DE1669910A1 - Verfahren zur Vulkanisation von Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Vulkanisation von PolymerisatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren ssur Vulkanisation von
Polymerisaten und bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Vulkanisation ungesättigter Polymerisate, die
Äther- oder Thioätherbindungen enthalten.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Vulkanisation eines ungesättigten Polymerisats, das Äther- oder Thioätherbindungen
enthält, besteht darin, dass das Polymerisat in Gegenwart einer organischen Verbindung der allgemeinen Formel
RHN.CSS"."1NHjR1, worin R eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe
oder eine Arylgruppe sein kann oder worin R und R1 zusammen
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wenigstens den Teil einer zyklischen Verbindung bilden
können, als Vulkanisationsmittel erhitzt wird.
Als vorzugsweise verwendete Vulkanisationsmittel der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel werden solche Verbindungen eingesetzt, bei denen wenigstens eine der Gruppen
R und R1 eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe darstellt.
Die Verbindungen sind Salze N-substituiert er Dithiocarbaminsäuren; Beispiele für geeignete Verbindungen sind: Mähylammoiiium-Methyldithiocarbamat, Isopropylammonium-Isopropyldithiocarbamat, Hethylammonium-Isopropyldithiocarbamat und
n.-Butylammonium-n-butyldithiocarbamat. Die Gruppen R und R1
können dem gleichen organischen System angehören; ein Beispiel für eine derartige Verbindung ist das Reaktionsprodukt aus Äthylendiamini und Tetrachlorkohlenstoff, das die
Formel (-CH2MH-OSS~ 4 +HH3CH2%-)n besitzt. Diese Verbindung
kann zyklisch oder linear aufgebaut sein, wahrscheinlich
liegt eine Mirschuig aujs beiden Formen vor.
Das charakteristische Merkmal der Vulkanisationsmittel
1st darin ȟ jeehen, dass sie, Heim Erhitzen Schwefelwasserstoff in jfreAheit setzen. DIt Temperatur, bei der diese
109813/173 1
Freisetzung erfolgt, ist von Mittel zu Mittel verschieden; daher hängt die Temperatur, bei der das Polymerisat zur
Bewirkung der Vulkanisation erhitzt wird, in gewissem Ausmass von dem speziell verwendeten Vulkanisationsmittel
ab. So setzt beispielsweise Methylammonium-Methyldithiocarbamat Schwefelwasserstoff bei einer Temperatur frei,
die unterhalb der Temperatur liegt, bei welcher n-iiutylammonium-n-Butyldithiocarbamat Schwefelwasserstoff abspaltet. Obwohl die zur Vulkanisation des Polymerisats
angewendete Temperatur je nach dem speziell verwendeten
Vulkanisationsmittel innerhalb eines breiten Bereiches schwanken kann, werden doch Temperaturen von 104 - 2320C
(220 - 45O0P) und.vorzugsweise von 132 - 1710O (270 - 3400P)
verwendet.
Sie Menge dee eingesetzten Vulkanisationsmittels kann
innerhalb eines breiten Bereiches schwanken, und zwar je nach der gewünschten Vulkanisationsgeschwindigkeit
des Polymerisats; jedoch werden Mengen von 1-10 Gewichtsteilen des Mittels pro Gewichts teil des Polymerisats in
allgemeinen angewendet. Vorzugsweise liegt die Menge zwischen 3 und 6 Gewichtsteilen, bezogen auf das Polymerisat.
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Als Polymerisate, die nach den erflndungsgemässen Verfahren, polymerisiert werden können, sind solche Polymerisate geeignet, die eine UnsättIgung aufweisen and
ausserdem Äther- oder ThIoätherbindungen besitzen.
Beispiele für derartige Polymerisate sind Copolymerisate aus einem oder mehreren gesättigten Episulfid en oder
Epoxyden, wie beispielsweise Alkylensulfiden oder -ozyden,
e«.B. Äthylensulfid» Propyle»su3fJd, Propylenoxyd, Butylensulfid, mit ungesättigten Bpisulfiden oder Bpoxyden, z.B.
