DE1670195A1 - Verfahren zur Herstellung von 1,3,4-Oxathiazolonen-(2) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1,3,4-Oxathiazolonen-(2)Info
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Description
BADISCHE ANILIN- & SODA-PABRIK AG ~ ' 1670195
Unser Zeichenχ O. Z. 24 747
Ludwigshafen am Rhein, 7* März 1967
Verfahren zur Herstellung von 1,;3i4-Oxathiazolonen-(2)
Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1,3,4-(A£athiazolonen-(2) auf direktem Wege, oder über die sekun- Λ
dären N-Trichlor(brom)methylsulfenylcarbonsäureamide durch Umsetzung
vcn Carbonsäureamiden mit Perchlor(brom)methylmercaptan.
Es sind aus der Angewandten Chemie, Band 7^* Seite 874 (1962) und
aus den Annalen der Chemie, Band 671, Seiten 155 bis 146 (1964)
die Herstellung von 1,3*4-Oxathlazolin-3-dioxiden und aus der be±-
gischen Patentschrift 632 072 die Herstellung von 1,3,5-Oxathiazolonen-(2)
bekannt; die Herstellung von 1,'3,4~0xathiazolonen-(2)
ist bisher noch nicht in der Literatur beschrieben. Es ist aus
der holländischen Patentanmeldung 6 402 676 bekannt, halogenierte Methansulfenchloride mit Carbonsäureamiden zu sekundären N-Trihalogenmethylsvilfenylcarbonsäureamiden
umzusetzen; man arbeitet in organischen Lösungsmitteln ohne Zusatz von Wasser und bei einer
Temperatur zwischen. 50 und 2000C. In den Beispielen werden nur
Dioxan als Lösungsmittel und teilweise fluorierte Methansulfenchloride,
aber nicht Perchlormethylmercaptan, genannt.
Es wurde nun gefunden, daß man 1,j5,4~Oxathiazolonen-(2) vorteil-51/67
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haft erhÄlt.,. wenn man in einem ersten Schritt Carbonsäureamide
der allgemeinen Formel
^ I,
in der R einen aliphatischen, araliphatischen, cycloaliphatische^
aromatischen oder heterocyclischen Rest bedeutet, mit Perchlor-(brom)methylmercaptan,
gegebenenfalls in Gegenwart ν *n Wasser, zu sekundären N-Trichloribromjmethylsulfenylcarbonsäurenniden der
allgemeinen Formel
R - C7- NH - S - CCl-(Br,) II,
worin R die vorgenannte Bedeutung hat, umsetzt, und dann in einem zweiten Schritt die gebildeten sekundären N-Trichlor brom)methylsulfenylcarbonsäureamide
II mit Wasser zu 1,3*^-0xatniazolonen-(2) der allgemeinen Formel
R-C-O
N jy = 0 III,
worin R die vorgenannte Bedeutung hat, cyclisiert,
oder Carbonsäureamide I mit Perchlor(brom)methylmercaptan direkt zu 1,3»^-0xathlazolonen-(2) III cyclisiert.
Nach dem Verfahren der Erfindung erhält man ausgehend von Carbonin
säureamiden I direkt oder/2 Schritten bzw. ausgehend von sekundären
N-Trichlor(brom)methylsulfenylcarbonsäureamiden II direkt
1,3*^-0xathiazolone-(2) in guter Ausbeute. Der erste Schritt der
zweistufigen Arbeitsweise kann überraschenderweise im Vergleich zu der erwähnten holländischen Patentanmeldung bei tieferen Tem—
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peraturen und/oder in Gegenwart von Wasser durchgeführt werden.
Diese Maßnahmen, insbesondere die Mitverwendung von Wasser, führen zu einer besseren Ausbeute.
