DE1670153C3 - Verfahren zur Herstellung von Hexahydro-pyrimidin-aldehyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hexahydro-pyrimidin-aldehydenInfo
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Description
Stoffs der allgemeinen Formel 111, in der die Reste R9 und R10 Wasserstoff bedeuten, im molaren
Mengenverhältnis von Ausgangsstoff zu Formaldehyd zu Aldehyd der allgemeinen Formel
IV von etwa 1:2:3, bei Verwendung eines Ausgangsstoffs der allgemeinen Formel III, in der
einer der Reste R9 oder R10 einen Alkylrest mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, im molaren Mengenverhältnis von Ausgangsstoff zu Formaldehyd
zu Aldehyd der allgemeinen Formel IV von etwa 1:1:2, oder
b) ein Hexahydro-pyrimidin-Derivat der allgemeinen Formel V
(V)
R*
CH2 — C— CHO
CH2 — C— CHO
(Π)
30
in der R6 und R7 die zuvorgenannte Bedeutung
haben, oder einer der Reste R, oder R2 einen Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und der andere einen Rest der allgemeinen Formel II und X ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) ein Hcxahydro-pyrimidin der allgemeinen
Formell III
R9-N N-R10
R3.
45
(HD
OR1
R4 R5
in der die Reste R3, R4, R5 und X die zuvorgenannte
Bedeutung haben, R9 und R10 Wasserstoffatome
oder einer der Reste R9 oder R10 einen Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Rn Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeuten, mit Formaldehyd und einem Aldehyd der allgemeinen Formel IV
60 R12O-CH2-N N-CH2OR12
in der die Reste R3, R4, R5, R11 und X die zuvorgenannte
Bedeutung haben und R12 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeutet, mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel IV in einem molaren Mengenverhältnis von
1 :3 oder
c) ein Hexahydro-pyrimidin der allgemeinen Formel Vl
(VI)
R13-N N- R14
H
H
D D
l\j. IX5
in der R3, R4, R5, R11 und X die /uvorgenannle
Bedeutung haben, einer der Reste R13 oder R14
ein Wasserstoffatom und der andere den Rest — CH2 — OR12, worin R12 die zuvorgenannte Bedeutung
hat, bedeutet, mit Formaldehyd und einem Aldehyd der allgemeinen Formel IV in
einem molaren Mengenverhältnis von etwa 1:1:3 in Gegenwart einer Säure und gegebenenfalls in
Gegenwart eines Lösungs- und/oder Verdünnungsmittels bei einer Temperatur zwischen 40 und
10O0C umsetzt.
H — C — CHO (IV)
R7
in der die Reste R0 und R7 die zuvorgenannte Bedeutung
haben, bei Verwendung eines Ausgangs-In einem Artikel in der Angew. Chem., Bd. 76 (1964,
S. 909), wird ein allgemeines Reaktionsschema für die Herstellung von Aminoplasten wiedergegeben und das
dieser Reaktion zugrunde liegende allgemeine Prinzip der »Ureidoalkylierung« genauer untersucht.
Hierbei wird ?<uch die Reaktion von 2 Mol lsobutyraldehyd
mit einem Mol Harnstoff zu einem Hexahydro-pyrimidinderivat (Formel VII) beschrieben.
A Beispiel der Umsetzung von Harnstoff mit Acetaldehyd wird gezeigt,
H3C HN
NH
Bedeutung haben, R9 und R10 WasEerstoffatome oder
einer der Reste R9 oder R10 einen Alkylrest mil I bis
8 Kohlenstoffatomen, R11 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten,
mit Formaldehyd und einem Aldehyd oer allgemeinen Formel IV
HC
H3C
H3C
OH
CH,
(VII)
H-C-CHO
(IV)
daß je nach pH, Molverhältnis verschiedene Ring- strukturen und der klassische offenketiige Aminoplast
entstehen. Es war daher zu erwarten, daß bei der weiteren Umsetzung der Verbindung der Formel
VIl und strukturell verwandten Verbindungen mit Aldehyden komplexe Reaktionsgemische entstehen
würden.
