DE1668677A1 - Verfahren zur Herstellung von 1-Dehydrotestololacton - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1-DehydrotestololactonInfo
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- C12P33/00—Preparation of steroids
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Description
• MÖNCHEN 23 · SIEGESSTRASSE 26 ■ TELEFON 3480 87 · TELEGRAMM-ADRESSE: INVENT/MDNCHEN
UoZ,: D 157 (Vo/kä) Februar^ 271 1968
619 205-S
EoR» SQUIBB & SONS, INC.
New York, N.Y·, V.St.A.
"Verfahren zur Herstellung von l-Dehydrotestololacton"
Priorität: 28. Februar 1967, V.St.A.,
Anmelde-Nr.: 619 205
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung der bekannten Verbindung 1-Dehydrotestololacton. Das Verfahren iet
dadurch gekennzeichnet, dass man Pregnenolcn, 16-Dehydropregnenolon
oder Cholesterin oder deren 3-Acylderivate der Einwirkung
von Enzymen von Mikroorganismen der Gruppe Cylindrocarpon radicicola, Cylindrocarpon album, Cylindrocarpon ianthothele,
TuBarium javanicum var, ensiformeP Fusarium moniliforme,
?usariua oxysporum, Fusarium roseum und Fusarium solani aussetzt.
Bei Verwendung von Cholesterin als Ausgangssteroid bzw. Substrat
ist eine zweistufige mikrobiologische umwandlung erforderlich, um das gewünschte l~Dehydrotestololaoi;on zu erhaltene In diesem
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Falle setst man zunächst das Cholesterin. der Einwirkung von
Enzymen e.us, die von einem die 1-Stellung dehydx'jtfrßiule/i Kiiiro-Organismus
gebildet werden.
In den 3-Acylderivaten der erfimiungsgeraäs.* eingesetzten Ausgange steroide
leitet sich die Acylgruppe von Kohlemvaaseratofi'carbonsäuren
mit vorzugsweise weniger als 12 Köhler-st off at omen ab,
Beispiele hierfür sind niedere aliphatische Carbonsäurenr wie
Essigsäure, Propionsäure und Hexansäure,-niedere olefinisch ungesättigte aliphatische Garbonsäuren, wie 3-Hexencax*bonsäure,
die monooyclisehen aromatischen Carbonsäuren, wie Benzcc 3äure,
die durch raonocyclische aromatische Reste substituierten niederen
aliphatischen Carbonsäuren, wie Phenylessigsäure und ß-Phenylpropionsäure,
die Cycloalkanearboneäuren, wie Gyclohexancarbonsäure
und Cyclopentancarbonsäuren sowie die Cycloalkencarbonsäuren, wie CyolohexencarboiiüRure.
Zur Herstellung des 1-Dehydrotestololactons wird" eines der genannten AusgangBsteroide der Einwirkung der Enzyme eines der genannten
Mikroorganismen unter oxydierenden und vorzugsweise aeroben Bedingungen ausgesetzt. Die Oxydation kann am besten
durchgeführt werden, indem man entweder das Staroid einer aeroben Kultur des Mikroorganismus einverleibt oder indem man das Ausgangssteroid
in wäösrigea Hsdiuin den Enzyewn der nicht»
proliferierenden Zellen des Mikroorganismus und in Gegenwart von
Luft aussetzt.
Im allgemeinen sind die Bedingungen zur Züchtung der Hi'Kroorgafcsn
im f)rfini3.ungst;vi-Mässen Verfahren die gleichen, wie aid· «ur
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Züchtung Ton Mikroorganismen zur Herstellung von Antibiotika angewendet werden, d.h. der Mikroorganismus wird aerob in oder auf
einen geeigneten lährmedium waohsen gelassen» Bin geeignetes
. Btiokitoff-Hähmedium
enthält eine Kohlenstoff-|/Ώηα Energiequelle. Als
Energiequelle kann ein Kohlenhydrat, wie Rohrzucker, Heiasse,
Glukose, Maltose, Stärke Oiler Dextrin, eine Fettsäure, ein Fett und/oder das Ausgangesteroid selbst dienen. Vorzugsweise enthalt
Jedoch das Nährmedium eine Quelle assimilierbaren Kohlenstoffliund
Energie neben dem Ausgangssteroid. Beispiele für verwendbare Fette sind SpeckÖl, Sojabohnenöl, Leinöl, Baumwollsamen-Öl,
Erdnussöl, Kokosnussöl, Maisöl, Castoröl, Sesamöl, rohes
Palmkemöl, Hammeltalg, Spermöl, Olivenöl, Tristearin, TrijpäÄltin,
Triolein und Trilaurin. Beispiele für verwendbare Fettsäuren sind Stearinsäure, Palmitinsäure, ölsäure, Linolsäure
Myristinsäure.
