DE1793051A1 - Verfahren zur Herstellung von AEthylendichlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AEthylendichloridInfo
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- C07C17/15—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination
- C07C17/152—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination of hydrocarbons
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Description
1193051
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DI^L-CHEAi Η.Λ. WOLFP
«It FRANKFURT AM MAIN-NOCMIf
A»f tOHSIIAStl M
Unsere Hr. 14946
Stauffer Chemical Company New YorK, N.Y., Y.3t.A.
Verfahren zur Herstellung von Äthylendichlorid.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren
zur Überführung von Äthylen in Äthylendichiorid,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (1) Chlorwasser stoff, Sauerstoff und einen Überschuß an Äthylen bezüglich
des Chlorwasserstoffs in der Gasphase in Gegenwart eines Oxyohiorierungskatalysators unter Bildung eines im wesentlichen
aus Äthylenäichiorid, Äthylen und Wasser bestehenden
Reaktionsprodulctes umsetzt, (2) Äthylendichlorid und
Wasser aus dem ReaictionsproüuKt abscheidet, (3) den Äthyl·η
enthaltenden Gasstrom auf etwa :>0°· bis etwa 110 C erhitit,
(4-) in diesen Gasstrom Chlor in einer etwa stöchiometri seilen
Menge, bezogen auf aas hierin vorliegende Äthylen, einleitet, (^) das Ätnylei. un i G'nlor bei einer Temperatur
von ca. 80 bis ca. 320 C in Gegenwart eines aktivierten Alominiumoxid-Katalysators umsetzt, und (6) Äthylendi chlorid
aus dem Reaktionsprodukt gewinnt.
Die Erfindung Dezieht sich auf ein Verfahren zur Umwandlung
von Äthylen in Äthylendichlorid, insbesondere
10I8B2/16Ö7
BAD ORIGINAL
auf die Oxychlorierung von Äthylen zu Äthylendichiorid.
Das erfindungsgemäüe Verfahren stellt eine Verbesserung
der bekannten Umwandlung von Äthylen in Äthylendichiorid
dar, und zwar infolge einer neuartigen Kombination der Oxychlorierung mit zusätzlichen Chlorierungsreaktionen,
die im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren wirksamer und wirtschaftlicher ist.
Eine besondere, auf die Verwendung von Chlorwasserstoff enthaltendem Chlor in Stufe 4 vorstehend beschriebenen Verfahrens ausgerichtete Ausführungsform "des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dafl (1) Äthylen in
ein Gemisch aus Chlorwasserstoff und Chlor in einer Menge eingeführt wird, die bezüglich des im GeBisch vorliegenden
Chlors etwa stöcniometrisch äquivalent und größer ist, (2) das Chlor vom Chlorwasserstoff abgetrennt wird, indem
das Chlor mit dem Äthylen in Gegenwart eines Chloranlagerungskatalysators bei Temperaturen von etwa 80° bis etwa 3200C umgesetzt wird, (3) Sauerstoff und Äthylen in
einem etöchiometrischen Überschuh über die für die Um -setsung mit dem Chlorwasserstoff eur Bildung von Äthylen -dichiorid erforderliche Menge »ugesetzt wird, (4) Äthylen,
Chlorwasserstoff und Sauerstoff in einer Oxychlorlerungazone umgesetzt wird, wobei ein stöchiometrisoher über -schuß an Äthylen bezüglich Chlorwasserstoff angewandt und
ein If wesentlichen aus Äthyl endi chi orid, Äthylen und
Wasser bestehender Produktstrom erhalten wird, (5) Ä thylendi r:Mür ;,d vom Äthylen enthaltenden, gasförmigen Material
abgetrennt wird, (6) Chlor in den Äthylen enthaltenden Strom eingeführt wird, (7) das Äthylen und Chlor unter
Chlor&ruagarungsbedingungen umsetzt, wobei sich ein
I Uohlorid enthaltendes üaeeteungsprodukt bildet,
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-.3 und (8) aus letzterem das Äthylendichlorid abtrennt.
