DE2006398C3 - Verfahren zur Herstellung von hochspannungsfestem, öldichtem und wärmebeständigem Isolierpapier für elektrische Kraftkabel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochspannungsfestem, öldichtem und wärmebeständigem Isolierpapier für elektrische KraftkabelInfo
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Description
a) System aus organischem Lösungsmittel. Schwefeldioxid und einem Amin,
b) System aus organischem Lösungsmittel und Stickstoffdioxid.
c) System aus organischem Lösungsmittel und Nitrosylchlorid,
d) System aus organischem Lösungsmittel und CMoralanhydrid und
e) System aus verflüssigtem Schwefeldioxid und einem Amin
hergestellt wurden, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß als synthetisches Polymeres
ein Polycarbonat, Polyphenylenoxid, eines Polymerisats. das durch Polymerisation von 2.3-bis-(4-hydroxyphenyD-propan
und 4,4'-Dichlorphenylsulfons erhalten wurde, Polystyrol, vernetztes Polyäthylen,
Polytetrafiuoräthylen. Polytrifluorchloräühylen. Polypropylen. Polyacetal, Poly-4-methylpenlen-1.
Polyvinylcarbazol, Polyester und/oder ein Polyfluoräthylen Propylen-Copolymeres verwendet
wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Pfropfcellulose
eine mit einem Polymeren mit einem niedrigen dielektrischen Verlustfaktor (tan Λ) und/oder einer
guten Wärmebeständigkeit gepfropfte Cellulose, insbesondere eine Styrolpfropfcellulose oder ein
Pfropfpolymerisat, das durch Pfropfpolymerisation von Cellulose mit Dimethyldichlorsilan erhalten
wurde, verwendet wird.
60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstelng
von hochspannungsfestem, öldichtem und wärme- :ständigem Isolierpapier für elektrische Kraftkabcl
il Spannungen von 5(K) kV und mehr unter Verendung
eines Gemisches aus synthetischen PoIyit'rcn
und Cellulose.
Die Spannung von elektrischen Kraftkabeln wird in jüngster Zeit ständig weiter erhöht; so werden
neuerdings elektrische Kraftkabel mit Ultrahochspannungen in der Größenordnung von 500 kV und
mehr in der Praxis verwendet, und entsprechend dem Fortschrill der Energieerzeugung unter Verwendung
von Atomreaktoren dürften in Zukunft Kabel mit einer Spannung von mehr als 750 kV Eingang in die
praktische Verwendung finden.
Für die, Herstellung solcher elektrischer Kraftkabel
sind aber elektrisch isolierende Materialien mit einer weit niedrigeren Dielektrizitätskonstante und
einem weit geringeren dielektrischen Verlustfaktor (tan Λ), einer höheren Durchschlagsfeldstiirke und
einer besseren öl- und Wärmebeständigkeit erforderlich als die bisher bekannten, zu diesem Zweck
verwendeten Materialien. Außerdem müssen derartig--Kraftkabel einen solchen Aufbau haben, daß si-.·
leicht mit einem Isolieröl imprägniert werden könne!; und daß die vorstehend genannten Eigenscliiit .·■
über lange Zeiträume hinweg beibehalte!. .·,-:....:
können. So muß beispielsweise ein elektrische ['.:..:■
kabel mi' einer Spannung von 5CMIkV bei ·■■<
■ Öifüiiung und Anwendung von 10 kV mir --;:v i
elektrizitätskonstante (0 von weniger als ■'.■' .·-.
einen dielektrischen Verlustfaktor (tan <M ■■<!. ·.,.-;..-ger
als 0.00i aufweisen. Solche Bedingungen wc-.L
von den bisher bekannten elektrischen Krafik.-rei
aber nicht erfüllt.
Bisher werden in Transmissionskabe'n mit Sp,;·...
nungen von 275 kV entionisierte Isolierpapier.· ν-wendet.
Wenn aber solche entionisierten Isolu;
papiere fur Γ ransmissionslkabel mit Spannungen <■>■■
500 kV und mehr verwendet werden oder wen η .!ie-Kabel
für den Transport von elektrischer l-nerg:-
über t-oße Strecken hinweg verwendet werden, .-mdie
Dieiektri/itätskon iante<·) und der dielek-r!,c:
Verlustfaktor (lan ·ι) des er.tionisierten Isulierpapie
immer noch zu groß, so daß die Energieiiberti.:g,:;
des Kraftk.ibels durch die Anwesenheit eines M-Kh: Isolierpapiers
beträchtlich verringert wird
In neuerer Zeit sind verschiedene synthetische !>■ ■!·,
mere mit einer weit niedrigeren Dielektri/Ua:·.·-:.-:.
stante und einem niedrigeren dielektrischen Veriu.·:
faktor (tan -m entwickelt worden, die für ύ'·ν V en.-, ,.τ
dung in Π,-.nsmissionskabeln mit besO!i*.L-<
■ 'ii he: Spannungen gut geeignet sind. So wurde beispielsweise
voi geschlagen. Polyarnonate odei Is« ■■>
1*ΐ~ " ■
lenuxide ;n Form von Filmen. E'olien "der B::ik'.;::
in derartigen Kraftkabeln /:.i verwenden. Diese Mr
rialien h,:re;i jedoch den Nachteil, daß il-!. ·γ..-ι.:..
nischc I e-ugkeit verhältnismäßig genug i>t. s.■..:■■
sie in Form von dünnen lohen \vn 20 bi>
-|; '■■'. ' ;-,
vcrwcnd'i werden. Wenn sie in Form \-v>\ .!;.,.:.
Folien von mehr als 100 Mikron verwendet uen;-.1',.
verbessert -.ich zwar ihre mechanische l-esiigkeit und
die Durchschlagsfeldstärke gemessen in k\ niüi
beachtlich, jedoch fällt die die dielektrisch· I es'.i;:-
keit IDurchschlagsfestigkeit) bei zunehmender Dicke
steil ab hi., al·' einen Wert von etwa HXIkV mm
Ferner besteht bei Verwendung solcher synthetische! Materialien in Kraftkabeln die Gefahr, daß Risse
und Spiimgc entstehen und daß die Materialien die Neigung Iu-.bett, unter der Einwirkung des Im-üci
Öles zu :\:\: ilen, id daß es schwierig ist. in mJiImi
Kabel:) cine ausreichende An.'-ihl \on Durcii^aimeii
für das Isolieröl i'.ufnehl/uei h.;!ten. .Aus diesen viiiir,-de.i
haben -,ich -\ iv'ietisLhe Polymere oder Ku"si-
stoffolicn bisher in der Praxis tin die HuisicilLiny von
Transmissionskabeln mit sehr hnhcn Spannungen
nicht durchgesetzt.
