DE1670461A1 - Neue Hydrazinverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue Hydrazinverbindungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Neue, vollständige für den Druck der Offenlegungsschrift bestimmte Anmeldungsunterlagen
Aktenzeichen : P 16 70 461.3-44- .
Unser Zeichen: 21 185-BR/H - Case 6019/1+2
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6019/1+2
Deutsehland
P 16 70 461.5-44
P 16 70 461.5-44
Neue Hydrazinverbindungen und-Verfahren zu ihrer
Herstellung
Gegenstand der Erfindung sind Hydrazine, die in 1-Stellung
einen Arylrest und den Rest R enthalten und in 2-Stellung
einen 2-Imidazolin-2-ylrest aufweisen,-wobei R einen
gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest aliphatischen Charakters bedeutet, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
Arylreste sind in den neuen Verbindungen vor allem höchstens zweikernige Arylreste, wie Naphthylreste oder insbesondere Phenylreste. Diese können unsubstituiert sein oder
oder einen, zwei oder mehr, gleiche oder verschiedene Sub-
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stltuenten tragen, wobei als -Substltuentcn vor allem Alkyl-,
Alkenyl-, Alkoxy- und Alkenyl oxy gruppen, Pialogenatome und ' . Trifluormebhylgruppen in Betracht kommen. :
Alkylgruppen sind oben und nachfolgend vor allem niedere Alkylgruppen, wie Methyl-, Aethyl-, n- oder Isopro-•
. pylgruppen oder die verschiedenen isomeren Butyl- oder Pentylgruppen.. Alkeny!gruppen sind insbesondere niedere Älkenylgruppen,
z.B. Ally !gruppen. Alkoxygruppen- sind besonders niedere
Alkoxygruppen,.wie Methoxy- oder Aethoxygruppen oder
die-verschiedenen-isomeren Pröpoxy-, Butoxy- oder Pentoxy~
gruppen. Aikenyloxygruppen sind insbesondere niedere ..Alkenyl-.
• oxygruppen, wie z.B. Ällyloxygruppen. Halogenatome sind vor
allem Fluor-, Chlor- oder Bromatome. ' "
Ein gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest
aliphatischen Charakters R ist z.B. ein aliphatischer,
cycloaliphätlseher oder araliphatischer1 Kohlenv/asserstoffrest,
wie besonders ein.Alkyl- oder Alkenylrest, ein gegebenenfalls durch Alkylresfce substituierter Cycloalkyl-,
Cycloalkenyl- odor Cycloalkylalkylrest, oder ein, gegebenenfalls im Phenylring v/ie oben angegeben substituierter Phe-
• nylallcylrest. . ,
Cycloalkyl- und Cycloalltenylreste sind z.B. Cyclöpi-opyl-,
Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-, Gyclöpentenyl-
oder Cyclohcxenylreste.
. Als.-Substitucnten der Kohlenwasserstoffreste ali-
>^mnCG&M '.
009887/212A :' V . V : · *
phatischen Charakters R sind z.B. Hydroxylgruppen, oder Alkoxygruppen,
wie die oben genannten, zu nennen.
Die neuen Verbindungen können noch weiter substituiert
sein, z.B. an den Kohlenstoffatomen des Imidasolinylrestes
durch Alkylreste, oder an den sekundären Stickstoffatomen
der Ilydrazinogruppe und des Imidazolinylrestes durch
gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste aliphatischen Charakters. Diese Reste sind dabei die oben bereits —
genannten.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharrnakologische Eigenschaften. So weisen sie insbesondere eine
vasokonstriktorische Wirkung auf, wie sich im Tierversuch,
z.B. an den isolierten Gefässen der Kaninchen-Hinterextremität,
zeigt. Die neuen Verbindungen können daher als lokale Vasokonstriktoren Verwendung finden. Die neuen Verbindungen
sind auch als Piloerektoren verwendbar und sind wertvolle
Zwischenprodukte für die Herstellung von anderen nützlichen M
Stoffen, insbesondere von pharmakologisch wertvollen Verbindungen»
Besonders wertvoll bezüglich ihrer pharmakologischen
Eigenschaften sind die Verbindungen der Formel
?1 N CIL
I //
Ph-Ν-τΗΙϊ—G
009 887/2124
• worin Ph einen gegebenenfalls, z.B. wie oben angegeben, sub·,
statuierten Phenylrest und R. einen niederen Alkylrest be-
P P
deutet und vor allem das 2-(N -Methyl-N -phenylhydrazino)-2»
imldasolin der Formel ' · ■ . · . ■
Die neuen Verbindungen werden nach an sich bekannten
Methoden erhalten, wie z.B. dadurch, dass man ein Hydrazin, das in 1-Stellung einen.Arylrest und den oben genannten
Rest R aufweist, und das in 2-Steilung mindestens ein Wasserstoffatom
trägt, mit einem 2~X-Imidazolin-2 umsetzt, wobei X einen gegen eine Hydrazinogruppe austauschbaren Rest dar- ·
stellt. .