Die stickstoffhaltigen Verbindungen können organischen oder synthetischen Ursprungs sein, wie Sojabohnenmehl* Maisquellwasser,
Fleischextrakt und bzw. oder lösliche Rückstände der
Alkoholdestillation, ferner einfache organische oder anorganische Verbindungen, wie Ammoniumsalze, Alkalinitrate j Aminosäuren oder
Harnstoff.
V t.
Während der Vergärung muss für ausreichende Zufuhr steriler Luft gesorgt werden, beispielsweise indem man in herkömmlicher V/eise
eine groese Oberfläche des Nährmediums der Luft aussetzt oder mit belüfteter Submerekultur arbeitet. Das Ausgangesteroid kann
der Kultur während der Inkubationszeit oder dec. Nährmedium vor
der Sterilisation oder Beimpfung einverleibt werden. Der bevor- '
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zugte Konzentrationsbereioh dee Auegangssteroids liegt bei
0,01 bis 1,0 Gew.-56. Die Vergärungszeit kann beträchtlich
sohwanken, ia allgemeinen sind etwa 6 bis 96 Stunden erforderlich.
Bei Verwendung von Cholesterin oder eines 3~Acyloholesterins
als Auegangs steroid wird in der ersten Stufe das Cholesterin der Einwirkung eines die 1-Stellung dehydrierenden Mikroorganismus unterworfen, wie Oorynebacterium simplex· Han erhält das
l,4-Andro8tadien->3,17~dion. Biese Stufe wird unter den gleichen
allgemeinen Reaktionabedingungen durchgeführt, wie sie oben an»
gegeben sind· Danach wird das lt4~Androetadien-3',17--dion der
Einwirkung von Enzymen von Mikroorganismen der vorgenannten Gruppe ausgesetct. Man erhält ebenfalls das 1-Dehydrotestololacton.
Ein Verfahren zur Herstellung von 1-Dehydrotestololacton auf
mikrobiologischem Wege ist bekannt. Bei Verwendung der erfindungsgemäss eingesetzten Ausgangssterolde lässt sich jedoch das Verfahren in einfacherer und wirtschaftlicherer Weise durchführen.
Ib G«g«nsats au den bisher eingesetzten Ausgangs steroiden sind
dl· im erfindungsgemässen Verfahren verwendbaren Steroide
leichter suganglich und verhältnisnässlg billig. Dies ist ein
erheblicher Vorsug, wenn I-Dehydrolestololaoton in technischem
Ausmaes. hergestellt werden soll.
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BAD C?:SINAL
folgendem liährraedium (A) gesichtet:
Gramm
Glukose · 10
K2HPO4 | Vfeeaer | auf | 1 | Liter |
Agar | 20 | |||
destillierte« | 1 | |||
Da« Oberflächenwaohstum von 2 Wochen alten Agarschrägen wird in
5 ml 0,01 jfiger wässriger Natriumlaurylaulfatlb'aung suspendiert.