Um diese Nachteile zu beteiligen, wurde auch
bereits vorgeschlagen, die Kunststoffolien /wischen papierbögen auf Leiter aufzuwickeln oder die Kunststoffolien
vorher mit einem Papierbogen zu verbinden. Dadurch läßt sich aber auch die unerwünschte
Neigung der Kunststoffolie /ur Quellung oder Auflösung
in dem Isolieröl oder ,ur Aushildunu \on
Rissen und Sprüngen nicht völlig vermeiden. Ferner besitzt ein derart zusammengesetztes Material noch
keii-ie geeignete Dielektrizitätskonstante, und die öldurchgänge
sind ebenfalls schwierig aufrechtzuerhalten, wie im Falle der Verwendung von Kunststoffbändern.
i. i-n die den Kunststoffolien eigenen Nachteile zu
vermeiden und sowohl die vorteilhaften Eigensehafti■-ier
synthetischen Polymeren als auch diejenigen \ !'apier gemeinsam aus/uniM/en. wurde ferner
f.: Zusammensetzung vorgeschlagen, bei der feine
1 icn oder Fasern aus dem Polvriiercn und Panier
ρ..·--,..",nsam zu einem Papierbiei '-erarbeitet werden
( LISA.-Patentschrift 3 O1J" 1WIi. Auf Grund der
1 rschiedlichen spezifischen Gewichte des synthet .hen Polymeren und der Cellulose treten in diesem
Ic jedoch bei der Herstellung ier Bögen Schwieriek-.ien
auf, und das dabei erhaltene Papiermaterial ■•-.-•t nur eine geringe mechanische Festigkeit auf.
': ι hei diesem bekannten Verfahren das synthetische i iymere und lie Cellulose makroskopisch rnitein-,r.-Jer
vermischt werden, treten bei derartigen Papier Kunststoff-Gemischen di; gleichen Nachteile auf wie
' i Kunststoffolien allein, and dr dielektrische Ver-
:--s:i"aktor der Mischung steigt bei längerer Betriebs-
: ".er steil an, und die Dichte und Zähigkeit der
' !ischung sinken auf Grund der unterschiedlichen ■'.iVinität von synthetischen Polymeren und Cellulose
,'··. so daß ein Papier mit einer schlechteren Duich-
■ hlagsfeldstärke als bei gewöhnlichem Isolierpapier
·.; hallen wird. Aus diesem Grunde ist dieses bekannte
'■ erfahren ebenfalls nicht geeignet für die Herstellung ·. nie* Isolierpapiers, das die obenerwähnten Bedm-.-!innen
Tür Kraftkabel mit sehr hohen Spannunuen .-: füllt. ~
Aufgabe der Erfindung ist es nun. ein Verfahren
/ur Herstellung eines ho'-hspannungsfesten. öidichlen
und wärmebeständigen Isolierpapiers anzugeben.
·· is für elektrische Kraftkabel mit Spannungen von
^■tiikV und mehr verwendet werden kann und das
• hi vorstehend geschilderten Nachteile nicht aufweist.
■.'icücnstand der Erfindung ist nun ein Verfahren
: i lerstellung von hoehspannun .-^festem, öldichteni
■ :v..'. wärmebeständigem Isolierpapier für elektrische
Kraftkabel mit Spannungen von M)O kV und mehr unter Verwendung eines Gemisches aus synthetischen
Polymeren und Cellulose, das dadurch gekennzeichnet ist. daß eine Mischlösunn oder Suspension durch
hinmischen eines synthetischen ΡοΙυπκκί) in eine
nichtwäßrige Lösung von Cellulose der Pfropkellulose
hergestellt, die Mischlösung 'JlT Suspension
otter nur die Pfropfcelluloselösuni! in luft oder ein
l'iilliingsbad eXtrudiert. das regenerierte Material zu
finer faserartigen Form oder Körnchenform verarbeitet
und aus dem faser- oder kömehenföniiiizen
Material allein oder in an seh bekannter Weise im
' !'.'misch mit einem faserartigen Papierstoff Papier
m Boiienform■ hergestellt wird.
Nach dem Verfahren der Erfindung erhält man ein hochspannungsfestes Isolierpapier, das eine niedrige
Dielektrizitätskonstante (>1, einen niedrigen dielektrischen
Verlustfaktor (tan Λ) und eine hohe Durchschlagsfeldstärke (£,,), eine überlegene Wärmebeständigkeit
und Unbeständigkeit sowie eine hohe mechanische Festigkeit aufweist. Das nach dem Verfahren
der Erfindung erhaltene Produkt vereinigt in sich die Unbeständigkeit und physikalische Festigkeit von
Cellulose, in welche auf Grund ihrer porösen Struktur das Isolieröl leicht eindringen kann, mit der niedrigen
Dielektrizitätskonstante und dem niedrigen dielektrischen Verlustfaktor sowie der hohen Durchschlagsfeldstärke
und hohen Wärmebeständigkeit der synthetischen Polymeren, wobei die beiden Komponenten
in dem erfindungsgemäß erhältlichen" Produkt in mikroskopisch-molekularem Zustand miteinander
vermischt sind.
Das wesentliche Merkmal des erfmdun>isgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß das syntneusche PoK-mere
und die Cellulose im molekularen Bereich iumeinander
gekuppelt oder verbunden werden. Dies v.ird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß m.ii:
ein organisches Lösungsmitte! verwende;, das /v.w
Auflösen von Cellulose geeignet ist. und daß man .■·. der auf diese Weise erhaltenen Lösung eine das synthetische
Polymere enthaltende Lösung zusetzt und die auf diese Weise erhaltene Mischlösung extrudier:
und zu einem festen Produkt veiarbeitet. Nachdem man dieses Produkt gemahlen und zu einer laserartigen
Substanz verarbeitet hat. wird dem d.-.nei erhaltenen papierbreiähnlichen Produkt ein gemahlener
Papierbrei in der geeigneten Menge zugesetzt. und man erhält auf diese Weise ein Produkt mit einer
papierartigen porösen Struktur, in dem das synthetische
Polymere und die Cellulose molekular miteinander vermischt sind.
Das auf diese Weise erhaltene hochspannungsfeste, oidichte und wärmebeständige Isolierpapier hat 1111
Vergleich zu den bisher bekannten Isolierpapieren eine weit niedrigere Dielektrizitätskonstante, einen
niedrigeren dielektrischen Verlustfaktor, eine höhere Durchschlagsfeldstärke und auf Grund ihres porösen
Aufbaus eine ausreichende ölaufnahmefähigkei:
Außerdem liegen auch die mechanischen Festigkeiten bei dem erfindungsgemäß hergestellten Produkt, beispielsweise
die Zugfestigkeit, Dehnung. Reißfestigkeit und der Youngsche Modul, in der gleichen
Größenordnung oder sogar etwas höher als bei den
bisher bekannten Isolierpapieren. Das ertmdun.-sgemäß
hergestellte Isolierpapier hat keinerlei Neigung zur Ausbildung von Rissen oder Sprüngen. ■
ausreichend ölbeständig und kann leicht weiter...r
arbeitet werden. Die unter Verwendung eines solchen isolierpapiers hergestellten Kraftkabel können höheren
Temperaturen ausgesetzt werden als bei Vi wen dung der üblichen Isolierpapier, und sie können
.'•ich über längere Zeiträume hinweg verwendet wer-.Jen,
fiese vorteilhaften Eigen^·1'tften sind in e:-1 ··
Linie darauf zurückzuführen, daß uas nach denerfindungsgemäßen
Verfahren erhaltene Produkt aus !einen Teilchen des synthetischen PoK nieren besteh'
die innerhalb der Cellulose in der Weise eingeschlo ·-
sen sind, daß das synthetische Polvitieie von ti,·
( jllulosc umhüllt wird.