Bei den Ausgangsstoffen I und dementsprechend auch bei den Stoffen
11 und III können die vorgenannten Reste R noch durch inerte
Gruppen oder Atome substituiert sein, z. B. durch Halogen, Alkoxy-
oder Nitrogruppen. Dicarbonsäurediamide ergeben nach dem Verfahren
der Erfindung entsprechende Bis-Oxathiazole. Die als Ausgangsstoffe
verwendeten perhalogenierten Methylmercaptane können Perbrom-,
Perbromchlor- oder vorzugsweise Perchlormethylmercaptan sein. Sie
werden in der Regel in stöchiometrischer Menge, bezogen auf den
Ausgangsstoff I, verwendet, können aber auch im Überschuß, vorzugsweise in einem Überschuß bis zu 20 Mol#, verwendet werden.
Bevorzugte Ausgangscarbonsäureamide I und dementsprechend bevorzugte
N-Trichlormethylsulfenylcarbonsäureamlde II und 1,3,4-Oxathiazolone-(2)
III sind solche, in deren Formeln R für einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Alkylcarboxyrest
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen, der im Arylkern noch durch Halogen oder Nitrogruppen
substituiert sein kann, einen Cycloalkylrest mit 5 bis
12 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
der ebenfalls durch Halogen oder Nitrogruppen substituiert sein kann, oder einen 5- oder öglledrigen Ring mit 1 oder 2
Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefelatomen als Ringglieder steht. Bevorzugte Dicarbonsäurediamide leiten sich von Alkandicarbonsäuren
mit k bis 12 Kohlenstoffatomen oder von Benzol- bzw.
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Naphthalindicarbonsäuren ab. ·
So sind ζ. B. folgende Carbonsäureamide I als Ausgangsstoffe verwendbar:
Propionamid, Caprylsäureamid, Korksäurediamid, Glutarsäurediamid, Terephthalsäurediamid, Cyclohexanoarbonsäureamid,
Benzamid, Chlorbenzamide, ^-Chlor-^-methylbenzamid, 2-Methyl-4-chlorbenzamid,
Nitrobenzamide, et -Naphthoesäureamid, Furancarbonsäureamide,
Nikotinsäureamid, Korksäuremonoamid.
fc Für die Herstellung der Stoffe III aus II verwendet man nach dem
Verfahren der Erfindung Wasser, das in der Regel in stöchiometrischer
Menge oder im Überschuß, vorzugsweise in der 1- bis 25fachen Gewichtsmenge, bezogen auf verwendeten Stoff II, eingesetzt
wird. Für die Herstellung der Stoffe III aus I verwendet man ebenfalls Wasser, das in der Regel in stöchiometrischer Menge oder
im Überschuß, vorzugsweise in 1- bis 5f&chem Überschuß, bezogen
auf Stoff I, verwendet wird. Bei der Herstellung der Stoffe III ist Wasser Reaktionspartner. Die Herstellung der Stoffe II kann
nach dem Verfahren der holländischen Patentanmeldung ohne Wasser
" oder in vorgenannter Weise mit Wasser, das nur den Reaktionsverlauf
steuert, aber nicht Reaktionspartner ist, durchgeführt werden. Das für die Herstellung von III notwendige Wasser kann der Reaktion
durch Zugabe von Wasser oder wasserenthaltenden Mitteln, wie wäßrige Ameisensäure oder Natronlauge, oder wasserabgebenden Mitteln
zugeführt werden. Die Herstellung von III kann auch so durchgeführt werden, daß man Stoff II zu dem entsprechenden 2,2-Dichlor-1,5#4-oxathiazol
cyclisiert und dann mit Wasser zu dem entsprechenden 1,3,4-Oxathiazolon verseift.
