DE1668519A1 - Verfahren zur Herstellung von Chlorbenzoler - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlorbenzoler

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/25Preparation of halogenated hydrocarbons by splitting-off hydrogen halides from halogenated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ghlorbenzolen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Chlorbenzolen, insbesondere von Trichlorbenzolen in Form seines Isomerengemisches.
  • Es ist bekannt, chlorierte Benzole durch Chlorwasserstoffabspaltung aus Polychlorcyclohexanen herzustellen. Diese Chlorwasserstoffabspaltung führt bei Hexachlorcyclohexanen zu den isomeren Trichlorbenzolen.
  • Fur die Abspaltung von Chlorwasserstoff kann man sich der Umsetzung mit Alkali-oder Erdalkalihydroxyden bedienen. Diese Methode hat den Nachteil, daß der bei der Spaltung entstehende wertvolle Chlorwasserstoff durch Neutralisation verlorengeht und wertlose Alkali-bzw. Erdalkalisalze entstehen.
  • Es wurden auch schon thermische Verfahren zur Abspaltung von Chlorwasserstoff aus Hexachlorcyclohexanen angewendet, die den genannten Nachteil nicht aufweisen. Nach einem dieser Verfahren wird die Zerlegungsreaktion in einer Destillationsblase bei Temperaturen zwischen 270 und 30Q°O durchgeführt und das gebildete Trichlorbenzol entweder laufend während der Zerlegungareaktion oder portionsweise nach periodisch wiederholten Zerlegungsreaktionen aus der Destillationsblase über eine Kolonne abfraktioniert. Die Reaktionszeiten sollen beim Arbeiten unter Normaldruck 4-6 Stunden betragen und die Ausbeuten an Trichlorbenzolisomeren, bezogen auf das eingesetzte Hexachlorcyclohexanisomerengemisch, zwischen 70 % und 88, 7 % der Theorie liegen, bei etwa 8 0, 0 Rückstand im Reaktionsgefäß. Durch Anwendung eines Uberdruckes soll man die Reaktionszeiten auf 1 1/2 Stunden herabsetzen und die Ausbeuten auf 90 % steigern können.
  • Bei einem weiteren Verfahren dieser Art werden die durch Erhitzen von Polychlorcyclohexanen gebildeten, bereits Polychlorbenzole und Chlorwasserstoff enthaltenden Dämpfe durch eine Destillationskolonne geführt, die mit Katalysatoren zur Forderung der Chlorwasserstoffabspaltung gefüllt ist und notwendigerweise mit einer flüssigen Phase arbeitet. Bei dieser Destillation erfolgt eine selbsttätige Rückflußregelung dadurch, daß durch den Wärmeverbrauch der Chlorwasserstoffabspaltung ein Teil des Polychlorbenzols verflüssigt und nicht umgesetztes Polychlorcyclohexan in die Destillationsblase zurückgespült wird. Bei diesem Verfahren sollen die Sumpftemperaturen vorteilhaft zwischen 230 und 300°C liegen, die Temperatur am Kolonnenkopf soll unter 195°C bleiben. Fiir Reaktionszeiten von 2-2 1/2 Stunden werden Ausbeuten an Trichlorbenzolisomeren von 96-98 % der Theorie, bezogen auf umgesetztes Hexachlorcyclohexanisomerengemisch, angegeben.
  • Die bekannten thermischen Verfahren stellen Destillationen dar und haben den Nachteil, daß hohe, bis 370 OC betragende Temperaturen notwendig sind. Das bedeutet hohen Wärmeverbrauch und außerdem hohe Anforderungen an das verwendete Apparatematerial.
