DE1668870C3 - Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-4-bromanthrachinon-2-ca rbonsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-4-bromanthrachinon-2-ca rbonsäure

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DE1668870C3
DE1668870C3 DE19681668870 DE1668870A DE1668870C3 DE 1668870 C3 DE1668870 C3 DE 1668870C3 DE 19681668870 DE19681668870 DE 19681668870 DE 1668870 A DE1668870 A DE 1668870A DE 1668870 C3 DE1668870 C3 DE 1668870C3
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amino
bromoanthraquinone
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bromine
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Karl Dr. 6700 Ludwigshafen Maier
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BASF SE
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Description

1 -Amino-i-bromanthrachinon^-carbonsäure, ein wichtiges Zwischenprodukt für die Herstellung von Farbstoffen, wird durch Bromierung von 1-Aminoanthrachinon-2-carbonsäure hergestellt. Nach dem in Beispiel 2 der deutschen Patentschrift 6 94 443 beschriebenen Verfahren wird die Bromierung in verdünnter Salzsäure bei 70 bis 80 C vorgenommen. Hierbei erhält man das gewünschte Produkt in unbefriedigender Reinheit. Diese Nachteile lassen sich nicht dadurch vermeiden, daß man die Bromierung hei niedrigeren oder höheren Temperaturen durchführt, da bei niedrigeren Temperaturen der erforderliche Bromwert nicht erreicht wird und bei höheren Temperaturen unter decarboxylierender Bromierung l-Amino-2,4-dibromanthrachinon als Nebenprodukt entsteht. Die decarboxylierende Bromierung wird auch beobachtet, wenn man das Brom aus Bromidlösung durch Chlor freisetzt.
Ls wurde nun gefunden, daß man I-Artiiiio-4-biOinanihrachinon-2-carbonsäure durch Umsetzung von l-Aminoanthrachinon-2-carbonsäure mit Brom herstellen kann, wenn man die Umsetzung bei Temperaturen von 60 bis 100 C in 90- bis lOOgewichtsprozentiger Schwefelsäure vornimmt.
Nach dem neuen Verfahren setzt man die I-Aminoanthrachinon-2-carbonsäure, die man auch in Form ihrer Salze, beispielsweise als Ammonium-, Natrium- oder Kaliumsalz, verwenden kann, mit elementarem Brom bei Temperaturen von 60 bis 100 C, vorzugsweise 80 bis 90 C, in 90- bis 100-gewichtsprozentiger Schwefelsäure um. Die Schwefelsäuremenge beträgt dabei zweckmäßig die 8- bis 12-fache Gewichtsmenge, bezogen auf Aminoanthradbinonearbonsäure. Das Brom verwendet man zweckmäßig in mindestens stödiiometrischen Mengen, vorzugsweise mit einem geringen Überschuß.
Die Bildung der l-Amino-^bromanthrachinon^- carbonsäure ist nach dem neuen Verfahren in etwa 3 bis 6 h beendet. Man erhält die Verbindung in großer Ausbeute und Reinheit. Das neue Verfahren bringt gegenüber der bisher üblichen Arbeitsweise
ίο insofern einen weiteren Vorteil, als man die gebildete 1 -Amino^-bromanthrachinon^-carbonsäure ohne Isolierung aus der konzentrierten Schwefelsäure unmittelbar in die l-Amino-4-hydroxyanthrachinon-2-carbonsäure überführen kann, bei deren Hcrstellung man den Austausch des Bromatoms gegen die Hydroxylgruppe in konzentrierter Schwefelsäure und Borsäure vornimmt.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf Gewichtsteile und Gewichts-
prozente.
Beispiel 1
200 Teile l-Aminoanthrachinon-2-carbonsäure werden in 2000 Teilen 96"/oiger Schwefelsäure unter leichtem Erwärmen und Rühren gelöst. Man gibt 160 Teile Brom zu, wobei man die Temperatur auf etwa 75 bis 80 C steigert, und erhitzt anschließend 5 bis 6 h auf 80 bis 90" C. Das Reaktionsgemisch wird in ein Gemisch aus Eis und Wasser gegossen.
Der Rückstand wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 248 Teile 1-Ainino-4-bromanthrachinon-2-carbonsäure mit einem Bromgehalt von 22,8 bis 23,1«'/...
Beispiel 2
100 Teile des Ammoniumsalzes der 1-Aminoanthrachinon-2-carbonsäure werden in 900 Teilen 96"/niger Schwefelsäure mit 80 Teilen Brom 5,5 h auf 80 bis 90 C erhitzt. Man arbeitet das Reaktionsgemisch wie in Beispiel 1 angegeben auf und erhält 107 Teile 1 -Amino-4-bromanthrachinon-2-carbonsäure mit einem Bromgehalt von 22,7%.
Beispiel 3
Man behandelt 100 Teile l-Aminoanthrachinon-2-carbonsäure (als Ammoniumsalz) in 500 Teilen 90"/(iiger Schwefelsäure 6 h bei 80 bis 85 C mit 40 Teilen Brom. Das Rcaktionsgemisch wird wie in Beispiel 1 angegeben aufgearbeitet. Man erhält 112 Teile
l-Amino^-bromanthrachinon^-carbonsäure mit einem Bromgehalt von 23,4%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von I-Amino-4-bromanthrachinon-2-car'ionsäure durch Umsetzung von I-Aminoanthrachinon-Z-carbonsäure mit Brom, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 60 bis 100 C in 90- bis 1 OOgewithtspruzentiger Schwefelsäure vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurdi sckennzeichnet, daß man die Umsetzung bei SO bis 90 C durchführt.
DE19681668870 1968-02-20 1968-02-20 Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-4-bromanthrachinon-2-ca rbonsäure Expired DE1668870C3 (de)

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DEB0096723 1968-02-20

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