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In der Regel verwendet man für die Herstellung der Stoffe III ein Cyolisierungsmittel, wie organische Säuren, z. B. Ameisensäure
und Essigsäure, oder Basen, z. B. Pyridin, tertiäre Amine, Alkalilauge, wäßrige Alkalicarbonat- und Ammoniaklösungen, oder tertiäre
Carbonsäureamide, z. B. Dimethylformamid, oder Nitrile, z. B. Acetonitril. Das Cyclisierungsmittel kann dabei die Cyclisierung der
Stoffe I mit Perchlor(brom)methylmercaptan und Wasser bzw. die
Cyclisierung der Stoffe II mit Wasser zu den entsprechenden Oxathiazolonen III in verschiedenartiger Weise fördern, z. B. mittels
seiner lösungsvermittelnden oder dielektrischen (Polarität) Eigen- ™
schäften. Es kann z, B. auch die Chlor(Brom)wasserstoffabspaltung und anderweitige -bindung fördern oder mittels seiner Siedetemperatur
die Cyclisierung bei einer optimalen Cyelisierungstemperatur ermöglichen. Seine Lösekraft für die Cyclisierungskomponenten
kann gegebenenfalls durch Zugabe weiterer, unter den Reaktionsbedingungen
inerter organischer Lösungsmittel, wie Ketone, z. B. Aceton, oder aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol,
gesteigert werden. Ebenfalls können weitere, die Chlor(Brom)wasserstoffabspaltung
fördernde Mittel, z. B. poröse Ton- oder Kera- ä mikkörper, zugesetzt werden.
Für die Herstellung der Stoffe II verwendet man in der Regel noch unter den Reaktionsbedingungen inerte organische Lösungsmittel,
wie Ketone, z. B. Aceton, oder aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Xylol,oder Nitrile, z. B. Acetonitril, oder tertiäre
Carbonsäureamide, z. B. Dimethylformamid.
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Für die Herstellung der Stoffe III aus I oder II arbeitet man bei
einer Temperatur zwischen 50 und 1200C, vorzugsweise zwischen 70
und 90 C, für die Herstellung der Stoffe II zwischen 20 und 200 C,
vorzugsweise unterha;
durchgeführt werden:
durchgeführt werden:
vorzugsweise unterhalb 500C. Die Reaktionen können wie folgt
Herstellung II aus It Einem Gemisch von Carbonsäureamid I, geringen
Mengen Wasser und organischem Lösungsmittel wird bei einer Temperatur
zwischen 20 und 500C nach und nach Perchlor(brom)mereaptan
zugegeben und das Reaktionsgemisch noch 18 Stunden unter guter
Durchmischung, z. B. mittels Rühren, bei vorgenannter Temperatur gehalten. Aus dem Reaktionsgemisch wird das gebildete N-Triohlor-(brom)methylsulfenylcarbonsäureamid
II nach den üblichen Methoden, z. B. durch fraktionierte Destillation oder Einengen des Gemischs
und Filtrieren des abgeschiedenen Endstoffes, abgetrennt.
Herstellung III aus Hi Ein Gemisch von N-Trichlor(brom)methylsulfenyloarbonsSureamid
II, Wasser, gegebenenfalls Cyclisierungsmit- -tel und eines vorgenannten organischen Lösungsmittels, wird auf
eine Temperatur zwischen 50 und 1200C, vorzugsweise zwischen 70
und 90°C, erhitzt und circa 10 bis 50 Minuten bei dieser Temperatur
unter guter Durohmisohung bis zu?Beendigung der Halogenwasserstoffentwicklung
belassen. Man kühlt dann das Gemisch ab und fügt gegebenenfalls Wasser in der gleichen Gewichtemenge oder im Überschuß,
vorzugsweise in bis zu lOfachem Oberschuß, bezogen auf die
Gewichtsmenge von II, zu. Der gebildete Niederschlag III wird abfiltriert und aus einem organischen Lösungsmittel, z. B. Äthanol
umkristallisiert·
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"Ί '
Herstellung III aus I: Einem Gemisch aus Carbonsäureamid I, geringen
Mengen Wasser, Cyclisierungsmittel und einem vorgenannten organischen Lösungsmittel bei vorgenannter Temperatur wird Perchlor-(brom)methylmercaptan
nach und nach unter guter Durchmischung zugegeben und das Gemisch dann bei dieser Temperatur 4 bis 16 Stunden
belassen. Aus dem Reaktionsgemisch wird dann nach Abkühlen das gebildete Oxathiazolon III nach den üblichen Methoden, z. B.
durch Eindampfen des Gemischs und Umkristallisieren des so erhaltenen
Rückstandes aus Äthanol, abgetrennt.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Verbindungen
sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Pflanzenschutz-, Schädlingsbekämpfungsmitteln und Farbstoffen.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile bedeuten Gewichtsteile.