  • Ein weiterer Nachteil des erstgenannten thermischen Verfahrens besteht darin, daß beim Abdestillieren des gebildeten Trichlorbenzols nicht umgesetztes Hexachlorcyclohexan durch Sublimation in das Trichlorbenzoldestillat gelangt. Um dem zu begegnen, wird die Fraktionierung der gebildeten Trichlorbenzole mit hohem Rockflußverhältnis durchgeführt, was einen erhöhten Särmeverbrauch bedingt. Die bekannten thermischen Verfahren setzen auch voraus, daß wasserfreies Hexachlorcyclohexan zur Erzielung der erforderlichen hohen Reaktionstemperaturen als Rohstoff eingesetzt wird.
  • Ein-eitererNachteilbestehtdarin,daß3ieDestillaio?blpe nicht bei konstanter Temperatur betrieben werden, die Sumpftemperaturen müssen vielmehr während der Reaktion progressiv gesteigert werden. Hinzu kommt, daß das als Rohstoff verwendete Hexachlorcyclohexan, ein auf Halden gelagertes Abfal. produkt, t Ruß, Erde usw. verunreinigt zum Einsatz kommt. Diese Vers reinigungen verbleiben in der Destillationsblase und müssen von Zeit zu Zeit ausgetragen werden, weil sie die Wärmeübertragung verschlechtern. Ein Teil des eingesetzten Hexachlorcyclohexans wird von den mechanischen Verunreinigungen immer zurückgehalten. so daB eine vollständige Umsetzung des Einsatzmaterials nicht ich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine praktisch vollständige Aufarbeitung von Hexachlorcyclohexanen zu Trichlorbenzoliscmeren stattfindet, wenn man Polychlorcyclohexane, insbesondere Hexachlorcyclohexan bzw. Hexachlorcyclohexangemische, in einem Strom eines Trägerga bei Temperaturen verdunstet, bei denen im wesentlichen noch keine Chlorwasserstoffabspaltung erfolgu, worauf man das so entstandene gasformige Gemisch von Hexachlorcyclohexandampf und Trägergas weiter erhitzt und bei einer oberhalb der Verdunstungstemperatur liegende@ Temperatur, also in Gasphase, über einen Chlorwasserstoff insbesondere über einen Aktivkohlekontakt, leitet und schließlich aus dem gasformigen, von Hexachlorcyclohexan praktisch freien Reaktionsgemisch die Chlorbenzole und den Clilorwasserstoff, z. Rw durch Kondensation bsw. Absorption abscheidet. bas erfindungsgemäß erfolgende Verdunsten von Hexachlorcyclohexan unter Anwendung eines Trägergasstromes wird vorteilhaft bei einer Temperatur von 160-220°C, vorzugsweise von 190 - 210°C durchgeführt. Diese Verflüchtigung erfolgt also bei Temperaturen, bei welchen noch keine Chlorwasserstoffabspaltung stattfindet, im Gegensatz zu den bekannten Methoden, bei welchen die thermische @ersetzung ausschließlich oder zu einem wesentlichen Teil bei bis zu 370°C betragenden Temperaturen in der Destillationsblase vor sich geht.
  • Das auf de verhältnismäßig niedrigen Temperatur des Verdunstungsvorganges befindliche gasförmige Gemisch von Hexachlorcyclohexan-Dampf und Trägergas muß nun auf eine etwas hoher liegende Temperatur für die Chlorwasserstoffabspaltung gebracht werden. Zu diesem Zwecke wird die für die Umsetzung der Hexachlorcyclohexane am Kontakt erforderliche Reaktionswärme dem Gasgemisch am besten in einem nach dem Verdunsten eingeschaleten Wärmeaustauscher zugeführt.
