DE1938080A1 - Verfahren zur Herstellung von Cyanoessigsaeure und ihrer Derivate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyanoessigsaeure und ihrer DerivateInfo
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Description
Dlpl.-Ing. EID E N EIE R
Dlpl.-Chem. Dr. R U FF Dipl.-Ing. ü. B EIE R
7 STUTTGART 1 Neckarstraße 5O Telefon 2945O7
21. Juli 1969 R/Lb
Anmelderin: Chris-Craft Industries, Inc.
600 Madison Avenue, New York, N,Y, / USA
A 12 151
Verfahren zur Herstellung von Cyanoessigsäure
und ihrer Derivate
Die Erfindung betrifft ein verbesserten Verfahren zur Herstellung
von Cyanoessigsäure und bestimmten Derivaten hiervon,
nämlich Alkylcyanoacetate und Cyanoacetamid»
Cyanoessigsäure wird in einer Folge von Reaktionsstufen hergestellt,
bei denen eine wäßrige Lösung; von Chloressigsäure
mit Natriumcarbonat unter Bildung von liatriumchloroacetat neutralisiert wird, das seinerseits nach Art einer nukleophilen
Substitution mit einem Alkalimei;allcyanid umgesetzt wird, und das erhaltene Cyanoacetat dann unter Bildung einer
wäßrigen Reaktionsmischung aus CyanoesBigsäure und den entsprechenden
in einer solchen Reaktionsatufe gebildeten Salzen
angesäuert wird. Alle bekannten Verfehlten zur Herstellung von
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Cyanoessigsäure haben zwei Hauptnachteile· Der erste liegt darin,
daß die Reaktion zwischen Natriumcyanid und Natriumchloroacetat3
sehr schwer zu kontrollieren und von Nebenreaktionen begleitet ist, die zur Bildung von FarbkSrpern und anderen Verunreinigungen
sowie auch zur Entwicklung einer gewissen Menge Blausäure führen» Der zweite Hauptnachteil beruht auf den Schwierigkeiten}
die im Zusammenhang mit der Isolierung und der Aufarbeitung
von Cyanoessigsäure auftreten, vor allem deshalb, weil Cyanoessigsäure in Wasser außerordentlich gut löslich ist·
Zur Zeit erfordern die meisten Verfahren zur Herstellung von Cyanoessigsäure entweder eine Verdampfung bis zur Trockne mit
den damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Handhabung derartiger fester Rückstände oder sie verwenden Extraktionen mit
teuren und in gewieser Weise instabilen Lösungsmitteln oder
sie verwenden eine Kombination beider Aufarbeitungsarten, wie
in der britischen Patentschrift Nr. 824 640 beschrieben. Durch
die Erfindung werden alle diese Schwierigkeiten vermieden.
Nach der Erfindung werden drei grundlegende Verbesserungen an der Reaktionsfolge gemacht, bei der ε lie wäßrige lösung von
Chloresoigsäure mit Natriumcarbonat unter Bildung von Natriumchloroacetat
neutralisiert wird, welchas seinerseits in einer
nukleophilen Substitution mit einem Aütalimetallcyanid umgesetzt
wird und das erhaltene Cyanoacet.it Λμγ\ρ unter Bildung
einer wäßrigen Reaktionsmiechung aus C/anoessigsäure und den
entsprechenden bei einer solchen Reakt Lonsfolge gebildeten
Salzen angesäuert wird.
Die erste Verbesserung besteht darin, daß die wäßrige lösung
der Chloressigsäure mit weniger als der stöchioaetrischen
Menge Natriumcarbonat unter Erreichen eines pH-Wertes im Bereich von ca. 4 bis ca· 5 neutralisiert wird, im wesentlichen
die gesamte Menge des restlichen. Kohlendioxyds aus
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der teilweise neutralisierten Mischung unter Vakuum entfernt
und dann die Neutralisation mit Nätriumhydroxyd vervollständigt
wird» Hierdurch ist es möglich, die Bildung von Blausäure
vollständig zu vermeiden»
Die zweite Verbesserung besteht darin, daß die nukleophile
Substitutionsreaktion in Gegenwart eines Alkanols und bei einer Temperatur oberhalb von ca. 80° G durchgeführt wird.
