DE1543242A1 - Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid aus AEthan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid aus AEthanInfo
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Description
MDNCHEN
DIPL.-iNG.W. NIEMANN
DIPL.-iNG.W. NIEMANN
NUSSBAUMSTRASSE 10 TELEFON: 55 54 76
HAMBURG I · 1 £ ΛQ ") L 2
,ATENTANWXLTE \ .1 0 HJ .4,* £
W. 12355/65 9/Hir
Monsanto Company, St. Louis, Missouri (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid aus Ithan
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung von Vinylchlorid und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid unter Verwendung
von Äthan als Ausgangsmaterial.
Vinylchlorid ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen und wertvollen technischen Produkt geworden,
das verspricht, in der Zukunft in noch größerem Ausmaß gebraucht zu werden, etwa als Vorläufer für Plastikmaterialien,
wenn weitere Kostensenkungen bei seiner Herstellung erreicht
werden können. Früher ist dieses Monomer auf zwei hauptsächlichen
technischen Wegen hergestellt wordent (1) Krackung oder pyrolytische Dehydrochlorierung von 1,2-Diohloräthan,
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das durch. Chlorierung von Äthylen gebildet wurdet und (2)
direkte katalytisohe Umsetzung von Acetylen und Chlorwasserstoff (HCl), Wenngleich beide dieser Ausgangsaaterlalien
verhältnismäßig teuer sind, ist das Behydroehlorierungsverfahren
in eich wirtschaftlicher, als das Verfahren der Acetylenhydrochlorierung, da Acetylen viel teurer als Ithylen
ist. Jedoch sind die Kosten der Erzeugung von Vinylohlorid
durch DehydroChlorierung auch noch verhältnismäßig hoch,
sofern nicht das Nebenprodukt HCl gewinnbringend für andere Beaktionen verwendet werden kann. Bei der Herstellung des
Dichloräthan-Einsatzinaterials durch Chlorierung von Ithylen
werden ebenfalls große Mengen an HCl erzeugt· Demgemäß bildet bei diesem Weg zur Herstellung von Vinylchlorid ein beträchtlicher
Anteil des eingesetzten Chlors ein Nebenprodukt von verhältnismäßig geringem Wert.
Ein im Prinzip billigerer Weg zu Vinylchlorid geht über die Chlorierung von Äthan, da Athan zu einem viel geringeren Preis zur Verfügung steht, als Ithylen· Bis heute
ist jedoch dieser Herstellungsweg nicht angewendet und ausgenutzt worden, da es sich bei dieser Chlorierungsiteaktion
um eine stark exotherme leaktion handelt, die schwierig bei mäßigen Temperaturen zu steuern ist. Die Reaktion erzeugt
gleichfalls viel als Nebenprodukt anfallende HCl und unerwünschte höher chlorierte Xthane und sie führt zu einem
Gemisch der 1,1- und 1,2-Dichloräthane, was die nachfolgende
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6AD
Pyrolysestuf« erschwert und umständlich «acht, da Übermäßig
hohe 1 emperaturen für die thermische Kraokung von 1,1-Dichlor-KthaxL
IU Vinylchlorid erforderlieh »indj diese machen die
Anwem&ung besonderer Baumaterialien notwendig und führen ■u einer Übermäßigen Qualitätsminderung bsw· su einem Abbau
des Sinsat!materials·
Die Hauptaufgabe der XrfIndung ist demgemäß die
Schaffung eines neuartigen und verbesserten Verfahrens zur
Irseuguag τοη Vinylchlorid, insbesondere eines Torf ahrens
but Herstellung you Vinylchlorid aus Ithan in wirtschaftlicher
und wirksamer Weise mit einer Minimalerzeugung von unsrwünsohten
lebeaprodukten.
Sine weitere Aufgabe der Xrfindung ist die Schaffung
eines neuartigen einheitliehen oder integrierten Terfahrens
cur wirksamen und wirtsohaftlichen Herstellung τοη Vinylchlorid
aus Ithan, bei dem erzeugtes HOl als Chlorierungemi
tt·! benutst wird·
Das Verfahren gemKS der Erfindung umfaßt eine Kombination
τοη zwei stuf anweisen Keaktionsanordnungen sur Erzeugung τοη 1,2-OiohlorIthan, nachstehend sur Vereinfachung
als "Biehloräthan" bezeichnet, welches dann zur Bildung τοη
Vinylchlorid und HOl dehydroohloriert oder pyrolysiert wird,
wobei das letztgenannte Produkt in einer der Reaktionsanordnungen verwendet wird. In dem ersten Eeaktlonssystem
wird Ithan direkt zu Ithylchlorid chloriert, welches dann
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■ . . ■ BAD QRiQiNAL .