Es wurde jedoch gefunden, daß man Hexahydropyrimidin-aldehyde der allgemeinen Formel I
25
R1-N N-R
>-C-CHO
(I)
in der die Reste R6 und R7 die zuvorgenannte Bedeutung
haben, bei Verwendung eines Ausgangsstoffs der allgemeinen Formel III, in der die Reste R9 und R10
Wasserstoff bedeuten, im molaren Mengenverhältnis von Ausgangsstoff zu Formaldehyd zu Aidehyd der
allgemeinen Formel IV von etwa 1:2:3, bei Verwendung eines Ausgangsstoff der allgemeinen Formel
III, in der einer der Reste R9 oder R10 einen
Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, im molaren Mengenverhältnis von Ausgangsstoff zu
Formaldehyd zu Aldehyd der allgemeinen Formel IV von etwa 1:1:2, oder
b) ein Hexahydro-pyrimidin-Derivat der allgemeinen Formel V
30 R12O-CH2-N N-CH2OR12
in der entweder R3 ein Wasserstoffatom, R4 einen
Methyl- oder Äthylrest und R5 ehcn Methyl- oder
n-Butylrest, R3 einen lsopropyirest und R4 und R5 je
einen Methylrest, oder R3 einen 3-Heptylrcst, R4 einen
Äthylrest und R5 einen n-Butylrest, R6 einen Methyloder
Äthylrest und R7 einen Methyl-, n-Propyl- oder
n-Butylrest und Ri und R2 entweder je einen Rest der
allgemeinen Formel II
R«.
(V)
OR,
R*
CH2- C-CHO
45 in der die Reste R3, R4, R5, Rn und X die zuvorgenannte
Bedeutung haben und R12 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
mit einem Aldehyd dor allgemeinen Formel IV
in einem molaren Mengenverhältnis von 1 :3 oder c) c'n Hexahydro-pyrimidin der allgemeinen Formel
Vl
in der R6 und R7 die zuvorgenannte Bedeutung haben,
oder einer der Reste R1 oder R2 einen Alkylrest mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen und der andere einen Rest der allgemeinen Formel 11 und X ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom bedeuten, auf sehr einfache Weise und in guten Ausbeuten erhält, wenn man
a) ein Hexahydro-pyrimidin der allgemeinen Formel III
/\
R13-N N-R14
R13-N N-R14
(VI)
u- OR,
Η' Χ
N - R1
OR,
(ΠΙ)
in der die Reste R3, R4, R5 und X die zuvorgenannte
in der R3, R4, R5, R11 und X die zuvorgenannte Bedeutung
haben, einer der Reste R13 oder R14 ein
Wasserstoffatom und der andere den Rest CH2-OR12,
worin R12 die zuvorgenannte Bedeutung hat, bedeutet,
mit Formaldehyd und einem Aldehyd der allgemeinen Formel IV in einem molaren Mengenverhältnis von
etwa 1:1:3 in Gegenwart einer Säure und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- und/oder Verdünnungsmittels
bei einer Temperatur zwischen 40 und HX) C umsetzt.
Das Verfahren läßt sich ζ. B.. für die Umsetzung von S^-Dimethyl^-hydroxy-hexahydro-pyrirr.idin mil
Formaldehyd und Isobutyraldehyd durch folgende Reaktionsgleichung wiedergeben:
CH,
CH3
L-OH
CH3
+ 2CH2O + 3HC—CHO
CH,
CH,
OHC-C-CH2-N N-CH2-C-CHO + 3H2O
CH3
H3C CH3
Beispielsweise lassen sich folgende Hexahydropyrimidin-Derivate
als Ausgangsstoffe verwenden:
4-Hydroxy-5,5-dimethyl-2-oxo-hexahydro-
pyrimidin,
4-Hydroxy-5,5-dimethyl-6-isopropyl-2-oxo-
4-Hydroxy-5,5-dimethyl-6-isopropyl-2-oxo-
hexahydro-pyrimidin,
4-Hydroxy-5-äthyl-5-butyl-6-isoheptyl-2-oxo-
4-Hydroxy-5-äthyl-5-butyl-6-isoheptyl-2-oxo-
hexahydro-pyrimidin
sowie die entsprechenden
4-Hydroxy-2-thio-hexahydro-pyrimidine.
Weitere geeignete Ausgangsstoffe sind beispielsweise
4-Methoxy-5,5-dimethyl-2-oxo-hexahydro-
sowie die entsprechenden
4-Hydroxy-2-thio-hexahydro-pyrimidine.