Die bei der Durchführung des eii'id'.insisgemalH π
Verfahrens erforderliche Auflösun;: der (eilulikann
nicht nach dem bisher bekarp.; μ Verlah; -;i
unter Verwendung von Wasser als Lösungsmittel lurchgeführt werden, da es dann unmöglich wäre,
»nschließend die Cellulose mit dem synthetischen Polymeren zu vermischen. Da bei den bisher bekannten
derartigen Verfahren stets anorganische Metallsalze mitverwendet werden, bleiben in der regenerierten
Cellulose Metallionen zurück, die den dielektrischen Verlustfaktor nachteilig beeinflussen. Im
Gegensatz dazu erfolgt das Auflösen der Cellulose nach dem Verfahren der Erfindung vorzugsweise
unter Verwendung der nachfolgend erläuterten Lösungsmittelsysteme.
a) Verfahren zur Auflösung von Cellulose unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels, eines
Amins und von Schwefeldioxid (SO2) (bekanntgemachte
japanische Patentanmeldungen 706 1966.
60 6301966 und 38 808/1968)
Als Amine werden bei diesem Verfahren aliphatische primäre, sekundäre oder tertiäre Amine oder
»licyclische sekundäre Amine, beispielsweise Isobutylamin.
sek.-Butylamin. tert.-Butvlamm. Dimethylftmin.
Diethylamin. Trimethylamin. Triäthylamin.
Piperidin oder Pyrrolidon, verwendet.
Als organische Lösungsmittel können folgende Substanzen verwendet werden: Formamid. N-Methylformamid.
N.N-Dimethylformamid, Acetamid. Ditnethylsulfoxyd. Diäthylsulfoxyd. Acetonitril. Propionitril,
n-Butyronilxil, Benzonitril. Nitrobenzol.
Methylenchlorid. Chloroform. 1.1-Dichloräthan.
Äthylenchlorid. Butyrolacton, Methylthiocyanat. .'Vthylthiocyanat, Äthylcarbonat und PropylencarboiiM.
Die Cellulose wird zu den vorstehend aufgeführten Lösungsmitteln so zugesetzt, daß erstere in Form
einer Aufschlämmung darin dispeigiert wird, und es werden mehr als 3 Mol Amin bzw. Schwefeldioxid
pro Glucoserest zugesetzt, so daß die Cellulose gelös'. wird.
40
b) Verfahren zur Auflösung von Cellulose unter Verwendung
eines organischen Lösungsmittels und Stick stoffdioxyd (bekanntgemachte japanische Patentanmeldungen
60 631/1966 und 38 809/1968)
Organische Lösungsmittel, die keine aktiven WasserstofTatome
enthalten, wie Ν,Ν-Dimethyltormamid. N.N-Diäthylfonnamid. Acetonitril, Propionitril. Diäthylsulfoxyd,
N-Methyl-2-pyrrolidon, Methylformiat,
Äthylformiat, Methylacetat, Äthylacetai. n-Butylacetat.
Methvlpropionat. Cellosolveacetat, -/-Butyrolacton,
Nitromethan. Nitroäi:han, Nitrobenzol. 1.4-Dioxan. Tetrahydrofuran oder Pyridin, können
verwendet werden, und zu den vorstehend aufgeführten organischen Lösungsmitteln wird die Cellulose
so zugegeben, daß sie darin dispergiert wird. Mehr als 3 Mol StickstofTdioxyd in flüssigem Zustand
oder Gaszustand pro Gluccseresi: werden zu dieser Lösung zugesetzt, wodurch die Cellulose gelöst wird.
c) Verfahren zur Auflösung von Cellulose unter Ver- ^0
Wendung eines organischen Lösungsmittels und Nitrosylchlorid (NOCl) (bekanntgemachte japanische Patentanmeldung
92 22:5/1968)
Die Cellulose wird in einem organischen Lösungsmittel,
wie Dimethylsulfoxyd. Diäthylsulfoxyd, N.N - Dimethylformamid. N.N ■ Dimcthylacctamid.
N-Methyl-2-pynolidon oder Pridin. gelöst, und
Nitrosylchloiiv' wird in einer Menge von mehr als
3 Mal pro Glucoserest zugesetzt, so daß sich die Cellulose in dem Lösungsmittel löst,
d) Verfahren zur Auflösung von Cellulose unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels und
Chloral (bekanntgemachte japanische Patentanmeldung 92 224/1968)
Cellulose wird in einem organischen Losungsmittel, wie Dimethylaulfoxyd, N,N-Dimethyli_,rmamici,
N.N-Dimethylacetamid, ryridin oder N-Mcthyl-2-pyrrolidon,
gelöst, und Chloral wird in einer Menge von mehr als 5 Mol pro Glucoserest zugesetzt.
wodurch die Ceüulose in dem Lösungsmittel tiefst
Sämtliche vorstehend beschriebenen Verfahren .m
Auflösung von Cellulose können praktisch bei R..; r;-temperatur
und Atmosphärendruck durchgefühn ■■·.[.
den, und der zur Auflösung erforderliche Zeil;. !rn
liegt zwischen einigen Minuten und einigen Sti:;..■■.■:■.
Die in dem Losungsmittel zu lösende Cellule-;, aus chemischer Holzpulpe, Baumwollinter. <.'.
mensierter Cellulose un^ regenerierter Cellui.
stehen. Jedoch können von. Gesichtspunkt d. wendung in einem elektrischen Isolierpapier
liehe Arten von Cellulose, die keine Vcru.
gunjen im elektrischen Sinne enthalten. K, .
weise nichtgebleichter Krafthalbstoff. vor.
werden.
Ein weiteres Verfahren zur Auflösung vor: .;.
lose unter Verwendung von Substanzen. d;c ;
aktiven Wasserstoffatome enthalten, ist foi>
e) Verfahren zur Auflösung von Cellulose un wendung
von flüssigem SO2 und einem ν
Bei diesem Verfahren wird kein organic
sunjsmittel verwendet, und ein vorstehen
a) beschriebenes Amin wird zu dem flüssi. zugsgeben, wobei die Cellulose bei Räumte; :
und Atmosphärendruck gelöst wird
Machfolgend wird das erfindungsgemäfk ■>,;--ren
zur Herstellung von hochspannungsfeste;;, ;, : _:
papier für Kraftkabel näher beschrieben.
2!unächst wird eine Celluioselösung unk \;i-.·.-,.■;·,-dung
eines der vorstehend aufgeführten ι■■■■■■.; .(·,-fairen
hergestellt, und zu dieser Lösung »vm. ;■ cm..·.
zwei oder mehr Arten von synthetischen Polsteren
mit niedrigem dielektrischem Verlustfaktor in: tlüssigen
Zustand oder als feines Pulver zu^csci/i wodurch
die Cellulose mit dem (den) synthetischen Polymeren vermischt wird. Die auf diese Weis.
gemischte Lösung wird anschließend in Luft OtI1-! ;
ein Ausfällungsmittel für die Mischlösuiig eM.i ;
so daß die regenerative Verfestigung er, ;-..·;■ ,
Zur Herstellung einer breiar'igen Substanz ■■.:.■· ■■.··,.
Granulaten hieraus, die zu Papier verarbei;, ( .<,:.;,op
können, aus dem verfestigten Gemisch von <Yüdose
und synthetischem Polymeren werden folpi::v,io Verfahren
angewendet:
1 Wie im Falle des Verspinner.s von Viskos:- oder
synthetischen Polymerfäden wird die Mischlösung aus Cellulose und synthetischem Pt)Iy
meren in Luft oder in eine Flüssigkeit unter Anwendung eines Trocken- oder Naüspinnverfahrcns
gesponnen, und nach Verfeslijuiru' der
Spinnlösung wird das feste Material dam; /u kurzen Fasern zerschnitten. Nachdem diese kurzen
Fasern gemahlen und dann fibrilliert vordni
sind, wird cine papierbreiartige Substanz, die zur Herstellung des Isolierpapiers verwendet wird,
erhalten.
