DE1669512A1 - Verfahren zur Herstellung von Fasern bzw. Faeden aus polymeren oder copolymeren Zusammensetzungen auf Grundlage von Vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fasern bzw. Faeden aus polymeren oder copolymeren Zusammensetzungen auf Grundlage von VinylchloridInfo
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Description
4690 Herne, . 0000 München 23,
Freiligrathstraße 19 !■»•ii'nuak. Eicenacher Straße
51014 Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl TI 398°13
Telegrammanschrift: I* SI r Telegrammanschrift:
Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Babetzpat München
Telex 08 229 853 Telex 0524562
«669Ϊ12
Patentanmeldung P 16 69 512.8-43
Bankkonten:
Bayrische Vereinsbank München 952287 Dresdner Bank Aa Herne 202 436
Postscheckkonto Dortmund 55868 2 4. FEB. 1970
Ref.: A 18 541 in
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Produits Chimiques PECHINEI-SAINI-GolDain, Paris/Frankreich
Verfahren zur Herstellung von Fasern "bzw· Fäden aus polymeren
oder copolymeren Zusammensetzungen auf Grundlage von
Vinylchlorid
Me Erfindung betrifft die Herstellung von im wesentlichen regelmäßigen Fasern bzw. Fäden aus polymeren oder copolymeren
Zusammensetzungen auf Grundlage von Vinylchlorid.
Es ist bereits seit längerem versucht worden, Fäden bzw. Fasern von regelmäßiger Struktur und hoher Widerstandsfähigkeit
,ce^enüber äußeren Einwirkungen, insbesondere gegenüber
chlorierten Lösungsmitteln, aus thermoplastischen Stoffen herzusfceLlen. Ferner wurde auch versucht, diesen Fasern gute
pnysikalische Eigenschaften und eine hohe mechanische Festig-
Ά\\ verleihen.
Solche synthetischen Fasern werden nach der hierfür üblichen
Arbei. fcnweine aus Lösungen von polymeren oder oopolymeren Zu-
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IG63S12
sanunensetzungen des thermoplastischen Typs, insbesondere von
Polyvinylchlorid, in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt.
Dieses allgemein bekannte Verfahren ermöglicht zwar die Herstellung
von Fasern bzw. Fäden von "bemerkenswert hoher mechanischer Festigkeit, führt aber nicht zu solchen von im
wesentlichen regelmäßiger Struktur. Diese Tatsache ist insbesondere auf die technischen Schwierigkeiten zurückzuführen,
die sich für die Trennung der gebildeten Fasern von dem Lösungsmittel ergeben. Bisher hat es sich wegen der mangelnden
Temperaturbeständigkeit der polymeren Zusammensetzungen als unmöglich erwiesen, synthetische, in anderer tfeise als aus
gelösten solchen Zusammensetzungen hergestellte thermoplastische Fasern auf Grundlage von Polyvinylchlorid zu verspinnen.
Gemäß der Erfindung werden im Gegensatz hierzu thermoplastische Fasern bzw. Fäden aus polymeren oder copolymeren Zusammensetzungen
auf Grundlage von Vinylchlorid dadurch hergestellt, daß diese polymeren oder copolymeren Zusammensetzungen
in geschmolzenem Zustand in Abwesenheit jedes Lösungsmittels versponnen und verstreckt werden.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung
von Fasern bzw. Fäden von homogener Struktur und ausgezeichneten glänzenden Aussehen aus polymeren oder copolymeren
Zusammensetzungen auf Grundlage von Vinylchlorid, die sich durch hohe mechanische Festigkeit und Beständigkeit
sowohl gegenüber chlorierten Lösungsmitteln wie gegen Wärme und außerdem durch einen im wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser
und gute Transparenz auszeichnen, durch Verspinnen und unmittelbares Verstrecken der durch Wärmeeinwirkung geschmolzenen
polymeren oder copolymeren Zusammensetzungen.