Es ist bekannt, Äthylen in Äthyl en die hl ο rid an einen
oder mehreren Katalysatoren umzuwandeln, wobei Äthylen, Chlorwasserstoff und Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysatore
in Äthylendichlorid und Wasser umgewandelt werden. Die Nebenprodukte dieser Reaktion umfassen Äthylchlorid,
l,l,2-iriehlorätnan und Chloralhydrat. Bei den
heutigen technischen Verfahren wird eine im wesentlichen vollständige Umwandlung des zugeführten HCl erreicht, Λ
indem Äthylen im Überschuß über das zugeführte HCl verwendet
wird. Demzufolge enthält das Reaktionsprodukt Ätnyien, die oben erwähnten Nebenprodukte sowie das ge wünschte
Äthylendichlorid. Um ein solches Oxychlorierungsverfahren
wirtschaftlicher zu gestalten, ist eine wirksame Metiioae zur Verwendung oder Wiedergewinnung praktisch
des gesamten überschüssigen Äthylens in dem Produktgtroüi
erforderlich« Die bisher bekannten Abtrennungsvor ricntungen
sind leiaer kostspielig zu betreiben und zu warten.
Mit Hilfe der Erfindung werden diese bisher vorhandenen Nachteile ausgeschaltet , und zwar mit Hilfe ,
einer neuartigen und hoch wirksamen Methode zur Behandlung von nicht umgesetztem Äthylen in dem Produktstrom
eines Uxychlorierungsverf ahrens. Mit Hilfe des erfindungegemäßen
Verfahrens wird eine im wesentlichen vollständige Umwandlung des als AusgangsmateriaJ eingesetzten Äthylens
bei der Oxychlorierung erreicht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der. Produkt
st rom einer Oxychlorierungsreaktiou, welcher nicht umgesetztes
Äthylen enthält, in eine Dampfphasenchlorierungszone
geleistet, in der eine zusätzliche Chlorierung
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BAD ORlQiNAL
des Äthylens zu weiterem Äthylendichlorid möglich ist.
Im allgemeinen ist die Anwendbarkeit des erfindungegema3en
Verfahrens nicht auf bestimmte OxyehlorierungB bedingungen
beschränkt. Das Verfahren wird angewendet in Verbindung mit einem beliebigen Oxychlorierungsverfahren,
bei welchem Äthylen im Überschuß verwendet wird, um eine hohe Ausnutzung von Chlorwasserstoff und Äthylen zu erhalten.
Pjv das erfinaungsgemäße Verfahren lassen sich im
all^eoii-'iaer alle katalyfcLsehen Methoden, die für die
Dampipnttseneiu:··rierung von Äthylen geeignet sind, ver wender.
Dieses schließt die Verwendung fester Katalysatoren wie aktiviertes Aluininiumoxyd sowie die Anwendung
der photochemischen Katalyse mit Quecksilberdampflampen zur Aktivierung des Chlors ein.
Vorzugsweise wird der Gasstrom der Oxychlorierungsreaktion
zuerst abgekühlt, um eine so weitgehende Kondensation
und Abscheidung der organischen Produkte von dem zurückbleibenden Äthylen zu erreichen, als durchführbar
erseheint. Der Äthylen enthaltende Gasstrom wird mit wenigstens einer stöchiometrisehen Menge (mit Bezug auf
den Athyj engehalt) an Chlor vereinigt. Die Mischung wird
dann zu der Dampfphasenchlorierungsaone geleitet, die
einen geeigneten Katalysator enthält oder ffiit geeigneten katalytisch wirkenden Mitteln, z.B. zur Durchführung einer
photochemischen Katalyse ausgerüstet ist. Ein Katalysator,
der zur Erzielung der gewünschten zusätzlichen Chlorierungsreaktion bevorzugt wird, besteht aus einem Bett eines
aktivierten Aluminiumoxydkatalysators. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen etwa 80 und etwa 320 C,
noch besser zwischen etwa 140 und etwa 190 C.
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BAD ORtöÄ'rK'
Der Produktstrom aus dem Chlorierungsreaktor wird in
eine Kondensationsvorrichtung geleitet, in welcher organisches Material abgetrennt und aus den Inertgasen, die
aus dem System ausgestoßen werden, gewonnen wird»
In der beiliegenden Zeichnung 1st schematisch eine bevorzugte Ausführungsfonn des erfindungsgemäflen Ver fahrens
dargestellt. Im Folgenden wird das Verfahren anhand der Zeichnung und Beispiele erläutert.
