DE1668344A1 - Verfahren zur Herstellung eines AEthin und AEthen enthaltenden Krackgasgemisches durch thermische Zersetzung eines Kohlenwasserstoffs mittels Heissdampf und zur Herstellung von Vinylchlorid ohne Isolierung des gewonnenen AEthins und AEthens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines AEthin und AEthen enthaltenden Krackgasgemisches durch thermische Zersetzung eines Kohlenwasserstoffs mittels Heissdampf und zur Herstellung von Vinylchlorid ohne Isolierung des gewonnenen AEthins und AEthens

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DE1668344A1 DE19671668344 DE1668344A DE1668344A1 DE 1668344 A1 DE1668344 A1 DE 1668344A1 DE 19671668344 DE19671668344 DE 19671668344 DE 1668344 A DE1668344 A DE 1668344A DE 1668344 A1 DE1668344 A1 DE 1668344A1
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Description

Annielderin: KUREHA KAGAKU KOQYO KABUSHIKI KAISHA No. 8, l-chome, Nihonbashi-Horidome-cho, Chuo-ku, Tokio, Japan
Verfahren zur Herstellung eines S thin und Athen enthaltenden Krackgasgemischs durch thermische Zersetzung eines Kohlenwasserstoffs mittels Heissdampf und zur Herstellung von Vinylchlorid ohne Isolierung des gewonnenen Äthins und Athens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Äthin ( Acetylen) und Athen (Äthylen) enthaltenden Krackgasgemischs durch thermische Zersetzung (Pyrolyse) eines Kohlenwasserstoffs mittels mit Hilfe einer Heizvor- " richtung auf eine hohe Temperatur gebrachten Dampfes und zur Herstellung von Vinylchlorid ohne Isolierung des gewonnenen Äthins und Athens.
Es gehört schon zum bekannten Stand der Technik, ein Äthin und Athen enthaltendes Krackgas durch bei einer hohen Temperatur erfolgende Pyrolyse eines Kohlenwasserstoffs zu erhalten und es ohne Isolierung des anfallenden Äthins und Athens direkt fW eine Reaktion zu verwenden. Beispielsweise
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ist es insbesondere aus der britischen Patentschrift 603 099 und aus der USA-Patentschrift 2 858 347 bekannt, ein verdünntes Gasgemisch aus Äthin und Athen zur direkten Herstellung von Vinylchlorid zu verwenden.
Aus der britischen Patentschrift 603 O99 beispielsweise ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid aus in einem Krackgas enthaltenem Äthin, Athen und Chlor bekannt, das darin besteht, zunächst Chlorwasserstoff auf ein durch Pyrolyse eines Kohlenwasserstoffs erhaltenes, Äthin und · Athen enthaltendes Kohlenwasserstoff-Krackgas in der Weise einwirken zu lassen, dass nur das Äthin zu Vinylchlorid umgewandelt werden kann, sodann das Vinylchlorid durch Absorption zu trennen, darauf Chlor mit dem restlichen Gas zur Reaktion zu bringen, um das Athen in Form von Äthendichlorid zu trennen, es zu reinigen und dann einer Pyrolyse zu unterziehen, um Vinylchlorid und Chlorwasserstoff zu gewinnen, und diesen Chlorwasserstoff für die obenerwähnte erste Reaktion zu verwenden.
TM in dem obenerwähnten Fall ein Kohlenwasserstoff-Krackgas zu erhalten, ist es weiterhin bekannt, im allgemeinen eine Pyrolyse, bei der ein Verbrennungsgas hoher Temperatur und ein Kohlenwasserstoff in direkte Berührung miteinander gebracht werden, d.h. ein sogenanntes Flammkrackverfahren, sowie auch eine Kohlenwasserstoff-Pyrolyse mittels eines Regenerativofensystems, beispielsweise ein sogenanntes Wulffsches Pyrolyseverfahren /y durchzuführen. ,..,.-" Beim Flammkracken, bei dem eine Pyrolyse durch Ein.-
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führung eines Kohlenwasserstoffs in ein Verbrennungsgas hoher Temperatur in direktem Kontakt durchgeführt wird, ist die Äthin- und Äthenkonzentration in dem Krackgas gewöhnlich niedrig, weil sich das Verbrennungsgas, mit Ausnahme des besonderen Falles, in dem ein Wasserstoffbrennstoff verwendet wird, mit dem Spaltprodukt de's Kohlenwasserstoffs vermischt. •Wenn beispielsweise ein Abgas des Prozesses, das Bestandteile wie Methan, Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid in einem Krackgas enthält, als Brennstoff zum Umlaufen ge- ™ bracht wird und beispielsweise Kuweit-Naphtha mit einem Siedepunkt von 30 .bis 14O°C als Ausgangskohlenwasserstoff verwendet wird, setzt sich das Krackgas wie folgt zusammen,' wobei die Konzentration von Äthin und Athen so niedrig ist, dass die Gasmenge, die in dem Vinylchlorid-Syntheseprozess zur Reaktion und Trennung beiträgt, als Gasgemisch-verhältnismässig gross wird. .
