DE1668650A1 - Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umacylieren von Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umacylieren von Estern

Info

Publication number
DE1668650A1
DE1668650A1 DE19681668650 DE1668650A DE1668650A1 DE 1668650 A1 DE1668650 A1 DE 1668650A1 DE 19681668650 DE19681668650 DE 19681668650 DE 1668650 A DE1668650 A DE 1668650A DE 1668650 A1 DE1668650 A1 DE 1668650A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
mixture
acetate
starting ester
esters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681668650
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfram Dipl-Chem Dr Plettner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reichhold Albert Chemie AG
Original Assignee
Reichhold Albert Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reichhold Albert Chemie AG filed Critical Reichhold Albert Chemie AG
Publication of DE1668650A1 publication Critical patent/DE1668650A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides
    • C07C317/44Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/10Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with ester groups or with a carbon-halogen bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C67/52Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C67/54Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umacylieren von Estern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Estern durch Umacylieren von Estern. Es ist bereits bekannt, Ester durch Zugabe von Säuren durch Umacylieren herzustellen.
  • Hierbei arbeitet man in einem geschlossenen Reaktionssystem unter Rückfluß, gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren bis zur chemischen Gleichgewichtseinstellung. Nach Einstellung des Gleichgewichtes werden dann die Reaktionspartner nach an sich bekannten Methoden getrennt. Diese bekannten Umacylierungsverfahren haben den großen Nachteil, daR die Umesterungsprodukte in wirtschaftlich schlecht ausgenutzten Anlagen hergestellt werden musse und die Verfahrensprodukte hierdurch zu teuer sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wirtschaftlich vorteilhaft auszufuhrendes Umesterungsverfahren zur Verfügung zu stellen.
  • Eine spezielle Aufgabe der Erfindung ist es, solche Carbonsäureester einer Umesterung zu unterwerfen, die als Alkoholkomponente einen in freier Form unbeständigen oder zersetzlichen Alkohol einkondensiert enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Estern durch Umacylieren von Estern, gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren mit dem Kennzeichen, daß man destillierbare Ester einsetzt, deren Säurekomponente flüchtig ist und zu diesen, die zum Umacylieren bestimmte SSure zusetzt, die so ausgewählt ist, daß diese weniger flüchtig als die aus dem Ausgangeester freiwerdende Säure ist und wobei durch Erhitzen des Gemisches die aus dem Ausgangsester freigesetzte Säure mit dem Ausgangsester als binäres Gemisch destillativ entfernt wird oder ein binäres oder höheres Gemisch durch Zugabe von solchen Lösungsmitteln gebildet wird, daß der Siedepunkt dieser Gemische unterhalb des Siedepunktes der zum Umacylieren eingesetzten SSure liegt und gleichzeitig die gleiche Menge des destillativ entfernten Ausgangsesters und des gegebenenfalls anwesenden Lösungsmittels dem Reaktionsansatz wieder zugeführt wird, bis die Umesterung beendet ist.
  • FUr das vorliegende Verfahren kann man als destillierbare Ester, deren Säurekomponente fldchtig ist, solche einsetzen, bei denen der Ester unter Normaldruck einen Siedepunkt etwa unter 18n° C hat und die einkondensierte SEurekomponente als freie SSure im binären Gemisch mit dem umzuacylierenden Ester oder im ternären Gemisch, welches zusätzlich Ldsungsmittel enthElt, unter 200° C destillierbar ist. Beispielhaft seien als destillierbare Ester genannt : Athylacetat, Vinylacetat, Allylacetat, Allylpropionat, Vinylpropionet 7-Phenylheptadiin- (4, 6)-en- (2)-yl-acetat, 3-Phenylpropenylacetat, Vinylchlorid.
  • Als zum Umacylieren bestimmte Säuren, die so ausgewählt sind, daß diese weniger flUchtig als die aus dem Ausgangsester freiwerdende Saure ist, sind alle brauchbar, die unter den Umacylierungsbedingungen beim Erhitzen eine genügende Stabilität besitzen und bei der Umacylierung keine Nebenreaktionen bzw. solche im vernachlässigbaren Maße zeigen.