Chlorwasserstoff mit einer Reinheit von 9918 $>
und einer Temperatur von 380Q wird in die Oxychlorierungszone
40 über Leitung 4 mit einer Geschwindigkeit von 22,2 Grammol pro Stunde eingeführt. Äthylen mit einer Reinheit
von 99»9 % und einer Temperatur von 200 C wird in
die Oxychlorierungszone über Leitung 3B mit einer Geschwindigkeit von 11,b5 Gramtnol pro Stunde eingeführt.
Das Ventil 7A ist in diesem Beispiel geschlossen. Die Dämpfe werden vor der Einleitung in den Reaktor 40 gut
vermischt. Luft wirü in die Oxyohlorierungszone 40 mit
einer Geschwindigkeit vcn 33iO Grammol pro Stunde über
Leitung 6 zugegeben. In einem Zufünrungskopfstück vor dem '
Eintritt in die Oxychlorierungszone weraen wiederum alle drei Reaktionsteilnehmer HCl, CpIL und Luft, sorgfältig
vorgemiseht.
Im Anschluß an die Oxychlorierung von Äthylen kann
ein JroduKtstrom durch Leitung b bei einer Temperatur -ron
2200C abgezogen werden, der die nachfolgende, in Tabelle I
aufgeführte Zueammeneetzung aufweist.
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BAD ORIGINAL
1791951
6 -
It
ο.
C2H5Cl
Cl3CCHO
H2O
CO
co«
Hle0£e8chvindl£kelt (Qrm | ■eol/Stund.e) |
0,71 | |
0.23 | |
0.71 | # |
26.08 | |
10.35 | |
0.22 | |
0,17 | |
0,17 | |
11,46 | |
0,21 | |
0,22 |
insgesamt 50.53
Per Produktstrom wird durch indirekten Wärmeaustausch
auf eine Temperatur von 110°C im Kühler 62 abgekühlt« Weiteres indirektes Abkühlen des Materials in der Leitung 15
wird in der Kondensationazone 64 erreicht, aus welcher
Dampf- und Flüssigkeitsetrome im Gleichgewicht durch Leitung 16 in den Abscheider 70 geleitet werden. Der durch
Leitung 17 aua dem Abscheider 70 geleitete Dampfstro«
hat die in Tabelle II angegebene Zusammensetzung: ·
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BAO OFÄAL
O2H4 0,71
O2 " 0,71
V2
26,06
1,2-C2H4OIg -L.uy
C2H5Cl 0,14
1,1,2-C?H-,Cl 2 apuren
Cl5CCOH 0,02
H2O 0,59
CO 0,21
CO0 0,22
insgesamt 29,57
Das Flüssigkeitskondensat, welches die Kondensationszone 64 verläßt, enthält im wesentlichen 1,2-C2Ii4Cl2 und
Waseer, welches in dem Äthylenoxychlorierungsreaktor hergestellt
worden ist. Die Flüssigkeit wird im Abscheider dekantiert, so daü man einen nassen Ron-Äthylendichlorid strom
26 erhält. Das Material wira über Leitung 26 «ur weiteren
Bearbeitung und Abtrennung von reinem 1,2-C2H4Cl2 abgezogen.
Der wässrige Strom, der kleine Mengen an HCl, Ohloralhydrat und Äthylendichlorid enthält, wird durch leitung
28 abgezogen und verworfen.