.Ein gegen eine Hydrazinogruppe austauschbarer Rest
ist z.B. eine reaktionsfähig veresterte Hydroxylgruppe, wie
vor allem ein Halogenatom, wie Chlor- oder Bromatom, oder
eine freie oder verätherte Mercaptogruppe, z.B. eine Niederalkylrneroaptogruppe,
wie eine Methylmercaptogruppe, oder eine Benzylmercaptogruppe, oder eine Nltroamlnogruppe.
009887/2124
Die Umsetzung erfolgt in üblicher1 Weise, vavzugs-.' ■
weise bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls in. An--Wesenheit
von Kondensatlonsmitteln, vor allem basischen Kondensationsmltteln, wie z.B. Alkallacetaten oder -carbonaten.
.Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der neuen Verbindungen besteht z.B, darin, dass man.ein Hydrazin, das
in 1-Stellung einen Arylrest und den oben genannten Rest R
aufweist und in 2-Stollung den Rest der Formel , · ·
·. ■ ',- ■■ / --■■■■■ :·:-ν ■>■'"' ι
trägt, Intramolekular kondensiert, wobei Z für ein Sauerstoff«
oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe steht, Z,
eine ß-Y-Aethyl-aniinogruppe bedeutet und Y für eine mit Z '■ ';
bei der Kondensation die Brücke der Formel ^N- bildende .
Gruppe steht oder Z eine in ß-Stellung eine Amlnogruppe ■
tragende Aethyliminogruppe und Z-, eine gegen eine Aminogruppe
austauschbare Gruppe, vor allem eine verätherte. -
HydrOxyl- oder Mercaptogruppe oder eine reaktionsfähig
veresterte Hydroxylgruppe, oder eine Aminogruppe bedeutet.
■ Bei dieser Umsetzung steht Y. z.B. für die freie .
Aminogruppe, oder, wenn Z.für eine Iminogruppe steht, auch
für eine gc|gen eine Aminogruppe austauschbare Gruppe, z.B.
eine freie oder reaktionsfähig veresterte Hydroxylgruppe
äoaer reaktionsfähig verep
oder ein© Äminogruppet
004887/2124 .' BAD
Pie Umsetzung erfolgt in. üblicher Welse, in Anoder
Abwesenheit von Verdünnung-/und/oder Kondensatlonsmitteln,
bei gewöhnlichei* oder erhöhter Teiiipex'atur.. Eine
reaktionsfähig veresterte Hydroxylgruppe ist dabei vor ■allem ein Halogenatom* eine verätherte Hydroxyl- oder Mercaptogruppe
besonders eine Niede'ralkoxy- oder Niederalkylmercaptogruppe. ' ■ ; . " ."-'-" .· ··:· ■'-."·
Je nach.den Verfahrensbedingungen und.Ausgangsstoffen erhält man den-Endstoff in freier Form oder in der
ebenfalls in der Erfindung inbegriffenen Form seiner Säureaddltionssaize.
So -können beispielsweise basische, neutrale oder gemischte.-,Salze»,- gegebenenfaXls auch Heml-y Mono-,
Sesqul- .odor 'Poiyhydrate davon, ex-haiten werden. Die Säur0-additionssalze
der neuen Verbindungen können in an sich. bekannter Vieise in die freie Verbindung übergeführt werden«
!z.B. mit basischen Mitteln, wie Alkalien oder Ionenaustauscher. Anderseits kann die erhaltene freie Base mit
organischen oder anorganischen Säuren Salze bilden, Zur Herstellung von Säureaäditionssalzen werden insbesondere
therapeutisch verwendbare Säuren verwendet, z.B..Halogenwasserstoff
säuren, Schwefelsäure, Phosphorsäuren, Salpetersäure,
Perchlorsäurej aliphatisch^, allcyclische, aromatische
oder heterocyclische Carbon- oder Sulfonsäuren, wie j Ameisen-, Essig-, Proplon-, Bernstein-» Glykol-, Miioh-, . |
V - - t ''■'■■' - -· -■·■ * "■ - ν*; ■■·■■.■;" "■■■-. . " ;,
Aepfel-, Wein-, Zitronen-, Asoorbln-, MaXein«r Hydroxy-
009887/212:4
tnalein- oder Brenztraubensäure; Phenylessig-, Benzoe-,
p-Amino-benzoe-, ^Anthranil-,, ρ-Hydroxy-benzoe-, Salicyl-
oder p-Amino-salicylsäure, Methylen-bis-(2-hydroxynaphthoesäure--3),
Methansulfon-, Aethansulfon-, Hydroxyäthansulfon-,
Aethylensulfonsäurej ,Halogenbenzolsulfon-,
Toluolsulfoii-, Naphthalinsulfonsäuren oder Sulfanilsäure;
■ Methionin, Tryptophan, !Lysin oder Arginin.