Hierdurch wird eine Reaktionsbeschleunigung erzielt, gleichzeitig
die Ausbeute an Cyanoacetat erhöht und die Neigung
zur Bildung von Farbkörpern verringert,
Sie dritte Verbesserung besteht darin, daß die angesäuerte,
wäßrige Eeaktlonsmischung mit einem Alkenol, das mindestens
3 bis ca· 12 Kohlenstoffatome enthält und in gesättigter
Salzlösung im wesentlichen unlöslich ist, extrahiert wird, wobei die wäßrige Reaktionsmischung in einer solchen Weise
verwendet wird, daß die Menge der in einer solchen Reaktionsmischung vorhandenen Salze die vorhandene Massermenge im
wesentlichen sättigt. Hierdurch wird es möglich gemacht, daß im wesentlichen die gesamte Menge der Cyano essigsäure
durch das Alkenol extrahiert werden kann, aus dem sie dann
leicht gewonnen oder direkt zur Bildung von Alkylcyanoacetaten
verwendet werden kann, die ihrerseits zur Herstellung von
Cyanoacetamid verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung
von Cyanoessigsäure, bei den; eine wäßrige lösung
von Chloressigsäure mit Hatriumcarboiat unter Bildung von
Natriumchloroacetat neutralisiert wird, das seinerseits in einer nukleophilen Substitutionsreaktion mit einem Alkalimetallcyanid
umgesetzt und das entstandene Cyanoacetat
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dann unter Bildung einer wäßrigen Mischung aus Gyanoessigsäure
und den entsprechenden in einer solchen Reaktionsfolge gebildeten
Salzen angesäuert wird« das dadurch gekennzeichnet ist» daß
a) die wäßrige Lösung der Ohloressigsäure mit weniger
als einer etÖchioaetrischen Menge an Natriumcarbonat
unter Erzielung eines pH-Wertes im Bereich von ca. bis ca. 5 neutralisiert wird» im wesentlichen die
gesamte Menge des restlichen Kohlendioxyds aus der teilweise neutralisierten Mischung im Vakuum entfernt
wird und dann die Neutralisation vor der Verwendung des Ohloroacetate für die nukleophile Substitutionsreaktion
mit Natriumhydroxyd vervollständigt wird»
b) die nukleophile Substitutionsreaktion in Gegenwart
eines Alkanols und bei einer Temperatur oberhalb von ca. 80° C durchgeführt wird» um die Reaktion
zu beschleunigen und dabei unerwünschte Nebenreaktione im wesentlichen auszuschließen» die Ausbeute an Cyanoacetat
zu erhöhen und die Neigung zur Bildung von Farbkörpern zu verringern» und
c) die angesäuerte» wäßrige Reaktionsmischung mit einem
Alkanol» das nicht weniger als 3 bis ca· 12 Kohlenstoffatome
enthält,und das in gesättigter Salzlösung im wesentlichen unlöslich ist» extrahiert wird» wobei
die wäßrige Reaktionsmischung in einer solchen Weise verwendet wird» daß die in einer solchen Reaktionsmischung
vorhandenen Salze die vorhandene Wassermenge im wesentlichen sättigen» so daß im wesentlichen
alle Cyanoessigsäure durch das Alkanol extrahiert werden kann·
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Jede dieser Verbesserungen kann für sich eilein oder in einer
oder mehreren Kombinationen miteinander angewendet werden· Darüber hinaus ist es möglich, direkt aus dem Alkanol-Extrakt
der Cyanoessigsäure Alkylcyanoacetate herzustellen, aus denen
in bequemer Weise Cyanoacetamid durch Amidierung» beispielsweise
mit Ammoniakgas« hergestellt werden kann· Die Verbesserungen ermöglichen demnach die Herstellung von Cyanoacetamid
hoher Reinheit in sehr hoher Ausbeute mit einem minimalen apparativen Aufwand·
Die Grundparameter der drei Verfahrenaverbeseerungen sind die
folgendem
Um die Bildung von Cyanwasserstoff zu vermeiden, sollte die wäßrige Lösung der Chloressigsäure mit Natriumcarbonat teilweise
neutralisiert werden, so daß ein pH-Wert im Bereich von 4- bis 5 erhalten wird· Nach derartiger teilweiser Neutralisation
wird ein Vakuum (20 bis 80 mm Hg) an die teilweise neutralisierte Mischung angelegt, um im wesentlichen
das gesamte restliche Kohlendioxid aus der Mischung zu entfernen, wonach die Neutralisation mit Natriumhydroxyd vervollständigt
wird.