Allyloxypropyl-Eplsulfid, Vinylthiiran, 1,5-Hexadien-MonoepieulfId, DimethylTmtadlen-Monoepisulfia, Piperylen-Monoeplsulfid Allylglyc idyläther, 1,4-Pentadien-Monoepisulf Id, Cyclopentadien-Monoeplsulf id, Llmonen-Honoepisulfid, 1 yi-C^clohe.TBdlen-Monoepisulrid, 1,4-Dimethylen-Cyclohexan-Monoepisulfld, !Ehloglycidylmethacrylat, Thioglacidylacrylat und ähnlichen Epoxyden.
Sie Menge an dem in dem Copolymerisat vorllvpvalen ungesättigten Monomeren kann zwischen 0,1 und 20 MoI-%, bezogen auf das gesamte Polymerisat, schwanken, sie liegt
jedoch gewöhnlich zwischen 1 und 10 Mol-$, bezogen auf
das Polymerisat. Bis zu einem gewissen Ausmass hängt die verwendete Menge von der Art des gewünschten PoIy-
109813/1731
merisatß ab.
Polymerisate, die sich für die Anwendung bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens besondere eignen, sind ungesättigte Copolymerisate von Propylenoxyd
oder Propyleneulfid. Die Polymerisatmasse kann gegebenenfalls inerte füllstoffe enthalten, wie beispielsweise
Ruse, Silicumdioxyd und Schlämmkreide, wobei die Menge
des Füllstoffes nicht kritisch ist. Der Füllstoff (sofern ein solcher verwendet wird) und das Vulkanisationsmittel
können der Polymerisatmasse unter Verwendung einer üblichen Vorrichtung, beispielsweise einer Mühle oder eines
Sanbury-Mischers, zugemengt werden. Die Vulkanisation kann durch Erhitzen der Polymerisatmasse in einer Presse
durchgeführt werden.
Bisher war es übliche, ungesättigte Polymerisatmassen
unter Verwendung von Schwefel als Vulkanisationsmittel su vulkanisieren; die dabei erhaltenen vulkanisierten
Massen besassen hohe ZusammendrUckbarkeitswerte (compression
set values). Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet
nun die Vulkanisation von Polymerisaten in Abwesenheit von
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Schwefel, wobei vulkanisierte Polymerisate erhalten werden,
die niedrigere Zusammendrückbarkeits-Werte besitzen. Es
ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die Polymerisate nach dem erf indungsgemässen Verfahren auch in Gegenwart von
Schwefel zusätzlich zu dem Dlthiocarbaminsäuresalz vulkanisert werden können· Das erhaltene vulkanisierte Polymerisat besitzt dann natürlich nicht derart niedrige
Zusammendrückbarke it s-Werte wie ein Polymerisat, das in
Abwesenheit von Schwefel vulkanisiert wurde.
Sie folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne
sie zu beschränken; alle Seilangaben beziehen sich auf φ das Gewicht.
Dieses Beispiel zeigt die Vulkanisation eines ungesättigten lerpolymerisats aus PropyleneulfId in Abwesenheit von
Schwefel. Sas Serpolymerisat enthielt Propylensulfid
(68 MoI-Ji), Äthylensulfid (26 MoI-^) und Allyloxypropylepisulfid (6,0
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100 Teile des Terpolymerisats wurden mit 5 Teilen ZJnkoiyd,
40 Teilen HAF-Russ und 6 Teilen n-Butylammonium-n-Butyldithiocarbamat
kompoundiert-, worauf die erhaltene Masse
Minuten lang zur Vulkanisation des Terpolymerisats auf eine Temperatur von 1520C (3070F) erhitzt wurde. Es wurden
folgende physikalische Eigenschaften der vulkanisierten Masse bestimmt:
Modul bei 100 # Dehnung in kg/cm2 (M 100)
Modul bei 300 % Dehnung in kg/cm2 (M 300) Zugfestigkeit (T.S.) in kg/cm
Bleibende Verformung (CS.) gemessen bei 700C (1580P) nach 22-stündiger Behandlung
Das vorstehend beschriebene Verfahren wurde 6 mal wiederholt (Versuche 2-7)» mit der Ausnahme, dass n-Butylammoniumn-Butyldithiocarbamat
durch die nachstehend angegebenen Vulkanisationsmittel ersetzt wurde:
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~ 8 —
Versuch-Nr. Vulkaniaat ionsmittel
2 Isopropylammonium-isopropyldithiocarbamat
3 Methylammonium-methyld ithiocar bamat
4 (-CH2NH. CSS". "1HH5OH2-)n
5 Ammoniumsalz der Phenyldithiocarbaminsäure
6 Ammoniumdithiocarbamat
7 Dimethylammonium-dimethy'idithiocarbamat
(-CH2NH.CSS"".+NH5CH2-)n ist das Reaktionsprodukt aus
Äthylendiamin und Tetrachlorkohlenstoff.