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ßAD OR/GiNAL
Diese Fäden bzw. Pasern können sowohl genau kreisförmigen Querschnitt wie auch einen solchen von anderer gleichmäßiger
Profilierung "besitzen, nämlich langgestreckte, fadenförmige Elemente und dünne Profilkörper von vom kreisrunden abweichenden,
regelmäßigen, insbesondere dreilappigen, elliptischen, dreieckigen oder rechteckigen usw. Querschnitt sein.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist auf alle polymeren und copolymeren Zusammensetzungen auf Grundlage
von Vinylchlorid, insbesondere Polyvinylchlorid, gleichgültig, ob diese Harze durch Polymerisation in der Wärme
oder durch die sogenannte Niedrigtemperaturpolymerisation ^
hergestellt wurden, ferner auf die Copolymeren auf Grundlage von Vinylchlorid und Vinylacetat, die Copolymeren auf Grundlage
von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, die Copolymeren auf Grundlage von Vinylchlorid und Acrylnitril und die beispielsweise
durch Chlorierung erhaltenen Polymeren auf Grundloge von Vinylchlorid anwendbar. Allgemein gesagt, bezieht
:ih das Verfahren gemäß der Erfindung auf alle Polymeren
und Copolymeren auf Grundlage von Vinylchlorid, deren Comonomeres ein solchen vom Äthylen- oder Vinyltyp ist, gleicii-
- Ultig, ob sie gepfropft sind oder nicht.
Ferner eignen sich als Ausgangsstoffe für das neue Verfahren i
auch polymere und copolymere Zusammensetzungen auf Grundlage von Vinylchlorid, die aus Mischungen von Komponenten, die
cisher als nicht miteinander verträglich angesehen werden, .j-.-Steilen, insbesondere Mischungen aus Polymeren und/oder Copolymeren
auf Grundlage von Vinylchlorid mit polymeren Zusammensetzungen vom Olefin- oder Acrylestertyp.
jfür die Herstellung dieser Fäden bzw. Pasern wird zweckmäßig
uie in der älteren Anmeldung P 39 470 X/39a4 und der Zusatzanmeldung
P 41 O'jO l/39a4 beschriebene btrangpreß- bzw. Extruderapparatux*
mit rotierender Scheibe verwendet.
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Diese Apparatur braucht, um sie für die Durchführung der Spinn- und Verstreckbehandlung gemäß der Erfindung geeignet
zu machen, lediglich mit Spann- und Verstreckvorrichtungen von üblicher Bauart ausgerüstet zu werden.
Bei Beobachtung der aus den flüssigen polymeren oder copolymeren
Zusammensetzungen auf Grundlage von Vinylchlorid nach dem neuen Verfahren hergestellten thermoplastischen Fäden
bzw. Fasern unter dem Mikroskop, z.B. mit einer größenordnungsmäßig
80-fachen Vergrößerung, ist festzustellen, daß diese, wie die Untersuchung mittels eines Mikrometermeßstabs
ergibt, von einer Stelle bis zur anderen, und zwar über die gesamte beobachtete Länge, im wesentlichen ähnliche Durchmesser
besitzen. Bei Beobachtung der Fäden auf einem schwarzen Hintergrund ist auch die sehr gute Transparenz und der
starke Glanz dieser Fäden erkennbar. Dagegen ist bei Beobachtung von Fäden aus thermoplastischen Stoffen, die nach
den bisher bekannten Verfahren aus in einem Lösungsmittel gelösten polymeren Zusammensetzungen hergestellt wurden,
festzustellen, daß diese von einer Stelle zur anderen verschiedene Durchmesser besitzen und verjüngte bzw. Einschriürungszonen
aufweisen, ferner auch ihr G-lanz von einer Zone zur anderen häufig sehr unterschiedlich ist.
Inbesondere zeigt die mikroskopische Untersuchung eines zur Achse eines zylindrischen Fadens rechtwinkligen Schnitts,
daß der genau kreisförmige Querschnitt des Fadens über dessen ganze Länge vorhanden ist. Die gleiche Konstanz des dem der
Ausziehöffnung ähnlichen Querschnitts ist bei nicht kreisförmig profilierten Fäden bzw. Fasern festzustellen.
In allen Fällen bleibt bei einem gemäß der Erfindung durchgeführten
Spinn- und Verstreckvorgang unter schneller Verfestigung
des ausgezogenen Materials austrittsseitig der Ziehdüse der Quernchnitt der hierdurch erhaltenen langgestreckten
Elemente dem der Ausziehüffnung ähnlich.