Die nukieophile Substitution von Natriumchloroacetat mit
Natriumcyanid (oder Kallumcyanid) wird in Gegenwart eines
Alkanols und bei einer temperatur oberhalb ca· 80° G durchgeführt,
um die Reaktion zu beschleunigen und dabei unerwünschte Neb aureakt ionen aus zuschließen oder im wesentlichen
zu vermeiden» He» die Steuerung dieser Reaktion kann zwar
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Jedes Alkenol verwendet werden, beste Ergebnisse werden jedoch,
unter Verwendung von n-Butanol erhalten· Ba solche Temperaturen zu einer schnellen Vollendung der nukleophllen Substitution
führen« empfiehlt es sich« die Reaktionsniiechung im wesentlichen
nach Beendigung der nukleophllen Substitution, das 1st ungefähr
nach etwa 15 Minuten, auf ca. 60° 0 oder weniger abzukühlen«
insbesondere abzuschrecken« wodurch das Endprodukt vor
einer möglichen Zersetzung geschützt wird, überraschenderweise
vermindert die Vearendung eines Alkanols die Neigung zur Bildung von Hebenprodukten oder FarbkBrpern während der Substitutionsreaktion· Als Alkenole eignen sich u.a. weiterhin Methanol,
Äthanol, Propanol« die Amylalkohole sowie auch höhere Alkenole mit bis zu ca· 12 Kohlenstoff atomen·
Im Anschluß an die Vollendung der nukleophllen Substitutionsreaktion wird die erhaltene« wäfirige Reaktionsmischung angesäuert«
um Cyanoessigsäure freizusetzen» Durch Extraktion der
angesäuerten, wäßrigen Reaktionsmischung mit einem Alkenol,
das nicht weniger als 3 bis ca. 12 Kohlenstoffatome enthält
und in gesättigter Salzlösung im wesentlichen unlöslich ist« und unter Verwendung der wäßrigen Reaktionsmischung in einer
solchen Weise« daß die in einer solchen Reaktionsmißchung
vorhandene Salzmenge die vorliegende Wassermenge im wesentlichen sättigt« ist es mSglich, im wesentlichen alle Cyanoessigsäure
durch das Alkenol zu extrahieren· Es wurde gefunden, daß n-Butanol das wirksamste Alkenol für diese Extraktion ist· Weiterhin wurde folgendes gefunden: Wird die
nukleophile Reaktion zwischen Hatriumchloroacetat und dem Alkalimetallcyanid in Gegenwart von n-Butanol durchgeführt
und diese Reaktionsmischung mit einer ausreichenden Menge
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einer wäßrigen SäurelSsung angesäuert, um die Cyanoessigsäure
aus dem Natriumcyanoacetat zu befreien, und die Konzentration
der für die Änsäuerung dee Alkalimetallcy&noacetats verwendeten
Säure so eingestellt, daß die in der Beaktionsmischung
gebildeten Salze das ingesamt vorhandene Wasser sättigen, dann trennt sich die Beaktionsmischung leicht in 2 Phasen,
nämlich (1) eine alkanolische im wesentlichen die gesamte Cyanoessigsäure enthaltende Phase und (2) eine wäßrige Phase
aus gesättigter Salzlösung, auf« Nach Abtrennen der beiden
Phasen voneinander kann die aus dieser Reaktion gebildete Cyano essigsäure in bisher unerreichten Ausbeuten gewonnen
werdenο
In einen mit Glas ausgekleideten Pfau&ler-Reaktor wurden
566 kg (1,249 pounds) Monechloressigsäure und 965 1
(249 gallons) Wasser eingebracht» Die Mischung wurde bis zur Auflösung gerührt« und in diese allmählich 30? kg
(677 pounds) Ha.kg'iifficarbonat gegeben·»,Nachdem die Natriumcarbonat-Zugabe
beendet war, wurde der Druck innerhalb des Reaktors über ca· 1¥5 bis 2 Stunden auf etwa 20 bis 40 mm Hg
gesenkt« Als die Prüfung der Reaktionsmischung auf CO2 mit
Ba(OE)g negate r ausfiel, wurde die Neutralisation durch die
Zugabe einer lösung *.αβ 12,4 kg (27,5 pounds) NaOH in
49 1 (13 gallons) "issev vervollständigt*
Im Anschluß an die neutralisation wurde die Reaktionsmischung