oxydativ su Bichlortthan chloriert wird, Xn dem sweiten
Bcaktionssystem wird !than mit HOl und Sauerstoff »ur Er*
ztuguDg von Ithylen umgesetst, welches dann oxydativ su
Siehloräthan chloriert wird. Sas Siohlorgthan aus beiden
Seaktloneanordnungen wird -vereinigt, gereinigt und dann
pyrolysiert, wobei das HGl aus der Pyrolysestufe als Xinsatsmaterial
für das «weite Seaktionesystem benutst wird. Sas
Verfahren benutst demgemäß die leicht erhlltliehen Komponenten
Chlor, Ithan und Sauerstoff oder Luft als Sinsatsmaterialien,
sieht eine A.uenuts«ng des HOl-lleeenprodukts aus der Pyrolyse
Ton Diohler&than vor und erseugt sehr wenig unerwü&sehte
Nebenprodukte«
In der einfaohsten Ausführungsferm umfaßt das Terfahren
gemi£ der Erfindung eine Einführung von ithan und
Chlor in den ersten einer druppt τοπ swei in Seihe betriebenen
leaktoren, in dem die Eeafetionsteilnehmer mit einem inerten
anorganischen feststoff, Yorsugsweiee in einem fluidisieren
oder Wirbelsehiehtsustand, unter geeigneten Bedingungen
in Berührung gebracht werden, um ein Beaktionsgemiseh hersustelen,
das Torwiegend aus Ithylehlorid und HCl besteht« Das sieh ergebende leaktionsgemisoh wird Eusammen mit Sauerstoff
in den zweiten Beaktor der ftrappe geleitet und dort
mit einem geeigneten Katalysator in Berührung gebracht, um das Ithylehlorid weiter su Dlohlorfithan su chlorieren}
letsteres wird gewaschen, gereinigt und getrocknet und dann
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■■- 5 -
einem geeigneten Ofen augeführt, wo es zur Bildung von
Vinylchlorid und HGl pyrolyaiert wird. Der Chlorwasserstoff von der Pyrolysestufe, sowie Äthan und Sauerstoff werden
in den ersten einer zweiten Gruppe von zwei in Reihe betriebenen
Reaktoren eingeführt und dort mit einem geeigneten Katalysator unter Bedingungen in Berührung gebracht, die einen
Reaktionsausfluß erzeugen, der im wesentlichen aus Äthylen und HGl besteht. Dieser Reaktionsausfluß wird zusammen mit
Sauerstoff in den zweiten Reaktor dieser Gruppe eingeführt
und dort mit einem geeigneten Katalysator unter Bedingungen in Berührung gebracht, die eine oxydatlve Chlorierung des
Äthylens zu Dichloräthan bewirken. Bas letztgenannte Produkt
wird mit dem Diehloräthan aus der ersten Reaktionsfolge vereinigt, gewaschen, getrocknet und gereinigt und dann dem
Ofen für die Dehydrochlorierung zu Vinylchlorid zugeführt.
Sie !Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung, in der in sehematiioher Weise
eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist, weiter
veranschaulicht. Da die Bedingungen zur Durchführung der verschiedenen Arbeitsstufen der Erfindung breit variiert werden können, ohne das grundlegende Prinzip der Erfindung zu
ändern, ist die nachstehende Verfahrensbeschreibung nur
veranschaulichend und die Erfindung ist nicht hierauf beschränkt.
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In der ersten Stufe des Verfahrene werden Chlor und
Äthan in Molverhältnissen von etwa 0,2 : 1 t>ie etwa 1 t 1
durch Leitungen 1 bzw. 2 in «inen Äthylchloridrtaktor 3
eingeführt, der Bimsstein oder irgendeinen anderen feinteiligen
anorganischen !Feststoff in einem Wirbelschichtzustand
in einer Hehrzahl von Bohren enthält, in denen das Chlor und das Xthan zur Bildung eines Gemische umgesetzt werden,
das vornehmlich aus Ithylchlorid und HOl besteht. Ss können
mannigfaltige anorganische Materialien für die Kontaktmedien
verwendet werden, einschließlich silieiumdioxydhaltige Materialien,
d.h. verschiedene Formen von Siliciumdioxid, wie Siliciumdioxydgel, Quarz, Sand, Diatomeenerde u.dgl.,
und von Bimsstein verschiedene Silieiumdioxydmineralien,
wie Mullit, Granate (garnets), Zirkone, Glimmer u.dgl. oder
Gemische dieser Substanzen, Siliciumcarbid, Graphit, Aluminiumoxyd, Aluminiumoxyd-Silieiuadioxyd-Gele und poröse Erden,
z.B. Kieselgur und Juliererde. Temperaturen im Bereich von
etwa 270° bis etwa 33O0C sind geeignet und es werden Drücke
von weniger als eine Atmosphäre bis etwa 7 atü (100 psig)
angewendet· Sie Keaktionskontaktaeit hängt etwas von der
Temperatur und dem Druck ab und kann von etwa 1 bis etwa 30
Sekunden variieren. Die bevorzugten Bedingungen umfassen
eine Temperatur von 300 - 3200C, einen Druck von etwa 2,1 bis etwa 2,8 atü (30-40 psig) und eine Berührungezeit
von etwa 5 bis etwa 20 Sekunden bei Zuführung von Chlor und
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BAD
!than in MolrexlUU/feniaeen von etwa, 0,5 * 1 bis 0,7 ι 1«
Ia dam Ithylchlorldreaktor 3 werden 50 % oder mehr
das £thans und im wesentlichen 100 % dee Ohlors Je Durchgabe unter dan bevorzugten Bedingungen umgesetzt« wobei
sieh Ithjlchlorld in ainar Ausbeute von mehr ale 95 % ergibt.