2. Diesmal wird ein größerer Düsendurchmesser als im Verfahren 1. jedoch von weniger als
3 mm, verwendet und die Mischlösung in Luft oder in Ausfällungsmitte! aus einer bestimmten
Höhe in einer Weise versponnen, daß keine Spannung ausgeübt wird. ;o daß das versponnene
Material sich zu lasern verfestigt. Die dabei erhaltenen Fasern werden anschließend in bestimmte
Längen zerschnitten und gemahlen, wodurch das Material fibrilliert wird, so daß
eine papierbleiartige Masse zur Herstellung des Isolierpapiers erhalten wird.
3. Die Mischlösung aus Cellulose und einem synthetischen Polymeren wird durch eine Düse in
ein Fällungsmittel für die Mischlösung extrudiert. und die dabei erhaltene, regenerierte Substanz,
wird durch rasches Rotieren des Ausfällungsmittels und Ausnutzung der dadurch bewirkten
Scherkraft zu einem papierbreiartigen Material fibrilliert.
4. Nachdem die vorstehend beschriebene Mischlösung regenerativ zu einem Film verfestigt worden
ist. wird das verfestigte Material in Spaltfascrn aufgespalten, die anschließend nach einem
Mahlverfahren zu dem papierbreiartigen Material verarbeitet werden.
5. Nachdem die vorstehend beschriebene Mischlösung regenerativ zu irgendeiner gewünschten
Form verfestigt worden ist. wird das verfestigte Material zu irgendeiner körnchenförmigen Gestalt,
beispielsweise Kugelform, flache Form oder irgendeine andere Form verarbeitet.
6. Bei sämtlichen der vorstehend beschriebenen fünf Verfahren kann ferner ein wasserlösliches
Polymeres, beispielsweise Methylcellulose oder Äthylcellulose. zum Zweck der Begünstigung
der Fibrillierung zugesetzt werden, und nach der Verfestigung kann das wasserlösliche Polymere
durch Auflösen während des Mahlverfahrcns zur Fibrillierung der verfestigten Substanz
entfernt werden.
Obwohl die aus der Mischlösung von Cellulose und einem Polymeren erhaltene faserförmige Masse
entsprechend den vorstehend beschriebenen Verfahren erforderlichenfalls selbst einfach zu Papier
verarbeitet werden kann, kann weiterhin eine gewöhn- so liehe, gemahlene Papiermasse in an sich bekannter
Weise zu dem vorstehend beschriebenen, faserförmigen oder körnchenförmigen Material zugesetzt werden,
worauf anschließend zu Papier verarbeitet wird, so daß der Gehalt an synthetischem Polymeren etwa
bis 80 Gewichtsprozent des Papiers beträgt. Auf diese Weise wird ein elektrisch isolierendes Papier
mit überlegenen elektrischen und mechanischen Eigenschaften erhalten.
40
45 Als Mischverfahren für Cellulose und synthetisches Polymere kann nicht nur lediglich die Zugabe des
synthetischen Polymeren zu der Celluloselösung in der vorstehend beschriebenen Weise angewandt werden,
sondern es kann auch ein Verfahren angewendet werden, bei dem die Cellulose in Form einer Aufschlämmung
in einer synthetischen Polymcrlösung oder einer Suspension hiervon dispergiert wird, und
das synthetische Polymere kanu mit der Cellulose vermischt werden.
Als synthetische Polymere zur Herstellung von Isolierpapier mit niedrigem dielektrischem Verlustfaktor
sind solche mit einem niedrigen tan Λ und einer hohen Wärmebeständigkeit geeignet, und die Polymeren
können aus Polycarbonaten. Polyphenylcnoxyden. Polysulfonen. Polystyrolen, vernetzten PoU-äthylcnen.
Polytetrafluoräthylenen. Polytrifluorathylenchloriden.
Polypropylenen. Polyacetalen. PoIy-4-mcthyl-1-pentenen.
Polyvinylcarbazol. Polyestern und Polyfluoräthylcn Propylen-Copolymeren
ausgewählt werden.
Obwohl vorstehend Verfahren zur Herstellung von elektrisch isolierenden Papieren aus einer Mischlösung
aus Cellulose und einem synthetischen Polymeren beschrieben wurden, können elektrisch isolierende
Papiere von vorteilhafter Qualität auch aus einer Lösung einer Pfropfcellulose hergestellt
werden.
Insbesondere wird bei den vorstehend beschriebenen Lösungsmittelsystemen a) bis d) für die Cellulose
ein Lösungssystem unter Verwendung eines zur Auflösung von verzweigten Polymeren geeigneten,
organischen Lösungsmittels gewählt, wobei dieses System mit einem weiteren Lösungsmittelsystem e)
Tür die Cellulose zum Zwecke der Auflösung der Pfropfcellulose verwendet wird, so daß die Pfropfcelluloselösung
erhalten wird. Nach diesem Verfahren können Styrolpfropfcellulosen verschiedene Arten
von Vinylmonomeren-PfropfceHulosen und Pfropfpolymerisate, die durch Pfropfpolymerisation von
Cellulose mit Dimethyldichlorslan erhalten wurden, gelöst werden.und aus dieser Lesung kann leicht eine
faserförmige oder körnchenförmige Masse erhalten und zu Papier verarbeitet werden. Auf diese Weise
kann ein elektrisch isolierendes Papier auch aus einer Pfropfcellulose hergestellt werd;n. die bisher schwierig
auf dem Holländer zu verarbeiten war und deshalb auch schwierig zu Papier verarbeitet werden konnte.
Gewünschtenfalls können eine oder mehrere Arten der vorstehend beschriebenen synthetischen Polymeren
zu der Pfropfcelluloselösung zugesetzt werden. so daß eine Mischlösung oder Mischsuspension hiervon
erhalten wird; aus dieser Lösung oder Suspension kann dann das Isolierpapier hergestellt werden.
Die Arten der auf Cellulose aufzupfropfenden Monomeren und die Arten der hierfür geeigneten
organischen Lösungsmittel entsprechend den vorstehend beschriebenen Systemen a) bis d) sind in der
folgenden Tabelle angegeben:
Monomere
Methylmethacrylat
System b) | System c) | System d) | |
N.N-Dimethyl- formämid. Dimethyl sulfoxyd |
Dimethylsulfoxyd, N,N-Dimethyl- formamid |
Dimethylsulfoxyd, N,N-Dimethyl- formamid |
|
System a) | |||
N.N-Dimethyl- formamid, Methylenchlorid |
Monomere
Styrol
Methylmethacrylat und
Styrol
Styrol
Acrylnitril und
Styrol
Styrol
Dimethyldichlorsilan
System al
Mcthylenchlorid.
Chloroform
Chloroform
Dimethylsulfoxyd.
N.N-bimei.hylacetamid
N.N-bimei.hylacetamid
Dimethylsulfoxyd.