  • Beispielsweise kann man aliphatische Mono-, Di-oder PolycarbonsEuren, wie Capronsäure, Laurinsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Citronensäure, Aconitsäure, olefinische Mono-, Di-oder Polycarbonsäuren, wie z. B. Acrylsäure, Crotonsäure, Clsäure, Maleinsäue, Fumarsdure, Ricinolsäure, Addukte von a, ß-äthylenisch ungesEttigter Dicarbonsäuren an ungesEttigten FettsSuren oder ungesättigten Harzsäuren, partiell hydrierte HarzsRuren, heteroaliphatische Mono-, Di-oder PolyearbonsSuren, wie z. B. : S-hexylsulfonylessigsäure, S-(ß-acetoxyäthyl-) -thioglycolsäure, aromatische Mono-, Di-oder Polycarbonsäuren, wie z. B. : Benzoesäure, p-tert.-Butylbenzoesäure, Zimtsäure, Phthalsäure, Trimellithsäure, hydroaromatische Mono-, Di-oder Polycarbonsäuren, wie z. B. : Cyclohexancarbonsäure, heteroaromatische Mono-, Di-oder Polycarbonsäuren, wie z. B. : Nicctinsäure, Isonicotinsäure, KollidincarbonsSure, kdnnen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als zur Umacylierung bestimmte Säuren einsetzen.
  • Die aus-dem Ausgangsester freigesetzte Säure soll mit dem Ausgangsester als binards Gemisch destillativ entfernt werden.
  • Hierzu sind beispielsweise folgende bigre Gemische brauchbar, diese müssen ohne merkliche Zersetzung unterhalb 200° C destillierbar sein. Geeignete biner Gemische sind z. B. Vinylacetat/Essigsäure, Allylacetat/Essigsäure, Methylacetat/Essigsäure, Vinylpropionat/Propionsäure, 3-Phenylpropenylacetat/Essigsäure, Soweit sich keine geeigneten binären Gemische aus dem Ausgangsester und der freigesetzten Saure bilden, setzt man inertes organisches Lösungsmittel zur Bildung ternärer unter 200° C destillierbarer Gemische zu, beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol.
  • Damit der Siedepunkt dieser Gemische, bestehend aus Ldsungsmitteln, Ausgangsester bzw. der durch das Umacylieren freigesetzten Säure aus dem Ausgangsester unter dem Siedepunkt der zugesetzten Säure liegt, muß dies bei der Auswahl der Komponente berücksichtigt werden.
  • Die Umesterung führt man im allgemeinen so durch, daß man die Ausgangskomponente umacyliert, wobei durch die folgende allgemeine chemische Umsetzungsgleichung die sich hierbei abspielende Umacylierung wiedergegeben wird. R-COOR1 + R2 COOH = RCOH + R2COOR.
  • In einer bevorzugten AusfUhrungsform des Verfahrens setzt man als Ausgangsester folgende Verbindungsklassen ein : Niedere CarbonsSureester, besonders Acetate solcher Alkohole, die instabil oder frei nicht existent sind, wie Vinylacetat, Allylacetat, 3-Phenylpropenylacetat.
  • In der besonders bevorzugten AusSUhrungsform werden Verbindungen der allgemeinen Formel R COOCH = CH2, RCOOCH = CH - CH2 OH RCOO - CH2-CH = CH-C # C - C # C - C6 H5 R = » CH3,-CH2-CH3 als umzuacylierende Ester eingesetzt.