in einen Vorratsbehälter überführt, aus dem sie mit einer Zuflußgeechwindigkeit von 4,66 1 pro Minute
(1*23 gale/mine) kontinuierlich in einen 190 1 (50 gallons)
Reaktor gepumpt wurde, während gleichzeitig in denselben
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Reaktor eine Lösung aus 294 kg (648 pounds) Natriumcyanid
in 730 1 (189 gallons) Wasser ait einer Geschwindigkeit von
3,0 1 pro Minute (0.796 gal./min·) und n-Butanol mit einer
Geschwindigkeit von 2,62 1 pro Minute (0,681 gal./min·) gepumpt
wurden. Aufgrund des exothermen Verlaufε der Reaktion
wurde die Heaktionsmischung stets unter Rückfluß (Temperatur ca· 97° C) gehalten. Während einer Verweilzeit von 7*5 Minuten
im Reaktor war die Umsetzung zu 90 % abgelaufen· Aus dem
Reaktor floß die Reaktionsmischung abwechselnd in 8.500 1
(2^250 gallons) Reifebehälter, die bei 85° 0 gehalten wurden
und in denen die Reaktion vervollständigt wurde und von dort in einen bei ca· 25° C gehaltenen 7*500 1 (2,000 gallons)
Vorratsbehälter· Aus diesem Vorratsbehälter wurde die Reaktionsmischung kontinuierlich in einen Ansäuerungebehälter gepumpt,
während gleichzeitig eine entsprechende stSchiometrische Menge
25 %-iger wäßriger Salzsäure mit eingeführt wurde. Aus dem
Ansäuerungsbehälter wurde die Reaktionsmischung kontinuierlich in eine Extraktionssäule gepumpt, in der sie im Gegenstrom
mit n-Butanol extrahiert wurde« Der n-Butanolextrakt wurde in ein Vorratsgefäß gepumpt, von welchem er einer Veresterungs-Bestillationsanlage
zugeführt wurde· Die Veresterung wurde schubweise unter Verwendung von Toluolsulfonsäure als
Katalysator und unter azeotroper Entfernung des Wassers durchgeführt. Nach Beendigung der Veresterung wurde der Überschuß
an n-Butanol über Kopf abgezogen und das verbleibende Butylcyanoacetat
wie folgt in einen Amidierbehälter eingeführt:
Zu 820 1 (215 gallons) Butylcyanoacetat wurden 300 1 (79 gallons) Methanol zugegeben und 184 kg (405 pounds) Ammoniakgas
während 4 Stunden unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 23 bis 38° G durch Kühlen eingeführt. Nach Beendigung
der Reaktion wurden 300 1 (79 gallons) Butanol zugegeben, das Methanol im Teilvakuum über Kopf abgezogen und das ausgefallene Cyanoacetamid abfiltriert und getrocknet·
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Oyanoessigsäiire? "bei dem eine
/ jwäßrige Lösung von Chloreasigsäure mit Natriumcarbonat unter
Bildung von Natriumchloracetat neutralisiert wird, das seinerseits
in einer nukleophilen Substitutionsreaktion mit
einem Alkalimetallcyanid umgesetzt wird« und daß erhaltene Cyanoacetat dann unter Bildung einer wäßrigen Reaktionsmischung
aus Cyanoessigsäure und den entsprechenden "bei
einer solchen Reaktionsfolge gebildeten Salzen angesäuert wird* dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung von
Chloi'essigsäure mit weniger als der stöchiomebrischen Menge
an Natriumcarbonat unter Erreichen eines pH-Wertes im Bereich von ca« 4· bis ca« 5 neutralisiert wird, im wesentlichen
das gsEamte restliche Kohlendioxyd aus der teilweise
neutralisierten Mischung unter Vakuum entfernt wird und die Neutralisation vor Verwendung des Katriumchloroacetata
für die nukleophile Substitutionsreaktion mit Hatriumhydroxyd vervollständigt wird, daß dia nukleo»
phile Substitutionsreaktion in Gegenwart eines Alkanols bei einer Temperatur oberhalb ca» 80° 0 durchgeführt wird,
um die Reaktion zu beschleunigen» wobei unerwünschte Nebenreaktionen
im wesentlichen ausgeschlossen werden, die Ausbeute des Gyanoacetats erhöht und die Neigung bei der
Reaktion zur Bildung von Farbköxpera verringert wird» und