Weitere geeignete Ausgangsstoffe sind beispielsweise
4-Methoxy-5,5-dimethyl-2-oxo-hexahydro-
pyrimidin,
4-Methoxy-5,5-dimethyl-6-isopropyl-2-oxo-
4-Methoxy-5,5-dimethyl-6-isopropyl-2-oxo-
hexahydro-pyrimidin,
4-Äthoxy-5,5-dimethyl-6-isopropyl-2-oxo-
4-Äthoxy-5,5-dimethyl-6-isopropyl-2-oxo-
hexahydro-pyrimidin
sowie die entsprechenden
4-Alkoxy-2-thio-hexahydro-pyrimidine.
sowie die entsprechenden
4-Alkoxy-2-thio-hexahydro-pyrimidine.
Der Formaldehyd kann als wäßrige Lösung, als Paraformaldehyd oder in Form von Trioxan oder
Formaldehydacetalen verwendet werden.
Von den Aldehyden der allgemeinen Formel IV sind insbesondere Isobutyraldehyd, 2-Methylpentanal
und 2-Äthylhexanal geeignet.
Die gleiche Umsetzung eines 4-Hydroxy- oder 4-Alkoxy-hexahydro-pyrimidin-Derivats, in dem mindestens
einer der Reste R, oder R2 ein Wasserstoffatom bedeuten, mit Formaldehyd und einem Aldehyd der
allgemeinen Formel IV in Gegenwart einer Säure ist verfahrensgemäß die einfachste und zugleich wirtschaftlichste
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es ist aber auch möglich, für die Umsetzung
mit den Aldehyden der allgemeinen Formel IV die entsprechenden N-Monomethylol-, N-Alkoxymethyl-
oder Ν,Ν'-Dimethylol- bzw. N,N'-Dialkoxymethylverbindungen
der 4-Hydroxy- oder 4-Alkoxy-hexahydropyrimidin-Derivate
zu verwenden.
Hierbei kann man zunächst aus den 4-Hydroxy- oder 4-Alkoxy-2-oxo- bzw. 2-thio-hexahydro-pyrimidinen
mit Formaldehyd die entsprechenden Monomethylol- oder Dimethylolverbindungen herstellen
und diese in einer weiteren Reaktionsstufe mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel IV in Gegenwart
einer Säure umsetzen. Arbeitet man in Gegenwart eines Alkanols, so entstehen die entsprechenden AIkoxymcthylverbindungen,
die sich ebenfalls umsetzen lassen.
Geeignete Methylolverbindungen sind beispielsweise
N^'-Dimethylol^-hydroxy-S^-dimethyl-
2-oxo-hexahydro-pyrimidin,
KN'-DimethyloM-hydroxy-S^-dimethylo-isopropyl^-oxo-hexahydro-pyrimidin,
KN'-DimethyloM-hydroxy-S^-dimethylo-isopropyl^-oxo-hexahydro-pyrimidin,
N-Methyl-N'-methyloM-hydroxy-S^-dimethyl-
2-oxo-hexahydro-pyrimidin,
N-MonomethyloM-hydroxy-S^-dimethyl-6-isopropyl-2-oxo-hexahydro-pyrimidin,
N,N '-Dimethy loM-methoxy-S^-dimethyl-
N-MonomethyloM-hydroxy-S^-dimethyl-6-isopropyl-2-oxo-hexahydro-pyrimidin,
N,N '-Dimethy loM-methoxy-S^-dimethyl-
2-oxo-hexahydro-pyrimidin,
N^'-DimethoxymethyM-methoxy-S^-di-
N^'-DimethoxymethyM-methoxy-S^-di-
methyl-2-oxo-hexahydro-pyrimidin
sowie die entsprechenden Methylol- und Alkoxymethylverbindungen der
sowie die entsprechenden Methylol- und Alkoxymethylverbindungen der
4-Hydroxy- und 4-Alkoxy-2-thio-hexahydropyrimidine.
Als Säuren lassen sich z. B. trockener oder wäßriger Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Oxalsäure oder Benzolsulfonsäure
verwenden.
Es ist zweckmäßig, die Reaktion in Gegenwart von Lösungs- und/oder Verdünnungsmitteln, wie Wasser,
Tetrahydrofuran oder Dioxan, durchzuführen. Die Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel können einzeln
oder als Gemisch verwendet werden.