1 ml Anteile dieser Suspension werden aum Beimpfen von fünf
250 ml fassenden Erleniaeyerkolben verwendet, die jeweils 50 ml
des.sterilisierten HähraediumB (B) enthielten:
Gramm | |
Rindfleischextrakt | 1,5 |
Hefetxtrakt | 3 |
Pepton | 6 |
Glukose | 1 |
destilliertes Wasser auf | 1 Liter. |
Nach 24-Btündiger Inkubation bei 3O0C unter kontinuierlichem
Schütteln auf einer Drehschüttelmaschine mit 280 Oyclen pro
Minute und 5 cm Hub werden 5 volum #~ige Übertragungen auf
vierunddreiβeig 250 ml fassende Erlenmeyerkolben durchgeführt,
die jeweils 50 ml frisch steriliaiertss Nähraodium B enthielten. Nach 24-otündiger fortgesetzter Inlcub^ttion unter den ·
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BAD ORIGINAL
gleichen Bedingungen wie vorstehend te achrieben; wird in jeden
Kolben 0,25 al einer sterilen l'oeuni von 60 mg/al Cholesterin
in M, !-Dimethylformamid gegeben. Ee v/erden insgesamt 510 mg
Steroid eingesetzt 3
Sie Inkubation wird weitere 5 Stunden auf die vorstehend beschriebene Welse fortgesetzt. Danach wird jeder Kolben mit 0,25 ml
einer sterilen Lösung von 20 mg/ml Qf, Of '-Dipyridyl in Aceton
ale Komplexbildner'versetzt.
HaQh etwa 4~tägiger weiterer Inkubation unter den vorstehend
beschriebenen Bedingungen werden in jeden Kolben 50 ml einer 24 Stunden alten Kulturbrühe von Cylindrooarpon radicicola
(ATCC-11011) gegeben. Diese Kulturbriihe wurde unter den
nachstehend beschriebenen Bedingungen für die sekundäre Fermentation hergestellt« Danach werden die KuIturgemiache auf die
unter B) beschrieben· Weise inkubiert.
B) Cylindrocarpon radicicola (ATCC 11011) wird in Agarachrägen
in dem vorstehend beschriebenen Nährmedium A geaUchtet. Bas Oberflttchenwachstus von 2 Wochen alten Agarsohrägen wird in 5 ml
einer 0,01 jC-igen wässrigen Nat riumlauryleulfat lösung suspendiert.
1 ml Anteile dieser Suspension werden sum Beimpfen von 'sechs 250 ml fassenden Brlenmeyerkolben verwendet, die jeweils 50 ml
des sterilisierten Nähmnediums (C) enthielten.
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BAD
Glukose
Gramm | ,5 |
10 | ,5 . |
6 | Liter. |
2 | |
2 | |
1 | |
CaCO^
destilliertes Wasser auf
Nach 72-etündiger Inkubation bei 250C unter kontinuierlichem
SohUtteln auf einer Drehschüttelmaschine mit 280 Cyclen/Minute
und 5 om Hub werden 10 volum-£ige Übertragungen auf vierunddreissig 250 ml fassende Srlenmeyerkolben durchgeführt, die jeweils 50 ml des frisoh sterilisierten Hährmediums C) enthielten.
Die beimpften Kolben werden hierauf 24 Stunden unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen inkubiert. Danach werden die
sekundären Kulturbrühen (50 ml) eu den 4 Tage alten primären
Fermentationskolben (50 ml) gegeben. Die gemischten KulturbrUhen
(100 ml in 250 ml fassenden Erienmeyerkolben) werden hierauf 48 Stunden bei 250C unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen
inkubiert. Danach werden die Kolben zusammengegossen, und die Gärbrühe wird mit 12 η Schwefelsäure auf pH 5,0 eingestellt.
Anechliessend wird die angesäuerte Gärbrühe durch ein Querfilter
filtriert. Die Kolben, das Kycel und der Filterrückatand werden
mit 50 ml Anteilen warmem Wasser gewaschen. Das vereinigte Ϊ11-trat und die Waaehlöeungen haben ein Volumen von 4530 ml.
Das Piltrat wird dreimal mit 1500 ml Anteilen Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chlorofonnextrakte werden mit Wasser ge-,
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waschen und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach Um-
icriatallisation aus einer Mischung von Aceton und Hexan erhält
man 145 mg l-Dehydrotestololacton.
Beispiel 2 | 11011) wird auf Agarschrägen | Gramm |
A) Cylindrocarpon radioicola (ATCC - | in folgendem Nährmedium (A) gezüchtet: | 10 |
2,5 | ||
Glukose |
1
• |
|
Hefeextrakt | 20 | |
K2HPO4 | 1 Liter. | |
Agar | ||
destilliertes Wasser auf |
Das Oberflächenwachstum von 2 Wochen alten Agar schrägen wird in
5 ml 0,01 #-iger wässriger Natriumlaurylsulfatlösung suspendiert.
