DE1292964B - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Teibelagscheiben- durch ihre Einfachheit und leichte Herstellbarkeit bremse mit einem die Bremsscheibe umgreifenden aus.

U-förmigen aus zwei parallelen Bügeln bestehenden Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachSattel, der um einen am Bremsträger befestigten, stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es parallel zur Bremsscheibenebene angeordneten BoI- 5 zeigt

zen schwenkbar ist, und bei der zwei in den Bügeln Fig. 1 eine Seitenansicht einer Teilbelagscheiben-

auf einander abgekehrten Seiten der Bremsscheibe bremse,

geführte Bremsbacken vorgesehen sind, von denen Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1

die eine von einer zwischen den einen Bügelschenkeln und

angeordneten Betätigungsvorrichtung beaufschlagbar io F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2. ist. · Gemäß der Zeichnung besteht der Sattel 12 aus

Eine Teilbelagscheibenbremse mit einem Sattel zwei zueinander parallel angeordneten, die Bremsaus zwei parallelen Bügeln, zwischen deren einen scheibe 10 U-förmig umgreifenden Bügeln 18 und 20, Schenkeln die Betätigungsvorrichtung angeordnet die mittels des Halters 16 um den Bolzen 14 schwenkist, ist bekannt. Dabei ist die Betätigungs- 15 bar gelagert sind. Der Halter 16 ist beispielsweise an Vorrichtung an den Bügeln starr befestigt. Der der nicht dargestellten Achse eines Fahrzeugs beSattel ist in einem U-förmigen, die Brems- festigt. Zur Einhaltung des Abstands sowie zur Verscheibe umgreifenden Bremsträger parallel zur minderung der beim Schwenken des Bügels 12 auftre-Bremsscheibenach.se geführt und so gelagert, daß tenden Reibungskräfte sind Zwischenlegescheiben 22 vom Bremsträger die Bremskräfte aufgenommen ao vorgesehen.

werden. Der Sattel ist deshalb von der Aufnahme Die Bügel 18 und 20 sind durch eine Betätigungs-

der Bremskräfte entlastet. einrichtung 24 sowie durch zwei Bremsbacken 26 und

Andererseits ist es bekannt, den aus einem Guß- 28 miteinander verbunden. Die Bremsbacke 28 ist an stück bestehenden Sattel um einen parallel zur Brems- den Bügeln 18 und 20 fest angeordnet und bildet einen scheibenebene angeordneten Bolzen schwenkbar zu 35 Teil des Sattels. Die Verbindung der Bügel und der befestigen. Dabei werden die Bremskräfte von dem Bremsbacke 28 erfolgt durch den Eingriff der Bügel-Sattel aufgenommen. Von Nachteil ist die schräge abschnitte an beiden Enden feiner Ausnehmung 30 keilförmige Abnutzung der Beläge. Ferner ist die in Schlitzen 32 und 34 der Bremsbacke 28. Zur EinHerstellung des gegossenen Sattels verhältnismäßig stellung der Bremsbacke 28 parallel zur Bremsscheibe aufwendig. Schließlich ist es auch bekannt, den Nach- 30 10 ist die Ausnehmung 30 kreisbogenförmig und sind teil der ungleichmäßigen Bremsbelagabnutzung da- -zwischen der Bremsbacke 28 und den Bügeln 18 und durch zu vermeiden, daß man die Bremsbacken 20 Druckstücke 36 mit entsprechender Kreisbogenschwenkbar am Kolben der Betätigungsvorrichtung form angeordnet.

bzw. an dem gegenüberliegenden Schenkel des Sattels Die Bremsbacke 26 ist am Sattel beweglich geabstützt. 35 lagert, trägt aber im wesentlichen in gleicher Weise

Demgegenüber liegt die der Erfindung zugrunde wie die Bremsbacke 28 zur Starrheit des Sattels bei. liegende Aufgabe darin, dafür zu sorgen, daß die bei Mit Rücksicht auf die erforderliche Nachstellung der Teilbelagscheibenbremse der eingangs geschilder- dieser Bremsbacke bei fortschreitender Abnutzung ten Art von den Bügeln des Sattels aufgenommenen des Bremsbelags ist die Ausnehmung 31 tiefer als die Bremskräfte, die ein Ausbiegen der Bügel zur Folge 40 Ausnehmung 30. Gemäß F i g. 3 weist die Bremshaben, sich nicht nachteilig auf die Verbindung der backe 26 eine Mittelbohrung 38 auf, in die die Nase Betätigungsvorrichtung an den Bügeln auswirken. 40 eines Kolbens 42 greift. Die Betätigungsvorrich-Ferner soll eine gleichmäßige Bremsbelagabnutzung tung 24 ist mit zwei seitlich angeordneten Drehzapfen vorgesehen sein. 44 versehen, die sich durch Bohrungen in den