Ba? haiSa Produkt et rom, dar aus atwa 25 - 50 % Ithyl chloride
25 - 50 % HOl9 40 - 60 % niehtumgagatztam Itlian und garingaran
Mangan an ehloriartan Kohlanvaaaarstoff an feeiteht-,
wird über aina Leitung 4 in den Boden eine« Siehlorfitaan*
reaktore 5 eingeführt, in den gleiehseitig auch Sauerstoff
über eine Leitung 6 eingeapelat wird. In dem Sic&lorätiian«»
reaktor 5· der ein Wirbelschichtbett ainea Katalyaatore aus
lupf erehlerid auf Aluminiumozjrd oder irgendeinem anderen
Material* daß zur Förderung einer oxjdativen Chlorierung
in der Lage iat, enthUt, reagieren das ithjlehlorid, EOl
und Saueratoff unter Bildung von BiGhlor&than, Wasser und
aahr geringen Mengen an anderen chlorierten Hebenprodukten«
Für dieaen Zweck geeignete Sataljaatoren eind Xontaktmasaen,
die als weaentliehen aktiven Beetandteil ein Chlorid eines
Metalle von veränderlicher Wertigkeit umf aaaen. Derartige
Metallchloride aehlieBen die Chloride der eraten Obergangareihe der Elemente dea Periodensysteme ein, d.h. Titan,
Vanadium9 Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel und Kupfer.
Von diesen «erden Elaen und Kupfer bevorzugt. Besondere
bevorzugt werden jene Materialien, die ein Chlorid von Kupfer
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al« aktives katalytisches Mittel enthallten· AuBer den
Metallehlorlden dar ersten Übergangsraiha können die verwendeten Kontaktaeteri alien geeignete Promotoren oder Aktivatoren
enthalten, ι·Β· ein Chlorid van Cadmium, Slam, Antimon,
den Alkall- und Erdalkalimetallen u.dgl. »ie können als solche verwendet oder ale kennen von elaea
neten material silioiumdioxrdhaltigen und/oder aluminiumojtydhaltigen
üharektera von aynthetiacher oder natürlicher Herkunft
getragen werden· Bevorzugte Trägermaterial ien umfaeaen
Aluminiumoxid, Bilioiuadioxyd, Bimsstein, Magneaiumoxyd,
Silioiumdioiyd-Alumixxiumoxyd, Kohlenetoff, Kieselgur, fuller«
erde u.dgl. Kupferehlorid enthaltende Katalysatoren von hoher
Wirksamkeit sind Jene, die in der im TJiA-Patent 3 010 913
beschriebenen Weise hergestellt worden sind.
Geeignete Bedingungen für die oxidative Chlorierungsrerktion
la Diehloräthanreaktor 5 uafaaaen Molverhiltniesa
von Ithylohlorid au 101 au Sauerstoff von etwa 2 » 1 ι 0,2
bis etwa 1 t 2 * 0,8, feaperaturen von etwa .200° bia etwa
3200O, Drücke ven unter AtmosphÄrendruok bis etwa 7 atü
(100 paig) und Berührungaselten ven etwa 1 bia etwa 30 Sekunden.
Unter den bevorzugten Bedingungen eines Ithylchlorid/HCl/Sauer-•teff-XolverhXltniaaea
ron 1:1» 0,55* einer feaperatur
von £20 - 2850C, einem Druck von etwa 2,1 - 2,8 atü (30-40
paig) und einer Berührung«« eit von etwa 5-20 Sekunden betragt die Umwandlung von Ithylchlerid su fiichlorSthan
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6^D ORIGINAL
etwa 70 bis etwa 95 tf·
S«e ausfließende Gtae aua dem Dichlorilthanreaktar 5*
da« aus Bichleräthan und Itfcylehlorid» sowie geringe» Matigta
aa TriclilorÄthan, Dialiloxätiiylen, friehlortthylea und
anderen chlorierten lolileawaiBörstoffen »owl· irgend«*
welehea aiehtuagesststern Calorwaaeerstoff t«it«ht, wird
über «in* 2^ItUBg 7 au einem Xühler oder Ab*okr#ci:#r 3
geführt, wo φμ ait einer duroh. ein« Leitung 9 ·1η£·ίίϋιτ1?·η
verdünnttn wäßrigem ^Auatiaehen Lösung (0,5 -5 %) ia !«rülirung
gebraolit wird» ua das rdciitu5ag»eet*te HCl iu antftrnaa uiid
•Ines. HauptanttiX dee Dioiaoräthane *u Jcondamitren. Dtr
flüeaige Ausfluß aus dar lülileiariclituiie 8 tritt über «in·
Leitung 10 in ein Abaetsgtfäß 11 «lsi und trennt sieh ia
awei Blasen. Die Ciclilorätliaaphaee wird aus dea Abeetsgef äB
durch eine Leitung 20 zu einer Trocknungekolonne 21 geführt«
Ein feil der oberen wäßrigen iauatischea. Phase wird über
eine Leitung 12 vei-worfen, während der restlieae Anteil über
eine Leitung 13 zu der Künleinrlcntung 3 zurückgeleitet wird·
Sie in der Kühleinrichtung 6 nicht lcondensierteii und nicht
absorbierten daee werden Überkopf durch eine Leitung 14 iu
einen Umwäizkompreesor 15 geleitet und von dem Eoapreeaor
in einen gekühlten Kondensator 16 abgesogen. Daa flüeeige
Kondensat wird durch eine Leitung 17 su dem Abeetsgefaß
zurückgeführt. 9er unkoitdenaierte aasatrom, der ia erster
Iiinie aus niehtuage sets tem Xthan besteht, wird ia swel Gas»
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"bad
ströme aufgeteilt, VdB d»n«m ti»«» üb·» «la· leitung 18
su dem Itnylahloridreaktor 3 iuröokg«ftlLrt wird und der andere,
ein kleinerer Strom, über ein· Leitung 19 TO* Atattpfctre
abgesogen wird, um die Meng· an Verunreinigungen in dem
surüokgefiDirten Ithan au überwachen und xxl regeln.