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BAD ORIGINAL
Das trifft auch im Falle eines unter einer anschließenden
thermischen KonditionierungslDehandlung durchgeführten Extrudier-
und/oder Verstreckvorgangs zu. Die Querschnitte der erhaltenen langgestreckten Körper bleiben homothetisch
zu denen der Ausprej3öffnungen.
Auch unter den Voraussetzungen der beiden letzteren Fälle werden durch unmittelbares Extrudieren und/oder Verspinnen
und/oder Verstrecken langgestreckte Körper von sehr guter Transparenz und ausgezeichnetem ülanz erhalten.
Untersucht man die Üruchoberflächen von geschmolzenen und
extrudierten PVC-Proben, die zum einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Verspinnen in der Schmelze und zum
anderen nach bisher bekannten Verfahren durch Verspinnen in Lösung hergestellt werden, so zeigt sich, daß die erfindungsgemäße
Probe sich durch eine vollkommene Homogenität auszeichnet, die die Ursache der bemerkenswerten Lösungsmittelresistenz
und der verbesserten mechanischen Eigenschaften der ecfindungsgemäßen Fäden ist.
Nachstehend werden als Beispiele, auf welche die Erfindung aber keineswegs beschränkt ist, Ausführungsbeispiele für *
die Durchführung des neuen Verfahrens, und zwar sowohl für die Herstellung von zylindrischen wie die von vom zylindrischen
abweichenden Querschnitt aufweisenden Fäden bzw. Fasern und langgestreckten Elementen gegeben.
Die oben beschriebene Auspreßapparatur nach der französischen
Patentschrift 1 461 398 bzw. der ebenfalls genannten
Zuuatzanmeldung zu dieser mit rotierender Scheibe wird mit einem Granulat von Polyvinylchlorid mit einer Viskosität entsprechend
einem K-Wert von 57 beschickt, das vorher mittels
eineu üblichen ^tabilisierungrjmittels stabilisiert wurde.
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BAD
Hierdurch wird eine flüssige, geschmolzene Masse erhalten. Der Extrudiervorgang wird so geregelt, daß die mittlere Verweilzeit
der zu verspinnenden geschmolzenen Masse in der Extrude rvo rri chtung größenordnungsgemäß 10 Ms 15 Sekunden be-,
trägt. Die aus dieser ausgepreßte Schmelze gelangt unmittelbar
in eine Spinndüse, die 350 löcher von je 1,5 mm -Durchmesser
aufweist. Der folgende Verstreckvorgang wird mit einer Geschwindigkeit von 50 m/min durchgeführt.
Der Ziehdüse ist eine Zone nachgeschaltet, in welcher eine thermische Konditionierungsbehandlung erfolgt, durch welche
der Ziehvorgang erleichtert wird.
Die Verteilung und das Aufwickeln der ausgezogenen Fäden erfolgt in üblicher Weise unter Verwendung eines gewöhnlichen
Aufspulvorrichtung.
'Auf diese Weise werden Fasern bzw. Fäden von genau kreisförmigem Querschnitt erhalten, deren mikroskopische Untersuchung
bestätigt, daß sie bereits eine Orientierung der Moleküle besitzen und deren mittlerer Durchmesser 105/U bei
einem Titer von 122 den. beträgt. Die Eigenschaften dieser Fasern bzw. Fäden sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Verlust im Trockenschrank nach 15 Std. bei 600O 0$
Verstreckbarkeit in kochendem v/asser 210$
Schrumpfung des verstreckten und fixierten
Fadens in kochendem Wasser 47$
Schrumpfung in öl bei 1200C 1696
Schrumpfung in Perchloräthylen bei 600O 256
Schrumpfung in Trichloräthylen bei 500O 20$
Bruchfestigkeit des nicht verstreckten Fadens 0,77 g/den.
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Bruchdehnung ■ .
Bruchfestigkeit des verstreckten, fixierten
Fadens · .. 1,82 g/den.
Bruchdehnung des verstreckten,fixierten Fadens 3 »5$
Bruchfestigkeit des verstreckten, fixierten und
verkürzten Fadens 1,07 g/den.
