer als an ihrem inneren, 45 gestänge gehalten. Das Bremshebelgestänge besteht
was die unterschiedliche Abnutzung zur Folge hat. im wesentlichen aus den beiden Bremszangen-
Hs ist versucht worden, eine gleichmäßige Abnut- hebeln 5, die jeweils um ein Zangengelenk am paral-
zung der Bremsbeläge dadurch zu erreichen, daß die IeI zur Drehachse der Bremsscheibe 1 ausgerichteten
Schwenkachsen, die senkrecht zur Drehachse und Joch 6 verschwenkbar sind. Zwischen den freien En-
parallcl zur Ebene der Bremsscheibe liegen, in einem 50 den der Bremszangenhebel 5 greift die druckmittel-
solchen Absland von der Drehachse der Brems- beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit 7 an, deren
scheibe angeordnet werden, daß beiderseits der Zylinder mit dem freien Ende des anderen Brems-
Schwenkachsen eine gleichmäßige Abnutzung der zangenhebels gelenkig verbunden ist.
Bremsbeläge erfolgt. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, besteht jeder
Die Erfahrung bestätigt jedoch theoretische Über- 55 Bremszangenhcbel 5 aus zwei in Höhe des Jochs 6
legungen, nach denen es eine bestimmte Größe des parallel zueinander verlaufenden Hebelarmen, deren
Schwenkpunktabstands nicht geben kann, bei der einen Hebelarmcndcn zur gelenkigen und sicheren
Flächcnpressung und Gleitgeschwindigkeiten zwi- Aufnahme der Bremsbacken 2 in einem gleichen
seilen Belag und Bremsscheibe auf beiden Seiten der Winkel voneinander vveggebogen sind und damit in
Schwenkachse so zusammenwirken, daß bei allen Be- 60 einer gewissen Entfernung voneinander die Bremstriebsbedingungcn
gleichmäßige Abnuizungen derein- backe 2 sicher halten. Zur Stabilisierung der Lage
/.einen Bremsbeläge zu erwarten sind. Infolgedessen der Bremsbacken 2 greifen jeweils an dem einen Ende
nutzen sieh die Bremsbeläge meistens keilförmig ab der Gelenkwelle der Bremsbacken um zwei Achsen
und werden vorzeitig unbrauchbar. Die Gefahr einer drehbare Glieder1) an, die ortsfest gelagert sind. Die
einseitigen Abnutzung steigt mit Bremsbelägen größe- 65 anderen I lebelarniendcn, nämlich die, die den Zylinrer
Dicke, wie sie aus rationellen Überlegungen auge- der der Kolben-Zylinder-Einheit 7 tragen, sind ebenstrebt
werden. falls voneinander vveggebogen und umfassen, einander
Ausgehend von einer Zangen-Teilbdagscliciben- gegenüberliegend, den Zylinder. Dagegen verlaufen
flic den Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 7 gelen
kig trugenden Hebeiarmenden des Bremszangenhcbels
5 parallel bis zum Anlenkpiinkl,
An jeden der beiden Bremszan^enhebel 5 ist zur
parallelen Ausriehümg der Bremsbacken 2 zur
Bremsscheibe 1 ein parulleles Führungsgestänge angeordnet. Das Fülmmgsgesüinge besteht aus zwei
gleich langen, an den Enden des Jochs 6, welches beiderseits Über die Anlenkstellen der Brcmszangenhebel
5 hinaus verlängert ist, angelenkten Lenkhebeln 8 und den an deren linde angelenkten Koppeln
4. Jede Koppel 4 ist mit ihrem anderen linde in Höhe des Anlenkpunkts des Brcmszangenhebcls 5
an der zugehörigen Bremsbacke 2, senkrecht zur Ebene der Bremsscheibe 1 ausgerichtet, mit der
Bremsbacke 2 starr verbunden. Dies ist im einzelnen in den Fig. 1 und 2 dadurch sichtbar gemacht,
daß jeweils das Ende des einen Hebelarms des ßrcmszangenhebels
5, der den Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit? umfaßt, abgebrochen gezeichnet ist. ao
Dieses Ende greift ebenfalls wie auf der gegenüberliegenden Seite gelenkig an der Bremsbacke 2 an.
Das auf diese Weise an den beiden Bremszangenhebeln 5 angreifende Führungsgestänge, dessen Lenkhcbel
8 und Koppeln 4, wie Fig. 2 mit den strichpunktiert angedeuteten Achsen zeigt, jeweils genau
parallel zu den jeweils zugeordneten Hcbelarmcnden und den Verlängerungen des Jochs 6 ausgerichtet
sind, gewährleistet, daß die jeweilige, senkrecht zur Bremsscheibe 1 ausgerichtete, starr mit der zugehörigen
Bremsbacke 2 verbundene Koppel 4 auch beim Verschwenken der Bremszangenhebel 5 durch Einleiten
eines Druckmediums in den K»[ben
Zvlinder-Finheit 7zwangsweise parallel /tir l ...
g'ZSibc I ausgerichtet bleibt. D«ni wc,-3n!rBremsbeläge3a..el, bei unterschied c er
Zvlinder-Finheit 7zwangsweise parallel /tir l ...
g'ZSibc I ausgerichtet bleibt. D«ni wc,-3n!rBremsbeläge3a..el, bei unterschied c er
spezifischer Brenislcislunp an den ein/einen I I, chuiabsi„ta
beiderseits der Schwenkachse der Bremsbacke"
J1 "n olge des Verschleißes stets gleichmäßig
m? Ski elieren was die Voraussetzung fur eine
g ηSiSn ^ Kr Bremsscheibe I erfolgende Abnmzung
an allen Flächenabschni.ten der Bremsbeläge 3 ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zanacn-Teilbelagscheibenbremse mit zwei um je einen Bolzen eines beweglichen zur Brcmsschcibcnachse parallelen Jochs schwenkbaren, doppelarmigen, in einer radialen Ebene der Bremsscheibe liegenden Bremszangenhebeln, jm deren einen Hebeiarmenden ein durch cm Druckmittel bcaufschlagbarcr Bremszylinder ankeift und an deren anderen Hebelarmenden die Bremsbacken angelcnkt sind, dadurch ge kennzeichnet, daß die beiden fre.cn Enden von über die Gelenkbogen der Bremszangenhcbcl (S) hinaus verlängerten Armen des Jochs (6) jeweils über Lcnkhcbcl (8) an dem einen Ende einer zum Joch parallelen Koppel (4) angelenkt sind, deren anderes Ende in Höhe des Anlenkpunkts des Bremszangenhcbels an der Bremsbacke (2 3) mit letzterer starr verbunden ist und somit fur jede Bremsbacke ein paralleles Führungsgestange vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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