daß die angesäuerte s wäSidge Beaktionsmiseiiung mit einem
Alkenol, das nicht weniger als 3 ki® ββ· 12 Kohlenstoffatom©
enthält und in gesättigter SalslSsiing im v/esentlieSi®n unlöslich
ist» extrahiert wird9 wobei die wäErige Reaktionsmischung
in einer solchen VeIeA* angewendet, wird» daß die
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Menge der in einer solchen Reaktionsmischung vorhandenen Salze die vorliegende Wassermonge im wesentlichen sättigt
und hierdurch die Extraktion von im wesentlichen der gesamten Cyanoessigsäure durch das Alkenol ermöglicht·
2. Verfahren zur Herstellung von Cyanoessigsäure, bei dem eine wäBrige Losung von Chloressigsäure mit Natriumcarbonat
unter Bildung von Natriumchloroacetat neutralisiert wird, das seinerseits in einer nukleophilen Substitutionsreaktion
mit einem Alkalimetallcyanld umgesetzt wird, und das erhaltene
Cyanoacetat dann unter Bildung einer wäßrigen Reaktionsmischung aus Cyanoessigsäure und den entsprechenden
hei einer solchen Reaktionsfolge gebildeten Salzen angesäuert wird» dadurch gekennzeichnet, daß die wäBrige
Lösung von Chloressigsäure mit weniger als einer stöchiometrisohen
Menge an Natriumcarbonat unter Erreichen eines pH-Wertes im Bereich von ca« 4- bis ca· 5 neutralisiert
wird j im wesentlichen das gesamte restliche Eohlendioxyd
aus der teilweise neutralisierten Mischung unter Vakuum entfernt wird und dann die Neutralisation vor Verwendung
des Natriumchloroacetats für die nukleophile Substitutionsreaktion mit Hatriumhydrosyd vervollständigt wird·
3* Verfahren aur Herstellung von Cyano essigsäure* bei dem
eine wäßrige Lösung von Chloreasigsäure mit Katriimcar«
bonat unter Bildung von Hatriumchloroacetat neutralisiert
wird, das seinerseits in einer nukleophilen Subatl tut !Gasreaktion mit einem Alkalimetalleyanid usgeaetst wird * und
das erhaltene Cjanoacetat dann unter Bildung einer wäßrigen
Heaktionsmlschung aus Cyanoessigsäiire und den entsprechenden
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in einer solchen Reaktionsfolge gebildeten Salzen angesäuert wird« dadurch gekennzeichnet» daß die nukleophile
Substitutionsreaktion in Gegenwart eines Alkanols und bei einer '.temperatur oberhalb von ca« 80° G durchgeführt wird,
um die. Reaktion zu beschleunigen, während unerwünschte Nebenreoktionen im wesentlichen ausgeschlossen ws??den?
gleichzeitig die Ausbeute an Oyanoacetat erhöht und die
Neigung zur Bildung von Farbkörpern während der Reaktion
verringert wird»
M0 Verfahren sur Herstellung von Cyanoessigsäure, bei dem
eine wäßrige Lösung von Chloressigsaure mit Natriumcarbonat unter Bildung von Hatriumchloroacetat neutralisiert
wird, des seinerseits in einer nukleophilen
Substitutionsreaktion mit einem Alkalimetailcyanid umgepetat
wirdf und daß erhaltene Gyanoacetat dann unter
Bildung eines? wäßrigen Reaktionsmischung aus öyanoessig-β&αχ'θ
imd den entsprechenden in einer solchen Heaktions«
folge gebildeten Salzen angesäuert wirä.? dadurch gekennzeichnet
¥ daß die angesäuerte« wäßrige Reaktionsmischung
mit einem Alkenol* das nicht weniger als 3 bis ca« 12
Kohlenstoffatom© enthält und in gesätitigter Salzlösung
im wesentlichen unlöslich ist9 extrahiert wisd. wobei
die viäSrige ReaktionEmischung in einer solchen Weise
angewendet wirds daß die Menge der in einer solchen
Reak-bicneaiißchuug vorhandenen Salze im wesentlichen
ausreicht, .die vorliegende Wassermenge zu sättigen, und
hierdurch die Extraktion im wesentlichen der gesamten Oyanoessigsäure durch das Alkenol eimSglicht wird·-
909886/1773 BADORfGfNAl.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet*