N.N-Dimethyl-Γο· .iiainid
N.N-Dimethyl-Γο· .iiainid
Dimethylsulfoxyd
Fortsetzung System b)
Äthylacetat, Dioxan
Dimethylsulfoxyd, Acetonitril
desgl.
desgl.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von praktischen Beispielen beschrieben. ^
In den Beispielen wurde ein in der Praxis verwendbares
Isolierpapier einer Stärke von 100 Mikron hergestellt. Es zeigte sich jedoch, daß ein Isolierpapier
mit einer Stärke von 50 Mikron oder weniger bessere Eigenschaften als ein solches von 100 Mikron
Stärke aufweist. In den folgenden Beispielen erfolgte die Bestimmung der Dielektrizitätskonstante (/) und
des dielektrischen Verlustfaktors (tan Λ) bei einer Durchschlagsfeldstärke von 10 kV/mm, einer Frequenz
von 60 Hz. und das Isolierpapier wurde in ein übliches Imprägnieröl für Kraftkabel und Kondensatoren
eingetaucht bzw. bei Raumtemperatur gehalten (Versuchsbogen). Die angegebenen Dichten sind
die scheinbaren Werte bei 207C und 65% relativer Feuchtigkeit, und die Gasdurchlässigkeit wurde mit- .?_s
tels eines üblichen Luftdichtheitsmeßgerätes bestimmt. Es ist daraufhinzuweisen, daß die üblichen elektrisch
isolierenden Papiere, die aus einem Papierbrei im Gemisch mit Substanzen von besseren Isoliereigenschaften
hergestellt worden sind, einen Strukturaufbau besitzen, bei dem die Substanzen mit besseren
Isoliereigenschaften zwischen den papierfreien Fasern angeordnet sind, während das erfindungsgemäß hergestellte
Isolierpapier einen Aufbau besitzt, bei dem die Substanzen mit besseren Isoliereigenschaften in
den Cellulosefasern selbst enthalten sind oder von diesen eingehüllt sind.
Für die Herstellung von Isolierpapier wurden 3 Teile eines nichtgebleichten Krafthalbstoffes zu
einer Mischlösung aus 50 Teilen N.N-Dimethylformamid und 50 Teilen Dioxan zugegeben, und die
dabei erhaltene Mischlösung wurde mit 6 Teilen Stickstoffdioxyd versetzt und bei Raumtemperatur
und Atmosphärendruck gerührt. Es wurde 30 Minuten lang gerührt und eine durchsichtige, grünblaue,
viskose Celluloselösung erhalten. Eine Lösung aus 3 Teilen eines Polymerisats, das durch Polymerisation
von 2,3-bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 4,4'-Dichlordiphenylsulfon erhalten wurde und 15 Teilen
Dioxan wurde der Celluloselösung zugesetzt und gerührt, so daß eine durchsichtige, einheitliche Mischlösung von Cellulose und dem genannten Polymerisat
erhalten wurde. Die Mischlösung wurde anschließend durch Düsen vor; 0.6 mm Durchmesser in Luft unter
einem Druck von 2 kg/cm2 extrudiert, und unmittelbar anschließend \ -de die extrudierte Lösung zur
S\xiem c)
DimethylsulfuAyd,
N,N-Dimethylformamid
N,N-Dimethylformamid
Dimethylsulfoxyd,
N1N-Dimethylformamid
N1N-Dimethylformamid
desgl.
desgl.
S>stcm d)
N.N-Dimethylformamid. Pyridin
Dimethylsulfoxyd. N,N-Dimethylformamid desgl.
desgl.
Verfestigung in Wasser übergeführt, wobei ein Mis··
material aus Cellulose und dem genannten Polynv. sat in Faserform erhalten wurde. Das Fasermatcr,
wurde zu einer Länge von 3 mm oder wenl· geschnitten, mit heißem Wasser zur Entfernung
<:. verbliebenen organischen Lösungsmittels gcwascl; und dem Mahlverfahren unterworfen, wodurch ν
faserförmige Material in an sich bekannter Wi fibrilliert und zu einem Mahlgrad von etwa 50 v
gemahlen wurde.
80 Teile des dabei erhaltenen papierbreiartii: Materials wurden mit 20 Teilen eines nichtgeblcK
ten Krafthalbstoffes von einem Mahlgrad von 88 versetzt, und das erhaltene Gemisch wurde uiv
Anwendung von 1 nem Wasser zu Papier verarbcn
Die Eigenschaften des dabei erhaltenen Isolierpapi sind in der nachfolgenden Tabelle I zusammen ι,
denjenigen Tür ein übliches Isolierpapier, das ■■■■
dem nichtgebleichten Krafthalbstoff allein zu V\
gleichszwecken hergestellt worden war. aufgcführ!
Erfin dungs gemäß herge stelltes Isolier papier |
Bekannte Isolier papier |
|
Dichte (g/cm3)
Stärke (Mikron) Polymergehalt (Gewichtsprozent) Dielektrizitätskonstante bei 30°C |
0,56
130 40 2,70 2,73 2,75 0,075 0,079 0,099 178,2 6,1 |
0,72
130 3,57 3,59 3,61 0,210 0,212 0,246 125,4 7,3 |
bei 80°C | ||
bei 100°C | ||
Dielektrischer Verlustfaktor
tan «5 - I02 bei 30°C |
||
bei 80°C | ||
bei 100°C .. | ||
Impulsdurchschlagsfestigkeit
(kV/mm) |
||
Zugfestigkeit (kg/mm2) |
Es ergibt sich aus der Tabelle I, daß das erfindungsgemäß hergestellte Isolierpapier eine bessere
Dielektrizitätskonstante, einen besseren dielektrischen Verlustfaktor tan d ■ 102 und bessere Impulsdurchschlagsfestigkeiteigenschaften
aufwies als das bekannte Isolierpapier, das aus dem nichtgebleichten Krafthalbstoff
τ Hein hergestellt worden war.
Für die Herstellung von Isolierpapier wurden 30 Teile Dimethylsulfoxyd und 6 Teile Diäthylamin
zu 3 Teilen eines nichtgebleichten Krafthalbstoffes zugegeben, so daß der Krafthalbstoff gut gemischt
und durch diese Materialien gequollen wurde. Das Gemisch wurde dann mit 5 Teilen flüssigem Schwefeldioxid
versetzt und etwa 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt,und dabei wurde eine Celluloselösung
von viskoser, durchsichtiger, gelblichbrauner Beschaffenheit erhalten. Ferner wurden
3 Teile Polyphenylenoxyd in 70 Teilen Chloroform gelöst, und die dabei erhaltene Lösung wurde mit
3 Teilen Diäthylamin und 1 Teil Schwefeldioxid versetzt. Die erhaltene Polyphenylenoxydlösung wurde
anschließend allmählich und unter kräftigem Rühren zu der vorstehend hergestellten Celluloselösung zugesetzt,
wodurch eine Mischlösung aus Cellulose und Polyphenylenoxyd erhalten wurde. Die Mischlösung
wurde wie im Beispiel 1 durch Düsen von 0.6 mm Durchmesser in Luft extrudiert und in einem Regenerierbad
aus Wasser und Methanol im Mischverhältnis von 3:7 verfestigt, wobei ein Fasermaterial erhalten
wurde. Das Fasermaterial wurde dann in Längen von weniger als 3 mm geschnitten, mit reinem Wasser
gewaschen und gemahlen, wobei eine fibrillierte. breiartige Masse mit einem Holländergrad von 63° SR
erhalten wurde.
80 Teile dieses breiartigen Materials wurden mit 20 Teilen eines nichtgebleichten Krafthalbstoffes mit
einem Mahlgrad von 88° SR vermischt und dann unter Anwendung von reinem Wasser zu Papier verarbeitet.