In der Trocknungekolonne 21 wird das alt lasier
gesättigte Dichloräthan getrocknet, indem fin (Jamison aua
DionlorÄthan tmd Wasser üterkopf atdeetilliert wirdι letzteres
wird dann in ein·» loxidtneator 22 verflüssigt und in einem
Abaetzgefäß 23 getrennt« Die obere wlßrige Phase wird über
eine Leitung 24 abgezogen, wlhrend die untere Dichloräthan-·
phaee als Süokfluß Über eine leitung M$ six der xroeknungskolenne
21 surückgeleitet wird. lobes Dichlorltaan aus der
Trocknungekolonne 21 wird über eine Leitung 26 in eine Kolonne 27 tür fraktionierte Destillation eingeführt« !eines Biehloräthsn
wird Überkopf durch, eine leitung 28 destilliert und
durch den Kondensator 29 geführt« Das flüssige Produkt, das
den Kondensator 29 über eine Leitung 30 verläßt, wird in iwei
Ströme aufgeteilt, wobei ein Strom 31 xa der Kolonne 27 als
»ackfluß zurückgeführt wird und ein Strom ?2 aus raffiniertem
Dlohloräthan »u einem Verdampfer 3* zur Verwendung in d,«T
dritten Seafctionsstufe geleitet wird. Hochsiedende Yertra*
reinigungen werden vom Boden der Destillationskolonne 27 über eine Leitung 35 abgesogen·
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üehlerlthan, dae in der »weiten I«akti#mie1mf e
warden ist» wird in dem ait Waaeer&wHpi
ein« Leitung 35 entfernt, im in dem- Behälter & «ia..ge*igft«t··..
werden fber eine Leitung 56 in <»inen Torerfeitsse» 37 «lugeffinrt
und dann in einen mit Gae befeuerten Of®a $9 g«l,*ittt$.
der bei einer lemperatur von etwa 350 - 706®0 gelnltea wS.»i#
BIe übrigen Bedingungen usrfaseen einen Di'ich Tea Θ«©7 * 1G9^
atü (1 - 150 psig) und eine Berührungeeeit von etwa 1 ·
Selmnden· Torsugewelse wird diese Stufe bei. ein·?
peratur von etwa #90 - 9000C und einem Drmek von «twa 3»
etwa 4f9 atü (50 - 70 paig) und einer BerÜ3irunga»eit vom
8 — 11 Sekunden durchgeführt· Geringe Mengen an Chlor
als Ifttalyaator fiber eine Leitung 38 zu den BStopf en vor
dem Eintritt in den Ofen 39 zugegeben. Durch Rüekführung
nichtumgesetzten Dichlorfithana werden etwa 90 - 95 % dee
Bichlor&thans schließlich zu Tinylehlorid, Ohlorwaeaeritoff
und geringen Sengen an anderen brauchbaren chlorierten.
Kebenprodukten umgewandelt, wenn die bevorzugten Seaktion·-
bedingungen iLnwendung finden.
Der heiße Ausfluß aus dem Ofen wird über eine Leitung
40 zu einer kühleinrichtung 41 geführt, wo er mit dem »urttokgeführten
Kondensat direkt gekühlt (quenched) wird. Die Kühl-
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" - 12 - ■
flüeeigkelt wird dursh einen Wtiftoaustauseher 4f iirkuliert
und in cwei Teile aufgeteilt, welehe fiber Leitungen 4§ und
m der XÜlileinriehtumg 41 surfiekgeffihrt werden· Kohlenstoff
mid andere feste Iebemprodufcte der Pyrolyeertuf e werden tob.