daß die angesäuerte, wäßrige* die Cyanoeßsigaäure enthaltende
Reaktionsmischung, mit n~Butanol extrahiert wird»
Verfahren zur Herstellung von Cyanoessigsäure, dadurch
gekennzeichnet! daß eine wäßrige 1x3Hung von Chloressigsäure
mit weniger als der Btöchiometrischen Menge an
Natriumcarbonat unter Erreichen eines pH-Wertes im Bereich von ca0 4 biß ca. 5 neutralisiert wird, im wesentlichen
das gesamte restliche Kohlendioxyd aus der teilweise neutralisierten Mischung unter Vakuum entfernt wird,
und dann die Neutralisation mit Natriumhydroscyd vollendet
wird, das Natriumchloroacetat in einer mikleophilen
Subetitutionsreaktion mit einem Alkalimetallcyanid in der Gegenwart eines Alkanols und bei einer Temperatur
oberhalb von cae 80° 0 umgesetzt wird, um die Reaktion
zu beschleunigen, während unerwünschte Nebenreaktionen
im wesentlichen ausgeschlossen wex'denj das Alklicye.no«
acetat in hoher Ausbeute gebildet wird und die Neigung zur Bildimg von FarbkÖrpera bei der Reaktion verringert
wird, daß dan Jllkalicyanoacetat angesäuert und die angesäuerte, wäßrige Reaktionsmischung dann mit einem Alkanol,
welches nicht weniger als 3 bis ca. 12 Kohlenstoffatome enthält und in gesättigter Salzlösung im wesentlichen
unlöslich istt extrahiert? wobei die wäßrige
ReaJctiensmischung in einer solchen Weise verwendet wirds
daß die Menge der in einer solchen Reaktionsmischung vorhandenen
Salze die vorliegende Vassermenge im wesentlichen
sättigt und hierdurch die Extraktion im wesentlichen der gesamten Cyano essigsaure durch das Alkenol ermöglicht f
und die Cyanoessigsäure aus dem erhaltenen Alkanolextrakt
gewonnen wird.
ORIGINAL 9 09886/17 7 3
A 12 151
7β Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Cyanoessigsäure enthaltende angesäuerte, wäßrige Reaktionsmischung mit n-Butanol extrahiert wird»
Verfahren zur Herstellung eines Alkylcyanoacetats, dadurch gekennzeichnet9 daß eine wäßrige Lösung von Chloressißsäure
mit weniger als der stSchiometrischen Menge Natriumcarbonat unter
Erreichen eines pH-Wertes im Bereich von ca» 4 bis 5
neutralisiert wird» im wesentlichen das gesamte restliche Kohlendioxyd aus der teilweise neutralisierten Mischung unter
Vakuum entfernt wird und die Neutralisation dann mit Natriumhydroxyd vervollständigt wird, daß das Natriumchloroacetat
in einer nukleophilen Substitutionareaktion mit einem Alkalimetallcyanid in Gegenwart einea Alkanols und
bei einer (Temperatur oberhalb cae 80° C umgesetzt wird,
um die Reaktion zu beschleunigen, während unerwünschte Nebenreaktionen im wesentlichen ausgeschlossen werden,
das Alkälicyanoacetat in hoher Ausbeute gebildet und die
Neigung zur Bildung von FarbkSrpem bei der Be&ktion verringert wird, daß das Alkälicyanoacetat angesäuert und
die angesäuerte 9 wäßrige Heaktionsmischung mit einem
Alkenol» das nicht weniger als 3 bis ca» 12 Sohl©nstoffatome
enthält und in gesättigter Salzlösung im wesentlichen unlöslich ist, extrahiert wird» wobei die' wäßrige Beaktionsmischung
in einer solchen Weise verwendet wird, daß die Menge der in einer solchen Reaktionsmiecluing vorhandenen
Salze die vorliegende Wassermenge im wesentlichen sättigt und hierbei die Störaktion im wesentlichen aller Oyanoessigsäure
durch das Alkanol ©rmöglieht, d&S die elfesnolische
lösung der Cyanoessigsäure untes? Bildung der &lk&S0lischen
lösung des entsprechenden Alkyleyanöaeetats verestert; wird
und das Alkylcyanoacetat aus eines? solchen &!&&»©i.i3cli@n ;
Lösung gewonnen wird«
909886/1773 ' 'BAD original
9» Verfahren zur Herstellung von Gyanoacetamid, dadurch gekennzeichnet?