Bruchlängung des verstreckten, fixierten und verkürzten Fadens
Der mit ihrer Ziehdüse ausgerüsteten Extruderanlage mit ro- (|
tierender Scheine, d,h* der gleichen Anlage wie im Falle
des Beispiels 1, wird Polyvinylchlorid in Pulverform mit einem
Viskositätsindex von 80 aufgegeben. Die vorher durch ein
übliches Stabilisierungsmittel stabilisierte polymere Zusammensetzung
wird auf eine Temperatur von 190 0 erhitzt. Hierdurch
wird eine flüssige Schmelze erhalten. Der Auspreßvorgang wird so geregelt, daß die mittlere Verweilzeit der geschmolzenen,
zu verspinnenden Masse in der Auspreßvorrichtung größenordnungsmäßig 10 bis 15 Sekunden beträgt. Die
extrudierte flüssige Zusammensetzung gelangt unmittelbar in die auf 2200O erhitzte Ziehdüse. Das folgende Verstrecken
wird mit einer Geschwindigkeit von 250 m/min durchgeführt.
Darauf werden die gezogenen Fäden in üblicher Weise verteilt und auf eine Aufspulvorrichtung aufgewickelt.
Die derart hergestellten^Fäden besitzen, wie ihre mikroskopische
Untersuchung zeigt, bereits eine Orientierung. Ihr mittlerer Durchmesser beträgt 26 /U bei einem liter von
31 den. Ihr Querschnitt ist genau kreisförmig·» Die physikalischen Eigenschaften dieser Fäden bzw. Fasern sind in
der folgenden Tabelle zusammengestellt:
0 09 8 3 0/1759'
-β - 1869512
liter des nicht verstreckten Fadens 31 den.
Verlust im Trockenschrank nach 15 Std. bei 60 0 0$
Verstreckbarkeit in kochendem Wasser 200%
Schrumpfung des verstreckten und fixierten Fadens in kochendem Wasser 4-0$
Schrumpfung des verstreckten, fixierten und
bereits in kochendem Wasser verkürzten Fadens
in Öl bei 1200C 15$
Schrumpfung in Trichloräthylen bei 500C 20$
Bruchfestigkeit des verstreckten und fixierten
Fadens 2,2 g/den.
Bruchdehnung des verstreckten und fixierten Fadens 24$
Bruchfestigkeit des verstreckten, fixierten und
verkürzten Fadens 1,1 g/den.
Bruchlängung des verstreckten,' fixierten und verkürzten Fadens Λ 100$
Es wird mit der gleichen Apparatur und mit den gleichen Arbeitsbedingungen wie im Falle des Beispiels 2 gearbeitet.
In diesem Falle ist die das Ausgangsmaterial bildende, unmittelbar
in geschmolzenen, flüssigen Zustand überführte polymere Zusammensetzung ein Copolymeres von Vinylchlorid
mit Propylen im &ewichtsverhältnis der Komponenten von
95*5.; - -■■■ ' / .. ..-J " " ·;. : " '
In der nachstehenden Tahelle sind die physikalischen Eigenschaften
der hierbei erhaltenen Fäden zusammengestellt.
Titer"des nicht verstreckten Fadens 25 den.
Verlust im Trockenschrank nach 15 Std. bei 600C. 0$
Verstreckbarkeit in kochendem Wasser 200$
Schrumpfung des verstreckten und fixierten Fadens
in kochendem Wasser ■ 45$
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Schrumpfung des verstreckten, fixierten und bereits
in kochendem Wasser verkürzten Fadens in Öl "bei
120°C ' . 34$
Schrumpfung in Trichlorethylen "bei 500O 30$
Bruchfestigkeit des verstreckten und fixierten
Fadens 1,90 g/den.
Bruchlängung des verstreckten und fixierten Fadens f30$
Bruchfestigkeit des verstreckten, fixierten und
verkürzten Fadens . ' -. 1,10 g/den.
Iiängung des verstreckten» fixierten und verkürzten
Fadens 130$
Die folgenden Beispiele "beziehen sich auf die Herstellung H
von langgestreckten .Fadenelementen von von dem kreisförmigen
abweichenden, über die Lang4 dieser Fadenelemente gleichbleibenden
Querschnitt.
Beispiel 4 .
Mittels der gleichen Apparatur wie im Falle der vorhergehenden
Beispiele wird eine aus einer Mischung von 90 &ew.$
Polyvinylchlorid und 10 Gew*$ Polypropylen bestehende Zusammensetzung
verarbeitet.
Die flüssige extrudierte Zusammensetzung gelangt unmittelbar in eine Ziehdüse mit 200 rechteckigen Löchern von*0,3 mm "
Breite und-1,2 mm länge. Der Verstreckvorgang wird mit einer
Geschwindigkeit von 120 m/min durchgeführt. Die Eigenschaften
der hierbei erhaltenen Fäden von regelmäßig rechteckigem Querschnitt mit einem !fiter von 35 den. sind in der folgenden
'tabelle zusammengestellt:
!Tabelle IV
!Eiter des nicht vers treckt en. Fadsns 35 den.
Verlust im 'ürockensehramk nach 15 Std. bei 600O 0$
Verstreckbarkeit in kochendem Wasser 220$
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Schrumpfung des verstreckten und fixierten Fadens
in kochendem Wasser 32$
Schrumpfung des verstreckten, fixierten und "bereits
in kochendem Wasser verkürzten Fadens in Öl bei 12O0C 20%
Schrumpfung in Trichlorathylen "bei 5O0C 32$
Bruchfestigkeit des verstreckten und fixierten
Fadens 2,75 g/den.
Bruchdehnung des verstreckten und fixierten Fadens 20$
Bruchfestigkeit des verstreckten, fixierten und
verkürzten Fadens 1,8 g/den.
Bruchdehnung des verstreckten, fixierten und verkürzten Fadens 70$
Es wird wie gemäß Beispiel 4 gearbeitet, jedoch wird als Ausgangsmaterial ein Copolymeres auf Grundlage von. Vinylchlorid mit Propylen mit einem Gewichtsverhältnis der Komponenten
von 95:5 verwendet.
Die verwendete Ziehdüse weist 150 dreilappig gestaltete.Lö-
eher von je 0,55 w®- Größe auf. Es ergeben sich hierdurch
Fäden von zu dem dreilappigen Querschnitt der Auspreßöffnung
^ der Ziehdüse homothetisehem Querschnitt mit einem Titer von
40 den., deren Eigenschaften in der folgenden Tabelle zu- sammengestellt
sind:
■ Tabelle V .
Titer des nicht verstreckten Fadens 40 den.
Verlust im Trockenschrank nach 15 ^td. bei 600C 0$
Verstreckbarkeit in kochendem Wasser 200$
Schrumpfung des verstreckten und fixierten Fadens
in kochendem Wasser ■ 46$
Schrumpfung das Tarstreckten, fixierten und bereits
durch kochendes Wasser verkürzten Fadens in öl bei 12Cra 35$
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Schrumpfung in Srichloräthylen bei 500O 31$
Bruchfestigkeit des verstreckten und fixierten
Fadens . · 1,7 g/den.
Bruchlängung des verstreckten und fixierten Fadens 30$
Bruchfestigkeit des verstreckten, fixierten und
verkürzten Fadens 0,99 g/den,
Bruchlängung des verstreckten, fixierten und
verkürzten Fadens 130$
Die gleiche Auspreßapparatur mit rotierender Scheine, die
mit einer Ziehdüse ausgerüstet ist, welche 350 löcher von 1,5 mm Durchmesser aufweist, wird mit einer Zusammensetzung
"beschickt, di4 aus einer Mischung von Polyvinylchlorid-und
Polypropylen im Gewichtsverhältnis von 90:10 "besteht. Das
Verstrecken der Fäden erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 270 m/min» Die Ziehdüse wird auf 2200O erhitzt.
In der nachstehenden labelle sind die Eigenschaften der hierdurch
erhaltenen Fäden zusammengestellt!
!Eahelle TI
Titer des nicht verstreckten Fadens . 28 den. Verlust im !Brockenschrank nach 15 Std. "bei 60°0 0$
Verstreckbarkeit in kochendem Wasser 230$
Schrumpfung des verstreckten und fixierten Fadens
in kochendem Wasser 30$
Schrumpfung des verstreckten, fixierten und "bereits
in kochendem Wasser verkürzten Fadens in Öl "bei
12O0O 18$
Schrumpfung in Irichloräthylen bei 500C 30$
Bruchfestigkeit des verstreckten und fixierten
Fadens 3,15 g/den.
Bruchlängung des verstreckten und fixierten Fadens 20$ Bruchfestigkeit des verstreckten, fixierten und
verkürzten Fadens 2,05 g/den.
_ ι ρ — 009830/1759
Bruchlängung des verstreckten, fixierten und .
verkürzten Badens 70%
Es wird mit der gleichen Apparatur wie im Falle des Beispiels
6 und unter den gleichen Bedingungen, gearbeitet. Die .-der Apparatur unmittelbar in geschmolzenem flüssigem Zustand
zugeführte Zusammensetzung ist eine Mischung aus Polyvinylchlorid und Polymethylmethacrylat im Gewichtsverhältnis von
Hie Eigenschaften der hergestellten jE'äden ergeben sich aus
des folgenden Sabellei - -
"TO- "
- - 36 den. ■
T-Id „ε. Z^cl-w^zJ!.- accii 15 Std-o. "bei . 6Q0O .. '
" J?r ~ "1C — -_Jf".L c i.„_ υ» ™ CduJi 1JOOBeE1 - 200$
S Ii u_<
j,Cl"Ji -1-3 /'„IjJTil^ cü. t^öcI fixierten Fadens
g in Srieliloratliylcsii. fesi 50 0 3-0$
Breuohfes-feiglceit des verstreektfn und fixierten ' ' . - ■■'■
fs,cl®iie - ' ■ ■.■■■;. 2j»5 g/den. -
des irerstreete-esii wan £i2ii®Ti&n Jfaaens 24^".
T"©it das Terstreelcteiip fixiertsa- tia.d"
Badens / 1 s 15 g/den.
g des yerstreekten* fixierten uad .
Fadens - - - " .■■"...■" ' 100%
Beispl©! β - : ■ - -' . - ".'■■ - - :
ISlektroneiisjilcrographische Untersuchungen der Bruohoberflachen
von geschmolzenen und extrudierten WO-Proben haben zweifelsfrei
gezeigt, daß die gekörnte 'fextur und die ursprunglichen
009830/17 59 ~ ~
Teilchenbegrenzungen erst"fortschreitend "bei Temperaturen
in der Uähe von 20O0C zerstört werden. Die gleiche gekörnte
Textur wurde auch "bei Fäden "beobachtet, die aus PVG-lösungen
nach dem üblichen "Irockenverspinnungsverfahren11. hergestellt
wurden. Diese letzteren Fäden können in Aceton "bis auf das 3,5-fache ihres Durchmesser gequollen werden. Die Phasenkontrastmikroskopie
des gequollenen Fadens zeigt ebenfalls deutlich seine gekörnte Textur (beiliegendes Foto I).
Die durch "Verspinnen aus der Schmelze bei Temperaturen oberhalb
2000O erhaltenen erfindungsgemäßen Fäden sind sehr Λ
homogen und quellen kaum in Aceton* Sie können jedoch in Dichloräthan
gequollen-und phasenkontrastmikroskopisoh untersucht
werden (beiliegendes FotoII), Daraus ist das vollständige
Fehlen jeglicher gekörnten Struktur in den erfindungsgemäß
aus der Schmelze versponnenen Fäden ersichtlich.
Die bemerkenswerten Unterschiede zwischen den beiden Fadentypen gehen auch aus den Doppelbrechungs-Messungen hervor.
Die aus der Lösung versponnenen Fäden besitzen eine niedrige Doppelbrechung (^ η ^10" ), die durch Nachverstrecken bei
1000C auf Werte von etwa 3 · 10 erhöht werden kann,
Me aus der Schmelze versponnenen erfindungsgemäßen PVö-Fäden
zeigen je nach den genauen thermischen Bedingungen während
des Verspinnens variable Doppelbrechungawerte. Die Hachverstreckung
bei 1000C führt zu einer bemerkenswerten Molekular-
Λ —"'S
orientierung, die durch ^-η-Werte von etwa 12 »10 ^ gekennzeichnet
ist, d.h. den 4-fachen rfert der aus der lösung versponnenen
Fäden. Die hervorgerufene Orientierung ist auch durch Röntgenstrahlbeugung feststellbar.
