DE1667906A1

DE1667906A1 - Wasser-in-OEl-Emulsionen

Info

Publication number: DE1667906A1
Application number: DE19651667906
Authority: DE
Inventors: Felix Lachampt; Guy Vanlerberghe; Andre Viout
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1964-10-05
Filing date: 1965-09-21
Publication date: 1972-03-30

Description

Wasser-in-bl-Emulsionen -Die Erfindung bezieht sich auf haltbare, nicht umkehrbare, vorzugsweise in der Kosmetik einsetzbare Wasser-in-l-Emulsionen ; sie besteht darin, da$ diese Emulsionen einen Gehalt von Halbester, vorzugsweise deren Magnesiumsalzen aus Bernsteinsäure und einem polyoxalkylierten Fettalkohol der Formel I worin m eine ganze Zahl über 12, n und p Zahlen zwischen 0 und 12 bedeuten und die Summe von n + p zwischen zwei und zw8lf schwankt, in der vorzugsweise m eine ganze Zahl zwischen 12 bis einschließlich 18 sein kann, aufweisen.
Die neuen Emulsionen vermeiden die allgemein bekannten Nachteile vieler Wasser-in-l-Emulsionen, die darin bestehen, daß sie nach verhältnismäßig kurzer Zeit Wasser und dl ausscheiden. Es kommt auch vor, daß die anfAngliche Wasser-in-O1-Emulsion bei Zusatz überschüssigen Wassers sich sofort in eine bl-in-Wasser-Emulßion umwandelt.
Die neuen Emulsionen gewähren eine wirksame Hydratisierung des die Hornschicht der Haut bildenden Lipoid-Protein-Komplexes, so daß dessen Austrocknung verhindert wird. Wahrscheinlich ist diese bemerkenswerte Eigenschaft der erfindungsgemäßen Emulsionen nicht nur den durch die kontinuierliche Ölphase festgehaltenen Hautpartikelchen, sondern vor allem dem Umstand zuzuschreiben, daß die Bestandteile der erfindungagemäßen Emulsionen eine erhebliche Menge Wasser binden.
Dieser besondere Vorteil der Emulsionen wird dadurch bewirkt, daß die dünnschichtigen Emulsionen-selbst wenn sie sich in wenig feuchter AtmosphAre befinden-nur langsam austrocknen.
Außerdem haben sie den Vorteil, da Eindringen der in ~ den Emulsionen befindlichen Produkte in die Haut zu begUnstigen.
Der Wasseranteil in den Emulsionen kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, d. h. etwa zwischen 20 und 60 % : der Emulgiermittelanteil kann bei 10-30 %, (bezogen auf die Gesamtmenge der Emulsionsbestandteile) liegen, beträgt jedoch im allgemeinen mindestens 20 %, bezogen auf die Olmenge.
Zum Aufbau der 61phase kann man eine sehr große Anzahl von Produkten verwenden, z. B. s -Kohlenwasserstofföle, wie Paraffinöl, fadenziehende Vaseline, Perhydrosqualen und Lösungen von mikrokristallinem Wachs in Paraffinöl ; -tierische oder pflanzliche Ole, wie Roßöl, Schweinefett, öl süßer Mandeln, Calophyllöl, die sämtlich von der Haut aufgenommen werden (jedoch in manchen Fällen zum Ranzigwerden neigen) ; -nicht ranzigwerdende und gut eindringende gesättigte Ester, wie Isopropylpalmitat, Isopropylmyristat, Xthylpalmitat usw.
-in anderen Ölen lösliche Silikonöle.
Als Zusätze kann man ferner verwenden : langkettige Fettalkohole, z. B. Cetylalkohol, Stearylalkohol, Fettalkohol von Bienenwachs, Cholesterin, Lanolinalkohol, Magnesiumstearat.
Besonders in jenen Fällen, in denen die Emulsionen zur Herstellung von kosmetischen oder pharmazeutischen Produkten bestimmt sind, soll das in ihnen enthaltene Wasser frei sein von Elektrolyten und gelösten Produkten. Aus den Emulsionen, gemäß Erfindung, können die verschiedensten kosmetischen Produkte hergestellt werden, z. B. wasseranziehende Cremes, Unterlagen fUr Färbungen, Schminke, Brillantine usw.
Sie ermöglichen auch die Herstellung ausgezeichneter, gut in die Haut eindringender medizinischer Lösungsmittel.
Erfindungsgemdße Emulsionen können zweckmäßig derart hergestellt werden, daß man ein hydratisiertes Magnesiumsalz eines Halbesters von Bernsteinsäure und einem polyoxyalkylierten Fettalkohol der eingangs genannten allgemeinen Formel I in dem b1 der Emulsion bei einer Temperatur von 80 C löst, die gewünschte, vorher auf 80 C gebrachte Wassermenge unter starkem RUhren eingießt und unter standigem RUhren abkühlt.
Die neuen Wasser-in-01-Emulsionen können wie erwdhnt mit Vorteil in der Kosmetik aber auch in der pharmazeutischen Technik eingesetzt werden.
Als bevorzugte erfindungsgemaß zu verwendende Halbester seien genannt : Das Magnesium-Salz der Verbindung : Das Magnesium-Salz der Verbindung : Das Magnesium-Salz der Verbindung : Das Magnesium-Salz der Verbindung : wobei n und p im wesentlichen gleich groß sind und n + p. 3 ist.
Das Magnesium-Salz der Verbindung : Das Magnesium-Salz der Verbindung : Das Magnesium-Salz der Verbindung : Beispiel 1 Eine Hydratisierungsmilch wird hergestellt aus : Magnesium-Salz der Verbindung : -Paraffinöl 25 g -Duftstoff 0, 2 g -Wasser 49, 8 g Beispiel 2 Hydratisierungscreme wird hergestellt aus : -Magnesiumsalz einer Verbindung folgender Formel -Paraffindl 25 g -Fettalkohole von Bienenwachs8g -mikrokristallines Wachs 5 g -Duftstoff 2 g - Wasser 46,8 g Beispiel 3 Farbegrundlage hat folgende Zusammensetzung : - Magnesiumsalz der Verbindung -Paraffinöl 10 g -Isopropyl-Myristinsdureester 10 g -Mikrokristallines Wachs 2 g -Titanoxyd 2 9 -Oker 1, 5 g -Duftstoff 0, 25 g -Wasser 61, 25 g Beispiel 4 Hergestellt wird eine Handcreme folgender Zusammensetzung : -25 g Magnesiumsalz einer Verbindung folgender Zusaensetzung : wobei n etwa gleich p und n + p = 3 ist -Cetylalkohol 3 g - Isopropylpalmitat 8 g -fadenziehende Vaseline 11 g -mikrokristallines Wachs 0, 5 g -Titanoxyd 5 g -Duftstoff 0, 2 g -Wasser 47, 3 g Beispiel 5 Wangenschwinke wird erfindungsgemäß hergestellt aus : -Magnesiuwsalz einer Verbindung folgender Formel : -Magnesiuesalz einer Verbindung der Formel -Isopropylester der Wyri<tin<aurw8g - fadenziehende Vaseline 12 g - mikrokristallines Wachs 4 g - Pigmente 2 g -Duftstoff 0, 2 g - Wasser 53, 8 g Beispiel 6 Flüssige Brillantine fur Herren wird erfindungsgemäß hergestellt aus : - Magnesiumsalz folgender Zusauensetzung -Paraffinöl 18 g -Lanolin 3, 3 g - Mikrokristallines Wachs 2 g -Duftstoff 0, 2 g -Wasser 65, 9 g Die Crues hinterlaßt bei Anwsndung keine Spur von Weiß und erhblt die Frisur durch Aufbringon von Brillantin.
Beispiel 7 Nachstehend aufgeführte Mischung ergibt eine Crovo gegen Brandwunden ; das Beispiel soll lediglieh zeigen, daß dio rfindungsgemäßen Emulsionen als Lösungsmittel in der Phareezio verwendbar sind. Die Creme zur Behandlung von Brandwunden ist als phare4-zoutisches Erzougnis nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung, da die Verwendung von Colophyll0l gogen Brandwunden bereits bekannt ist.
- Magnesiumsalz der Verbindung : - Perhydrosqualen 17 g -Magnesiumstearat 3 g Calophyllöl 2 g - Wasser 58 g Beispiel 8 Die folgende Zusaensetzung ist als Nagelcrome verwendbar : - Magnesiumsalz der Formel : - Paraffinöl 18 g - süßes Mandelöl 2 g - Magnesiumstearat 10 g - Duftstoff 0,2 g - Wasser 50,8 g