Die physikalischen Eigenschaften der vulkanisierten Hassen
sind in der folgenden Tabelle I zusammengefasst:
. M 100 | Tabelle | I | S | H C^S. | |
Versuch-Nr | 35,2 | M 300 | T, S. E | 5 | 68 19 |
1 | 35,2 | — | 80,1 190 | 10 | 69 - |
2 | 11,2 | - | 87,2 230 | 17 | 48 |
3 | 45,0 | 36,6 | 42,2 370 | 5 | 75 15 |
4 | — | 70,3 150 | Eigenschaften gemessen |
wurden nicht | |
5 | geringe Aus— härtung |
||||
6 | keine Aushärtung | ||||
7 | keine Aue | ||||
»härtung | |||||
10 98 13/173 1
Die Versuche 1, 2 und 3 wurden wiederholt (Versuche 8 - 10), mit der Ausnahme, dass bei jedem Versuch das Zinkoxyd weggelassen
wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IA zusammengefasst:
M 100 | Tabelle IA | S | H | CS | |
Versuch-lir. | 33,7 40,8 47,8 |
T.S. E | 5 5 2 |
71 71 73 |
27 43 39 |
O VO 00 | 75,9 180 78,7 170 66,1 140 |
||||
Diese Ergebnisse zeigen, dass Verbindungen der allgemeinen Formel RHIi.GSS"".+NELR, worin R eine Alky!gruppe bedeutet,
wirksame Vulkanisationsmittel JHVLr das Polymerisat in Abwesenheit;
von Schwefel sind; diesen Ergebnissen ist ferner zu entnehmen, dass das Zinkoxyd keinen merklichen Effekt
auf die Eigenschaften des Vulkaniserte ausübt, obwohl es dazu neigt, die Vulkanlsatlonsgeschwlndlgkeit zu verringern.
In diesem Beispiel werden die Eigenschaften einer Masse,
die unter Anwendung einer Schwefel-Härtung vulkanisiert
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- ίο -
wurde, mit den Eigenschaften oiner Masse verglichen, die
in Abwesenheit von Schwefel vulkanisiert wurde.
Es wurden 5 Massen aus den nachstehend angegebenen Ansätzen hergestellt, wobei das verwendete Polymerisat
das gleiche wie in Beispiel 1 war.
A | Ma»se | (Seile) | 3 | E | |
100 | C | 100 | 130 | ||
Polymerisat | 2 | 100 | 100 | 2 | 2 |
Stearinsäure | 5 | 2 | 2 | — | - |
Zinkoxyd | 50 | — | - | 50 | 50 |
HAP-Russ | 2 | 50 | 50 | - | — |
Schwefel | 1 | - | - | ||
Tetramethylthiuram- disulfid |
0. | _ | — | — | |
Mercaptobenzthiazol | - | 5 - | - | — | |
Mittel 1 | — | 6 | — | - | |
Mittel 2 | — | — | 6 | 6 | - |
Mittel 3 | — | — | 6 | ||
Mittel 4 | |||||
Mittel 1 ist n-Butylanraonium-n-Butyläithiocarbfunat
Mittel 2 ist (-CH2HN.CSS"*.+ilH3CH2-)n
109813/1731
1669310
Mittel 3 ist Isopropylajnmonium-Isopropylditliiocarbamat
Mittel 4 ist Methylammonium-Methyldithiocarbamat.