  • FUr die Chlorwasserstoffabspaltung, die zur Gänze in der weiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens an einem Spalt-=atalysator und in der Gasphase vorgenommen wird, sind Tempera-@uren von 220-250°C, vorzugsweise von 220-2350 völlig aus---lichen. Bei dieser ^asreaktion, die in Gegenwart eines Trägerares bei viel tieferen als den bisher üblichen Spalttexperaturen @tattfindet, entfällt vollständig das Arbeiten mit einer Destillationskolonne und mit einer flüssigen Phase.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird somit ein besonderer @ echnischer erzielt, der gegenüber den bisher be-7Verfahren vor allem darin besteht, daß die Chlorwassers@offabspaltung bei wesentlich tieferen Temperat-aren als Gasreaktion durchgeführt werden kann, weil sie an einem die Chlorwasserstofffabspaltung katalysierenden Kontakt in der durch ein Trägergas verdiinnten Gasphase erfolgt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß sowohl die Verdunstung der Hexachlorcyclohexane als auch die in der zweiten Verfahrensstufe anschließende Umsetzung des Gasgemisches am Kontakt bei konstanter Temperatur durchgeführt werden kann.
  • Die wesentlich tieferen Zersetzungstemperaturen gegenüber denjenigen der bisher bekannten Verfahren ergeben n erhebliche Wärmeeinsparungen. Da es sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren um eine Gasreaktion handelt, ergibt sich eine zusätzliche Warmeeinsparung dadurch, daB die für das Verdampfen des rucklaufenden, kondensierten Trichlorbenzols in den Destillationskolonnen der bekannten Verfahren erforderliche Wärme nicht benötigt wird.
  • Die erfindungsgemäß ermöglichten tieferen Arbeitstemperaturen bedingen weniger hohe Anforderungen an die Apparatmaterialien. Die Anlage wird beim Anfahren mit dem Trägergas zunächst auf die gewunschten Temperaturen gebracht bzw. beim Abstellen mit heißem Trägeras chlorwasserstoffrei gemacht, so daB im Verdunstungs-und Reaktionsteil der Apparatur besondere Probleme hinsichtlich Korrosion durch Salzsäure nicht auftreten können und auf die Verwendung von z. B. hochtemperaturbeständigem Email od. dgl. Werkstoffen verzichtet werden kann. Dies ergibt wesentliche Kosteneinsparungen bei der Erstellung der Anlage.
  • Als Trägergas kann man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr zweckmäßig mit Luft arbeiten. Es können jedoch auch andere, die Verdunstung bei tiefen Temperaturen fördernde, gegenüber dem Hexachlorcyclohexan und den Chlorbenzolen inerte Gase, wie z. B.
  • Stickstoff oder Kohlendioxyd, mit Vorteil eingesetzt werden. Das Verfahren kann auch bei Anwendung feuchter Trägergase ohne nachteiligen Einfluß auf den Verdunstungs-und den Spaltvorgang erfolgreich ausgefiihrt werden. Fur das Verdunsten von Hexachlorcyclohexan empfiehlt sich, wie beobachtet wurde, die Einhaltung eines Verhältnisses von wenigstens 1 Gew.-Teil Luft, vorzugsweise von 1, 5-2, 5 Gew.-Teilen Luft, auf 1 Gew.-Teil Hexachlorcyclohexan, bezogen auf eine Verdunstungstemperatur von 200-220°C, doch können auch noch größere Mengen des Trägergases im Rahmen eines verfahrensökonomisch annehmbaren Prozesses angewendet werden.
  • Bei der Zerlegung des Hexachlorcyclohexans in der Gasphase an einem Aktivkohlekontakt erfolgt die Chlorwasserstoffabspaltung spontan, wobei schon eine sehr kurze Berührungsdauer von nur wenigen Sekunden ausreicht, im Gegensatz zu den nach Stunden zu messenden Berihrungszeiten bei der Nachzersetzung des Rücklaufes in einer zusatzlich mit Katalysatorkörpern versehenen Destillationskolonne nach der bekannten Spaltmethode. Es wurde gefunden, daß für das Verfahren der Erfindung eine ganz kurze Verweilzeit des gasformigen Gemisches am Eontakt von mindestens s 0, 1 sec und bis zu 5 sec genügt, um eine vollständige Spaltung zu erzielen.