Diese oder andere Salze der heuen Verbindung, wie z.B. die Pikrate, können auch zur Reinigung der erhaltenen
freien Verbindungen dienen, indem man die freie Verbindung ■ _
in Salze überführt,· diese abtrennt und aus den Salzen wiederum die freie Verbindung ..freimacht." ' ··
Infolge der engen Beziehung zwischen der neuen Verbindung in freier Form und. in Form ihrer Säureadditionssalze
sind im Vorausgegangenen und nachfolgend unter der freien Verbindung sinn- und zweckgemäss. gegebenenfalls
auch die entsprechenden Säureadditionssalze zu .verstehen.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, nach'denen man von einer auf (J
Irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältllchen
Verbindung ausgeht." und :dle fehlenden Verfahrensschritte
durchführt, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht, oder bei denen man einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildetj oder bei denen eine
'Reaktlonskomponente gegebenenfalls in Form ihrer Salze
vorliegt.. .
009887/2124 / - .
' --'-*"1- · . BAD ORlGlNAt
So kann man z.B. ein Hydrazin, das in 1~Steilung
einen Arylrest und den oben definierten Rest R und in 2-Stellung eine freie oder vor%allem eine reaktionsfähig
abgewandelte Carboxylgruppe trägt, mit einem höchstens an einem Stickstoffatom monosubstituierten Aethylendiamin
oder einer durch Umsetzung mit Ammoniak oder einem primären AmIn in ein solches Aethylendiamin überführbaren Verbindung
oder einem reaktionsfähigen N-Derivat eines solchen
Aethylendiamin umsetzen, wobei intermediär die oben ge- nannten
Hydrazinverbindungen, die den.'Rest der Formel
■ ■ -\ ■ .;.·■ - ■■ ■ .
in 2-Stellung auf viel sen, entstehen.
Als reaktionsfähig abgewandelte Carboxylgruppen sind
z.B. Imidoäther-, Imi^halogenid-, Thlöarnid-, Thlolmidoather-,
Amid-, Ester-,-Halogenid-, Amidiri- oder .Nitrllgruppen zu"
erwähnen. ; ' · '
Sofern diese Verbindungen in der Literatur nicht beschrieben sind, lassen sie'sich nach an sich bekannten
•Methoden gewinnen.-· Statt.'die "Säurederivate selbst als
Ausgangsst.offe zu benutzen, kann das.-Verfahren auch unter
■ solchen.·Bedingungen durchgeführt werden, dass sie im Laufe
der Umsetzung entstehen. Wenn man die Nitrile als Ausgangsstoffe verwendet, ist es besonders vorteilhaft, sie in
^Si-V-wÄfc 009887/2124 =
~ OHiGlUAl.
Gegenwart von Schwefelwasserstoff umsetzen. Dabei kann der Sohwefelwasserstoff auch im Verlaufe dor 'Reaktion aus
Schwefelwasserstoff abgebenden Mitteln* wie Schwefelkohlenstoff
, Phosphorpentasulfid, Alkalisulfiden, Aromoniunisulflden,
Eisensulfid oder Aluminiumsulfid, gegebenenfalls in Gegenwart von geringen Mengen Wasser,'gebildet werden. Dabei
wird nicht die molekulare Menge Schwefelwasserstoff benötigt,
die dem Nitril entspricht. ' ._ " ·
.In Aethylendlamlne der angegebenen Art durch
Umsetzung mit Ammoniak oder einem primären Amin überführbare Verbindungen sind z.B. Aminoäthanole und ihre- Ester,
ferner Aethylendihalogenide oder ein Aethylen!min. Bei
.dieser Ausführungsform des Verfahrens muss je nach den ver-.