25 Teile (N-TrIchlormethylmercapto)-benzamid werden in 200 Teilen
Ameisensäure (90 Gew.%) während 15 bis 20 Minutei auf 70 bis 80°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen der klaren Lösung werden ihr noch 100 Teile Wasser zugefügt, dann wird der gebildete Niederschlag abgesaugt
und aus Äthanol umkristallisie^t. Man erhält 15,3 Teile
(92,5 % der Theorie) 5-Phenyl-1,3,4-oxathiazolon-(2) vom Pp. 650C.
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8 Teile (N-Trichlormethylmercapto)-2-chlorbenzamid werden in 70
Teilen Ameisensäure (90 Gew.#) nach Zugabe von Siedesteinchen bis
zur Beendigung der Salzsäurentwicklung während circa 90 Minuten auf 60 bis 70°C erwärmt. Man kühlt das Gemisch ab, fügt 30 Teile
Wasser zu, saugt den gebildeten Niederschlag ab und kristallisiert ihn aus Ligroin um. Man erhält 4,5 Teile (81 % der Theorie) an
5-(2-Chlorphenyl)-1,3,4-oxathiazolon-(2) vom Pp. 54 bis 55°C.
20 Teile (N-Trichlormethylmercapto)-<k-naphthoesäureamid werden
in 100 Teilen Essigsäure (90 Gew.%) während etwa 20 Minuten zum
Sieden erhitzt. Bereits beim Abkühlen der Lösung fällt ein Niederschlag
aus, der durch Zugabe von 30 Teilen Wasser zur Reaktionslösung noch vermehrt wird. Man filtriert den Niederschlag ab und
kristallisiert ihn aus Äthanol um. Man erhält 10,5 Teile (74 % der Theorie) 5-&-Naphthyl)-i,3,4-oxathiazolon-(2) vom Pp. 93
bis 950C.
Einem Gemisch von 50 Teilen 3-Chlor-4-methylbenzamid, 400 Teilen
Benzol und 48 Teilen Pyridin werden im Verlauf von circa 15 Minuten unter Rühren 150 Teile Perchlormethylmercaptan zugegeben,
anschließend 5 Teile Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird dann während 18 Stunden bei 45 bis 500C gerührt, anschließend auf Eis gegossen,
der gebildete Niederschlag abgesaugt und aus Benzol um-
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kristallisiert. Man erhält 62,5 Teile (74 % der Theorie) N-TrI-
chlormethylmercapto-^-chlor-^-methylbenzamid'vom Pp. 139 bis 14O C.
10 Teile (N-Trichlormethylmercapto)-3-chlor-4-methylbenzamid werden
in 100 Teilen wäßriger 2 η-Natronlauge während etwa 30 Minuten
geschüttelt, wobei Erwärmung auf circa 500C eintritt. Der zunächst
ölig ausfallende Endstoff wird beim Abkühlen der Lösung und nach Zugabe von Wasser fest. Man filtriert den Niederschlag
ab und kristallisiert ihn aus Äthanol um. Man erhält 4,4 Teile (62 % der Theorie) an 5-(3-Chlor-4-methylphenyl)-1,3,4-oxathiazolon-(2)
vom Pp. 115 bis 117°C.
10 Teile (N-Trichlormethylmercapto)-3-chloii4*methylbenzamid werden
in 100 Teilen Dimethylformamid und 10 Teilen Wasser während etwa 15 Minuten auf 100 bis 11O0C erhitzt. Dann wird die Lösung
abgekühlt und noch mit 100 Teilen Wasser versetzt, wobei sich ein Niederschlag bildet. Man filtriert den Niederschlag ab und kristallisiert
ihn aus Äthanol um. Man erhält 6,1 Teile (86 % der Theorie)
5-(3-Chlor-4-methylphenyl)-1,3,4-oxathiazolon-(2).