dem Kreislaufstrom 44 über eine Iieitoag #5 efttfemt« ©er
Produktetroa, der «of eine ffeaper&tixr o"berk*lb des 9»upuiakte
■einer Xeqpene&tea geldüat litf tritt ttber eine Xteituiig 46
in eine BeetiUfttlonakolonne 4-7 eia· Xa der Xoleaa* 4-7» die
in restladung mit einem Itekflmutflhler 46 arbeitet« werden
alle Materialien« die über HOl fleden« abgetrennt und dureh
eine Leitung 4^ en einer Peetillatiengkolonne 50 geleitet·
Ba· nlehtkendenelerte HOl wird ftber ein· Leitung 51 der
▼lernen Stufe dee Terfanrena «ageführt« In der Beetillatienekolonne
50, die mit einem löekfluBkühler 52 auegeatattet let«
werden alle hSner al· Tinjrleblerid siedenden Materialien
abgetrennt und fiber eine Leitung 54 entfernt und mit dem
Strom rerelnlgt, der duroh. die Leitung 32 in den Terdampfer
eintritt. Tinylchlorid wird ren der lelonne 50 ober eine Leitung
55 gewonnen·
litt feil de» aue der Pyrolyse τοη Dichlorlthan
gewonnenen Chlorwasserstoffs wird über die Leitung 51 in die
▼ierte Stufe des Torf ahrens eingeführt· dieser Ohlorwaseersteff
wird« susammon mit fiber eine Leitung 55 sugeffihrtem lthan und ttber eine Leitung 56 sugefOhrtem Sauerstoff, in
eimern Ithylenreaktor 57 pingosyelst, der einen Katalysator
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bad
enthält* Torsugswei·· in Wirbelsehichtiustaad, weleh« vor
förderung der leaktion di«atr JCinsatsmaterialisn unter Bildung
eines Heaktionsgemistaa» das rorherrschend am* Ithylen und
161 *·***&* «ad nur geringe Mengen anderer chlorierter
lohlenwaeserstoffe enthllt, In der Lage ist· Bie benronugte
Methode der Siniünrung der KetJctioneteilneiurer ist die dargestellte Arl>eitiwel»et d.h. der Onlerwaeeeratoff und der
SÄueretoff oder die LuXt werden in den Boden des Reaktor«
eingeführt* während Ithan an eine* Punkt etwa* über dea BodeneinlaSpunlct
eingeleitet wird. Der Punkt der lthanelnl eitung
befindet aieh aw*ck»ÄBig in einem Ibitand τοη etwa $ % lot»
etwa 20 % der leaktorlinge oberhalb de· Einlaesee der anderen
Eeaktionateilnehmer. Optimal· Zrgebniaae werden eriielt t wenn
das Ithan an einem Ptinkt von etwa 7 % bis etwa 10 % der leaktorlÄnge
über dem Bodeneinlafl eingeführt wird· Die Reaktion kann
unter Vermischung des Ithane, Chlorwasaeretoff· und Baueretofft
oder der Luft und Einführung des fltemieche in dta Heekter
oder durch Einführung Von Luft oder Sauerstoff in «in ftemitch
Ton Ithan und Chlorwasserstoff durohgeführt werden. Biese
letztgenannten ijpbeitsweisen sind Jedoch weniger günstig als
die beroriugte Methode, Ss sollten Vorsiehtsmaflnahaen ergiffen
werden, um tin· TerÄieohung τοη Ithan und Sauerstoff in Abwesenheit Ton Chlorwasserstoff xu vermeiden, um das Auftreten
möglioherwelBe gefährliaher Bedingungen su Terhindern.
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BAD ORlGi.MÄL
MolYerhtltnit τοη !than, HCl uaA Samertteff,
welehe in ««a Ithjlenreakttr ff eintrt*em, kann lrgtirfw* I*
lereith TOA 1 s 0,5 t 0,1 Mi 1 ι 2 ι 1 gehalten vtrttm*
Teriuf«w«i·· wird ti jedeeh eel etwa 1 ι 1 ι 0,J gehalt·*·
Wit in allen anderen Stuf «ft de· Ttrf alirane yum d«r 8*u·?-
»toff» wo iaamar diti« AnwtBdwig findet, ala rtin·· H*t«*ial
oder i& form τοη iuft tingefülurt wtrdtn.