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BAD ORIGINAL
tmasi
Sas dampfförmige Material in Leitung 17 wird als
nächstes durch indirekten Wärmeauetausch in dem Austauscher 72 auf eine Temperatur zwischen etwa 50 'and etwa
110 C erhitzt; diese Temperatur bedeutet eine auereichende Überhitzung des dampfförmigen Materials, welches in die
Dampfphasenchlorierungszone 80 strömt. Das Erhitzen bis
zu diesem Punkt ist wichtig, um allen yiüesigkeitsnebel,
der aus der Kondensationsstufe mitgeschleppt worden ist, zu entfernen. Es ist ebenfalls wichtig, daß das Vorheizen
oberhalb der Chlorzugabe erfolgt, um die Korrosion zu verringern. Chlordampf wird mit einer Geschwindigkeit von
0,74 Grainmol pro Stunde bei einer leicht überhitzten Temperatur
zwischen etwa 50 und etwa 70 C in Leitung 18 eingeführt. Ein geeigneter Dampfzuführungskopf ist am Bin gang
zur Zone vorgesehen, so daß ein gründliches Vermi sehen
des Chlors mit dem dampfförmigen äthylenhaltigen Material in Leitung 17 erreicht wird.
In diesem Beispiel besteht die Chlorierungszone 80 aus einem 3,81 cm rostfreiem Rohr Ho. 40 (schedule 40)
mit einer Länge von 122 cm. Das Rohr ist mit einem 2,54 cm
^Rch'Λ No. 40 (schedule 40) ummantelt, in welchem Dampf mit
Atmosphärenaruck und heißes Wasser zum Erhitzen auf Betriebsbedingungen
bzw. zum Abkühlen verwendet werden. Das 1,27 cm Rohr aus rostfreiem btahl ist mit aktiviertem AIuminiumoxyd
in Form von 0,64 cm Kugeln gefüllt, die eine
Oberfläche von etwa 30 m /g haDen.
Während des Passierens aurch aie Chlorierungszone 80
reagieren Äthylen und Chlor vollständig unter Bildung von ÄthylendiChlorid mit einer Reinheit von 99,5 %. Sine kleine
Menge an 1,1,2-Trichloräthan bildet sich als Hebenprodukt.
Die maximale Temperatur, die während des Verfahrens in
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BAD ORIGINAL ' kV
ft
der ehlorieriuigsvorrichtung 80 erreicht wird, iat 160 O.
Das aus der Chlorierungszone über Leitung 20 aus tretende
Gas wird in dem indirekten wassergekühlten WIrBaaustauscher
82 auf eine Temperatur von 40 C abgekühlt. Das abgekühlte Material wird in den Phaaenabscheidar 90
eingeführt,- aus welchem ein rohee ithylendichloridkondensat
über Leitung 25 abgezogen wird. Das Kondensat In Leitung 25 wird in den Abscheider 70 zurückgeführt, dort endgültig
abgeschieden und über Leitung 26 abgezogen. Dar i Dampf, der den Phasenabscheider 90 über Leitung 21 rarläßt,
wird durch indirekten Wärmeaustausch im Kondensator 92 auf eine Temperatur von -15 C abgekühlt. Bei dieser Temperatur
werden etwa 99,7 # des gesamten A'thylendiehloridgehe.ltes
des Materials in Leitung 23 als flüssiges Produkt gewonnen, welches aus dem Abscheider 100 als flüssiges Rohprodukt
über Leitung 26 abgezogen wird. Der den Prozeß über Lei tung
102 verlassende Strom hat die in der Tabelle III angegebene Zusammensetzung:
Tabelle III: | |
Bestandteil | Pließßeschwinditfkeit (Grammol/Stunde) |
C2H4 | Spuren |
Ci2 | Spuren |
°2 | 0,71 |
N2 | 26,08 |
1,2-C2H4Cl2 | 0,AO |
C2H5Cl | 0,50 |
CO | 0,21 |
CO0 | 0.22 |
insges. 26,12 |
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BAO
1733051
In diesem Beispiel wird eine weitere Ausführungeform des erfindungsgemäflen Verfahrene erläutert. Gemäß dieser Ausführungsform wird chlorhaltiger Chlorwasserstoff,
der aus einer Perchlorierungsanlage staauat, hinter der
Chlorierungszone 30 in das erfindungsgemäöe Verfahren eingeführt, so dafl das Chlor in Ithylendlchiorid uagewandelt wird. BLe Chloranlagerung erfolgt auf photochemischem
Wege. &gfs. kann man auch so arbeiten, daß die Ttaeetsung
in der Zone 80 ebenfalls auf photochemischem Wege durchgeführt wird.