daß eine wäßrige Lößimg von Chloressigsäure
mit weniger als der stöchiometrischen Menge Natriumcarbonat
unter Erreichen einea pH~Verte3 im Bereich von ca«, 4-"bis
ce* 5 nexitralisiert wird» im wesentlichen daa get-staate
restliche Koblsndioyyd aus der teilweise neutralisierfceu
Mischung unter Vakuum entfernt wird und die Neutral!«ation
denn mit Rfxtriumhydpoacyd vervollständigt wird, daß JSTatriuinchloroacetat
in einer nukleophilen Sübstitutionsreak'cion
mit einem Alkaliaetallcyanid in Gegenwart eines Alkanols
und bei einer Sempsratur oberhalb ca» 80° C umgesetzt
wird, um die Reaktion zu beschleunigen, während unerwünscht©
ITebenreaktionen im wesentlichen ausgeschlossen
werden, daß Alkali cyanoacetat in hoher Ausbeute gebildet und die Neigung bei der Reaktion zur Bildung von Farbkörpern
verringert wird» daß das Alkalieysnoaeetat angesäuert und die angesäuerte wäßrige Be&ktionBmischung dann
mit einem Alkenol» welches nicVfc weniger sie 3 bis ca·
Kohlenstoffatome enthält und in gesättigter Salzlösung
im we β entliehen unlöslich ist« extrahiert wird, wobei
die wäßrige Reaktionsmischung in einer· solchen Weine
anger/ande'b wi."c&5 daß die in eii\er solchen Heaktionsmischung
vorhandene Salzmenge die vorliegende Wassermeng*» :?.m
wessntXieher·. sättigt und hierdurch die Ejctraktioa vor.
im wesentlichen aller Cyanogasigsäare durch das
ermöglicht ? daß die alkanolische I8sung der
säure unter Bildung einer alkanolischen Lösung des entsprechenden Älkylcyanoacetats verestert wird? die alfcs«·
nolische Lösung des Alkylcyanoacetats unter Bildung von
Oyanoacetaiaid amidiert und daß öyaneacefcaaid aus der erhaltenen
Beaktionsmlschung gewonnen wird·
BAD ORiGfNAL
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10· Verfahren zur Herstellung von Öyanoacetamid, dadurch gekennzeichnet»
daß eine wäßrige Lösung yon Chloressigsäure mit weniger als der st5 chi ©metrischen Menge Natriumcarbonat
unter Erreichen eines pH-Wertes im Bereich von ca« 4 bis
ca· 5 neutralisiert wird, im wesentlichen das gesamte restliche
Kohlendioxid aus der teilweise neutralisierten Mischung unter Vakuum entfernt ur.d dann die Neutralisation
mit Natriumhydroxid vervollständig wird» daß das Natriumchloroacetat
in einer nukleophilen Substitutionsreaktion mit Natriumcyanid in Gegenwart von n-Butanol und bei Rückflußtemperaturen
umgesetzt wird, um die Reaktion zu beschleunigen« während unerwünschte Hebenreaktionen im
wesentlichen ausgeschlossen werden, Hatriumcyanoacetat in hoher Ausbeute gebildet wird und die Neigung zur Bildung
von Farbkörpern bei der Reaktion vermindert wird» daß das Natriumcyanoacetat angesäuert und die angesäuerte,
wäßrige Reaktionsmischung mit n-Butanol extrahiert wird, wobei die wäßrige Reaktionsmiechung in einer solchen Weise
verwendet wird» daß die in einer solchem Beaktionsmischung
vorhandene Salzmenge die vorliegende Waasermenge im wesentlichen sättigt und hierdurch die Extraktion von im wesentlichen
der gesamten Cyanoessigsäure durch das n-Butanol ermöglicht, daß die butanolisehe lösung der Cyanoessigsäure
unter Bildung einer butanolischen Losung von n-Butylcyanoacetat
verestert wird» die butanolische LSsung des
n-Butylcyanoacetats unter Bildung von Oyanoacetamid amidiert
wird und daß Cyanoacetßaid aus der erhaltenen Reaktionsmischung
gewonnen wird·
BAD ORJGiNAL
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11· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenneeichnet, daß
die Ammonolyee des n-Butylcyanoacetats in Gegenwart
einer mindestens katalytischen Menge Methanol durchgeführt wird.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0583694A1 (de) * | 1992-08-20 | 1994-02-23 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Cyanessigsäurealkylestern |
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