  • Die einfachste Apparatur zur DurchfUhrung des Verfahrens besteht aus einem Reaktionsgefäß, z. B. einem Rundkolben, der mit RUhrwerk, Tropftrichter, Thermometer und absteigendem KUhler versehen ist und gegebenenfalls einer Einleitungsvorrichtung fUr Schutzgas. In den Tropftrichter wird der Ausgangsester eingefüllt und in den Rundkolben des Reaktionsgemisches, bestehend aus @ umzuacylierendem Ausgangsester, der zu veresternden Säue, gegebenenfalls einem Lösungsmittel zur Bildung eines binären bzw. ternären Gemisches und der Umesterungskatalysator bzw. einem Gemisch. Das Reaktionsgemisch wird auf Siedetemperatur erhitzt und aus dem Tropftrichter etwa soviel Ausgangsester zu dem Reaktionsgemisch zugetropft, wie mit dem binären bzw. ternAren Gemisch bei der Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird. Die Reaktion ist dann beendet, wenn im Destillat keine übergehende Säure mehr festzustellen ist. Das Reaktionsgemisch wird abgekUhlt und in üblicher Weise aufgearbeitet.
  • Bevorzugt wird fUr alle AusfUhrungaformen das Arbeiten mit Umesterungskatalysatoren, die allgemein bekannt sind.
  • In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform, die mit allen vorstehend schon beschriebenen AusfUhrungsformen auch kombiniert werden kann, wird das abdestillierte Gemisch sofort aufgearbeitet und der Ausgangsester und das gegebenenfalls anwesende Ldsungsmittel dem Reaktionsansatz wieder zugerührt. Gegebenenfalls enthält der. aus dem Destillat durch Extraktionsaufarbeitung gewonnene Ausgangsester und das Lösungsmittel noch etwas freigesetzte Saure, die dem Reaktionsansatz wieder zugeftlhrt wird. Auf jeden Fall muß das dem Reaktionsansatz wieder zugeführte destillativ aufgearbeitete Gemisch an der aus dem Ausgangsester freigewordenen Säure Armer sein als der SSuregehalt des Rohdestillats.
  • Die Aufarbeitung des Destillates geschieht in einer bevorzugten Ausführungsform durch Auswaechen. Soweit die aus dem Ausgangsester stammende Slure hinreichend wasserlöslich ist, wird die Extraktion des durch die Destillation anfallenden Ausgangsestergemischea durch Wasser bevorzugt.
  • FUr die Durchführung des neuen Umesterungsverfahrens hat sich eine Apparatur bewährt, die in der Figur 1 dargestellt ist.
  • Hierbei haben die Ziffern in der Figur 1 folgende Bedeutung : 1 = Reaktionsgefäß mit Aufsatzdffnung 2 = Auffanggefäß 3 = Kühler 4 = Extraktionskolonne.
  • Bei Benutzung dieser in Figur 1 dargestellten Apparatur 148t sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaft ausfUhren, da in das Reaktionsgefäß 1 die umzusetzenden Komponenten einschließlich Katalysatorsystem eingefUllt werden. Durch Erhitzen auf Siedetemperatur wird die Reaktion ausgelöst. Das übergehende Destillat wird im KUhler 3 kondensiert und fließt sofort liber das auffanggefäß 2 in die mit der Extraktionsflüssigkeit gefüllte Extraktionskolonne 4, wodurch das Destillat von der freigesetzten SRure weitgehend befreit wird. Das säurefreie bzw. säurearme aufgearbeitete Destillat, bestehend aus Ausgangsester und Lösungsmittel, wird im Kreislauf dem Reaktionsgefäß 1 wieder zugefUhrt.
  • Beispiel 1 : Im Reaktionsgefäß 1 gemäß Figur l befindet sich die zu veresternde LaurinsOure (1 Mol) und wird mit einem doppelten molaren Oberschuß Vinylacetat und einer Gewichtsmenge Benzol, die mit Vinylacetat gleich ist, versetzt. Als Katalysator wird eine Lösung mit 1, 2 g Quecksilber-(II)-acetat und 1, 5 g p-Toluolsulfonsäure in Vinylacetat/Benzol (1 : 1) verwendet. Die Katalysatorldsung wird der Laurinldsung zugesetzt. Soll die Umesterung besonders schnell katalysiert werden, dann setzt man zur LaurAnsSure ein solches Gemisch Benzol/Vinylacetat zu, welches neben dem Quecksilber- (II)-acetat und der p.-Toluolsulfonsäure an Blei-(II)-acetat gesättigt ist. In der Katalysator-Kombination Quecksilber-(II)-acetat, Blei- (II)-acetat, p-Tcluclsulfonsure liegt ein besonders wirksames System vor, das für alle Ausführungsarten bei der vorliegenden Erfindung mit großen Vorteilen eingesetzt werden kann.