Jede Masse wurde die in der nachstehenden Tabelle II angegebene Zeit lang bei einer Temperatur von 1520C
(3070J1) gehärtet; die physikalischen Eigenschaften eines
jeden Vulkanisats wurden bestimmt. In der nachstehenden Tabelle II sind die Härtungszeiten in Minuten angegeben.
Zeit Masse A
Tabelle II Eigenschaften
M 100 M 500 T.S.
10 | 28,1 | 88,6 113,9 | 410 | 75 |
20 | 39,4 | 119,5 | 290 | 79 |
30 | 42,2 | 105,5 | 230 | 78 |
60 | 38,0 | 91,4 | 220 | 77 |
Masse B |
25,3 81,5 111,1 450 72
33.7 - 109,7 290 74
40.8 - 105,5 230 74
49,2 - 99,8 190 76
20 Vj
2V, 10
K)
Ίο
CS,
83
32 32
,10981 3/1731
1669810
gortget gong [gabeile II
Zeit M 100 Μ30υ I8S. EH
81,5
Masse C | 26,7 |
10 | 40,8 |
20 | 57,7 |
30 | 64,7 |
60 | |
Masse D | 28,1 |
10 | 35,2 |
20 | 39,4 |
30 | 53,4 |
60 | |
Masse E | 36,6 |
10 | 53,4 |
20 | 66,1 |
30 | |
60 | |
88,6
98,4 | 360 | 71 | 25 |
99,8 | 230 | 76 | 10 28 |
94,2 | 170 | 79 | 7.5 - |
84,4 | 130 | 82 | 5 |
105,5 | 390 | 75 | 22 |
88,6 | 220 | 73 | 10 |
102,6 | 230 | 77 | 12 39 |
97.7 | 170 | 81 | •7 _ |
9S,8 | 250 | 74 | 10 |
95,6 | 160 | 73 | 5 |
86,6 | 130 | 76 | 2 33 |
88,6 | 50 | 7B | 2 |
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Kuaaiamend i
Werte der Vulkanisate, die in Abwesenheit vr>
η Schwefel
hergestellt wurden, beträchtlich niedriger ,ind al« ,jane
dös Vulkanisats, die in Anwesenheit von Schwefel ei'l
wurden.
10 9 8 13/1731
°BlQlt*AL
100 Teile eines Polymerisats, das dem in Beispiel 1 verwendeten Polymerisat ähnlich war, jedoch 6,7 Mol-# Unsättigung
auf Grund des Allylojcypropylepisulfids enthielt
wurden mit 50 Teilen HAP-Russ und 6 Teilen Isopropylammonium-Isopropyldithiocarbamat
kompoundiert.
Diese Hasse (Hasse F) wurde die in der nachstehenden Tabelle
III angegebenen Zeiten lang bei einer Temperatur von 1880C (3070F) gehärtet; die dabei erhaltenen Eigenschaften
sind ebenfalls in der Tabelle angegeben.
Der Versuch wurde dann unter Verwendung von 4 Teilen anstelle von 6 Teilen des Vulkanisationsmittels wiederholt
(Masse G), worauf 2 Teile anstelle von 6 Teilen des Mittels (Hasse H) eingesetzt wurden.
M 100 | ,6 | Tabelle | III | j. | £ | H | S1 | |
,4 | ||||||||
Härtungezelt | 36 | ,1 09 |
M 300 | 8 | 250 | 74 | 10 | |
Masse P | 53 | 6 | 160 | 77 | 5 | |||
10 | 66 1 |
- | Eigenschaften | 6 | 130 | 79 | 2 | |
20 | — | T. S | ||||||
30 | 8 η /17 | |||||||
99, | ||||||||
95, | ||||||||
88, 31 |
||||||||
CS
33
Masse G | M 100 | M 300 | T.S. | E | H | S |
Härtezeit | 28,1 | 88,6 | 102,6 | 340 | 70 | 15 |
10 | 38,0 | — | 99,8 | 220 | 73 | 10 |
20 | 47,8 | — | 90,0 | 180 | 76 | 5 |
30 | ||||||
Hasse H | 8,4 | 21 ?1 | 35,2 | 530 | 65 | 55 |
10 | 12,7 | 40,8 | 56,2 | 420 | 67 | 30 |
20 | 18,3 | 91,1 | 101,2 | 320 | 68 | 20 |
30 | 22,5 | _ | 81,5 | 290 | 71 | 17 |
60 | ||||||
CS.