1 ml Anteile dieser Suspension werden sum Beimpfen von acht 250 ml fassenden Erlenmeyerkolben verwendet, die'jeweils 50 ml
des sterilisierten Nährmediums (B) enthielten:
Glukose 10 Maisquellwasser 6
NH4H2PO4 3
CaCO3 2,5
destilliertes Wasser auf 1 Liter
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Naoh 67—stündiger Inkubation bei 250C unter fortwährendem
Schütteln auf einer DrehsohUttelmaschine mit 280 C3relen pro
Minute und 5 cm Hub werden 10 volum-$6ige Übertragungen auf viersig
250 ml fassende Brlenmeyerkolben durchgeführt f die jeweils
50 ml frisch, sterilisiertes üiährmadium B enthielten.
Danach wird jeder Kolben mit 0,25 ml einer sterilen Lösung
von 100 mg/ml Pregnenolon in ^»-Dimethylformamid versetzt. Ss
werden insgesamt 1,0 g Steroid eingesetzt.
tfach etwa 26-atündiger weiterer Inkubation unter den gleichen
Bedingungen· wie vorstehend beschrieben^wird der Inhalt der Kolben
zusammengegossen und die Gärbrühe mit Eisessig auf pH 4,5 angesäuert.
Die angesäuerte Gärbrühe wird hierauf durch ein Klärfilter filtriert. Die Kolben, das Myeel und der Filterrückstand werden
mit 100 ml Anteilen warmem Wasser gewaschen. Das vereinigte Piltrat und die Waschlösungen haben ein Volumen von etwa
2200 ml. Das Piltrat wird dreimal mit 700 ml Anteilen Chloroform extrahiert. Die Chloroforraextrakte werden vereinigt, mit Wasser
gewaschen und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird aus einer Mischung von Aoeton und Hexan umkristallisiert.
Man erhält 1-Dehydrotestololaoton.
A) Cylindrocarpon radioicola (ATCC 11011) wird in Agarschrägen
gezüchtet, das folgendes Nährroedium (A) enthält:
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Gramm | 1668677 | |
10 | ||
Olukoee | 2,5 | |
Hofeextrakt | 1 | |
K2HPO4 | 20 | |
Agar | 1 Liter. | |
destilliertes Wasser auf | ||
Das Oberfläohenwach^tum von 2 Wochen alten Agarsohrägen wird in
5 ral 0,01 jC-iger wässriger Natriuialaurylsulfatlösung suspendiert.
1 ml Anteile dieser Suspension werden zum Beimpfen von acht 250 ml fassenden Erlenmeyerkolben verwendet, die' jeweils 50 ml
dee sterilisierten Nährmediums (B) enthielten»
Gramm
Glukose | 10 |
Maisquellwasser | 6 |
NH4H2PO4 | 3 |
Hefeextrakt | 2,5 |
GaCO5 | 2,5 |
destilliertes Wasser auf | 1 Liter |
Nach 67-etündiger Inkubation bei 25°C unter kontinuierlichem
Schütteln auf einer Drehschüttelmaschine wit 280 Cyclen/Minute
und 5 cm Hub werden 10 volum~#ige Übertragungen auf zwanzig
250 ml fassende Erlenmeyerkolben durchgeführt, die jeweils 50 ml des frisch sterilisierten IJährmediutis (BJ
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Hierauf wird jeder Kolben mit 0,25 ml einer sterilen Lösung
Ton 100 og/ral 16-Dehydropregnenolon in N,N-Dimethylformamid versetzt« £s werden insgesamt 5OC mg Steroid eingesetzt. Nach etwa
48 stündiger weiterer Inkubation unter den gleichen Bedingungen
wie vorstehend beeohrieben.vd.rd der Inhalt der Kolben zusammen«
gegossen, und die Gärbrühe mit 12 η Schwefelsäure auf pfl 2,5
eingestellt.. Die angesäuerte GärbrUhe wird hierauf durch ein
Klärfilter filtriert. Die Kolben, das Mycel und der Pilterrtiokstand werden mit 100 ml Anteilen warmem Wasser gewaschen. Das
vereinigte Filtrat und die Waschlöeungen haben.ein Volumen von
etwa 1500 al. Das Filtrat wird dreimal mit 500 al Anteilen
Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte werden mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wird aus einen Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert. Kan erhält das l-Dehydrotestololacton.