Die vollkommene Homogenität der aus der Schmelze versponnenen
erfindungsgemäßen Fäden führt zn einer bemerkenswerten Iiö~
sungsmittelresisteEjg senfie zu verbesserten meohs&lBGiiQXi Eigenschaften.
Einige typlsühe Daten sind in der folgenden Sabelle
VIII angegeben»
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il | 0 | • | ■ | * | 000 | i | O a |
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003,830/178«
BAD ORiGiNAL
Zusammenfassung: Das rheologische Verhalten von PVC "bei der
Ausdehnung in einer Achse und "beim Dehnungsfluß hängt stark
von der Temperatur ab. Sowohl die Bruchdehnung als auch die absolute Zugfestigkeit nehmen mit wachsender lemperatur von
1000O aufwärts "bis zu lemperaturen in der Nähe von 20O0O a"b.
Die deutliche Änderung der Eigenschaften oberhalb 2000O kann
als eindeutiges Anaeichen für die Existenz einer teilchenförmigen ÜtoermolefaüiXarstruktur in flüssigem PVO angesehen
werden»· die stufenweise "bei etwa 2000O verschwindetj um eine
homogene flüssige Blase ohne irgendein© geringe oder weitreichende Mblelculaifssiordauag zu ergebenβ
Die Erfindung ist s©löstirerständli©h nicht auf &i©
hend im einzelnen feesohriefetaea AmsfütetingsfösmeB.
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- 16 -0 09830/1759
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Fäden,
Fasern bzw. langgestreckten Elementen von hohem Glanz, vorbestimmbarem,
über deren Länge gleichbleibendem Querschnitt und hoher Beständigkeit gegenüber chlorierten Lösungsmitteln
und Wärme, dadurch gekennzeichnet , daß polymere
oder copolymere Zusammensetzungen auf Grundlage von ■Vinylchlorid in Abwesenheit jedes Lösungsmittels in geschmolzenen,
durch Wärmeeinwirkung flüssigen Zustand überführt, darauf versponnen und verstreckt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
ζ ei c hon et , daß als Ausgangsmaterial entweder durch
Polymerisation in der v'ärme oder durch Niedrigtemperaturpolymeriksation
hergestelltes Polyvinylchlorid oder Copolymere auf Grundlage von Vinylchlorid und Vinylacetat, Copolymere
auf Grundlage von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, Copolymere auf Grundlage von Vinylchlorid und Acrylnitril, durch
Chlorierung modifizierte Polymere auf Grundlage von Vinylchlorid,
gepfropfte oder nicht gepfropfte Polymere und Copolymere auf Grundlage von Vinylchlorid, oder Copolymere,
deren Comonomeres ein solches vom Äthylen- oder Vinyltyp ist, verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
ζ e ic h■η e t , daß als Ausgangsmaterial Mischungen von
an sich als nicht miteinander verträglich angesehenen Komponenten, insbesonders solche von Polymeren und/oder Copolymeren
auf Grundlage von Vinylchlorid mit polymeren Zusammensetzungen
des Olefin- oder Acrylestertyps verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Mischungen von
Polyvinylchlorid mit Polypropylen verwendet werden.
009830/17 59 - 17 -
ORiGINALlNSPECTED
- 17 - 16SSB12
5* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge k en η ζ
e i Dim e t, daß als Ausgangsmaterial Mischungen von
Polyvinylchlorid mil: Polymethylmethacrylat verwendet werden.
6, Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
Ms 5.» dadurch g e k e η η ζ e i c h n et , daß die Faden
ibzw» fasern mittels einer Strangpreß- "bzw. Extruderapparatur
mit rotierender Scheine, die mit Spann- und "Verstreölvorrichtungen
üblicher Sauart ausgerüstet ist (nach der
deutschen Patentanmeldung 3? 39 470 X/39a4- und der Zusatzanmeldung
P 41 090 2/39a4) hergestellt werden.
7» Anwendung des Terfahrens nach einem der Ansprüche 1
Ms & zur Herstellung von Eäden, Haaren, dünnen, langgeätreckten
Profilen und Bändern von über ihre Iiänge gleichileihendem=,
insbesondere dreilappigem, alliptisehem, dreieckigem, rechteckigem oder dergl» Querschnitt»
009830/1758
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