Diese Ergebnisse zeigen, dass bei Verwendung des Vulkanisationsmittels
in einer Menge von nur 2 Seilen pro 1Ou Teilen des Polymerisate zufriedenstellende Vulkanisate erhalten
werden können, wobei natürlich, die Vulkanisationsgeschwindigkeit mit abnehmender Menge des Vulkanisationsmittels abs
inkt.
Dieses Beispiel zeigt die Vulkanisation einer Polymorisatmasse,
die einen inerten Füllstoff enthält.
1 0 9 8 η / 1 7 3 1
Vier Massen (A,B,C and D) warden unter Verwendung des in
Beispiel 1 eingesetzten Polymerisats nach folgenden Ansätzen hergestellt:
A | Masse | (Teile) | D | |
Bestandteile | 100 | B | σ | 100 |
Polymerisat | - | 100 | 100 | 2 |
Stearinsäure | — | 2 | 2 | - |
Diäthylenglykol | — | 3,5 | — | — |
HiSiI 233 | - | 54 | — | - |
S chlämmkre ide | - | — | 75 | 50 |
HAF-Russ | 6 | - | — | 6 |
Mittel | 6 | 6 | ||
Als Mittel wird Isopropylammonium-Isopropylditliiocarbamat
verwendet. HiSii 233 ist eine ausgefälltehydratisierte
Kieselerde mit kleiner Teilchengrosse, die ungefähr 87,5
Siliciumdioxyd enthält.
Jede Masse wurde bei 1520O (3070P) 30 Minuten lang vulkanisiert;
die physikalischen Eigenschaften der Yulkanisate sind in der nachstehenden Tabelle XV zusammengefasst:
10 9 8 13/1731
M 100 | Tabelle | IV | H | S | |
12,7 | 51 | 2 | |||
Kasse | 75,9 | 3).S. | Eigenschaften | 90 | 10 |
A | - | 16,9 | E | 56 | 2 |
B | 66,1 | 137,8 | 130 | 76 | 5 |
C | 11,2 | 210 | |||
D | 88,6 | 80 | |||
Beispiel 5 | 180 | ||||
Dieses Beispiel zeigt die Vulkanisation eines ungesättigten Copolymerisate aus Propylenoxyd. Das (/©polymerisat enthielt
zur Übertragung von Unsättigung auf das Polymerisat
Allylglycidyläther.
100 Teile des Copolymerisate wurden mit 50 Teilen ΗΑΪ-Russ,
.2 Teilen Stearinsäure, 5 Teilen Zinkoxyd und 4 Teilen Isopropylammonium-Isopropyldithiocarbamat
kompoundiert. Die Masse wurde 35 Minuten lang bei 1520C (3070F) vulkanisiert.
Die Eigenschaften des Vulkanisats sind in der nachstehenden Tabelle V zusammengefasst:
1098 13/1731
M 100 M 300 T.S. EHS, G.S.
25,3 90,0 132,2 450 61 10 9
25,3 90,0 132,2 450 61 10 9
Dieser Zusammendrückbarkeits-Wert ist beträchtlich niedriger
als der Wert, der für die Massen ermittelt wurde, welche in Gegenwart von Schwefel gehärtet worden waren.
100 leile des in Beispiel 3 verwendeten Polymerisats wurden
mit 50 Teilen HAF-Russ, 2 Teilen Stearinsäure und 6 Teilen
Isopropylaiamonium-Isopropyldithiocarbamat (Masso A) koiapoundiert.
Zwei weitere Hassen (B und C) wurden wie vorstehend hergestellt,
mit der Ausnahme, daaa 5 Teile Zinkoxyd in die Maase
und 5 Teile Zinktmlfid in die Masse C eingemeng1; wurden.