Die Eigenschaften des dabei erhaltenen Isolierpapiers sind in Tabelle Il aufgeführt. Zu Vergleichszwecken
sind auch die Eigenschaften eines Papiers angegeben, das aus Polyphenylenoxyd in
Körnchenform von einer Feinheit von weniger als 0.1 mm und eines nichtgebleichten Krafthalbstoffes
für Isolierpapier hergestellt worden war.
Es ergibt sich aus der Tabelle II, daß das Isolierpapier gemäß der Erfindung eine bessere Impulsdurchschlagsfestigkeit
und Zugfestigkeit als das Papier besaß, bei dem das körnchenförmige Polyphenylenoxid
einfach mit dem Krafthalbstoff vermischt wurde.
Dichte (g/cm3)
Dicke (Mikron)
Polymergehalt (%)
Dielektrizitätskonstante
bei 30cC
bei 30cC
Erfindungs
gemäßes
Isolierpapier
gemäßes
Isolierpapier
0,58
120
40
120
40
2,64
Mischpapier mit Polyphenylenoxid-
pulver
0,66 120
40
40
2,83 KrlindungsgcmiiBcs
Isolierpapier
0.077 0,080 0.108
171,4 5,8
Misch- '
papier mil
Polvphc-
nylcnoxiil-
pulver
0,089 0,094 0.125
93,6 2.0
Dielektrischer Verlustfaktor
tan Λ · 102
tan Λ · 102
bei 30" C
bei 80~C
bei 1000C
Impulsdurchschlagsfestigkeit
(kV/mm)
Zugfestigkeit (kg/mm2)
3 Teile eines nichtgebleichten Krafthalbstoffes /ur
Herstellung von Isolierpapier wurden in einem Gemisch aus 30 Teilen Formamid, 70 Teilen Chloroform
und 10 Teilen Diäthylamin dispergiert und anschlie-
25. Bend in die Lösung 8 Teile SO2 im Gaszustand cingeblasen.
wobei eine Celluloselösung von viskoser, durchsichtiger und gelblichbrauner Beschaffenheit
erhalten wurde. Andererseits wurden 3 Teile eines Polymerisats, das durch Polymerisieren von 2.3-bis-(4-hydrophenyl)-propan
und 4,4'-dichlordiphenylsulfon erhalten wurde, zu der vorstehend beschriebenen Celluloselösung zugesetzt, wobei eine einheitliche
Mischlösung aus Cellulose und Polymerisat erhalten wurde. Die Mischlösung wurde durch Düsen von
0.6 mm Durchmesser in mit hoher Geschwindigkeit gerührtes Methanol extrudiert und durch einen Rührflügel
mit Blätter zu kurzen Fasern geschnitten. Die kurzen Fasern wurden dann zu 45° SR gemahlen,
wodurch ein faseriges, fibrilliertes Material erhalten
4c wurde. 60 Teile des breiartigen * iaterials wurden mit
nichtgebleichtem Krafthalbstoff zur Herstellung des Isolierpapieres mit einem Mahlgrad von 75''SR vermischt
und das Gemisch zu Papier unter Anwendung von reinem Wasser verarbeitet. Das dabei erhaltene
Isolierpapier hatte die in Tabelle III aufgeführten Eigenschaften.
Dichte (g/cm3)
Stärke (Mikron)
Polymergehalt (%)
Dielektrizitätskonstante
beiSO'C
beiSO'C
Dielektrischer Verlustfaktor tan ä · 102
bei 300C
bei 8O0C
bei 1000C
I mpulsdurchschlagsfestigkeit
(kV/mm)
(kV/mm)
Erfindungs-
gemäOes Isolierpapier
0,60 135 30
2,80
0,098 0,102 0,131
1653
Bei Beispiel 3 erwies sich, obwohl Methanol zur
Verfestigung der Mischlösung verwendet wurde, die Verfestigungsgeschwindigkeit des aus Cellulose und
dem genannten Polymerisat bestehenden Gemisches als zu rasch, wodurch die erhaltenen Fasern /u hart
ausfielen und ein zu langer Zeitraum zum Mahlen erforderlich war. Zur Überwindung dieser Schwierigkeit
wurde die nach Beispiel 3 erhaltene Mischlösung au* Cellulose und dem genannten Polymerisat jeUt
durch Düsen von 0,6 mm Durchmesser in Wasser im stehenden Zustand zur Verfestigung extrudierl Das
verfestigte Material wurde anschließend in Methanol zur vollständigen Entfernung des verbliebenen Chloroforms
gegeben, wodurch das Fasermaterial regeneriert wurde. Die regenerierte Masse wurde dann gemahlen.
Da die auf diese Weise erhaltene Masse leichter gemahlen werden konnte, konnte: der Mahlgrad auf
70 SR erhöht werden. Wenn die dabei erhaltene paHcrbreiartige Masse zu Papier unter Anwendung
des gleichen Hcrstellungsverhältnisses wie im Beispiel 3 verarbeitet wurde, konnte ein Isolierpapier
von höherem Luftwiderstand und hoher lmpulsdurchschlagsfestigkcit erhalten werden. Die Versuchsergebnisse
sind in Tabelle IV zusammengefaßt:
Luftwiderstand
(Sekunde/100 cm3)
Impulsdurchschlagsfestigkeit
(kV/mm)
Beispiel 3 i Beispiel 4
3(XX)
.165.3
26000
IS 5.0
Eine gemäß Beispiel 1 hergestellte Mischlösung aus Cellulose und dem angegebenen Polymerisat
wurde durch eine Spinndüse mit 30 Löchern von 70 Mikron Durchmesser in Wasser extrudiert. und
nach Verfestigung der Lösung wurden die verfestigten Fasern um etwa 250% gedehnt und dabei Mischfasern
aus Cellulose und dem angegebenen Polymerisat erhalten. Diese Fasern wurden zu Längen von weniger
als 3 mm geschnitten, zu einer breiartigen Masse von etwa 70 SR gemahlen und zu Papier unter Anwendung
von reinem Wasser verarbeitet. Das dadurch hergestellte Isolierpapier zeigte die in Tabelle V aufgeführten
Eigenschaften.
Dichte (g/cm3) 0.60
Stärke (μ) 130
Polymergehalt (%) .' 50
Dielek trizitätskonstante
bei 30 C I 2.82
Erfindungsgemäßes
Isolierpapier l'rlinilungs-
Isolierpapier l'rlinilungs-
gemäßcs Isolierpapier
0.061 0,064 0,(N 3
174.5
Dielektrischer Verlustfaktor tan Λ· K)2
bei 30 C
bei HO C
bei 100 C
Impulsdurchschlagsfestigkcit
IkV mm)
IkV mm)
12 Teile Polyphcnylenoxid, 20 Teiic Dimethyls
oxid. KO Teile Mcthylenchlorid und 8 Teile PiaIl
amin wurden zu 3 Teilen eines nichtgcbleichten K'
halbstoffes für Isolierpapier zugegeben, das Gen
weiterhin mit 5 Teilen SO2 versetzt und wäl·
etwa 3 Stunden bei OC gekühlt. Hierdurch ν dii: Cellulose gelöst und eine Lösung von vl·
urd gelber Beschaffenheit erhalten, wobei das > verhältnis von Cellulose und Polymeren ct\\ ■
betrug. Diese Lösung wurde durch Düsen von ' Durchmesser in Luft von 40 C extrudicrl
die Hauptmenge des Methylcnchlorids vei.i ι
worauf das verbliebene Material in Methane ;· ν
jo ständigen Entfernung von verbliebenem : '■<'<;<.''·'·
sulfoxid. Diälhylamin und Methylcnchkv (!
bracht und eine faserige Substanz ei hai >
Das Fasermaterial wurde dann geschniti. 55 SR gemahlen und 50 Teile des erhall
j5 artigen Materials mit 50 Teilen eines um
Krafthalbstoffes für Isolierpapier mit eim grad von 88 SR vermischt und unter Aiw. :
von reinem Wasser zu Papier verarbeitet !u ■■■
erhaltene Isolierpapier zeigte die in der i ·Ίι '
Tabelle VI aufgeführten Eigenschaften.
