DE1670962A1 - Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyridinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyridinen

Info

Publication number
DE1670962A1
DE1670962A1 DE19671670962 DE1670962A DE1670962A1 DE 1670962 A1 DE1670962 A1 DE 1670962A1 DE 19671670962 DE19671670962 DE 19671670962 DE 1670962 A DE1670962 A DE 1670962A DE 1670962 A1 DE1670962 A1 DE 1670962A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tetrahydropyridines
pressure
preparation
water
lower alkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671670962
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr Merten
Hermann Dr Oediger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1670962A1 publication Critical patent/DE1670962A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/68Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D211/70Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

1670962 FARBENFABRIKEN BAYER AG
LE VE MiU S E N - Bmyefweik Patent-Abteilung JPy/Mo
15.Dezember 1967
Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyridinen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyridinen durch Verseifung von N-Carbalkoxytetrahydropyridinen in Abwesenheit von Wasser und Lösungsmitteln.
Es ist bekannt, N-Carbalkoxy-tetrahydropyridine in wäßrigalkoholischer Lösung mit überschüssigen Alkalihydroxyden unter Druck bei erhöhter Temperatur zu Tetrahydropyridinen zu verseifen. /~Angew.Chemie 74 (1962), Seite 866; BeIg. Patentschrift 611 643_7· Die Reaktionsprodukte werden dabei aus der Reaktionslösung durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel gewonnen. Dieses Verfahren führt bei stark wasserlöslichen Tetrahydropyridinen zu Verlusten und liefert bei der Reinigung durch Destillation durch Bildung von, azeotropen Gemischen wasserhaltige Produkte. Man kann auch das durch Extraktion gewonnene Tetrahydropyridin durch Salzbildung mit z.B. einer anorganischen Säure wie Salzsäure vorreinigen und aus dem Salz das Amin mit z.B. wäßrigen Alkalihydroxiden in Freiheit setzen und isolieren. Dieses Verfahren ist jedoch umständlich und führt bei stark wasserlöslichen Tetrahydropyridinen ebenfalls zu Verlusten.
Τβ λ „-η«* χ _ 109808/2178
" λ GiNAt INSPECTED
Es wurde nun gefunden, dafl man Tetrahydropyridine in einfacher Weise und in guter Ausbeute erhält, wenn man N-Carbalkoxytetrahydropyridine der allgemeinen Formel
1 2 3
worin R einen niederen Alleylreat, R und R Wasserstoff
oder einen niederen Alley Ire st bedeuten und wobei R und R nicht gleichzeitig für Waeseretoff st eh en,in Abwesenheit von Wasser und organischen Lösungsmitteln mit mindestens der stöchiometrisch erforderlichen Menge eines festen, wasserfreien Alkalihydroxide oder Erdalkalioxide auf Temperaturen von etwa 200 bis etwa 300° C in einem druckfesten Gefäß erhitzt.
Diese Reaktion ist überraschend, da bekanntlich bei sehr schwer verseifbaren Verbindungen, wie sie die H-Carbalkoxytetrahydropyridine darstellen, die Anwesenheit eines hydroxylgruppenhaltigen Lösungsmittels wie Wasser oder Alkohol von vornherein notwendig ist. Vorzugsweise verwendete man bislang auch hochsiedende hydroxylgruppenhaltige Lösungsmittel wie Grlykolmonoalkylather.