  • Durch diese Katalysatorkombination wird die Reaktionszeit um 1/5 bis 1/4 herabgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird zu intensivem Sieden erhitzt, wobei die Temperatur 120-130° C beträgt. Das im Kühler 3 kondensierende Destillat wird aus dem Auffanggefäß 2 von unten durch eine mit Wasser gefüllte (FUllh8he 4/5) ExtraktionssSule geleitet. In dieser wird die Essig ; säure aus dem Kondensat extrahiert. Die sich über der Wasserphase in der Extraktionssaure sammelnde organische Phase wird im Kreislaufverfahren wieder dem Reaktionsgefäß zugeführt.
  • Sclange mit stationErer Wasserphase gearbeitet wird, ist diese tunlichst alle 4 bis 6 STunc'en zu wechseln. Noch gUnstiger kann im Gegenstromverfahren extrahiert werden. Bei der Ubertragung dieses Beispieles auf den technisehen Betrieb wird das Arbeiten mit Pulsationskolonnen bevorzugt. Der Fortgang der Umesterung l§ßt sich unschwer an der Volumenszunahme der wäßrigen Phase verfolgen, die auf der zunehmenden Extraktion der Estersäure aus dem Kondensat beruht. Eine erneute Katalysatorzugabe ist gegebenenfalls erforderlich, etwa nach 5 bis 6 Stunden. Das Ende der Umesterung kann einwandfrei durch alkalimetrische Bestimmungen der Extraktionssäure festgestellt werden. Im vorliegenden Fall beträgt die Reaktionszeit 8 Stunden und die Ausbeute an Umesterungsprodukt, berechnet auf die eingesetzte Gewichtsmenge Laurinsaurez Beispiel 2 : Man arbeitet gemäß Beispiel l, jedoch wird Adipinsäuredivinylester hergestellt. Zu diesem Zweck muß man 154 g Adipinsäure und 500 g Vinylacetat/Benzolgemisch (1 : 1 im Volumenverhältnis gemischt) und als Katalysator 2, 4 g Quecksilber-dD-acetat,2,8g p-ToluolsulfonsSure und 0, 2 g Blei-(II)-acetat als Gemisch eingesetzt werden. Die Reaktionszeit beträgt 12 Stunden. Die Ausbeute an Adipinsäuredivinylacetat beträgt 84%, und zwar berechnet auf die eingesetzte Gewichtsmenge Adipinsäure.
  • Beispiel 3 : Es wird nach der Arbeitsweise wie im Beispiel 1 beschrieben, gearbeitet, jedoch wird Vinyllaurinat hergestellt. Hierzu werden 200 g Laurinsäure und 340 g Vinylacctat/Benzol (1 : 1 im Volumegemisch) und eine Mischung aus 1, 3 g Quecksilber-(II)-acetat und 1, 4 g p -Toluolsulfonsäure als Katalysator eingesetzt. Die Reaktionszeit betrEgt 8 Stunden. Die Ausbeute an Vinyllaurinat betrEgt 99%, bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge Laurinsäure.
  • Beispiel 4 : Man arbeitet wie im Beispiel 3 beschrieben, setzt jedoch dem Katalysatorgemisch noch zusätzlich 0, 45 g Blei- (II)-acetat zu.
  • Dieses Katalysatorgemisch ist wesentlich wirksamer, da die Reaktionszeit auf 6 Stunden abgekürzt wird. Die Ausbeute an Vinyllaurinat beträgt 99%, bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge LaurinsSure.
  • Beispiel 5 : Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben. Es wird jedoch Vinylcleat hergestellt. Hierzu setzt man 250 g blsäure und 300 g Vinylacetat/Benzol (1 : 1 im Volumengemisch) zu. Als Katalysator findet ein Gemisch, bestehend aus 1, 2 g Quecksilber- (II)-acetat, 1, 4 g p -Toluolsulfonsäure, 0, 4 g Blei-(II)-acetat. Die Reaktionszeit betrSgt 10 Stunden. Die Ausbeute an Vinyloleat ist 95%, bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge Olgäure.