Dichte (g cm3) ι 0.55
so Stärke (Mikron) j HO
Polymergehalt (%) ! 40
Dielektrizitätskonstante 2.64
Dielektrischer Verlustfaktor tan Λ · 102
bei 30 C .· 0,080
bei ZOG 0,084
bei 100 C 0,100
Impulsdurchschlagsfestigkeit
(kV/mm) Γ 170,6
3 Teile Baumwollinter wurden in 100 Teilen Dimethylsuifoxid
dispergiert, 12 Teile Chloral hierzu zugegeben und dadurch die Cellulose bei Raumtemperatur
gelöst und eine farblose und durchsichtige
Celluloselösung erhalten. Diese Lösung wurde weiterhin
mit 12 Teilen eines denaturierten Polyphenylenoxids, gemahlen zu weniger als 0,07 mm, versetzt, und
es wurde eine Suspension in der Celluloselö.sung erhalten. Dr; Suspension wurde anschließend durch
Düsen von 1,3 mm Durchmesser in Wasser in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 zur Verfestigung
der Cellulose extrudiert. Das verfestigte Material wurde dann auf einer Mühle gemahlen, so daß ein
kornförmiges Material von 0,29 bis 0,07 mm erhalten
wurde. 40 Teile dieses kornförmigen Cellulose-Polymer-Mischmaterials
wurden dann mit 60 Teilen ungebleichtem Krafthalbstoff Tür Isolierpapier vermischt
und zu 75"SR gemahlen, worauf unter Anwendung von reinem Wasser Papier hergestellt wurde. Die
Eigenschaften des dabei erhaltenen Isolierpapier sind in Tabelle VII aufgerührt.
Erfindunis-
cemäßes
Isolierpapier
Isolierpapier
Dichte (,,/cm3)
Stärke (Mikron)
Polymergehalt (%)
Dielektrizitätskonstante
bei 30' C I
J
Dielektrischer Verlustfaktor tan <i · 10: j
Dielektrischer Verlustfaktor tan <i · 10: j
bei 30 C
bei 80 C
bei K)O1C
Impulsdurchschlagsfcstigkeit
(UO
20
ikV/mm)
2.5S
0.078
0.080
0.1 M!
0.080
0.1 M!
136.4
6 Teile Polycarbonal wurden in einer Mischlösuiig aus 60 TciLn Dioxan und 40 Teilen N.N-Dimethvlformamid
gelöst und das Gemisch weiterhin mit 4 Teilen eines ungebleichten Krafthalhstoffes für Isolierpapier
und 6 Teilen Stickstoffdioxid versel/l. wodurch die Cellulose gelöst wurde. Die dabei erhaltene
Mischlösung von Cellulose und Polycarbonat von grünblauer Form wurde dann filtriert und durch
Extrudieren durch Düsen mil 60 Löchern von 70 Mikron Durchmesser in Wasser verfestigt und
weiterhin um 250% gedehnt, so daß Mischfasern aus Cellulose und Polycarbonal erhalten wurden.
Die Fasern wurden dann zu Langen von weniger als 3 mm geschnitten und weiterhin zur Fibrillierung
gemahlen,wobei ein Halbsloffmit etwa 50 SR erhalten
wurde. Das breiartige Material wurde dann /u Papier unter Anwendung von reinem Wasser verarbeitet,
gepreßt und getrockne! und anschließend in eine Melhylenchloridlösung während etwa 10 Sekunden
zum Auflösen von einem Teil des Poiycarbonats
und zur Stärkung der Bindungskraft zwischen den Fasern und zur Erhöhung des Luftwiderstandes
eingetaucht. Die Eigenschaften des dabei erhaltenen Isolierpapiers sind in Tabelle VIII aufgeführt.
Dichte (gem1)
Stärke (Mikron)
Polymergehalt (%)
Dielektrizitätskonstante
bei 30 C
bei 30 C
Erfmdungs-
semäßes Isolierpapier
Dielektrischer Verlustfaktor tan λ ■ 10-
bei 30=C
bei SO-" C
bei 100 C
Impulsdurchschlagsfestigkeit
(kV mm)
0.50 120 60
2.68
0.080
(U182 0.1(18
158.1
100 Teile Formamid und 6 Teile Diäthylamin wurden zu 3 Teilen ungebleichtem Kraftha hstoff für Isolierpapier
zugesetzt, wodurch dieser KraftluilKstofi
benetzt wurde und quoll. Der auf diese Weise gequollene Krafthalbstoff wurde weiterhin mit 5 Teilen
Schwefeldioxid im flüssigen Zustand versetzt, wodurch die Cellulose gelöst wurde. 3 Teile eines mittels Elektronenstrahlen
bestrahlten, vernetzten Polyäthylenpulvers wurden dann zu dieser Lösung .zugesetzt und
gut gerührt, wodurch eine flüssige Suspension erhalten wurde. Die erhaltene Suspension wurde dann durch
Düsen von 2.0 mm Durchmesser in Wasser zur Verfestigung der Cellulose extrudiert. Dil verfestigte
Cellulose wurde dann zu Längen von weniger als 3 mm geschnitten, in einer Lumpen-Mühle zu einem
körnchenförmigen Material mit einer Feinheit von 0.29 bis 0.07 mm gemahlen. 40 Teile dos körnchenförmigen
Gemisches aus Cellulose und vernetztem Polyäthylen wurde dann mii 60 Teilen eines ungebleichten
Krafthalbstoffcs für isolierpapier mit einem
Mahigrad von 88 SR vermischt und zu Papier mit den in Tabelle IX aufgeführten Eigenschaften verarbeitet.
Aus diesen Werten zeigt es sich, daß PoIvmere
mit geringerer Dichte als Wasser leicht mit dem Krafthalbstoff vermischt werden können und zu Papier
verarbeitet werden können, wenn dar. vorstehend angegebene Verfahren angewendet wird.