Beispiel:
Krackgaszusammensetzung in Vol.# beim Plammkrackprozess M
Äthin 8,19
Athen 9,81
Kohlendioxid 24,18
Kohlenmonoxid 15,24
Wasserstoff ' 28,60
Methan ' 11,98
Stickstoff 2,0
In einem solchen Fall kann zur Verminderung der Menge des Gasgemischs, das durch Erhöhung der Äthin- und Äthenkonzentration zu dem Prozess der synthetischen Herstellung von
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Vinylchloritl beiträgt, Kohlendioxid getrennt und ausgeschieden werden oder es kann nicht nur das Verfahrensabgas , sondern beispielsweise auch ein Wasserstoff- oder Methanbrennstoff von aussen zugeführt und als Brennstoff verwendet werden. Jedoch ist es unwirtschaftlich, Kohlendioxid zu trennen ,lind in einigen fällen ist es auf Grund der Arbeitsbedingungen der Anlage nachteilig, einen Wasserstoff- oder Methanbrennstoff zuzuführen.
Andererseits gibt es bei der Kohlenwasserstoff-Pyrolyse mittels eines Regenerativofensystems keine Verdünnung des Kohlenwasserstoff-Krackprodukts durch das Verbrennungsgas, so dass die Äthin- und Äthenkonzentration in dem Krackgas hoch und die Menge des als Gasgemisch in dem Vinylchlorid-Syntheseprozess mitwirkenden Gases verhältnismässig klein ist.
Wenn beispielsweise Kuweit-Naphtha mit einem Siedepunkt zwischen 30 und l40°C als Rohmaterial verwendet wird, hat das Krackgas folgende Zusammensetzung: ,r .
Beispiel;
Krackgas-Zusammensetzung in Vol.% in einem Generativofen-Krack-Prozess.
Äthin 13
Athen IM
Kohlendioxid 2
Kohlenmonoxid 9
Wasserstoff 39
Methan 21
Stickstoff 2
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. 5 - " ■ ■
Mach diesem Aufspaltungssystenj schwankt jedoch die Zusammensetzung des Krackgase oder, genauer, die Äthin- und Äthenkonzentration zum Zeitpunkt der in Perioden von mehreren Minuten durchgeführten Umschaltung des.Regenerativofens. Deshalb gibt es keine Störungen, wenn fithin und Athen getrennt und gereinigt werden. Jedoch in dem obenerwähnten Vinylchlorid-Prozess, in dem diese Stoffe nicht isoliert,sondern so wie sie sind zur Reaktion in dem Prozess verwendet werden, ist es schwierig, die Chlorwasserstoff- und Chlorströmungsmenge: zu regeln und der Verlust an Äthin und Athen oder an Chlorwasserstoff und Chlor ist unvermeidbar.
Bei diesem Verfahren erhält man die für das Kracken des Kohlenwasserstoffs erforderliche Energie von einem Regenerator, indem der Kohlenwasserstoff in unmittelbare Berührung mit dem Regenerator gebracht wird, wobei die für das Kracken erforderliche Berührungszeit verhältnismässig lang ist und somit die auf dem Ausgangskohlenwasserstoff basierende Ausbeute an Äthin und Athen für gewchiLich gering ist. Wenn beispielsweise Kuweit-Naphiffi mit einem Siedepunkt von 30 bis l40°C als Ausgangsmaterial verwendet wird, beträgt die Ausbeute bei diesem Verfahren 45 bis 50 Qew.Jt gegenüber 50 bis 54 Gew.X ^beim Flammkracken.
Me vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch Lösung der verschiedenen obenerwähnten Probleme ei» fortschrittlicheres Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid zu schaffen. . .