  • Das den Kontakt verlassende Gasgemisch besteht im wesentlichen aus Trichlorbenzoldampf, Chlorwasserstoff und dem räger-Fas und enthält kein Hexachlorcyclohexan mehr. Das Trichlorbenzol wird zweckmäRig in einem Kondensator gewonnen, während der Chlorwasserstoff einfach durch Absorption in Nasser als hochkonzentrierte Salzsäure, z. B, von etwa 35 Gew.-%, abgeschieden wird und direkt zu weiteren Anwendungszwecken zur Verfügung steht.
  • Das zuriickbleibende Trägergas kann, gewiinschtenfalls nach entsprechender Trocknung, wieder in den Prozess eingefiihrt werden.
  • Die Ausbeuten an isomerem Trichlorbenzol sind nahezu quantitativ, bezogen auf eingesetztes Hexachlorcyclohexan.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Verwendung von Hexachlorcyclohexanen, die mechanisch z. B. mit Ruß oder brode verunreinigt sind, keine Ver-'uste an Einsatzmaterial bringt, das ja bei den bisher bekannten Verfahren durch die mechanischen Verunreinigungen in den Destillationsblasen zum Teil zurückgehalten wird. Die in der ersten Stufe des vorliegenden Verfahrens erfolgende Verdunstuna der Hexachlorcyclohexane in das Trägergas ist vollständig, so daB ausschließlich die mechanischen Verunreinigungen im Verdunster zurückbleiben. Ebenso wird auch durch den Einsatz von wasserhaltigen Hexachlorcyclohexanen kein ungunstiger Einfluß auf das erfindungsgemäBe Verfahren ausgeübt.
  • Die Erfindung ist in den nachfolgenden Beispielen, ohne sie hierauf zu beschränken, weiter erläutert.
  • B e i s p i e 1 1 : 230 Gew.-Teile Hexachlorcyclohexanisomerengemisch werden im Luftstrom bei 200°C verdunstet, über einen Wärmeaustauscher und anschließend über den Aktivkohlekontakt geleitet, in welchem bei 235°C die Chlorwasserstoffabspaltung durchgeführt wird. Das entstehende Trichlorbenzolisomerengemisch wird in einem Kühler kondensiert und der Chlorwasserstoff in Wasser absorbiert. Nach 1 Stunde ist die Reaktion beendet. Es werden 143 Gew.-Teile Trichlorbenzolisomerengemisch, entsprechend einer Ausbeute von 99, 6 % der Theorie, sowie 85, 3 Gew.-Teile Chlorwasserstoff erhalten. Das abgeschiedene Chlorbenzolgemisch zeigt folgende Durchschnittsanalyse : Trichlorbenzole 93, 80 % (davon 1, 2, 4-Trichlorbenzol) 85, 26 % Dichlorbenzole 5, 61 % Tetrachlorbenzole 0, 59 % Dieses Produkt ist frei-von Hexachlorcyclohexan. Im Verdunster verbleiben 0, 3 % Riickstand, bezogen auf das Einsatzprodukt, bestehend aus mechanischen Verunreinigungen des Rohstoffes.
  • B e i s p i e 1 2 : 68, 9 Gew.-Teile Hexachlorcyclohexan werden wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt. Anstelle von Luft wird Stickstoff als Trägergas verwendet. Die Reaktionszeit beträgt 30 Minuten. An trichlorbenzol werden 42,5 Gew.-Teile, d.s. 98,8 %, bezogen auf das Einsatzprodukt, und 25,4 Gew.-Teile Chlorwasserstoff erhalten. Das Trichlorbenzol enthält über 84 % 1, 2, 4-Isomere und ist frei von Hexachlorcyclohexan.