Iatalyiateren, di· sieh sur Itawandlung τβη ltaan
su itliyltn im Ithylenreaktor 57 eignen, lind
haltige Materialien, wobei der Auedruck
ge Materialien" hier so definiert ist, daß er die rereahiedenen
lormen Ton Siliciumdioxid, wie ßiliciumdioiydgel, Qumrat, SfiBd,
Diatoaeenerde u.dgl., flilioiumdioxydmineralien oder ainerali«
«ehe Silicate, vie Bieestein, Granate, lirkone, aiiamer u.dgl.,
und Gemiaohe dieser Subetanten einechließt. Unter dieeen
terialien werden liienailioate entweder in alleiniger Yerwendung
oder getragen τοη tints anderen »iliciuMdiexydhaltigen
Material und mineralieelie ßilieate der iiaengafa
gruppe, inabesondere dit gewöhnlich alt Andradit
Sorte, feeeondere berenugt. Derartige eiliciuadioxydhaltige
Katalysatoren aind allgemein leicht Buglnglich entweder alt
natürlich Torkommende Materialien oder als »ynthetitehe Produkte, dit i» Handel erhalten werden kSanen oder leitht her-
»uttellen lind, Geeignete latalyiator-tytger lehlieSen bei-•pieltweite
Sdlioiumdioxydgel, Bimaatein, lieaelgur, füllt»erde
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~ 15 -
«ad Ihaliohe fsbetaafcem «in, f«nil dl« Xrtaileilitat·,
Amrea&ung kommen, ws*d*m im allgemeinen Mengen la Sereieh
vem «tv* 1 H bis «twit 1f £ew*«# dtr
«of tat fztge* abgesthiedsn, Bevorstigt·
••tsuBgea. enthalt·«, you etwa 5 % bis ttir% 19 ttw**#
Krtal3.si3.i9tt·· Ander« geeigatt· Xfttaljegitos'ta ffc ii«s·
Tl«rt· Yerf»)ir»nii»tiLf· sind u..a«
ttaA WanganoehloriA, CaIc achiorld oder auf alctiritrt«» ilyminiusoiyd, wobei dit Xesge ter Gfeierit« ■■ yon etwa 1 % bis etwa *\$ % und vorsisgsweise τοα ttwa 5 % bis etwa 10 4lew.<-^ der fie«amtkatalyeat©rjiiisiiaei<tiae#tfiiöig Tariiert. Sie Äeattionateiaperatur in diener Stuf β des. Τ»τ» fahren» ist eine kritisch.« Oröfle uM sie Inder« sieb etwas Hit dex is linself all. rerweadeteu besonderen Katalysator* In Yerbjnfliing mit den meisten Katalysatoren» di« gerade vorstehend besehrieben wurden, muß die f emperatur über etw& 4000O gehalten werden, ua die Äe si tion herbeisiiflüiren. Mit einigen der alnminixiao3qfdhaltigen Katalysatoren ist je&oen eine femperatur von 4900O oder höher erforderlieh· Xm allgemeinen wird die BeaktionstemperatuTt um sufriedeasteile&de Ausbeuten su erhalten, im Bereich von !5OO - 65O0C gehalten , während die bevorzugten femperaturen, wenngleich sieh diese etwas mit dem verwendeten Katalysator Ändern, im Bereioh von 550 - 6000C liegen·
ttaA WanganoehloriA, CaIc achiorld oder auf alctiritrt«» ilyminiusoiyd, wobei dit Xesge ter Gfeierit« ■■ yon etwa 1 % bis etwa *\$ % und vorsisgsweise τοα ttwa 5 % bis etwa 10 4lew.<-^ der fie«amtkatalyeat©rjiiisiiaei<tiae#tfiiöig Tariiert. Sie Äeattionateiaperatur in diener Stuf β des. Τ»τ» fahren» ist eine kritisch.« Oröfle uM sie Inder« sieb etwas Hit dex is linself all. rerweadeteu besonderen Katalysator* In Yerbjnfliing mit den meisten Katalysatoren» di« gerade vorstehend besehrieben wurden, muß die f emperatur über etw& 4000O gehalten werden, ua die Äe si tion herbeisiiflüiren. Mit einigen der alnminixiao3qfdhaltigen Katalysatoren ist je&oen eine femperatur von 4900O oder höher erforderlieh· Xm allgemeinen wird die BeaktionstemperatuTt um sufriedeasteile&de Ausbeuten su erhalten, im Bereich von !5OO - 65O0C gehalten , während die bevorzugten femperaturen, wenngleich sieh diese etwas mit dem verwendeten Katalysator Ändern, im Bereioh von 550 - 6000C liegen·
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ßAD ORiGINAL
Dies· Reaktion vierter Stufe wird vorzugsweise bed
Drücken etwas über Atmosphärendruck, d.h. von etwa 2,1 bis
etwa 7*0 atrti (30 - 100 psig) durchgeführt, wenngleich auch
Atmesphärendruok oder unteratmo sphärische Drücke Anwendung
finden können, Die Berührungszeit ist sieht kritieoh und
kann im Bereich von etwa 1 bis etwa 30 Sekunden variiert
werden, vorzugsweise beträgt die Xo&taktseit Jedoch etwa
5 bis etwa 20 Sekunden» Wenn die bevorzugten Xatalysatoren
unter den bevorzugten leaktionsbedingungen zur Anwendung
kommen, werden Umwandlungen von Ithan zu Ithylen von etwa
30 % erhalten, mit einer Ithylenauabeute von etwa SK) Jl oder
besser·
Der Seaktionsausflufi aus dem Xthylenreaktor 57»
der Ithylen, nichtumgesetztee Ithan und EGl, Sauerstoff,
H2O und sehr kleine Mengen an Ithylehlorid und Vinylchlorid
enthält, wird über eine Leitung 58 zusammen mit sugesetstem Sauerstoff, der über eine Leitung öOJaugebraoht wird, einem
Dichloräthanreaktor 61 zugeführt· Sie Senge des mit dem
Auefluß eingeführten Sauerstoffe hängt von den relativen
Mengenanteilen an Ithylen und HCl in dem Produkt aus dem
Ithylenreaktor 37 ab. Wenn Ithylen im Überschuß vorliegt,
kann eine zur vollständigen umwandlung dee HOl erforderliehe
SauerstcBmenge zugegeben werden· Wenn HOl im Überschuß vorliegt, kann die Sauerstoffmenge, die zur vollständigen Umwandlung
des Ithylena erforderlieh ist, benutzt werden. Im Falle
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■ —» ,
8^ OBIQINAL'
-17-- .