Dichte Ig cm·') ....,,
Stärke (Mikron)
Polymcrgcnalt (%)
Dielektrizitätskonstante
bei 30 C
Dielektrischer Verlustfaktor tan Λ- K)2
bei 30 C
bei 80 C
bei KK) C
Iinpulsdurchschlagsfestigkeit
(kV mm)
' l-rlimliiniis-
; I-olurpapier
j 0.40 j 150 20
2.71
(!.067 0,071 0.095
13Oi
/fo
6 Teile Polystyrol wurden in 100 Teilen Ν,Ν-Di- methylformamjd gelöst und die dabei erhaltene Lösung
weiterhin mit 3 Teilen eines gebleichten Krafthalbstoffes
und 5 Teilen Nitrosylchlorid versetzt, so daß die Cellulose gelöst wurde und eine Mischlösung
von Cellulose und Polystyrol ergab. Die Mischlösung wurde dann durch Düsen von 0,6 mm Durchmesser
in Wasser extrudiert, worin ein Rührflügel mit Blättern mit hoher Geschwindigkeit rotierte, so daß die
Mischlösung zu kurzen Fasern verfestigt wurde. Die kurzen Fasern wurden anschließend zu etwa 50° SR
als breiartiges Material gemahlen. 60 Teile des breiartigen Materials wurden mit 40 Teilen ungebleichten
Krafthalbstoffes von 75 SR für Isolierpapier vermischt und zu Papier unter Anwendung von reinem
Wasser verarbeitet. Das dabei erhaltene Isolierpapier zeigte die in Tabelle X angegebenen Eigenschaften
Erlindungs-
gcmäßcs
Isolierpapier
Isolierpapier
Dichte (g cm') 0,60
Stärke (Mikron) 100
Polymergehalt (%) 40
Dielektrizitätskonstante
bei 30 C 2,75
Dielektrischer Verlustfaktor tan <t ■ 10"
bei 30 C 0.084
bei SO C 0,09«
bei 100 C 0,115
Impulsdurchschlagsfestigkeit
(kV,mm) ?....." 154,2
(kV,mm) ?....." 154,2
20 Teile Baumwollinter, 40 Teile Styrolmonomeres und 1000 Teile Wasser, das Ammoniumcernitrat in
einer Menge von 2,7 ■ 10~3 Mol/Liter enthielt, wurden
vermischt und das Styrol durch Erhitzen des Gemisches auf 70' C unter einer Stickstoffgasslrömung
aufgepfropft. Die Umsetzung wurde während etwa 5 Stunden fortgesetzt, so daß eine Styrolpfropfcellulose
mit einem Pfropfverhältnis von 104% erhalten wurde. 5 Teile dieser Pfropfcellulose wurden in
100 Teilen Äthylacetat dispergiert, 10 Teile Stickstoffdioxid weiterhin zur Auflösung der Pfropfcellulose
zugesetzt und das Gemisch durch eine Düse mit 30 Löchern von 70 Mikron Durchmesser in Methanol
extrudiert, wodurch das Gemisch verfestigte. Das verfestigte Material wurde anschließend auf 200%
Länge gedehnt und Fasern aus der Styrolpfropfcelluloseerhalten. Diese Fasern wurden dann geschnitten, zu etwa 450SR gemahlen, und das dabei erhaltene
breiartige Material in einer Menge von 80 Teilen wurde mit 20 Teilen eines ungebleichten Krafthalbstoffes Pulpe von 750SR für Isolierpapier vermischt
und /.υ, Papier unter Anwendung von reinem Wasser
verarbeitet. Das dabei erhaltene Isolierpapier hatte die in Tabelle XI aufgeführien Eigenschaften.
Erlindungs-
gemäBes Isolierpapier
0,53 130 40
2,67
0,081 0,087 0.105
144.3
Dichte (g/cm3)
Stärke (Mikron)
Polymergehalt (%)
Dielektrizitätskonstante
bei 300C
iS Dielektrischer Verlustfaktor tan
<)■ 102
bei 30°C
bei 8OC
bei 100 C
Impulsdurchschlagsfestigkeit
(kV mm)
In gleicher Weise wie im Beispiel 11 wurde Si;. ·.
auf Baumwollinter ausgepfropft, so daß eine St\p
pfropfcellulose mit einem Pfropfungsverhältnis ν 40% erhalten wurde. 5 Teile dieser gepfropften Cl-!.
lose und 3 Teile eines Polymerisats, das durch Pi." merisation von 2,3-Bis-(4-Hydrophenyl)-propan v.
4,4-Dichlordiphenylsulfon erhalten wurde, wurden
IOD Teilen Dioxan zugegeben, gut dispergiert 1: das dabei erhaltene Gemisch weiterhin mit Sticke.
dioxid versetzt, so daß die Pfropfcellulose sich K-
und eine Mischlösung aus der Styrolpfropfcelliih
und dem genannten Polymerisat erhalten wurde. ' Mischlösung wurde durch eine Düse mit Löchi
von 0,6 mm Durchmesser in Wasser zur Verfestigt extrudiert, das verfestigte Material dann geschniiu
zu etwa 65'SR gemahlen und die dabei erhalt·-·. breiartige Substanz anschließend zu Papier up:
Anwendung von reinem Wasser verarbeitet. L dabei erhaltene Isolierpapier hatte die in Tabelle X
aufgeführten Eigenschaften.
Dichte (g/cnv1)
Stärke (Mikron)
Polymergehall (%)
bei 300C
bei 300C
bei 80" C
bei 100ÜC
(kV/mm)
Erfindiinps-
ecmii l.io
Isolierpapier
0,60 120
44 2.84
0,071 0,080 0.102
168,5
20
Gasförmiges SO2 wurde auf —30 C abgekühlt,
so daß das SO2 im flüssigen Zustand in einem Druckbehälter
gesammelt werden konnte, und 3 Teile des vorstehend beschriebenen Polymerisats wurden zu
100 Teilen des verflüssigten SO2 zugesetzi, wobei
das genannte Polymerisat gelöst wurde.
3 Teile Baumwollinter und 6 Teile Diäthylamin wurden dann zu der vorstehenden flüssigen Lösung
zugesetzt und die Temperatur auf Raumtemperatur erhöht, wobei die Cellulose gelöst wurde. Die dabei
erhaltene Mischlösung aus Cellulose und dem genannten
Polymerisat wurde durch Düsen von 0,6 mm Durchmesser in Methanol exirudiert, wobei sich das
Gemisch verfestigte. Nach dem Waschen des verfestigten Materials wurde dieses zu etwa 45 SR
gemahlen, und 40 Teile der dabei erhaltenen breiartigen Masse wurden mit 60 Teilen ungebleichten
Krafthalbstoffes für Isolierpapier mit einem Mahlgrad von 88°SR vermischt und zu Papier unter Anwendung
von reinem Wasser verarbeitet. Die Eigenschaften des dabei erhaltenen Isolierpapieres sind in
Tabelle XIII aufgerührt.
Dichte (gern3)
ίο Stärke (Mikron)
Polymergehalt (%)
Dielektrizitätskonstante
bei 30:C
Dielektrischer Verlustfaktor tan Λ- 102
bei 300C
bei 80 C
bei 100" C
Impulsdurchschlagsfestigkeit (kV mm)
Erfindungsgemäßes Isolierpapier
0,50 105 20
2,85
0.102 0.106 0.134
164.4
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von hochspannungsfestem,
öldichtem und wärmebeständigem Isolierpapier für elektrische Kraftkabel mit Spannungen
von 500 kV und mehr unter Verwendung eines Gemisches aus synthetischen Polymeren
und Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischlösung oder Suspension
durch Einmischen eines synthetischen Polymeren in eine nichtwäßrige Lösung von Cellulose oder
Pfropfcellulose hergestellt, die Mischlösung oder Suspension oder nur die Pfropfcelluloselösung
in Luft oder ein Fäilungsbad extrudiert, das regenerierte Material zu einer faserartigen Form
oder Körnchenform verarbeitet und aus dem faser- oder körnchenförmigen Material allein oder
in an sich bekannter Weise im Gemisch mit gemahlenem Papierstoff Papier in Bogenform hergestellt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Celluloselösung oder Pfropfcelluloselösung,
die durch Auflösen von Cellulose oder Pfropfcellulose in einem der folgenden Lösungsmittelsysteme
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ID=11744934
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FR (1) | FR2030437B1 (de) |
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