Diese Aufgabe ist erfmdungsgemäß dadurch ge- 45 beiden Bügeln 18 und 20 erstrecken. Die Verlöst, daß die die eine Bremsbacke beaufschlagende bindung zwischen der Betätigungsvorrichtung und Betätigungsvorrichtung mittels beidseitiger in Aus- den Bügeln ist durch Reibscheiben 48 sichernehmungen der Bügel greifender Drehzapfen in den gestellt, die durch ein elastisches Element, beispiels-Bügeln schwenkbar gelagert ist und auf jedem Dreh- weise durch eine durch einen Sicherungsring 52 zapfen eine Reibscheibe angeordnet ist, die durch 50 abgestützte Tellerfeder 50 gegen die Bügel gedrückt eine Tellerfeder gegen die Bügelschenkel gedrückt sind. Bei fortschreitender Abnutzung der Bremswird, während die andere von den Bügelschenkeln beläge ändert sich die Ausrichtung der Betätigungsbeaufschlagte Bremsbacke in an sich bekannter Weise vorrichtung gegenüber den Bügeln infolge der schwenkbar an diesen gehalten ist. .--Schrägkräfte, die auftreten, wenn der Kolben 42

Haben nun die Bremskräfte ein Ausbiegen -der 55 die Bremsbacke schräg an die Bremsscheibe anzubeiden Bügel zur Folge, so kann infolge jder durch pressen sucht.

die Tellerfeder vermittelten axialen Nachgiebigkeit Somit erfolgt die Verbindung der Bügel 18 und 20

der Befestigung der Betätigungsvorrichtung an den durch die fest angeordnete Bremsbacke 28, die verBügeln ein Verkanten der Bügel gegenüber der Be- schiebbare Bremsbacke 26 und die Betätigungsvortätigungsvorrichtung erfolgen. Dadurch ist auch ein 60 richtung 24. Der Sattel kann in geringem Maße ver-Verklemmen der Bremse vermieden. Dadurch, daß formt werden, um z. B. bei Durchbiegung der Bremsdie Betätigungsvorrichtung mittels der Drehzahpfen scheibe eine Einstellung der Bremsbacken zu vermitschwenkbar ist, wird die gleichmäßige Abnutzung des teln. Die Bremsbacke 28 kann sich der Bremsscheibe sich am Kolben der Betätigungsvorrichtung ab- dadurch anpassen, daß die Bügel gegeneinander leicht stützenden Bremsbelags vermittelt, während der ge- 65 verdreht werden, was infolge der Drehzapfen 44 möggenüberliegende Bremsbelag in bekannter Weise lieh ist. Bei forschreitender Abnutzung der Bremsschwenkbar an den Bügelschenkeln gehalten ist. Die beläge ändert sich die Ausrichtung des Sattels gegenerfindungsgemäße Bauweise zeichnet sich ferner über der Bremsscheibe. Die Bremsbacken können

sich jedoch jederzeit leicht ausrichten, da die Druckstücke 36 mit ihrer kreisbogenförmigen Fläche eine Gleitbewegung in den Ausnehmungen 30 der Bügel ausführen und die Betätigungsvorrichtung 24 sich mit ihren Drehzapfen 44 in den Bohrungen 46 schwenkt. Dadurch wird die richtige Lage der Bremsbacken gegenüber der Bremsscheibe eingestellt.

Gemäß F i g. 1 sind die Kanten der Bremsbacken oder wenigstens die Endabschnitte 54 nach hinten gebogen. Obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist, ist es insofern vorteilhaft, als sich die Bremsbacken auch bei sehr großer Abnutzung nicht lösen können. Zwischen dem Kolben 42 und der Betätigungsvorrichtung 24 ist eine an einem Stift 56 angeordnete Vorrichtung 55 vorgesehen, die zum selbsttätigen Ausgleich der Bremsbelagabnutzung dient. Zum Auswechseln der Bremsbeläge wird der Sattel 12 durch Lösen des Bolzens 14 entfernt. Anschließend werden die Bremsbacken entfernt, der Kolben in den Zylinder der Betätigungsvorrich- ao tung hineingeschoben und neue Bremsbacken eingesetzt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe umgreifenden U-förmigen aus zwei parallelen Bügeln bestehenden Sattel, der um einen am Bremsträger befestigten, parallel zur Bremsscheibenebene angeordnete Bolzen schwenkbar ist, und bei der zwei in den Bügeln auf einander abgekehrten Seiten der Bremsscheibe geführte Bremsbacken vorgesehen sind, von denen die eine von einer zwischen den einen Bügelschenkeln angeordneten Betätigungsvorrichtung beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die eine Bremsbacke (26) beaufschlagende Betätigungsvorrichtung (24) mittels beidseitiger in Ausnehmungen der Bügel (18, 20) greifender Drehzapf en (44) in den Bügeln schwenkbar gelagert ist und auf jedem Drehzapfen eine Reibscheibe (48) angeordnet ist, die durch eine Tellerfeder (50) gegen die Bügelschenkel gedrückt wird, während die andere von den Bügelschenkeln beaufschlagte Bremsbacke (28) in an sich bekannter Weise schwenkbar an diesen gehalten ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen