DE2145283A1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2145283A1 DE2145283A1 DE19712145283 DE2145283A DE2145283A1 DE 2145283 A1 DE2145283 A1 DE 2145283A1 DE 19712145283 DE19712145283 DE 19712145283 DE 2145283 A DE2145283 A DE 2145283A DE 2145283 A1 DE2145283 A1 DE 2145283A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methanol
- molecular sieve
- benzene
- azeotrope
- methyl methacrylate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/03—Preparation of carboxylic acid esters by reacting an ester group with a hydroxy group
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C213/00—Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C213/06—Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton from hydroxy amines by reactions involving the etherification or esterification of hydroxy groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C213/00—Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C213/10—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S203/00—Distillation: processes, separatory
- Y10S203/06—Reactor-distillation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
2U5283
Patentassessor Hamburg, den 2o.8.1971
Deutsche Texaco AG.
2ooo Hamburg 76
Sechslingspforte 2
2ooo Hamburg 76
Sechslingspforte 2
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION
135 East 4-2nd Street
New York, N.Y. I00I7
U.S.A.
Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoäthylmethacrylaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umesterung von Methylmethacrylat mit einem Dialkylamnncäthanol. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Umesterungsverfahren, wobei ein
Dialkylaminoäthanol mit Methylmethacrylat in Gegenwart eines Veresterungskat-alysators und eines Mitschleppmittels oder
Azeotropbildners, wie z.B. Benzol, reagiert. Das sich ergebende
Azeotrop wird über der Reaktionszone abgenommen, nach Kondensation durch ein Molekularsiebbett zur Entfernung
von Methanol geschickt und anschließend die Rückführung des Azeotropbildners in den Reaktor vergenommen. Das Produkt
und nicht umgesetzte Ausgangsmaterialian werden aus der Reaktionsmischung in einer Destillationszone gewonnen und
die nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien in die Reaktionszone zurückgeführt.
Eine Vielzahl von Verfahren sind in der Literatur zur Herstellung von Dimethylaminoäthylmethacrylat angegeben.
Beispielsweise wird im US-Patent Nr. 2.138.763 Dimethylaminoäthylmethacrylat
durch Umesterung von Methylmethacrylat
209829/1137
mit Dimethylaminoäthanol in Gegenwart von Benzol, welches.
eine geringe Menge p-Phenylendiamin als Inhibitor enthält,
und in Gegenwart von Natriummethylat unter Rückflußbedingungen,
sowie abschließender Wiedergewinnung des gewünschten Dimethylaminoäthylmethacrylat
aus der Reaktionsmischung durch Destillation in hoher Ausbeute angegeben. Ein Nachteil dieses.Verfahrens
war bis zu dieser Erfindung, daß keine befriedigende Zersetzungsweise für das Methanol-Benzol-Azeotrop bestand,
um den Schlepper Benzol in die Reaktionszone zurückführen zu können.
Es wurde.auch vorgeschlagen, daß die gleichen Methacrylsäureester
durch direkte Veresterung von Methacrylsäure mit dem entsprechenden Alkohol hergestellt werden. Jedoch schien
dieses Verfahren nicht sehr erfolgreich zu sein, da augenscheinlich eine Wechselwirkung zwischen dem normalerweise
verwendeten Katalysator und dem Amin auftritt. Es wurde gefunden, daß, bei dem Versuch die Veresterung in Gegenwart
von Benzol und Verwendung von genügend Schwefelsäure, welche
beispielsweise als Katalysator und als Neutralisierungsmittel für die Amino-Gruppe des Dimethylamino-lthanols fungiert, vorzunehmen,
nur eine geringe Veresterung auch nach 1o Stunden unter Rückflußbedingungen eintritt. In dieser Reaktion wird
die Bildung eines Methanol-Lösungsmittel-Azeotrops umgangen,
da die direkte Veresterung nicht zu einem Alkohol führt.
Es ist deshalb eine Aufgabe dieser Erfindung, ein wirtschaftliches
und für die Herstellung von Dialkylaminoäthylmethacrylaten in hohen Ausbeuten anzuwendendes Verfahren auszuarbeiten.
Eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist die Ausarbeitung eines Verfahrens zur Herstellung von Dialkylaminoäthylmethacrylaten,
indem ein Schlepper verwendet wird, der die Entfernung des sich während der Reaktion bildenden Methanols
aus der Reaktionsz'one als Azeotropmischung erlaubt und hierdurch zu einer im wesentlichen vollständigen Umsetzung führt.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Ausarbeitung eines Verfahrens zur Herstellung von Dialkylaminoalkylmethacrylaten,
indem das in dem Methanol-Lösungsmittel-Azeotrop
209829/1137
_ 3 —
vorhandene Methanol nach Durchströmen eines Molekularsiebe
bettes abgetrennt wird.
Schließlich ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein kontinuierliches
Verfahren mit hohen Dialkylaminoäthylmethacrylat-Ausbeuten
zu entwickeln.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Dialkylaminoathylmethacrylaten, dadurch gekenn
zeichnet, daß
Methylmethacrylat bei Rückflußbedingungen in einer Raktionszone mit einem Aminoalkohol der allgemeinen Formel,
Ra
^N-ChL-CH0-OH
Rb 2
worin' R und R. gleich oder voneinander verschieden sein
können und Alkylgruppen mit 1 bis 5 C-Atomen sind, in Gegenwart eines Umesterungskatalysators und eines Azeotropbildners
umgesetzt werden, das Reaktionsgemisch abgezogen und das Dialkylaminoathylmethacrylat aus dem Reaktionsgemisch
gewonnen wird, wobei eine konstant siedende Mischung von Methanol und Azeotropbildner abgezogen, kondensiert, anschließend
durch ein Molekularsiebbett zur Methanolentfernung geführt und der aus dem Molekularsiebbett ausfließende
methanolfreie Azeotropbildner in die Reaktionszone zurückgeführt wird.
209829/1 1 37
2H5283
Über der Reaktionszone wird ein Azeotrop abgezogen, welches nach Kondensation durch ein Molekularsiebbett zur Methanol—
abtrennung strömt. Das Methanol wird in die Reaktionszone zurückgeführt. Aus der Reaktionszone wird weiter ein
Produktstrom abgeführt, welcher den gewünschten Ester, nicht umgesetzten Aminoalkohol, nicht umgesetztes Methylmethacrylat,
Schleppmittel und Katalysator enthält. Der Produktstrom
strömt durch eine Destillationsanlage, wobei das Produkt in hoher Ausbeute gewonnen wird und nicht umgesetzte Ausgangsmaterialien
abgetrennt und in die Reaktionszone zurückgeführt werden.
Aminoalkohole, die als Reaktanden im erfindungsgemäßen Umesterung sverfahren geeignet sind, sind Alkohole mit der allgemeinen
Formel,
N-CH^-CH^-OH
worin R und R, unabhängig ausgewählte Alkylgruppen mit 1 bis
einschließlich 5 C-Atomen sind beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- und isomere Alkylgruppen derselben.
Beispiele für derartige Aminoalkohole sind Dimethylaminoäthanol,
Methyläthylaminoathanol, Diäthylaminoäthanol, Methyl-n-Propylaminoäthanol,
Methylisobutylaminoäthanol, Äthyl-Isopropyläminoäthanol,
n-Propyl-n-Butylaminoäthanol, Äthyl-nPentylaminoäthanol
e.t.c. . Mischungen der beschriebenen Aminoalkohole können,·
falls gewünscht, verwendet werden. Die angegebenen Aminoalkohole können durch Reaktion von Äthylenoxyd mit dem entsprechenden
Dialkylamin hergestellt werden.
209829/1137
2U5283
Vorteilhafterweise wird das erfindungsgemäße Verfahren in Gegenwart eines zugesetzten Inhibitors, der die Polymerisation
von Methylmethacrylat verhindert, durchgeführt. ; Geeignete Inhibitoren sind Hydrochinon, p-Phenylendiamin,
Pyrogallol, Gerbsäure, Schwefel, Selen, Kupfer-(I)-Chlorid,
Benzidin, p-Methoxyphenol e.t.c. Im allgemeinen enthält das in die Reaktionszone eingegebene Hethylmethacrylat
etwa 1 bis etwa 1o Gew.-% Inhibitor.
Zur Ausbeuteverbesserung wird im erfindungsgemäßen Umesterungsverfahren
ein Methylmethacrylat-Überschuß angewendet. Im allgemeinen beträgt das Molverhältnis Methylmethacrylat
: Aminoalkohol etwa 1,01 : 1 bis etwa 7 : 1» vorzugsweise
etwa 1,1 : 1 bis etwa 2:1.
Eine Vielzahl von Veresterungskatalysatoren kann im erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden. Verwendbare Katalysatoren sind Alkalimetallalkoxyde wie Natriummethylat, Kaliumpropylat
e.t.c. ; Alkalimetallaminoalkoxyde wie Natriumdimethylaminoäthylat
e.t.c. ; sowie Alkalimetallhydroxide wie NaOH, KOH, LiOH e.t.c. .
Normalerweise werden etwa 0,02 bis etwa 0,1 Mol Katalysator pro Mol Methylmethacrylat, vorzugsweise etwa 0,04 bis
etwa 0,07 Mol Katalysator pro Mol Methylmethacrylat, in die
Reaktionszone eingeführt.
209829/1 137
2U5283
Azeotropbildner, die im erfindungsge-
massen Herstellungsverfahren geeignet sind, sind beispielsweise
Benzol, Toluol, Cyclohexan und Isohexan. Diese Verbindungen bilden alle ein Azeotrop mit Methanol. Benzol ist
ein besonders brauchbarer Azeotropbildner, da das Benzol-Methanol-Azeotrop einen relativ niedrigen Siedepunkt aufweist
und das Methanol in diesem Azeotrop in hoher Konzentration vorliegt. Veiter kann das Methanol vollständig aus
dem Benzol-Methanol-Azeotrop durch Verwendung eines Molekularsiebbettes abgetrennt werden.
Zur Methanolabtrennung aus dem methanolhaltigen Azeotrop wird
ein Molekularsieb geeigneter Größe eingesetzt. Vorzugsweise wird für das Benzol-Methanol-Azeotrop ein 4 A-Mo lekul ar sieb
verwendet, obgleich auch ein 3 Α-Sieb zur Anwendung im Abtrennungsschritt
geeignet ist. Bei der Durchführung wird ein Paar dieser Molekularsiebbetten verwendet. Während das methanolhaltige
Azeotrop durch eines der Betten strömt, befindet sich das andere in der Regenerierungsphase. Die IjHSV (liquid hpurly
space velocity) des Azeotrops pro Volumen Molekularsieb beträgt etwa 1 bis etwa 1ο. Es wurde gefunden, daß der "das
Molekularsiebbett verlassende Benzolstrom im wesentlichen
methanolfrei und zur Rückführung in die Reaktionszone geeignet ist.
Bei der Regenerierung der Molekularsiebmaterialien wird das
eingeschlossene Methanol durch Durchblasen mit einem inerten Gas wie z.B. Stickstoff, Rauchgas, COp e.t.c, bei Temperaturen
im Bereich von etwa 25o bis etwa 55o°C, vorzugsweise
bei etwa 3oo bis etwa 4250C, entfernt. Das Regenerierungsverfahren
wird mit dem Durchblasen von Luft durch das Sieb .zur Oxydation geglicher Spuren zurückgebliebenen organischen
Materials vervollständigt. Es wurde gefunden, daß die Siebe, wenn sie in dieser Weise regeneriert wurden, in ihrer Wirksamkeit
nicht beeinträchtigt werden, sondern noch genau so gut wie im Originalzustand arbeiten.
Die Rückflußtemperatur im Reaktor hängt von dem jeweiligen
Schlepper,der zur Azeotropbildung verwendet wird, ab. Die
Durchführung kann in gewünschter Weise bei Atmosphärendruck,
209829/1137
-v-
unterhalb von diesem oder bei Überdruck vorgenommen werden. Das erfindungsgemäße Umesterungsverfahren kann als kontinuierliches
oder als Satzverfahren durchgeführt werden.
Die Erfindung wird durch das beigefügte Fließchema veran*-
schaulicht. Im Fließchema ist eine bevorzugte Ausführungsform zur Veranschaulichung wiedergegeben.
Ein Ausgangsstrom mit Methylmethacrylat, Dimethylamine —
äthanol, p-Methoxyphenol (als Inhibitor für Methylmethacrylat), einem Katalysator, welcher aus Natriummethylat gelöst in
Methanol besteht, und 'Benzol wird durch die Leitung (2) in den unter Rückflußbedingungen arbeitenden Reaktor (4) gegeben.
Über Kopf wird aus dem Reaktor (4) durch die Leitung (8) eine konstant siedende Mischung von Benzol und Methanol mit einem
geringen Methylmethacrylat - Anteil abgezogen und in den Kondensator (1o) eingeführt. Das Kondensat aus dem Kondensator
(1o) besteht aus einer ko'nstant siedenden bereits beschriebenen Mischung und wird durch die Leitungen (12) und (14) in ein
Molekularsiebbett (16) geführt.Das Molekularsieb (16) kann entweder
die Siebtype 3 A oder 4 A enthalten. Aus dem Molekularsiebbett
(16) wird ein methanolfreier Strom durch dre Leitung (18) mit der Pumpe (2o) abgezogen und durch die Leitung (22)
in die Leitung (38) geführt, welche das sich ergebende Kreislaufbenzol auf das in den Reaktor (4) durch Leitung (2) einströmende
Ausgangsmaterial führt.
Der Reaktor (4) ist mit Heizvorrichtungen (6) ausgerüstet, welche beispielsweise Dampfschlangen sein können. Ein Produktstrom
mit dem Dimethylaminoäthylmethacrylat-Produkt, nicht umgesetztem Methylmethacrylat, nicht umgesetztem Dimethylaminoäthanol,
Katalysator, Inhibitor und Benzol wird aus dem Reaktor (4) über die Leitung (24) in die Destillationskolonne
(26) abgezogen. Als Kopfprodukt der Destillationskolonne (26) wird Benzol durch die Leitung (28) abgenommen
und in den Kondensator (3o) zur Kondensierung geführt. Das Benzolkondensat aus dem Kondensator (Jo) wird mit der Pumpe
(36) durch die Leitung (32) in die Leitung (38) des Kreislaufbenzols geführt. Die Destillationskolonne (26) ist mit
209829/113 7
2U5283
einem geeigneten Aufwärmsystem (44) ausgerüstet, welches "beispielsweise
mit Dampf betrieben werden kann.'Ein Sumpfproduktstrom mit dem Produkt Dimethylaminoäthylmethacrylat, nicht umgesetztem
Methylmethacrylat, nicht umgesetztem Dimethylaminoäthanol, Katalysator und Inhibitor wird aus der Destillationskolonne
(26) abgezogen und durch die Leitung (42) in die Destillationszone (46) geführt. Diese Zone kann beispielsweise
aus einer Reihe von Fraktioniertürmen bestehen, die zur Abtrennung des durch Leitung (42) eintretenden Ausgangsstromes
in seine einzelnen Komponenten dienen. Das Produkt Dimethylaminoäthylmethacrylat
wird durch die Leitung (52) aus der
fc Destillationszone (46) in eine geeignete Lagerstelle abgegeben,
während nicht umgesetztes Methylmethacrylat durch die Leitung (48), mit der Pumpe (49) und durch die Leitung (49a)
in den in den Reaktor (4) durch die Leitung (2) eintretenden Ausgangsmaterialstrom gegeben wird. Das in der Fraktionierzone
(46) wiedergewonnene nicht umgesetzte Dimethyläthanolamin wird durch die Leitung(5o), mit der Pumpe (51) und dann
durch die Leitung (51a) in den durch die Leitung (.2) fließenden Ausgangsstrom abgegeben. Wahlweise können auch zurückgewonnenes
Methylmethacrylat und Dimethyläthanolamin zusammen zurückgeführt werden.Der Inhibitor, der Katalysator und geringe
Polymeranteile verlassen die Fraktionierzone (46) durch die Leitung (54) und werden in eine geeignete Anlage zur weiteren
" Verwendung gegeben.
Bei der Ausführung der Erfindung wird ein Paar von Molekularsiebanlagen,
(16) und (56), eingesetzt. Während eine dieser Anlagen in Betrieb ist, befindet sich die andere in der Regenerierung.
Vor dem Regenerierungsschritt wird vorzugsweise das Molekularsiebbett mit Stickstoff bei einer Temperatur von
etwa 38-8° C zur Entfernung von eingeschlossenem Benzol und
Methylmethacrylat, welche in einer hier nicht wiedergegebenen Wiedergewinnungsanlage zurückgewonnen und anschließend in die
Reaktionszone zurückgeführt werden können, durchblasen. Für Regenerierungszwecke wird ein Inertgas zur Desorbierung der
Molekularsiebanlagen benutzt. Geeignet ist als Gas Stickstoff, der nach seiner Erhitzung auf etwa 35o C durch das Molekulnrsiebbett
strömt, indem er durch die Leitungen (53) und (55)
209829/1137
2U5283
in die Anlage (16) oder durch die Leitung (53) in die Anlage
(56) geführt wird, je nachdem welche Anlage gerade
regeneriert wird. Der das Molekularsiebbett (16) im Regenerierungskreislauf
verlassende Stickstoff strömt durch die Leitung (58) in den Kondensator (62), in welchem das
im Stickstoff enthaltene Methanol kondensiert und anschließend dieses Kondensat durch die Leitung (66)in eine
Lageranlage abgegeben wird, während die nicht kondensierbaren Gase aus dem Kondensator (62)durch die Leitung (64·)
ausgeblasen werden. In gleicher V/eise wird in der Regenerierung der Molekularsiebanlage (56) der erhitzte Stickstoff
zusammen mit Methanol durch die Leitungen (6o)und (58) in den Kondensator (62) eingeführt. Der Abschluß der ■
Regenerierung besteht darin, daß Luft mit einer Temperatur von etwa 4oo°C durch das Molekularsiebbett strömt, um jegliche
Spuren von im Molekularsiebbett zurückgehaltenen organischen Materials zu oxidieren.
In einer Reihe von Versuchen .wurde der Einfluß verschiedener
Katalysatoren auf die Herstellung von Dimethylaminäthylmethacrylat (DMAiIlA) gemäß der Erfindung geprüft. In allen
Versuchen wurde ein 3-Hals-Rundkolben benutzt ausgerüstet
mit einem Heizmantel, einer Einleitung zum Herstellen einer Schutzgasatmosphäre, einer Probennahmeöffnung, einem Thermometer
und einer Vigreaux-Destillationskolonne mit einem Kondensator und einer modifizierten Dean-Stark-Falle oder
Soxhlet-Extraktor mit Molekularsieb, durch welches das kondensierte
Destillat vor seiner Rückführung in den Reaktionskolben strömte. Die Umesterung in diesen Versuchen wurde
im Satzbetrieb durchgeführt und der Katalysator wurde zu Beginn der Reaktion in kleinen Teilen in die anderen
Reaktanden eingegeben. Die flüchtigen Teile Methanol, Lösungsmittel und etwasMethylmethacrylat wurden als azeotrope
Mischung während der unter-Rückflußbedingungen ablaufenden
Reaktion abdestilliert. In den Versuchen wurde die Molekulartjieb-Perkolation
angewendet und der methanolfreie Ausstrom
209829/1137
-ίο -
aus dem Molekularsiebbett in den Reaktionsk'olben zurückgeführt.
Zugehörige Sachdetails sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben :
Einfluß verschiedener Katalysatoren auf die DMAEMA-Herstellung
Beispiel | Katalysator | Katalysator-Kon | DMAEMA-Ausbeut |
zentration | in Mol-% | ||
Teile Natrium/ | bezogen auf | ||
Teil MM * | verbrauchtes | ||
DMEA ** | |||
I | kein | 0 | 0 |
II | 25 % Na- | 0,0107 | 79,6 |
Methylat | |||
III | 12,5 % Na- | ||
Methylat | 0,0107 . | 69,4- | |
IV | Na-Dimethylamino | ||
-äthylat ' | 0,0107 | 60 |
Versuchsbedingungen :
Na-Methylat wurde in Methanol gelöst.
Inhibitor: Beispiele I und II : p-Phenylendiamin Beispiele II und IV : p-Methoxyphenol
Reaktionstemperatur: 82 - 92°C Reaktionszeit : Beispiele I und II : 2 Std.
Beispiele III u. IV: 3 Std.
Gewichtsverhältnis: MM/DMEA/Inhibitor/Benzol :
1/0,733/0,067/6,67
(im Beispiel I : 1/0,88/0,08/6,5)
Das Methanol wurde aus dem Destillat mit einem 4 A-Molekularsieb entfernt.
* MM : Methylmethacrylat
** DMEA : Dimethylaminoäthanol
Die Ergebnisse zeigen die Überlegenheit von Natriummethylat über Natriumdimethylaminoäthylat als Katalysator in diesem
Umesterungsverfahren.
209829/1137
Claims (1)
- 2U5283T 7104-9 (D 71*554·)PatentansprücheVerfahren zur Herstellung vonnDialkylaminoäthylmethacrylaten, dadurch gekennzeichnet, daß Methylmethacrylat unter Rückfluß mit einem Aminoalkohol der allgemeinen Formel,N-CH^-ChL-OHworin R und R, gleich oder voneinander verschieden sein können und Alkylgruppen mit 1 bis 5 C-Atomen sind, in Gegenwart eines Umesterungskatalysators und eines Azeotropbildners umgesetzt werden, das Reaktionsgemisch abgezogen und das Dialkylaminoäthylmethacrylat aus dem Reaktionsgemisch gewonnen wird, wobei eine konstant •siedende Mischung von Methanol und Azeotropbildner abgezogen, kondensiert, anschließend durch ein Molekularsiebbett zur Methanolentfernung geführt und der aus dem Molekularsiebbett ausfließende methanolfreie Azeotropbildner in die Reaktionszone zurückgeführt wird.J Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßmit einem Katalysator, der aus Alkalialkoxiden, Alkaliaminoalkoxiden oder Alkalihydroxiden besteht,gearbeitet wird.5) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennz ei chnet, daß
Hatriummethylat als Katalysator eingesetzt wird.209829/1132H52834) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Azeotropbildner wie Benzol, Toluol, Cyclo- ^ hexan oder Isohexan gearbeitet wird.5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Benzol als Azeotropbildner eingesetzt wird.6) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Dimethylaminoäthanol als Aminoalkohol eingesetzt wird.7) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Molekularsieb der Type 4 A eingesetzt wird.8) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit Methylmethacrylat, das etwa 1 bis etwa 10 Gew.- %G 111 G οInhibitor enthält, gearbeitet wird.9) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Methylmethacrylat und Aminoalkohol im Molverhältnis von etwa 1,01 : 1 bis etwa 7 : 1 eingesetzt werden.10) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Katalysator und Aminoalkohol im Holverhältnis von etwa 0,02 : 1 bis etwa 0,1 : 1 eingesetzt \verden.11) Verfahren zur Herstellung von Dimethylaminoäthylmethacrylat nach Anspruch 1tdadurch gekennzeichnet, daß Methylmethacrylat unter Rückfluß mit Dimethylaminoäthanol in Gegenwart von Natriummethylat und Benzol umgesetzt wird, v/obei eine konstant siedende MischungBAD ORiGiNAL 2U9829/ 1137von Methanol und Benzol abgezogen, diese kondensiert und anschließend durch ein Nolekularsieb -4 Α-Bett zur Methanolentfernung geführt, der aus dem Molekularsiebbett ausfließende methanolfreie Benzolstrom zurückgeführt, das Reaktionsgemisch abgezogen und das Dimethylaminoäthylmethacrylat aus dem Reaktionsgemisch gewonnen wird.2U9829/I137Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US9979470A | 1970-12-21 | 1970-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2145283A1 true DE2145283A1 (de) | 1972-07-13 |
Family
ID=22276655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712145283 Pending DE2145283A1 (de) | 1970-12-21 | 1971-09-10 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3784566A (de) |
DE (1) | DE2145283A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7026503B2 (en) | 2001-06-08 | 2006-04-11 | Basf Aktiengesellschaft | Method for producing (meth)acrylic acid esters |
CN107459461A (zh) * | 2017-09-22 | 2017-12-12 | 吉林化工学院 | 一种(烷基)丙烯酸酯的制备方法及系统 |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4431838A (en) * | 1981-02-09 | 1984-02-14 | National Distillers And Chemical Corporation | Extractive distillation of alcohol-ester mixtures and transesterification |
US4826662A (en) * | 1984-12-19 | 1989-05-02 | Mobil Oil Corporation | Apparatus for feeding an MTG conversion reactor |
US4983698A (en) * | 1987-12-23 | 1991-01-08 | Exxon Chemical Patents Inc. | Cationic polymers |
FR2824061B1 (fr) * | 2001-04-26 | 2004-03-05 | Atofina | Procede de fabrication du (meth) acrylate de 2-(dimethylamino)-1-(dimethylaminomethyl) ethyle |
GB0523340D0 (en) * | 2005-11-16 | 2005-12-28 | Ciba Sc Holding Ag | Manufacture of esters |
CN106966913B (zh) * | 2017-04-06 | 2020-07-10 | 青岛科技大学 | 一种甲基丙烯酸二烷氨基乙酯的制备方法 |
DE102017217620A1 (de) * | 2017-10-04 | 2019-04-04 | Evonik Röhm Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Dimethylaminoalkyl(meth)acrylaten |
-
1970
- 1970-12-21 US US00099794A patent/US3784566A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-09-10 DE DE19712145283 patent/DE2145283A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7026503B2 (en) | 2001-06-08 | 2006-04-11 | Basf Aktiengesellschaft | Method for producing (meth)acrylic acid esters |
CN107459461A (zh) * | 2017-09-22 | 2017-12-12 | 吉林化工学院 | 一种(烷基)丙烯酸酯的制备方法及系统 |
CN107459461B (zh) * | 2017-09-22 | 2020-05-08 | 吉林化工学院 | 一种(烷基)丙烯酸酯的制备方法及系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3784566A (en) | 1974-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60001592T2 (de) | Verfahren zur Reinigung von (Meth)acrylsäure | |
DE69209101T2 (de) | Entfernung von Carbonyl-Verunreinigungen aus dem Carbonylierungsprozessstrom | |
DE69405138T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acryl- und Methacrylsäureestern | |
EP0020967A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Entfernung von Wasser und Schwefelwasserstoff aus Gasen | |
EP0334154A2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Veresterung von Fettsäuren | |
DE69016966T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylimidazolidone(meth)acrylat. | |
EP0790230A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylestern der (Meth)acrylsäure | |
EP1122248A1 (de) | Verfahren zur Epoxidierung von Olefinen | |
EP0008654A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinen 2-(Perfluoralkyl)-äthanolen aus ihren Gemischen mit 2-(Perfluoralkyl)-äthylenen und gegebenenfalls 2-(Perfluoralkyl)-äthylestern | |
DE68904815T2 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von methacrolein. | |
DE2145283A1 (de) | ||
DD295627A5 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niedrigsiedenden Acrylaten | |
DE1237568B (de) | Verfahren zur Herstellung von Percarbonsaeuren | |
EP1198446B2 (de) | Verfahren zur trennung und reinigung eines wässrigen gemisches aus den hauptkomponenten essigsäure und ameisensäure | |
DE3149094A1 (de) | Verfahren zur entfernung von aceton aus reaktionsgemischen von carbonylierungsreaktionen | |
DE19825254C1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von rohem, flüssigem Vinylacetat | |
EP0072484B1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von rohem, flüssigem Vinylacetat | |
DE69011290T2 (de) | Verfahren zur Trennung von Fluorwasserstoffsäure von aromatische Ketone enthaltenden Gemischen. | |
DE3228500A1 (de) | Verfahren zur reinigung von aldehyde, acetale und/oder ungesaettigte verbindungen enthaltenden carbonsaeureestern | |
DE69313595T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isopropylacetat | |
DD151115A5 (de) | Verfahren zur gewinnung und wiederverwendung von oxydationskatalysator | |
DE2340929A1 (de) | Verfahren zur herstellung von maleinsaeureanhydrid | |
DE3855070T2 (de) | Herstellungsverfahren von Propionsäureestern | |
DE69701404T2 (de) | Umesterungsverfahren zur Herstellung von Dihydromyrcenol und Myrcenol | |
DE69801783T2 (de) | Methode zur Gewinnung von Alkylvinylethern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OHJ | Non-payment of the annual fee |