Bei der hier beschriebenen Ausführungeform des erfindungagemäflen Verfahrens wird ein unreiner Chlorwasserstoff strom, der Chlor enthält, in Leitung 1 sorgfältig
mit Ä'thylengae, welches über Leitung 3A zugeführt wird,
vermischt und über Leitung 2 in die Chloranlagerunge -zone 30 eingeleitet; bei letzterer handelt es sioh um ein
Pyrei-Glasrohr mit einer lichten Weite von 5 cm und einer
* Länge von 30,48 cm, welches mit zwei scnwarzen Lampen vom
Typ Ϊ6 T5 B/L der Firma General Electric bestrahlt wird.
Die Lampen sind in einem Winkel von 160° an den entgegengesetzten Seiten des Reaktorrohres angebracht. Sin Thermoelement erstreckt sich bis in das Zentrum des Pyrex-Zylinderreaktors, so daß die Temperatur der Dampfe in dem Inneren des Reaktors gemessen werden kann.
Die Zuführungsgeschwindigkeiten der Gase sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
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iO 0Λ8
- ti -
Bestandteil gließgeschwindigkeit
(lb-Mol/h)
HCl 0,59
Cl2 0,06
Inertgase, N2, CO2 usw. 0.006
insgesamt 0,656 lb-Mol/h
unreines HCl-Gaa
Aus einem Zylinder wird eine abgemessene Menge Äthylengas entnommen und über Leitung 3A in den bereits erwähnten
unreinen HCl-Strom in Leitung 1 eingeführt, und zwar mit
einer Geschwindigkeit von 0,059 lb-Mol/h.
Während des Versuches reagieren Chlor und Äthylen vollständig, während sie das bestrahlte Reaktorrohr passieren.
Ir: den den Keaktor verlaesenaen Gasen, die durch das
Ventil 7A in Leitung 7 abgezogen werden können, ist kein freies Chlor oder Äthylen enthalten. Das abgezogene Material
kann als HCl-Ausgangsmaterial in die weiter vorn beschriebene Zone 40 eingeleitet werden.
Ein Elektrogebläse wird so angeordnet, daß das Reaktorrohr
von der Gebläseluft getroffen wiru, während die Reaktion durchgeführt wird. Infolgedessen stellt sich eine
maximale Verfahrensteinperatur von etwa 14b C ein, was mit
Hilfe der Thermoelementbiücke festgestellt werden kann.
Bei der hler beschriebenen Arbeitsweise wird das aus Zone 30 austretende Gas in einem Trockeneisbadkühler
unterkühlt; das aus chlorierten Kohlenwasserstoffen bestehende Rohkondensat wird gaschromatographisch analy -
109852/1907
1753051
r 12 -
eiert; die Ergebniese der Analyse finden sich in der
folgenden Tabelle V.
Tabelle V: Bestandteil Analyse
C2H5Cl 100 Vol.-taile/Mill.
ci3-trane-C2H2Cl2 200 ·■
200
1,2-C9H1Cl9 99,4 Vol.-* + (durch
* 4 * rena)
1,1,2-C2H3Cl3 0,45 Vol.-*
Eine vollständige Umsetzung dea Ohlors wird bei
aen angegebenen Fließgeschwindigkeiten und der beschrie benen Verfahrensweise auch dann erreicht, wenn man eit
nur einer Dunkelstrahlerlampe arbeitet.