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Das Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid gemäss der Erfindung kennzeichnet sich durch einen ersten Verfahrensschritt, in welchem ein Äthin und Athen enthaltendes Krackgas dadurch erzeugt wird, dass ein Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial in auf 16OO bis 23OO°C erwärmten Dampf geleitet und durch Pyrolyse thermisch zersetzt wird, wobei das in dem vierten Verfahrensschritt anfallende Abgas als Brennstoff verwendet wird, einen zweiten Verfahrensschritt, in welchem kohlenstoffhaltige und teerartige Substanzen sowie höhere Kohlenwasserstoffe mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen aus dem Krackgas entfernt werden, einen dritten Verfahrensschritt, in welchem man Chlorwasserstoff auf das im zweiten Verfahrensschritt gereinigte Krackgas einwirken lässt, um das in letzterem enthaltene Äthin in Vinylchlorid zu verwandeln, das getrennt wird, einen vierten Verfahrensschritt, in welchem Chlor mit dem nach der Ausscheidung des Äthins verbleibenden Krackgas zur Reaktion gebracht wird, im das darin enthaltene Athen zu Äthendichlorid umzusetzen und dies.es.-zu trennen, und einen fünften Verfahrensschritt, in welchem das getrennte Äthendichlorid durch Pyrolyse thermisch zersetzt wird, um Vinylchlorid und Chlorwasserstoff zu erzeugen, wobei der im fünften Verfahrensschritt anfallende Chlorwasserstoff und das Verfahrens-Abgas aus dem vierten Verfahrerisschritt wieder in Umlauf gebracht werden, um für die Reaktion des dritten bzw. des ersten Verfahrensschritts verwendet zu werden.
Im folgenden wird der erste Verfahrensschritt näher erläutert. ....
Im ersten Verfahrensschritt wird das Äthin und Athen 109885/1892
enthaltende Krackgas hergestellt, indem Dampf mit einer Heizvorrichtung unter Verwendung des im vierten Verfahrensschritt · · übrigbleibenden Abgases als Brennstoff auf eine Temperatur, von 1600 bis 23000G erhitzt und der als Ausgangsmaterial dienende Kohlenwasserstoff in diesen Heissdampf eingeführt wird, so dass, der Kohlenwasserstoff pyrolisiert werden kann. In diesem EaIl kann jede der folgenden Heizvorrichtungen verwendet werden. ■':''.
Eine dieser Heizvorrichtungen ist ein Regenerativofen, *- in welchem feuerfestes Material wie beispielsweise Tonerde oder Zirkonerde als Regenerator verwendet wird. Nachdem ein derartiger Ofen durch die Verbrennung eines Brennstoffs wie beispielsweise dem Abgas des Prozesses geheizt ist, wird der Ofen umgeschaltet, so dass Dampf in unmittelbare Berührung mit dem Regenerator in dem auf diese Weise auf eine hohe Temperatur vorgewärmten Regenerativofen gebracht werden kann. Heissen Dampf kann man ständig dadurch erhalten, dass in dem System zwei oder mehr solcher Regenerativöfen vorgesehen werden. In (J einem anderen Fall wird ein indirekter Wärmeaustauscher verwendet, der aus Rohren oder Blöcken aus einem feuerfesten Material wie Tonerde oder Zirkonerde besteht. Irv diesem System wird Dampf ständig erwärmt, indem die durch die Verbrennung von Brennstoff wie dem Verfahrens-Abgas erreichte hohe Wärme durch die Wand des feuerfesten Materials indirekt auf den Dampf übertragen wird.
Der gemäss der vorliegenden Erfindung zu verwendende Dampf kann weniger als 20 Mol.% Verunreinigungen enthalten,
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um die Erfindung ohne Störungen durchzuführen.
■ Um die Ausbeute an Äthin und Athen zu steigern, wird vorzugsweise Wasserstoff oder ein Wasserstoff enthaltendes Gas zugesetzt. ■
Die Temperatur des hedssen Dampfes wird auf l600 bis 23000C gebracht, weil es in dem Verfahren zur Herstellung
von Vinylchlorid allgemein erwünscht ist, dass das Verhältnis von Äthin zu Athen etwa 1 ist, die durchschnittliche wirksame Reaktionstemperatur zu diesem Zweck jedoch verhältnismässig hoch sein muss, und weil, wenn der Dampf eine Temperatur von weniger als l600GC hat, eine grosse Menge Dampf erforderlich ist, um diese Bedingung zu erfüllen, so · dass das Verfahren unwirtschaftlich wird.