  • Beispiel 6 : Man arbeitet gemäß Beispiel 1, jedoch wird Isophthalsäuredivinylacetat hergestellt. Hierzu setzt man 332 g IsophthalsSure und 400 g Vinyl-Acetat/Benzol (1 : 1 im Volumengemisch) ein. Als Katalysator wird ein Gemisch, bestehend aus 2, 7 g Quecksilber-(II) acetat und 2, 8 g p-Toluolsulfonsäure eingesetzt. Während der Umsetzung geht die IsophthalsSure nicht vollstSndig in Lösung.
  • Nach einer Reaktionszeit von 18 Stunden wird die Umsetzung abgebrochen und der Isophthalsäuredivinylester in einer Ausbeute von 80%, berechnet auf die eingesetzte Gewichtsmenge Isophthalsure, erhalten.
  • Beispiel 7 : Man arbeitet nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise.
  • Es wird jedoch Vinylcarboxymethylhexylsulfon hergestellt. Hierzu setzt man 150 g S-Hexylsulfonylessigsäure und 300 g Vinylacetat/ Benzol (1 : 1 im Volumengemisch) ein. Als Katalysator werden 1, 2 g Quecksilber-(II)-acetat und 1,4 g p -Toluolsulfonsäure zugesetzt. Nach einer Reaktionszeit von 20 Stunden wird die Reaktion. abgebrochen. Man erhält das Vinylcarboxymethylhexysulfon in einer Ausbeute von 82%, bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge S-Hexylsulfonessigsäure.
  • Beispiel 8 : Man arbeitet nach der Methode, wie diese im Beispiel 1 beschrieben worden ist. Es wird jedoch Riqinenfettsäureyinylester hergestellt.
  • Man setzt 280 g Ricinenfettsäure und 0, 5 mg Hydrochinon zu und als Katalysator ein Gemisch, bestehend aus 1, 2 g Quecksilber- (II)-acetat, 1, 4 g p -Toluolsulfonsäure und 400 mg Blei- (II)-acetat.
  • Dann setzt man 300 g Vinylacetat/Benzol (1 : 1 im Volumengemisch) hinzu. Nach einer Reaktionszeit von 12 Stunden bricht man die Reaktion ab, man erhält in einer Ausbeute von 90% den Ricinenfettsäurevinylester, bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge Ricinenfettsäure.
  • Beispiel 9 : Man arbeitet nach der Methode wie im Beispiel 1 beschrieben, stellt jedoch S-(ß-acetoxyäthyl)-Thioglykolsäurevinylester her.
  • Hierzu £llt man 8g, 5 g S-(ß-acetoxyäthyl)-Thioglycolsäure sowie 300 g Vinylacetat/Benzol (1 : 1 im Volumengemisch) zu. Als Katalysator wird eine Mischung, bestehend aus 0, 6 g Quecksilber- (II)" acetat, 0, 7 g p-ToluolsulfonsSure und 200 mg Blei- (II)-acetat hinzugefügt. Nach einer Reaktionszeit von 6 Stunden wird die Reaktion abgebrochen und der S-(ß-Acetoxyäthyl)-Thioglycolsäurevinylester in einer Ausbeute von 10%, berechnet aufdieeingesetzte S-(-ß-acetoxyathyl)-Thioglycolsäure erhalten.
  • Beispiel 10 : Es wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise gearbeitet. Es wird ein Gemisch aus Capronsaure und CaprylsSure mit 5-7 Kohlenstoffatomen und einer SSurezahl von 572 eingesetzt. Von dem vorstehend genannten SEuregemisch werden 82 g in 218 g Vinylacetat und 218 g Benzol gelöst. Dazu werden 0, 65 g Quecksilber-(II)-acetat und 0, 8 g p-Toluolsulfonsäure, gelöst in 80 ml Vinylacetat/Benzol (1 : 1 im Volumengemisch) zugegeben, und das Reaktionsgemisch zum Sieden erhitzt. Das Destillat wird wie beschrieben extrahiert.