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BAD ORfGiNAL
Claims (10)
1. Verfahren zur überführung von Äthylen in Äthylendichlorid,
dadurch gekennzeichnet, daß man (1) Chlorwasserstoff , Sauerstoff und einen Überschuß an Äthylen bezüglich
des Chlorwasserstoffs in der Gasphase in Gegenwart eines i
Oxychlorierungskatalysators unter Bildung eines im wesentlichen
aus Äthylendichlorid, Äthylen und Wasser bestehenden
Reaktionsproduktes umsetzt, (2) Äthylendichlorid und
Wasser aus dem Reaktionsprodukt abscheidet, (3) den Äthylen
ο ο
enthaltenden Gasstrom auf etwa 50 bis etwa 110 C erhitzt,
(4) in diesen Gasstrom Chlor in einer etwa stöchiometrischen
Menge, bezogen auf das hierin vorliegende Äthylen, einleitet, (5) das Ätnylen und Cnlor bei einer Temperatur
von ca. 80° bis ca. 320 C in Gegenwart eines aktivierten
Aluminiumoxid-Katalysatcrs umsetzt, una (6) Äthylendichlorid
aus dem Reaktionsprodukt gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- (
net, daß das Chlor in einer Menge zugeführt wird, die scumindest dazu ausreicht, daß das Äthylen vollständig umgesetzt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aktivierte Aluminiumoxid auf einer Temperatur
zwischen etwa 140 und etwa 190 C gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß daa gasförmige äthylenhaltige Material, welches
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BAD ORIGINAL
179)051
aus der Abscheidezone abgezogen wird, soweit vorerhitzt wird, daß eine Kondensation flüssigen Materials in der
Chloranlagerungszone vermieden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das gasförmige äthylenhaltige Material nach der Chlorzugabe auf eine Temperatur zwischen 50 und etna 110 C
überhitzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daü der Produktstrom aus der Chloranlagerungs«one in
eine gasförmige Fraktion, die aus dem' Verfahren abgezogen wird, und eine flüssige Fraktion, welche Äthylendichiorid
enthält, geschieden wird, wobei letztere im Kreislauf zurückgeführt und mit dem aus der Oxychlorierungszone austretenden
Produktstrom vermischt wird.
7. Verfahren zur Überführung von Äthylen in Äthylendichlorid
unter Verwendung von Chlorwasserstoff enthaltendem Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß (1) Äthylen in
ein Gemisch aus Chlorwasserstoff und Chlor in einer Menge eingeführt wird, die bezüglich des im Gemisch vorliegenden
Chlors etwa stöchiometrisch äquivalent und größer ist,
(2) das Chlor vom Chlorwasserstoff abgetrennt wird, indem
das Chlor mit dem Äthylen in Gegenwart eines Chloranlage-
o rungskatalysators bei Temperaturen von etwa 80 bis etwa
3200C umgesetzt wird, (3) Sauerstoff und Äthylen in eines
stöchiometriechen Oberschuß über die für die Umsetzung Bit
dem Chlorwasserstoff zur Bildung von Äthylendichiorid erforderliche Menge zugesetzt wird, (4) Äthylen, Chlorwasserstoff und Sauerstoff in einer Oxychlorierungszone angesetzt
wird, wobei ein stöchiometrischer Überschuß an Äthylen
109 8 52/1907
BADORfOfNAL
,- 15 -
bezuglich Chlorwasserstoff angewandt und ein i» wesentlichen
aua Xthylendichlorid, Äthylen und Wasser bestehender
Proauktstroffl erhalten wird, (5) ÄthylendiChlorid tem
Äthylen enthaltenden, gasförmigen Material abgetrennt wird, (6) Chlor in den Äthylen enthaltenden Strom eingeführt
wird, (7)/3ae Äthylen und Chlor unter Chloranlagerunge bedingungen
umsetzt, wobei sich ein Äthylendichlorid enthaltendes
Umsetzungsprodukt bildet, und (8) aus letzterem das Äthylendichiοrid abtrennt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Stufe (2) einen aktivierten Al O-»-Iatalysator
als Chloranlagerungskatalysator verwendet, und die Oxychlorierung in Stufe (4) in Gegenwart eines Oxychlorierungskatalysators
durchiührt.
9. Verfahren nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet,
daß das CnIor aus dem Gemisch aus Chlorwasserstoff und Chlor durch Umsetzung mit einer Äthylenmenge ent ferat
wird, die zumindest ausreichend für eine im wesentlichen vollständige Umsetzung mit uera Chlor in einer Chloranlagerungszone
ist.
10. Verfahren nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Gemisch aus Chlorwasserstoff und
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BAD ORIGINAL
- 16 -
Chlor ein solches verwendet wird, das aus einem Perohlorierungeverfahren
stammt.
Pur: Stauffer Chemical Company
fr 4
ile cnx aanwaTt
109852/1907
SAD ORfQiNAt
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