wendeten Umsetaungskomponenten ,in Gegenwart von Ammoniak
oder primären Aminen oder solche abgebenden-Mitteln ge- ■ ■
arbeitet ,werden. .. ■ \ * · ·
Verfahrensgemäss zu verwendende reaktionsfähige
N-Derivate. von gegebenenfalls substituierten Aethylendiaminen.
sind solche, die unter Abspaltung ..der reaktionsfähigen ■
Reste: zu an höchstens einem Stickstoff substituierten"ImI-dazolinen
reagieren, wie z.B. derAethylenharnstoff.
Die·Versuchsbedingungen können Je nach den Ausgangsstoffen
verschieden sein. So lässt sich die Umsetzung in An-; od0r Abwesenheit von Verdünnungsmitteln und/oder
Kondensationsmitteln, bei niederer oder.höherer Temperatur
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und verschiedenen Drucken durchführen.
Pur die erfindungsgemässen Reaktionen werden vornehmlich
solche Ausgangsstoffe verwendet, die die oben er-. wähnten bevorzugten Verbindungen ergeben.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Die neuen Verbindungen können z.B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche das aktive Material
in Mischung mit einem vor allem für die topische Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen,
festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten. Für die Bildung desselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit
den neuen Verbindungen nicht reagieren, wie z.B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, kolloidale Kieselsäure, Magnesiumstearat,
Talk, pflanzliche OeIe, Benzylalkohole, Gummi,
Polyalkylenglykole, oder andere bekannte Arzneimitteltrager.
Die pharmazeutischen Präparate können insbesondere als Salben, Cremen oder in flüssiger Form als Lösungen» Suspensionen
oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-,
Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer.
Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die Präparate werden nach üblichen
Methoden gewonnen. Ebenso kann man Sie neuen Verbindungen für
ihre Verwendung als Pilöerektoren in die üblichen für diese
Verwendung geeigneten Formen, Z..B. Lotionen bringen.
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SA ORIGINAL
Die Erfindung wird im nachstehenden Beispiel näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben» ■ '
00 98 87/2124 .
• ·· .. 'Beispiel! . .. · .. "
30,0 g N-Phenyl-N-methyl-S·τ-niethy·l-r■iQothiosemlcarbazidhydrojodid
werden mit 15 g Aethylendlamin in 100 ml Aethanol während 4 Stunden unter Rückfluss gekocht. Dann dampft man
in Wasserstrahlvakuum ein, löst den Rückstand in 2-n Natronlauge und filtriert. Das Plltrat wird durch Zugabe von
10-n Natronlauge alkalisch gestellt und anschliessend mit
Methylenchlorid extEahiorjtv. . -Nach-dem Trocknen und Eindampfen
des Lösungsmittels verMeibt ein OeI, das man in
50 ml .a"bs.Aethanol löst und dann mit 5 ral 10-n Salzsäure
in Aethanol versetzt. Nach Zugabe von A.ether .tritt
Kristallisation ein. Man erhält das 2-(N"-Methyl-N .-phenyl-by-1S;razinöi)'i-S"lmidazolin-JB.ydrochlorld
der Foxrnel ■ ■
V \Vir—Nil—G
..HOl
in Kristallen, die nach Umkristallisation aus Isopropanol'
bei 198-I990 schmelzen. ; ■
Das als Ausgangsmaterial benötigte Niphenyl-N-methyl·
S-rnethyl-isothiosemicarbazid kann auf folgendem V/eg erhalten
werden;
Zu einer Lösung von 22 g N-Methyl-N-phenylhydrazin
•in 300 ml Methylenchlorid werden 32 gBcnzoylisothiocyanat
getropft. AnHChllessend wird während 3 Stunden unter Rülircn
; . 009887/2124
JBAO ORIGINAL
auf 5Ö° erwärmt. Die Lösimg dampft man dann auf das halbe
Volumen ein, gibt Petroläthor zu und filtriert den ausgesalzenen
Niederschlag ab. Man erhält so N ~Phenyl-N '-methyl-N^-benzoyl-thiosemicarbazid,
das bei-138-140° schmilzt. - .