A) Fusarium javanicum var. ensiforme (QH - 524; Army Quartermaster, Katick, Hass., V.St.A.) wird in Agarschrägen gezüchtet,
das folgendes Kähraedium (A) enthält:
alukose | 10 |
Hefeextrakt | 2.5 |
K2HPO4 | 1 |
Agar | 20 |
destilliertes Wasser auf | 1 Liter. |
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Sa· Oberfläohenwachstuai von 2 Wochen alten Agaraehrägen wird in
5 al 0,01 56-iger wässriger Natriumlaurylsulfatlösung suspendiert.
1 ml Anteile dieser Suspension werden zum Beimpfen von acht 250 ml fassenden Erlenmeyerkolben verwendet, die jeweils 50 ml
des sterilisierten Nährniediums (B) enthielten:
Gramm
Glukose 10
NH4H2PO4 3
CaCO5 2,5
destilliertes Wasser auf 1 Liter
Nach 67-atündiger Inkubation bei 250C unter kontinuierlichem
Schütteln auf einer DrehschUttelmaeohine mit 280 Cyelen pro
Minute und 5 om Hub werden 10 volum-^ige Übertragungen auf
awansig 250 ml fassende Erlenmeyerkolben durchgeführt, die jewells 50 ml frisch sterilisiertes Hährmedlum (B) enthielten.
Danaoh wird jeder Kolben mit 0,25 ml einer sterilen Lösung von
100 rag/al 16-Dehydropregnenolon-aeetat in Κ,Β-Dimethylformamid
versetst. Ee werden insgesamt 500 mg Steroid eingesetzt.
Nach etwa 7-tagiger weiterer Inkubation unter den gleichen Bedingung en; wie vorstehend beschrieben!wird der Inhalt der Kolben
zusammengegossen und die GärbrUhe mit 12 η Schwefelsäure auf Pjj 2,5 eingestelltt Die angesäuerte Gärbrühe wird hierauf durch
ein Klärfilter filtriert» Die Kolben, das Mycel und der Filter-
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rückstand werden mit 100 ml Anteilen warmem Wasser gewaschen.
Das vereinigte Filtrat und die Wafcchlösungen haben ein Volumen
von etwa 1500 ml ο J)ae Piltrat wird dreimal mit 500 ral Chloroform
extrahiertα Die Vereinigten Chloroformextrakte werden mit Wasser
gowasohen und unter vermindertem Druok eingedampft. Der Rückstand
wird aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert. Es wird l-Dehydrotestololacton erhalten.
Patentansprüche
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von l-Dehydrotestololacton,
dadurch gekennzeichnet, dass aan Preguenolon,
16-Dehydropregnenolon oder Cholesterin oder deren 3-Acylderivate
der Einwirkung τοη Enzymen von Mikroorganismen der Gruppe
Cylindrocarpon radioicola. Cylindrooarpon album, Cylindrocarpon ianthothele, Fusarium javanicum var. ensiforme,
Fusarium moniliforme, Fusarium oxysporum, Fusarium roseum und
Pusarium solani aussetzt.
2. Verfahren naoh Anepruoh 1, dadurch g e k e η η~
se lohnet, dass man als Mikroorganismus Cylindrocarpon radicioola oder Fusarium javanioum var. eneiforae verwendeg.
3. Verfahren naoh Anspruch Z1 dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangesteroid Pregnenolon
verwendet.
4* Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangssteroid 16-Behydro~
pregnenolon verwendet.
5. Verfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Auegangssteroid 16-Dehydropregnenolon-aoetat verwendet.
109838/1605
6O Verfallren nach Anapruen ?., dadurch gekennzeichnet, daes man als Ausgangssteroid Cholesterin verwendet
und dieses zunächst der Einwirkung von Enzymen eines die
!-Stellung dehydrierenden Mikroorganiemus unterwirft.
109838/1605
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