Einem Gemisch von 30 Teilen 3-Chlor-4-methylbenzamid, 400 Teilen
Benzol, 3 Teilen Wasser und 57 Teilen Pyridin werden unter Rühren '
im Verlauf von 5 Minuten 33 Teile Perchlormethylmercaptan nach und nach zugegeben. Anschließend wird das Gemisch während 16 Stunden
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bei 50 bis 6O°C gerührt. Zur Entfernung des gebildeten Pyridinsalzes
wird das Reaktionsgemisch mit 400 Teilen Wasser ausgewaschen, die wäßrige Phase abgetrennt und dann die organische
Phase eingeengt. Der Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 28 Teile (71 % der Theorie) 5-(>Chlor-4-methylphenyl)·
1,3,4-oxathiazolon-(2).
Ein Gemisch von 25 Teilen a-Methyl-^chlorbenzamid, 3 Teilen Wasser,
100 Teilen Dioxan und 35 Teilen Perchlormethylmercaptan wird
während 5 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wird eingeengt und das Rohprodukt aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält
27 Teile (81 % der Theorie) 5-(2-Methyl-4-chlorphenyl)-1,3,4-oxathiazolon-(2)
vom Fp. 114 bis 116°C.
10 Teile (N-Trichlormethylmercapto)-3-nitrobenzamid werden in 100
-Teilen Ameisensäure (90 Gew.#) bis zur Beendigung der Salzsäureentwicklung
während 20 Minuten bei 900C erhitzt. Aus der klaren Lösung
fällt beim Abkühlen ein Niederschlag aus, der abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert wird. Man erhält 5,9 Teile (89 %
." der Theorie) 5-(3-Nitrophenyl)-1,3,4-oxathiazolon-(2) vom Fp. 94
bis 950C.
Beispiel 9
20 Teile ^N'-Bis-trichlormethylmercapto-korksäurediamid werden in
20 Teile ^N'-Bis-trichlormethylmercapto-korksäurediamid werden in
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200 Teilen Ameisensäure (90 Gew.%) während 15 Minuten auf circa
70 bis 80°C erwärmt. Nach dem Abkühlen der Lösung wird der gebildete Niederschlag abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert.
Man erhält 9,3 Teile (76 % der Theorie) 5,5*-Hexamethylen-bis-1,3,4-oxathiazolon-(2).
10 Teile (N-Trichlormethylmercapto)-3-chlor-4-methylbenzamid werden
in 250 Teilen Wasser während 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird abgesaugt und das Filtergut aus Äthanol umkristallisiert.
Man erhält 7 Teile (98 % der Theorie) 5-(3-Chlor-4-methylphenyl)-1,3,4-oxathiazolon-(2)
vom Pp. 115 bis 117°C.
20 Teile (N-Trichlormethylmercapto)-r3-niethylbenzamid werden in
400 Teilen Wasser während 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das
Gemisch wird filtriert und das Filtergut aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 12 Teile (89 % der Theorie) 5-(3-Methylphenyl)-1,3,4-oxathiazolon-(2)
vom Fp. 80°C. *
- 12 009884/2012
Claims (1)
- - 12 -PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von 1,3,4-Oxathiazolonen-(2), daduroh gekennzeichnet, daß man in einem ersten Schritt Carbonsäureamide der allgemeinen FormelR - cr^ i,in der R einen aliphatischen, cycloaliphatische^ araliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest bedeutet, mit Perchlor-™ (brom)-methylmercaptan, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser, zu sekundären N-Trichlor(brom)methylsulfenylcarbonsäureamiden der allgemeinen FormelR-C-NH-S- CCl5(Br5) II,worin R die vorgenannte Bedeutung hat, umsetzt, und dann in einem zweiten Schritt die gebildeten sekundären N-Trichlor(brom)methylsulf oxocarbonsäureamide II mit Wasser zu 1,3«4-0xathiazolonen-(2) der allgemeinen FormelR-C-O N C-O III,worin R die vorgenannte Bedeutung hat, cycllsiert, oder Carbonsäureamide I mit Perchlor(brom)methylmercaptan direkt zu 1,3#*-0xathiazolonen-(2) III cyclisiert.BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG009884/20 1 2
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