Die Massen (A,B und G) wurden jeweils 50 Minuten, 25 Minuten
und 20 Minuten lang bei 1520O (3070F) vulkanisiert; die ßigens
cha! ton eines jeden VuI Iranisa to sind Ln der nachstehenden
Tabelle VL zusammengefasst:
BAD ORIGINAL 109813/1731
Masse M 100 T.S. £
Es stellte sich heraus, dass Zinkoxyd die YuIkanistvt!emsiges chw ind igke it verminderte, wohingegen Zinksulfid mir
eine geringfügige Wirkung ausübte.
28 | ,1 | 88, | 6 | 260 | 5 | 69 |
11 | ,2 | 42, | 2 | 670 | 17 | 48 |
50 | ,6 | 70, | 3 | 130 | 5 | 69 |
109813/1731
Claims (11)
1. Verfahren zur Vulkanisation eines ungesättigten Polymerisats,
das Äther- oder Thioätherbindungen aufweist,
durch Erhitzen des Polymerisats in Gegenwart ©ines Vulkanisationsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass
als Vulkanisationsmittel eine organische Verbindung der allgemeinen Formel RHNCSS"". NH^R.., worin R eine
Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeutet oder worin R und R^ zusammen wenigstens den
Teil einer zyklischen Verbindung darstellen könnenj
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Polymerisat zusammen mit dem Vulkanisationsmittel bis zu der Temperatur erhitzt wird, bei welcher Schwefelwasserstoff
in Freiheit gesetzt v?ird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Polymerisat zusammen mit dem Vulkanisationsmittel
bis zu einer Temperatur von 104 -· 232°C (220-4500J?) erhitzt wird.
109813/1731
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Arujpj iche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Yollcanisatii iamittsl in einer Kenge von 1 -- 10 Gewichtsteilen pro 100 Govfiiil· "■;: teile des Polymerisats verwendet wird.
dadurch gekennzeichnet, dass das Yollcanisatii iamittsl in einer Kenge von 1 -- 10 Gewichtsteilen pro 100 Govfiiil· "■;: teile des Polymerisats verwendet wird.
5. Verfahren nach einem üer vox'herget.enden Ansprüche5
dadurch gekennzeichnet j dass als Talkaniaati nssiittal Kethylanunonium^MethjrldithiocarbauKvt vsr-iier.de ; wird.
dadurch gekennzeichnet j dass als Talkaniaati nssiittal Kethylanunonium^MethjrldithiocarbauKvt vsr-iier.de ; wird.
6. Verfahren nach eine:-n der Ansprüche 1-4» de iurcl*. &&-
kennzeichnet, dass als Vulkanisationsmittel Laops^ejl-
at roriv endet \ isrd.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 ~* 4» el durch gekennte
lehnet, dass als TulkaniaatiasoBrlttel Methyl αν?-ΐί··2·!.ιν
Is opropyla. i thio carbariat wen\ /ends· '· w i: ..'d ·,
8. Verfahren nach oinei!>. eier .iiisprücij:; '■<
- 4f c iC'rij/ob z-j»
kennzeichnet, dase ala Vulkariiauui.^s^plt-uoj n--j'fcl?l<;a;
xi-ButyldithiocEvr'ba^ai; verwendet Γ·;:ΐΓΓί.,
9. Verfahren nach einem d©r Ansprücho 1 - 4» « Μιιτοί? gekennzeichnet, daeß als Vr.!l.lt:aa.lc":M:.eixu?nitte das Roiik·;
109813/1731
BAD ORIGiNAU
1669810
produkt aus Äthylendiamin und !tetrachlorkohlenstoff
der allgemeinen Formel (-GH2HHCSS*".+HH,CH2-Jn verwendet
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gelcennselchnet, dass als Polymerisat ein ungesättigtes Copolymerisat von Propylenoxyd verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 9» dadurch gekennaθlehnet, dass als Polymerisat ein ungesättigtes
Copolymerisat ron Propylenepisulfid verwendet wird·
1 U1J M 3 / 1 7 3 1
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB29337/65A GB1143956A (en) | 1965-07-10 | 1965-07-10 | Process for the vulcanization of polymers |
Publications (1)
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