28,5 g N' -Phenyl-N -methyl-N -benzoyl-thiosernicarbazld
werden mit 200 ml 10-proz. .Natronlauge unter Rühren während
30 Minuten auf 90° erwärmt. Den ausgefallenen Anteil filtriert
man ab und kristallisiert aus Aethanol um. Man erhält N Phenyl-N -methyl-thiosemicarbazid in Kristallen vom
Schmelzpunkt i88~l89°.
1 1 '
18,1 g N -Phenyl-N -methyl-thiosemicarbazid werden
18,1 g N -Phenyl-N -methyl-thiosemicarbazid werden
mit'15,0 g Methyljodid in 100 ml Aethanol während 5 Stunden
bei 50° gerührt. Hierauf dampft man die Lösung ein und
kristallisiert aus Aethanol-Aether um. Das N -Phenyl-N methyl-S-methyl-isothioseniicarbazid
wird so in Kristallen
vom Schmelzpunkt I36-I38 erhalten, " . λ
009887/212A
2 = 2
Eine Lösung enthaltend,. 2-(N -Phenyl-N -raethy!hydrazin© )-2-imidazolin-hydrochlor id kann z.B. in folgender Zu-•
sammensetzung hergestellt werden:
2 2
• 0,10 g "2-(N -Phenyl-N·-methylhydrazino^-imidazolin-hydrochlorid
0,28 g primäres Natriumphosphafc · ■
- 0,30 g sekundäres Natriumphosphaf ■
. 0,70 g Natriumchlorid ■
•0,01 g.Benzalköniumchlorid ·
ad 100 ml V/asser
Diese Lösung kann z.B. als Nasentr-opfen Verwendung
finden, .■"■■'■■
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Hydrazine, die in 1-Stellung einen Arylrest und den Rest R enthalten und in 2-Stellung einen 2-Imidazolin-2-ylrest aufweisen, wobei R einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest aliphatischen Charakters bedeutet, und ihre Salze.2. Verbindungen der FormelR1
IXPh-N-UH-Cworin Ph einen gegebenenfalls durch niedere Alkylreste, niedere Alkenylreste, niedere Alkoxyreste, niedere Alkenyloxy reste, Halogenatome und/oder Trifluoromethylgruppen substituierten Phenylrest und R, einen niederen Alkylrest bedeutet, und ihre Salze.5· 2-(N -Methyl-N -phenylhydrazino)-2-imidazolin und seine Salze. ' .4. Pharmazeutische Präparate gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer der in einem der Ansprüche 1 bis 5 genannten Verbindungen.• 1 ' - -I009887/2124... . . .. o. -- - ~.\?? Λ-.aÄnusruneaO«.5· Pharmazeutische Präparate enthaltend, eines der in einem der Ansprüche 1 bis 3 genannten Verbindungen zusammen mit einem für die topische Anwendung geeigneten Trägermaterial,6. Präparatezur Piloerektion, enthaltend Verbindungen der in einem der Ansprüche 1 bis 3 gezeigten Art.7· ,"..".. Verwendung von Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis J zur Piloerektion,8. Verfahren zur Herstellung von Hydrazinen, die In 1-Stellung einen Arylrest und den-'"-Rest.. R enthalten und in 2-Stellung einen 2~iiuidazqlin~2--yirest aufweisen, wobei R einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest"-:'■ ■«■■■■"■■"■'■■■".'■■""'."-"■. '-'-- ■ ■■-'.-■-■■ aliphatischen Charakters bedeutet, dadurch gekennzeichnet, ääss man ein Hydrazin, das in l-Stellung^ einen Arylrest und den oben genannten Rest R aufweist* und das in 2-Ste llung mindest ens ein ^&sser&tofis^om träsb, mit einem 2-X~iffii!äasolin-2 umsetzt, wobei X einen gegen eine Hydrazino-* gruppe austausehbaren Rest darstellt; oder ein Hydrazin, das in !-Stellung einen Arylrest und den oben genannten Rest Raufweist und in 2*Stel^ung den Rest der Formelträgt, intramolekular kondensiert, wobei Z für ein Sauer131090117 /2124stoff- oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe steht, Z, eine ß-Y-Äethyl-aminogruppe bedeutet und Y für eine mit Z bei der Kondensation die Brücke der Formel =N- bildende Gruppe steht oder Z eine in ß-Stellung eine Aminogruppe tragende Aethyliminogruppe und Z- eine gegen eine Aminogruppe austauschbare Gruppe oder eine Aminogruppe bedeutet und, wenn erwünscht, erhaltene Basen in ihre Salze oder erhaltene Salze in die freien Basen überführt.BAD Otto«»1·
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