eines Überschusses an Ithylen kann auch zusätaliches Hol
von dem Ofen 39 durch eine Leitung 59 zusammen mit der
Sauerstoff menge, die für eine vollständige Umwandlung des Ξ01 erforderlich ist, eingeführt werden. Vorsugsweise wird ein
geringer Überschuß über die theoretischen Mengen an Sauerstoff, die zur Urzeugung von Bichloräthan erforderlieh sind, d.h.
ein «©!verhältnis von Ithylen zu HOl au Sauerstoff von
1 ι 1,9 » 0,35,angewendet, wenngleich dieses Kolverhältnis
von 1 ι 1 j 0,2 bis 1 9 3 ι 0,8, je nach der gewünschten
umwandlung, variiert werden kann·
In dem Diohloräthanreaktor 61 werden die eintretenden
Gasströme mit einem Katalysator in Berührung gebracht, der
Kupferchlorid auf Aluminiumoxid oder ein anderes Material«
das zur förderung der oxydativen Chlorierung von Ithylen
in der Lage 1st, umfaßt. Der Katalysator befindet sich vorzugsweise im Wirb el schicht zustand und es kommen Bedingungen
zur Anwendung, unter denen ithylen, HOl und Sauerstoff unter Bildung von Biehloräthan, Wasser und sehr geringen Mengen
an anderen chlorierten Nebenprodukten reagieren« Diese sind bekannt und umfassen Temperaturen im Bereich von etwa 200°
bis etwa 4000O, atmosphärische, überatmosphärische oder
unteratmosphärische Drücke und Berührungsseiten von 1 bis etwa
30 Sekunden. Geeignete Katalysatoren für diese Reaktion sind die gleichen, wie sie vorstehend zur Verwendung in der »weiten
Stufe des Verfahrens im Dichloräthanreaktor 5 beschrieben
wurden. Mit dem bevorzugten Kupfer enthaltenden Katalysator
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BAD ORSGSMAL
und bevorzugten Beaktionsbedingungen unter Einschluß einer
temperatur von etwa 200° bis etwa 2600O, einem Druck von
etwa 2,1 bis etwa 7*0 atu (30 - 100 psig) und einer Berührung··
zeit von etwa 5 bis etwa 20 Sekunden, werden eine Umwandlung
von HOl zu Dichloräthan von etwa 95 % und eine Ausbeute an
Sionlor&than von 90 % erzielt.
Das Dichloräthanprodukt aus dem Diohloräthanreaktor
wird über eine leitung 62 zu der Kühleinrichtung 3 geführt,
wo es zusammen mit dem Siehloräthanprodukt aus dem Diohloräthanreaktor
5 verarbeitet wird, um eine Entfernung nicht umgesetzter Beatandteile, Trocknung und Reinigung vor der
Einführung in den Ofen 59» wo es durch Pyrolyse in Vinylchlorid umgewandelt wird, herbeizuführen·
Die dargestellten und beschriebenen Anordnungen zur
Gewinnung des Sichloräthans, das durch die kombinierten
Reaktionen in den Stufen 1 und 2 bzw· 4 und 5 in einem zur
Pyrolyse geeigneten Zustand erzeugt worden ist, und des
Vinylehloridprodukts aus der Fyrolysestufβ geben nur bevorzugte
Ausführungsformen widerj andere Froduktgewinnungsanord<nungen
können im Bahmen der Erfindung zur Anwendung kommen. Entsprechend kSnnen verschiedene andere Abwandlungen der
beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden. Beispielsweise können die Stufe der Umwandlung von ÄthylChlorid zu
Dichloräthan durch oxidative Chlorierung, die nach der vor-
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BAD ORiGINAL
etehenden Beeehreibung in Siehlorfreaktor 5 durchgeführt wird,
und dl· Stuft der ITntwandlung von. Äthylen zu Dichloräthan
dureli oxy&fttiY· Chlorierung, die yoretehend als la Dichlor-Ithwareaktor
61 erfolgend beschrieben wurde, gewuneehtenfells
gleichseitig in einem einzigen Heaktor durchgeführt werden.