Ein großer Vorteil besteht bei der nach dem Verfahren der Erfindung durchgeführten Verseifung in der sehr einfachen Isolierung der Tetrahydropyridine. Man gewinnt hierbei die Reaktionsprodukte ohne Extraktion durch direkte Vakuumdestillation aus der halbfesten, dickflüssigen Reaktionsmasse und
Le A 11 186 -Z-
109808/2178
kann sie durch einfache Destillation voneinander trennen, da durch die Abwesenheit von Wasser bei der Destillation keine azeotropen Gemische entstehen. Im Gegensatz zu den bekannten Auf arbeitungsverfahren lassen sich auf diese Weise die gebildeten Tetrahydropyridine praktisch verlustlos und in hoher Reinheit isolieren.
Weiterhin kann man den Fortgang der Reaktion z.B. im Autoklaven sehr einfach kontrollieren, da das Ausgangsmaterial einen wesentlich niedrigeren Dampfdruck besitzt als die entstehenden Reaktionsprodukte. Bei konstant gehaltener Verseifungstemperatür ist die Reaktion beendet, wenn kein Druckanstieg mehr erfolgt.
Ala N-Carbalkoxy-tetrahydropyridine kommen z.B.infrage: N-Carbalkoxy-3-alkyl-, -4-slkyl- oder 3,4-!UaIIc?!-].,2,5,6-tetrahydropyridine (mit vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest), z.B. H-Carbathoxy~ I-üiethy 1-1«2,5,6-tetrahydropyridin oder N-Carbomethoxy-3,4~dimetfeyl-l,2f5,6-tetrahydropyridin. Sie lassen sich in bekannter Weise durch , Cyclisierung von 1,3-Dienen mit Methylen-ltl~Blscarbamideäureestern -herstellen /~Angew.Chemie (1962) Seite 866_7·
FtHr die Verseifung eignen sich wasserfreie, feste Alkalihydroxide wie z.B. Natriumhydroxid, laliumhydroxid, Cäsiumhydroxid in der handelsüblichen Form (Pulver,Schuppen,Plätzchen) aber auch Erdalkalioxide wie z.B.Bariumoxid*
Zweckmäßig setzt man 1 Hol N-Carbalkoxy-tetrahydropyridin
" 5 " 109808/2178
BAD OBiGtHAt
mit mindestens 2 Mol, vorzugsweise 3 bis 4 Mol des betreffenden Alkalihydroxids (vorzugsweise KOH oder NaOH) oder Eirdalkalioxide um. Auch ein größerer Überschuß der entsprechenden anorganischen Base ist nicht nachteilig.
Das Verfahren wird im Temperaturbereich von etwa 200° bis etwa 300° C, vorzugsweise zwischen etwa 220° und etwa 250° C durchgeführt.
Der sich einstellende Bnddruck im Autoklaven hängt naturgemäß von der Größe des nach Beschickung vorhandenen restlichen Gasraumes ab. Er beträgt beispielsweise bei einem 2-liter-Autoklaven und einer Beschickung mit 1 kg Ausgangsverbindung und 1 kg KOH-PuIver bei 230° C ungefähr das Vierfache des bei dieser Temperatur vorhandenen Anfangsdruckes.
Die erfindungsgemäß hergestellten Erzeugnisse des Verfahrens eignen sich als Zwischenprodukte zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln und Kunststoffhilfsprodukten.
109808/2178
Le A 11 166 - 4 -
Beispiel
1000Gewichtsteile N-Carbäthoxy^-methyl-l^^.e-tetrahydropyridin werden zusammen mit 1000 Gewichtsteilen wasserfreiem Kaliumhydroxidpulver in einem Autoklaven 10 Stunden auf 23O0C erhitzt. Nach dem Abkühlen destilliert man unter vermindertem Druck (10 bis 20 Torr) die Reaktionsprodukte ab und gewinnt das Amin an einer Kolonne durch Destillation bei Normaldruck.
Ausbeute: 414 Gewichtsteile 4-Methyl-l,2,5,6-tetrahydropyridin. Kp.: 138 - 139° C / 760 Torr.
Aus dem Destillationsrückstand lassen sich durch Vakuumdestillation bei 14 Torr weitere 30 Gewichtsteile desselben Amins gewinnen.
ORIGINAL Le A 11 186 - 5 -
109808/2178