Die Umsetzung der Stoffe erfolgt im allgemeinen in den angegebenen Molverhältnissen. Gerii;ge Abweichungen
von diesen Moiverhältnissen, z. B. bis zu 10 Molprozent, sind jedoch möglich.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um eine Kondensationsreaktion, die durch höheren
Säurezusatz, gegebenenfalls zusammen mit einer Erhöhung der Reaktionstemperatur, beschleunigt werden
kann. In vielen Fällen gelingt es bereits bei niedrigen Temperaturen, in Gegenwart größerer Säuremengen
die gewünschten Hexahydro-pyrimidin-aldehyde zu erhalten. Andererseits ist es auch möglich, die
Umsetzung bei höherer Temperatur in Gegenwart gc-
$0 ringerer Säuremengen durchzuführen. Die Wahl de<Temperatur
richtet sich nach den jeweiligen Reaktionspartnern und kann bei Erhöhung des Säurezusatzes
erniedrigt werden und umgekehrt.
Die nach dem Verfahren herstellbaren Vcrbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte, z. B. für die
Herstellung von Arzneimitteln und Lederhilfsmitteln. Die in den Beispielen angeführten Teile bedeuten
Gewichtsteile.
In einer Rührapparatur mit Rückflußkühlung wird eine Mischung von 144 Teilen 2-Oxo-4-hydroxy-5,5-dimethyl-hexahydro-pyrimidin,
200 Teilen 30%iger wäßriger Formaldehydlösung und 216 Teilen Isobutyraldehyd
mit 80 Teilen 50%iger wäßriger Schwefelsäure versetzt und 5 Stunden auf Rückflußtemperatur
unter Rühren erwärmt. Im Verlauf der ersten 3 Stunden steigt die Rückflußtemperatur von 6O0C
auf etwa 85°C an. Nach Beendigung der Reaktion wird auf Raumtemperatur abgekühlt und mit verdünnter
Natronlauge neutralisiert. Das entstandene Reaktionsprodukt wird mit Chloroform erschöpfend
aus dem Reaktionsgemisch extrahiert. Nach Trockner der Chloroformphase mit Natriumsulfat und Abdampfen
des Chloroforms werden 290 Teile Rohprodukt erhalten, die im Hochvakuum fraktioniert destilliert
werden. Die Fraktion, die zwischen 207 und 220° C bei 0,5 Torr übergeht, wird gesondert aufgefangen. Ei
werden 208 Teile 2-Oxo-5,5-dimethylhexahydro-pyr irnidyl-1 ,S-dineopentaM-isobutyraldehyd erhalten.
Analyse für C20H34O4N2 (366):
Berechnet ... C 65,6, H 9,3, N 7,65%;
gefunden .... C 65,4, H 9,5, N 7,4%.
gefunden .... C 65,4, H 9,5, N 7,4%.
Eine Mischung von 492 Teilen 2-Oxo-l,3-dimethoxymethy
1 - 4 - methoxy - 5,5 - dimethylhexahydropyrimidin, 432 Teilen Isobutyraldehyd und 100 Teilen
konzentrierter Salzsäure wird in einer Rührapparatur mit Rückflußkühlung 5 Stunden auf Rückflußtemperatur
erwärmt, wobei die Rückflußtemperatur im Verlauf von 3 Stunden von 700C auf etwa 83° C ansteigt.
Das Reaktionsgemisch wird mit verdünnter Natronlauge neutralisiert und mit Chloroform extrahiert.
Die Chloroformlösung wird mit Natriumsulfat getrocknet und im Wasserstrahlvakuum eingedampft
wobei 742 Teile Rohprodukt erhalten werden. Dii Reinigung erfolgt über eine fraktionierte Hochva
kuumdestillation, wobei bei einem Druck von 0,5 Tor zwischen 209 und 2200C 376 Teile 2-Oxo-5,5-dime
thylhexahydro - pyrimidyl - 1,3 - dineopental - 4 - iso butyraldehyd erhalten werden. Das Produkt ist iden
tisch mit dem nach Beispiel 1 erhaltenen Umsetzungs produkt.
Claims (1)
- Palentanspruch:1670Verfahren zur Herstellung von Hexahydropyrimidin-aldehyden der allgemeinen Formel 1R1-N N-R2(DR4R5C-CHOR7in der entweder R3 ein WasserstofTalom, R4 einen Methyl - oder Äthylrest und R5 einen Methyl- oder n-Butylrest, R3 einen Isopropylrest und R4 und R5 je einen Methylrest, oder R3 einen 3-Heptylrest, R4 einen Äthylrest und R5 einen n-Butylrest, R6 einen Methyl- oder Äthylrest und R7 einen Methyl-, n-Propyl- oder n-Butylrest und R1 und R2 entweder je einen Rest der allgemeinen Formel II153
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