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Claims (2)
1. Yerfahren but Herstellung Ton Yinylcfalorid
aus !than, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) Chlor direkt alt Ithan In Berührung nit einem feinteiligen
anorganischen feststoff bei erhöhten Temperaturen su einem gasförmigen Heaktionsgemiseh umsetzt, das im
wesentlichen aus Ithylchlorid und HCl besteht,
(b) das Gemisch aus Ithylenlorid und HOl aus der Arbeitsstufe (a) susammen mit Sauerstoff in Berührung mit
einem Oxydationskatalysator bringt, der beieiner zur
Herbeiführung einer oxydativen Chlorierung des Ithylchlorids
su Diehloräthan geeigneten Temperatur gehalten wird,
(c) das Biohloräthan aus der Arbeitsstufe (b) zur Bildung
Ton Yinylchlorid und HOl thermisch sersetst,
(d) !than, HOl und Sauerstoff in Berührung mit einem geeigneten
Katalysator bei erhöhten Temperaturen sur Bildung eines
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BAD OHfQlWkL
gasförmigen Ieaktionegemiseha umsetzt, das im wesentlichen
aus Ithylen und HOl besteht, wobei der Chlorwasserstoff für diese Beaktion von dem Produkt der theraieehen
Zersetzung von Dichloräthan in der vorausgehenden Arbeitsstufe
(c) und in der nachfolgenden Arbeitietuf· (f)
des Verfahrens genommen wird,
(e) das Gemisch aus Äthylen und Hol aus der lrbeltiitufe (d)
zusammen mit Sauerstoff in Berührung mit eine« Oxydationskatalysator bringt, der bei einer zur Herbeiführung
einer oxydativen Chlorierung des darin enthaltenen Äthylens zu Dichloräthan geeigneten Temperatur gehalten
wird, und
(f) das Diehloräthan aus der Arbeitsstufe (e) zur Bildung
von Vinylchlorid und HCl thermisch zersetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet,
daß man
in der Arbeitsstufe (a) ein Molverhältnis von Chlor in
Äthan von etwa 0,2 : 1 bis etwa 1 ι 1 einhält, als feinteiligen
anorganischen Feststoff ein siliciumdioxydhaltiges Material
verwendet und mit einer Temperatur von etwa 270° bie etwa
35O0C arbeitet,
in der Arbeitsstufe (b) ein Molverhältnis von Ithylchlorid
zu HCl zu Sauerstoff von etwa 2 ι 1 χ 0,2 bis etwa 1 » 2 t 0,8
einhält, einen Oxydationskatalysator verwendet, der tin
Chlorid eines Metalls der ersten Übergangsreihe dtr Sltatnt·
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dee Periodensysteme auf einem Trägermaterial aus
dioxyd, Bimsstein, Aluminiumosyd, Magnesiumoxyd, lilielumdioxyd-Aluiiiniiimoxydj
Kohlenstoff» Kieselgur oder Jullererde
umfaßt, und bei einer Temperatur von etwa 200° bit etwa 3200C
arbeitet,
in der Arbeitsstufe (d) das Molverhältnis von !than au HOl
zu Sauerstoff zwischen etwa 1 ι 0,5 t 0,1 und 1 t 2 t 1 hält,
einen Katalysator aus siliciumdioxydhaltigen Materialien,
aktiviertem Aluminiumoxyd, Manganochlorid auf aktiviertem Aluminiumoxyd, Calciumchlorid auf aktiviertem Aluminiumoxyd
oder Lithiumchlorid auf aktiviertem Aluminiumoxyd verwendet und bei einer Temperatur über etwa 4000O arbeitet, und
i^n der Arbeitestufe (e) ein Molverhältnis von Äthylen,
HOl und Sauerstoff von etwa 1 ι 1 ι 0,2 bis etwa 1 ι J ι 0(8
einhält, einen Katalysator verwendet, der ein Chlorid ein·· Metalls der ersten tibergangsrelhe der Elemente de· Periodensystems
auf einem Trägermaterial aus Silioiumdioxyd, Bimsstein, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumpxyd,
Kohlenstoff, Kieselgur oder Pullererde umfaßt, und die Temperatur im Bereich von etwa 200° bis etwa 4000C hält·
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurohjgekennzeiohnet,
daß man
in der Arbeite stufe (a) das Mol verhältnis von Chlor zu ithan im Bereich von etwa 0,5 ι 1 bis etwa 0,7 s 1 hält,
als feintelligen anorganischen Teststoff Bimsstein verwendet
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und mit einer Temperatur τοη etwa 300° bis etwa 3200O
arbeitet,
in der Arbeitsstufe (b) ein MolTerhältnis τοη Äthylchlorid
su HOl su Sauerstoff τοη etwa 1 ι 1 : 0,55 einhält, einen
Oxydationskatalysator verwendet, der Kupferchlorid auf Aluminiumoxyd umfaßt, und bei einer Temperatur τοη etwa
220° bis etwa 285°0 arbeitet,
in der Arbeitsstufe (d) ein Molverhältnis von !than su HOl
su Sauerstoff von etwa It 1 ι 0,3 einhält, als Katalysator
Granat verwendet und die Temperatur im Bereich τοη etwa 500° bis etwa 65Q0C hält, und in
der Arbeitsstufe (e) ein MolTerhältnis τοη Ithylen, HGl
und Sauerstoff von etwa 1 ι 1,9 ; 0,55 einhält, einen Katalysator
verwendet, der Kupferchlorid auf Aluminiumoxyd umfaßt,
und die temperatur im Bereich von etwa 200° bis etwa
2600O hält·
4·. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3«
dadurch gekennzeichnet, daß man die Arbeitestufen (a),(b), (d) und (e) jede in einer Beaktionssone durchführt, die
ein Wirbelschichtbett des betreffenden Feststoffs bsw· Katalysators
enthält, und in der Arbeitestufe (d) bei einer temperatur von etwa 550° bis etwa 60O0C arbeitet, indem
ECl in Vermischung mit Sauerstoff in den Boden des Bettes
eingeführt wird, während Äthan an einem Punkt, der sieh
etwa 5 % his etwa 20 % der Länge der Keakt ions zone über dem
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BAD ORIGINAL
Boden des Bettes befindet, in das Bett eingeleitet wird,
5· Verfahren nach eineia der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Arbeite stuf en Cb) und (e) in einer einzigen Heaktionszone durchführt.
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