  • Bei der Umsetzung betrEgt die Reaktionszeit 5 Stunden. Das Extraktionsprodukt wird durch Destillation gereinigt und das Gemisch aus Vinylkapronat und Vinylcaprylat in einer Ausbeute von 84%, berechnet auf die eingesetste Gewichtsmengemisch, erhalten.
  • Beispiel 11 : Man arbeitet nach der im Beispiel 1 geschilderten Arbeitsweise.
  • Es wird jedoch Vinylversatat hergestellt. Hierzu werden 134 g Versaticsäure, 324 g Vinylacetat/Benzol (1 : 1 im Volumengemisch) und ein Katalysator, bestehend aus 0, 88 g Quecksilber-(II)-acetat und 1,08 g p -Toluolsulfonsäure eingesetzt. Die Reaktionszeit beträgt 7 Stunden. Das Reaktionsgemisch wird einer Destillation unterzogen. Der Siedepunkt beträgt bei 0, 1 mm QuecksilbersSule 100--120° C. Die Ausbeute an Vinylversatat, bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge Versaticsäure, beträgt 60%.
  • Beispiel 12 : Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben, jedoch wird Vinylpivalinat hergestellt. Hierzu werden 92 g Pivalinsäure, 340 g Vinylacetat/Benzol (1 : 1 im Volumengemisch) und als Katalysator ein Gemisch, bestehend aus 1, 3 g Quecksilber- (II)-acetat und 1, 5 g p -Toluolsulfonsäure eingesetzt. Die Reaktionszeit betrEgt 8 Stunden. Das Reaktionsgemisch wird durch Destillation gereinigt und zeigt bei 12 mm QuecksilbersSule einen Siedebereich von 72 - 74° C. Die Ausbeute an Vinylpivalinat beträgt 98%, bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge Pivalinsäure.
  • Beispiel 13 : Man arbeitet nach der Arbeitsweise, wie im Beispiel 1 beschrieben, jedoch wird Divinylfumarat hergestellt. Zu der Herstellung werden 174 g Fumarsäue, 500-g Vinylacetat/Benzol (1 : 1 im Volumengemisch) und 0, 5 g Hydrochinon als Stabilisator zugesetzt. Als Katalysator wird ein Gemisch, bestehend aus 2, 4 g Quecksilber-(II)-acetat und 2, 8 g p-Toluolsulfonsäurc zugesetzt. Die Reaktionszeit betrEgt 17 Stunden. Das Umsetzungsprodukt wird durch Destillation im Vakuum gereinigt. Der Siedepunkt bei 0, 1-mm Quecksilberseule beträgt 78° C. Die Ausbeute an Divinylfumarat beträgt 98%, .t«M'W«!.-.t-. bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge Fumarsäure.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens wird im allgemeinen die Menue der zum Umacylieren bestimmten Säure zu dem im Reaktionsgefäß befindlichen Ausgangsester so eingestellt, daß diese mindestens in einem Molverhältnis 1 : 1 vorliegen, bevorzugt wird jedoch das Arbeiten mit einem Molverhältnis von 1 : 2 bis 1 : 10 der genannten Komponenten im Reaktionsgefäß, da hierdurch die Reaktion beschleunigt wird. Es sind auch Verhaltnisse zulassig, die über 1 : 10 liegen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zum Herstellen von Estern durch Umacylieren von Estern, ggf. in Anwesenheit von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daR man destillierbare Ester einsetzt, deren Säurekomponente flüchtig ist und zu diesen die zum Umacylieren bestimmte SSure zusetzt, die so ausgewShlt ist, daR diese weniger flüchtig als die aus dem Ausgangsester freiwerdende Säure ist und wobei durch Erhitzen des Gemisches die aus dem Ausgangsester freigesetzte Säure mit dem Ausgangsester als binäres Gemisch destillativ entfernt wird oder ein binäres oder höheres Gemisch durch Zugabe von solchen Lösungs mitteln gebildet wird, daß der Siedepunkt dieser Gemische unterhalb des Siedepunktes der zum Umacylieren eingesetzten Säure liegt und gleichzeitig die etwa gleiche Menge des destillativ entfernten Ausgangsesters und des gegebenenfalls anwesenden Lösungsmittels dem Reaktionsansatz wieder zugeführt wird bis die Umesterung beendet ist.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abdestillierte Gemisch sofort aufgearbeitet und der Ausgangsester und das gegebenenfalls anwesende Lösungsmittel dem Reaktionsansatz zugeführt wird.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Destillat durch Extraktionsaufarbeitung gewonnene Ausgangsester und das Lösungsmittel dem Reaktionsansatz wieder zugeführt wird.