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyrldinen durch Verseifung von N-Carbalkoxy-tetrahydropyridinen bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel
    1 2 3
    in der R einen niederen Alkylrest, R und R*^ Wasserstoff
    2 3 oder einen niederen Alkylrest bedeuten, wobei R und R nicht gleichzeitig für Wasserstoff stehen, in Abwesenheit von Wasser und organischen Lösungsmitteln mit mindestens der stöchiometriech erforderlichen Menge eines festen? wasserfreien Alkalihydroxids oder Erdalkalioxids auf Temperaturen von etwa 200° bis 300° C in einem druckfesten Gefäß erhitzt.
    Le A U 186 -6- 103808/2178
DE19671670962 1967-12-18 1967-12-18 Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyridinen Pending DE1670962A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0054331 1967-12-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1670962A1 true DE1670962A1 (de) 1971-02-18

Family

ID=7107008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671670962 Pending DE1670962A1 (de) 1967-12-18 1967-12-18 Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyridinen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3644371A (de)
JP (1) JPS4825196B1 (de)
CH (1) CH496704A (de)
DE (1) DE1670962A1 (de)
GB (1) GB1184169A (de)
NL (1) NL6817848A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4400512A (en) * 1976-12-17 1983-08-23 Rohm And Haas Company Azaspiro compounds
US4374991A (en) 1976-12-17 1983-02-22 Rohm And Haas Company 2,6-Dimethylpiperidinyl-N-carbobutoxymethyl urea
US4357471A (en) 1976-12-17 1982-11-02 Rohm And Haas Company Azaspiro compounds
US4405630A (en) * 1980-12-29 1983-09-20 Rohm And Haas Company Arthropod repellent compositions and methods
JPH0293140A (ja) * 1988-09-28 1990-04-03 Nissan Motor Co Ltd ドライブシャフト用ダイナミックダンパ

Also Published As

Publication number Publication date
GB1184169A (en) 1970-03-11
US3644371A (en) 1972-02-22
CH496704A (de) 1970-09-30
NL6817848A (de) 1969-06-20
JPS4825196B1 (de) 1973-07-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1670962A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyridinen
DE2811480A1 (de) Verfahren zur herstellung und rueckgewinnung von glyoxylsaeurehemiacetalestern in verbesserten ausbeuten
DE1568494A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mono- und Polycetessigsaeureestern
DE1695136B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-5-methylisoxazol
DE1203760B (de) Verfahren zur Herstellung von Sorbinsaeure-alkylestern
DE1951294C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-methyl-y-pyron (Maltol)
DE2237750C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Brenzcatechin
DE1195317B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Thia-4.-aza-5-oxocycloheptanen
DE863945C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter cyclischer Acetale
DE2246203A1 (de) Verfahren zur herstellung von steroid-21-alkoholen
DE713966C (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Alkoholen, insbesondere Harzalkoholen, durch Reduktion der entsprechenden Carbonsaeureester
DE2827935C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 7,3',4'-Tri-O-β-hydroxyäthyl-rutosid
DE1620038C2 (de) Reduktives Verfahren zur Herstellung von Pyridoxin
DE1593698C (de) Verfahren zur Herstellung von Eno lathern von Delta hoch 1 3 Keto 5 alpha steroiden
DE1545614C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Oxo-hexahydropyrimidinen
DE1938080A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanoessigsaeure und ihrer Derivate
DE864254C (de) Verfahren zur Herstellung von Reduktinsaeure
DE1118215B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 5-Dianilino-terephthalsaeureestern
DE1002359B (de) Verfahren zur Herstellung von N,N'-Dioxyaethylpiperazin
DE1099520B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoglyceriden von Fettsaeuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
DE653073C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkylaminoalkylaethern des Apochinins
DE289497C (de)
DE956682C (de) Verfahren zur Herstellung des 8-[2, 6, 6-Trimethylcyclohexen- (1)-yl]-2, 6-dimethylokatrien-(2, 4, 6)-aldehyds-(1)
DE1037443B (de) Verfahren zur Herstellung von narkotisch wirkenden Carbamaten
DE2145660A1 (de) Verfahren zur herstellung von acetondicarbonsaeureestern