Wenn der Dampf auf eine Temperatur von über 230O0C gebracht wird, nimmt die Thermodissoziation des Dampfes zu; das Dissoziationsprodukt und der Dampf selbst reagieren mit dem das Ausgangsmaterial bildenden Kohlenwasserstoff, um Kohlenmonoxid u. dgl. zu produzieren; die Ausbeute an Äthin und Athen nimmt ab und das Verfahren wird nachteilig.
Wenn der obenerwähnte Temperaturbereich verwendet wird, beträgt das Gewichtsverhältnis der Dampfmenge zur Menge des Kohlenwasserstoff.s für die Abgabe der für die Pyrolyse-Reaktion erforderlichen Wärme 4:1 bis 11:1, und das Krackprodukt ist richtig verdünnt und deshalb ist die Ausbeute an Äthin und Athen, bezogen auf den Ausgangskohlenwasserstoff, ebenfalls günstig.
Der Druck zur Durchführung der Spaitungsreaktion wird 5 er zwischen 10
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■ - 2 ■ ■ ■ ■ ■ so gewählt, dass er zwischen 10 kp/cm Manometerdrück und
200 nffiiHg absolutem Druck liegt, weil die Ausbeute an Äthin
und Athen unter einem Manometerdruck von über 10 kp/cm geringer und damit unvorteilhaft wird, während unter 200'mmHg die Wirkung einer Erhöhung der Ä'thin- und Äthenausbeute nachlässt, so dass die Kompressionskraft des Krackgäses im folgenden Verfahrensschritt zunimmt und ziemlich nachteilig wird.
Die für die Spaltungsreaktion erforderliche Zeit wird in Abhängigkeit von der Temperatur, dem Druck und der Art des Rohmaterials richtig eingestellt und beträgt vorzugsweise 1/10 bis 1/1000 Sekunde.
Als Ausgangs-Kohlenwasserstoff wird ein Kohlenwasserstoff mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen verwendet.
Im allgemeinen werden vorzugsweise ein Leichtnaphatha (Ligroin) mit einem Siedepunktbereich von der Anfangsdestillation bis 100 C- und ein Schwer naphtha mit einem Siedepunktbereich von der Anfangsdestillation bis 190 C verwendet, doch können auch höhersiedende Fraktionen Verwendung finden..
Höhersiedende Fraktionen werden insbesondere dann verwendet , wenn die Gewinnung der als Nebenprodukte anfallenden Aromaten oder Teere als wünschenswert erachtet wird.
Als ein Beispiel von Reaktionsbedingungen bei Verwendung von Kuweit-Naphtha mit einem Siedepunktbereich von 30 bis 14O°C als Ausgangs-Kohlenwasserstoff wird im folgenden eine Krackgaszusammensetzung gezeigt:
Beispiel 1
Zersetzung mit heissem Dampf.
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1.) Heissdampf-Herstellungsverfahren: RegHnerativofen-System
Heissdampf-Temperatur 20000C
Heissdampf-Druek 3 kg/cm Manometer
druck Heissdampf-Durchflussgeschwindigkeit 100 kg/h '
2.) Ausgangsmaterial-Kohlenwasserstoff:
Kuweit-Naphtha mit einem Siedepunkt von 30 bis
l40°C Kohlenwasserstoff-
Vorwärmtemperatur ' · 500°C
2 Druck 2 kg/cm Manometer druck
Durchflussgeschwindigkeit 20 kg/h
2 3·) Reaktionsdruck 1 kg/cm Manometerdruck
4.) Raktionszeit N 1/500 Sekunde Zusammensetzung (in Vol.%) des durch die obige Heissdampf-Zersetzung erhaltenen Krackgases:
Methan 17,5
Äthin 17,5
Athen 19,3
Propylen und höhere Kohlenwasserstoffe 2a4
Kohlenmonoxid 7,4
Kohlendioxid 0,5
Wasserstoff 33,7
Stickstoff 1,7
Die Ausbeute an äthin und Athen betrug in diesem Beispiel 57 Gewichtsprozent, bezogen auf den Ausgang-Kohlenwasserstoff. "?-.f::^·.