  4. 4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator die Kombination, bestehend aus Quecksilber-(II)-acetat, Blei-(acetat und p-Toluolsulfonsäure eingesetzt wird.
  5. 5.) Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Umacylieren bestimmte Säure im Reaktionsgefäß mindestens im Molverhältnis 1 : 1, bezogen auf den Ausgangsester, vorliegt.
  6. 6.) Vorrichtung zur DurchfUhrung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein ReaktionsgefEß (1) mit Aufsatzoffnung, einen KUhler (3), ein Auffanggefäß (2) und eine Extraktionskolonne (4) enthält.
DE19681668650 1968-02-20 1968-02-20 Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umacylieren von Estern Pending DE1668650A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER0048049 1968-02-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1668650A1 true DE1668650A1 (de) 1971-09-23

Family

ID=7408660

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681668650 Pending DE1668650A1 (de) 1968-02-20 1968-02-20 Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umacylieren von Estern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1668650A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992009554A1 (en) * 1990-11-30 1992-06-11 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Azeotropic assisted transvinylation technology

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992009554A1 (en) * 1990-11-30 1992-06-11 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Azeotropic assisted transvinylation technology

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2323328C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäure aus einer angesäuerten wäßrigen Butanol-Acrylsäure-Veresterungsablauge
DE60005870T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure
EP1230206A2 (de) Verfahren zur herstellung von ameisensäure
DE2009047C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxystearinsäureestern
DE2432235C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lavandulol, seinen Estern und von 3,5,5-Trimethyl-hepta-1,6-dien-3-ol
DE1468932B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von niedermolekularen aliphatischen acrylsaeureestern
DE1950750B2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäure aus einer Acrylsäure und Essigsäure enthaltenden wäßrigen Lösung
DE1668362A1 (de) Verfahren zur Herstellung aliphatischer Acrylsaeureester
CH418324A (de) Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsäureestern
DE2519599C2 (de) Verfahren zum reaktivieren von gebrauchten silber-traegerkatalysatoren
DE2630981C2 (de) 4-β,β-Dichlor- und 4-β,β-Dibromvinyl-3,3-dimethylbutyrolactone, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von Estern der 3-β,β-Dichlor- oder 3-β,β-Dibrom-vinyl-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäure
DE1668650A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umacylieren von Estern
DE2145283A1 (de)
DE1668609C3 (de) Verfahren zur Gewinnung konzentrierter Acrylsäure
DE2749437A1 (de) Verfahren zur herstellung von resorcin oder alkylsubstituierten derivaten desselben
DE2214627A1 (de) Verfahren zur herstellung von estern durch umacylieren von estern
EP0080023A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Verestern von Methacrylsäure
DE2716772A1 (de) Verfahren zur herstellung von estern von m-phenoxybenzylalkohol und seiner alpha-cyano- und alpha-aethinylderivate mit carbonsaeuren
CH522584A (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern
DE714490C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylaethern
EP0470107A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-alkyl- bzw. alkenyl-2-oxazolinen aus fettsäureglyceriden
AT251767B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Ascorbinsäure mit höheren ungesättigten Fettsäuren
DE1907117C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxetanyl-Estern
DE1197443B (de) Verfahren zur Herstellung von Mellithsaeure
AT203474B (de) Verfahren zur Herstellung von α,β-ungesättigten Aldehyden