  • B e i s p i e 1 3 : 82, 6 Gew.-Teile Hexachlorcyclohexan werden nach der inBeispiel1beschriebenenWeisebehandelt.A Tragergas wird Kohlendioxyd Verwendet. Es werden 51 Gew.-Teile Trichlorbenzol erhalten, d. s. 98, 9 %, bezogen auf das Einsatzprodukt. An Chlorwasserstoff werden 30,8 Gew.-Teile erhalten.
  • Das Trichlorbenzol enthält über 84 % 1,2,4-Isomere und ist frei von Hexachlorcyclohexan.
  • B e i s p i e 1 4 : 215, 6 Gew.-Teile Hexachlorcyclohexan werden bei 220°C mit der gleichen Gewichtsmenge Luft, die bei 50°C mit tasser gesattigt ist, verdunstet und wie in Beispiel über den Aktivkohlekontakt geführt. Es werden 133 Gew.-Teile Trichlorbenzol, entsprechend einer Ausbeute von 98,8 %, und 8@ Gew.-Teile Chlorwasserstoff erhalten. @@@ Trichlorbenzol ist frei von Hexachlorcyclohexan und enthält über 84 % @@ 1,2,4-Isomere.
  • B e i s p i e l 5 : 185, 6 Gew.-Teile Hexachlorcyclohexar werden gemäß Beispiel 1 behandelt. 7,3 Gew.-% des Einsatzproduktes stellen mechanische Verunreiniguagen dar. Als Endprodukte erhält man 105, 6 Gew.-Teile Trichlorbenzol, d. s. 98, %, bezogen auf die rückstandfreie Einsatzmenge, und 64, 5 Gew.-Teile Chlorwasserstoff. Der Rückstand enthält kein Hexachlorcyclohexan.
  • Das Trichlorbenzol besteht zu über 84 % aus der 1, 2,4-Isomere und ist frei von Hexachlorcyclohexan.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n 8 p r u c h e : 1. Verfahren zur Herstellung von Chlorbenzolen, insbesondere von Trichlorbenzolen, durch thermische Abspaltung von Chlorwasserstoff aus Polychlorcyclohexanen in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Polychlorcyclohexane, insbesondere Hexachlorcyclohexan bzw. Hexachlorcyclohexangemische, in einem Strom eines Trägergases bei Temperaturen verdunstet, bei denen im wesentlichen noch keine Chlorwasserstoffabspaltung erfolgt, worauf man das so entstandene gasförmige Gemisch von Hexachlorcyclohexandampf und Trägergas weiter erhitzt und bei einer oberhalb der Verdunstungstemperatur liegenden Temperatur,' also in Gasphase, über einen Chlorwasserstoff abspaltenden Kontakt, insbesondere über einen Aktivkohlekontakt, leitet und schließlich aus dem gasförmigen, von Hexachlorcyclohexan praktisch freien Reaktionsgemisch die Chlorbenzole und den Chlorwasserstoff, z. B. durch Kondensation bzw. Absorption abscheidet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB man das Verdunsten des Hexachlorcyclohexans bei einer Temperatur von 160-220°C, vorzugsweise von 190-210°C durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das gasförmige Gemisch bei 220-250°C, vorzugsweise bei 220-235°C über den Aktivkohlekontakt leitet.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trägergas Luft, Stickstoff oder Kohlendioxyd, gegebenenfalls auch in feuchtem Zustande, einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB man bei Verwendung von Luft als Trägergas ein Verhältnis von wenigstens 1 Gew.-Teil Luft, vorzugsweise von 1, 5-2, 5 Gew.-Teilen Luft, auf I Gew.-Teil Hexachlorcyclohexan, bezogen auf eine Verdunstungstemperatur von 200-220°C, anwendet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verweilzeit des gasförmigen Gemisches am Kontakt von mindestens 0, 1 bis 5 sec einhält.
  7. 7. Verfahren nach einem der Anspiuehe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial rohes oder verunreinigtes, gegebenenfalls feuchtes Hexachlorcyclohexan einsetzt.
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