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..Beispiel 2 ..-..-.. _: . .;.· · l4,2 m /h des im vierten Verfahrensschritt anfallenden Abgases, oder ein aus 3>9ni^/h Methan und 8,6 m7h Kohlenmonoxid .bestehendes Brenngas wurden .als. Brennstoff verwendet und mit 65 -m /h mittels eines Vorwärmers auf 2000C vorgewärmter Luft,,verbrannt. Die Verbrennung erfolgte in-einem-Regenerativofen mit einer feuerfesten Ausmauerung aus Zirkonerde. Die errechnete Temperatur des. Verbrennungsgases betrug 22OQ°C. Es wurde vermutet» dass die Temperatur der feuerfesten Ausmauerung des Regeneratiyofens über 20000C betrug. Dann wurden 6Q kg/h Dampf unter einem Manometerdruck
2 "
von.2 kg/cm nach Abschluss dieses Aufheizens: in den Regenerativofen eingelassen und auf eine Temperatur von etwa 20000C
Zwei Regenerativöfen wurden.abwechselnd aneinandergeschaltet, um abwechselnd die Verbrennung und.die Dampferwärmung durchzuführen. 55 kg/h Dampf mit einer Temperatur von 20000C und einem Manometerdruck von 1,0 kg/cm wurden fortlaufend erzeugt und durch ein mit feuerfestem Material ausgekleidetes Leitungsrohr in ein Pyrolyse-Reaktionsgefäss geleitet. Ein auf 5000C vorgewärmtes Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial wurde mit einer Geschwindigkeit von 17,5 kg/h in den Heissdampf eingespritzt.
Als Ausgangsmaterial-Kohlenwasserstoff wurde Kuweit-Naphtha mit einem Siedepunktbereich von 30 bis 140°C verwendet. Die Pyrolyse wurde sehr konstant dürchgöführt und ihr Zersetzungsprodukt hatte die folgende Zusammensetzung: '
109885/1892 %
- kg-Mol 1668344
•Krackgas Gew. in kg o,175 VqI-. j.
Methan 2,80 0,175 16,9 .
Xthin 4,55 0,193 16,9
Athen 5,40 . 0,035 18,6
Propylen und
höherer Kohlen
wasserstoff
1,90 0,070 3,4
Kohlenmonoxid 0,84
(Kohlenstoff)
0,0005 6,7
Kohlendioxid 0,06
(Kohlenstoff)
0,370 0,5
Wasserstoff 0,74 0,020 35,1
Stickstoff 0,£6 1,0385 1,9
I,
Insgesamt
16,85 100
Teerartiger Stoff 1,21 Ausbeute an Äthin und Athen: 54S5 Gewichtsprozent.
Das durch die Pyrolyse erzeugte Gas wurde mit Spritzwasser abgeschreckt und weiterhin mit einem Schweröl gewaschen, um die teerartige Substanz zu beseitigen.
Dann würde das Krackgas auf einen Manometerdruck von 7 kg/cm komprimiert und auf -30 C gekühlt, um den aromatischer Kohlenwasserstoff zu kondensieren. Der aromatische Kohlenwasserstoff wurde abgeschieden und wiedergewonnen. Ferner wurden die drei oder mehr Kohlenstoffatome aufweisenden Kohlenwasserstoffe absorbiert und mit dem Schweröl beseitigt.
Man erhielt so etwa 23 m /h Krackgas, das '1J% fithin und 18 ,6 % Athen enthielt.
Dann wurde dieses Krackgas auf 130°G vorgewärmt und einem Äthin-Reaktionsgefäss zugeführt, das mit Quecksilber (II
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•ehlorid enthaltender Aktivkohle beladen war. Der in dem ansehliessenden, d.h. dem fünften Verfahrenssehritt, in dem die Äthendichlorid-Pyrolyse durchgeführt wird, erzeugte Chlorwasserstoff wurde mit einer Mol-Rate, die im wesentlichen den Molen des in dem Krackgas enthaltenen Äthins oder 0,173 kg-Mol entsprach, in dieses Äthin-Reaktionsgefäss eingeführt und bei einer Temperatur von 18O0C unter einem Mano-
• 2
mefcerdruck von 6 kg/cm zur Reaktion gebracht, so dass nur das in dem Krackgas enthaltene ftthin fast quantitativ zu Vinylchlorid umgesetzt wurde. Das Vinylchlorid würde getrennt und durch Absorption in üthendichlorid wiedergewonnen.
Die Ausbeute an Vinylchlorid aus Äthin in dem Äthin-
Reaktionsgefäss betrug 98%.
Nachdem das Äthin getrennt und als Vinylchlorid aus dem Krackgas abgezogen wprden war, wurde letzteres in ein Äthen-Reaktionsgefäss eingeführt, in dem sich ein Äthendichlorid-Lösungsmittel befand, .,......-.
Das Krackgas und ein Chlorgas von im wesentlichen der gleichen molaren Konzentration wie das in dem Krackgas enthaltene Athen, d.h. 0,19 kg-Mol/h, wurden in das Lösungsmittel geleitet, und das Athen sowie das Chlor in dem Krackgas wurden in dem Lösungsmittel bei einer Temperatur von 3o-40°C
unter einem Manometerdruck von 5,5 kg/cm zur Reaktion gebracht. "
Auf diese Weise wurde das Athen in dem Kr^cgas zu Äthendichlorid, das von dem Krackgas getrennt und wiedergewonnen wurde. Die Ausbeute an Äthendichlorid aus Athen betrug 96% der
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theoretischen Ausbeute. Die Menge des restlichen Krackgases, von dem das Athen getrennt und entfernt worden war, d.h. des Abgases in dem Verfahren, betrug 14,2 nr/h und seine Zusammensetzung in Vol.% war die folgende: Methan 27,6 ^
Kohlenmonoxid 11,0
Wasserstoff 57,7
Stickstoff 3 3O
Äthin 0,2
Athen 0,5
• Das Verfahrens-Abgas wurde in Umlauf gebracht und als Brennstoff zum Aufheizen des Regenerativofens im ersten Verfahrensschritt verwendet. Das gewonnene Äthendichlorid wurde durch Destillation gereinigt und dann mit einer Durchsatzrate von 17,8 kg/h bei 5000C und einem Manometerdruck von 7 kg/ cm zu Vinylchlorid und Chlorwasserstoff pyrolysiert. Der anfallende Chlorwasserstoff wurde von dem Vinylchlorid getrennt und dann in Umlauf gebracht und in dem obenbeschriebenen Äthin-Reaktionsgefäss verwendet.
Die Ausbeute an Vinylchlorid Athendiehlorid betrug 98$ der 'theoretischen Ausbeute.
Die beschriebenen Beispiele zeigen, dass nach dem erfindungsgemässen Verfahren Vinylchlorid mit einer Produktionsr rate von 20,8 kg/h erzeugt werden kann, das gereinigt1 und ":
■ - ΐ
dann für die Polymerisation verwendet wird. I
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Äthin (Acetylen) und Athen (Stylen), dadurch gekennzeichnet, dass Dampf auf eine Temperatur von l600 bis 2300 C erwärmt und dann ein als Ausgangsmaterial dienender Kohlenwasserstoff in den erwärmten Dampf geleitet und durch Pyrolyse thermisch zersetzt wird,
2. Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid, gekennzeichnet durch einen ersten Verfahrensschritt, in welchem ein Äthin und Athen enthaltendes Krackgas dadurch eräugt wird, dass ein Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial in auf 1600 bis 23000C erwärmten Dampf geleitet und durch Pyrolyse thermisch zersetzt wird, wobei das in dem vierten Verfahrensschritt anfallende Abgas als Brennstoff verwendet wird, einen zweiten Verfahrensschritt, in welchem kohlenstoffhaltige und teerartige Substanzen sowie höhere Kohlenwasserstoffe mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen aus dem Krackgas entfernt werden, einen dritten Verfahrensschritt , in welchem man Chlorwasserstoff auf das im zweiten Verfahrensschritt gereinigte Krackgas einwirken lässt, um das in letzterem enthaltene Äthin in Vinylchlorid zu verwandeln, das getrennt wird, einen vierten Verfahrensschritt, in welchem Chlor mit dem nach der Ausscheidung des Äthins verbleibenden Krackgas zur Reaktion gebracht wird, um das darin enthaltene Athen zu Äthendichlorid umzusetzen und dieses zu trennen, , und einen fünften Verfahrensschritt, in welchem das getrennte Äthendichlorid durch Pyrolyse thermisch zersetzt wird, um Vinylchlorid und Chlorwasserstoff zu erzeugen, wobei der im 109885/1892
fünften Ve rf ahrensschritt anfallende Chlorwasserstoff und das Verfahrens-Abgas aus dem vierten Verfahrensschritt wieder in Umlauf gebracht werden 3 um für die Reaktion des dritten bzw. des ersten Verfahrensschritts verwendet zu
werden. " - -= "
109885/1892
DE19671668344 1966-11-30 1967-11-30 Verfahren zur Herstellung eines AEthin und AEthen enthaltenden Krackgasgemisches durch thermische Zersetzung eines Kohlenwasserstoffs mittels Heissdampf und zur Herstellung von Vinylchlorid ohne Isolierung des gewonnenen AEthins und AEthens Pending DE1668344A1 (de)

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