Claims

Pa t e n t a n s p r ü c h e ~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ l. Haltbare, nicht umkehrbare, vorzugsweise in der Kosmetik einsetzbare Wasser-in-01-Emulsion, gekennzeichnet durch einen Gehalt von Halbestern, vorzugsweise deren Magnesiumsalzen aus Bernsteinsäure und einem polyoxalkylierten Fettalkohol der Formel I worin m eine ganze Zahl über 12, n und p Zahlen zwischen 0 und 12 bedeuten und die Summe von n + p zwischen zwei und zwölf schwankt, in der vorzugsweise n eine ganze Zahl zwischen 12 bis einschließlich 18 sein kann.
2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil Wasser 20-60 Gew.-% der Gesamtbestandteile der Emulsion beträgt.
3. Emulsion nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil Emulgiermittel 10-30/der Gesamtbestandteile der Emulsion ausmacht.
4. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Emulgiermittels, bezogen auf Öl mindestens 20 % Gew. beträgt.
5. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Kohlenwasserstofföl, wie Paraffinöl, fadenziehende Vaseline, Perhydrosqualen oder die Lösungen von mikrokristallinen Wachsen in Paraffinöl, enthdlt.
6. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein tierisches Öl, wie RoBdl oder Schweinefett, enthdlt.
7. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein pflanzliches Öl, wie SUBmandelöl oder Calophyllöl, enthdlt.
8. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie gesättigto Ester, wie Isopropylpalmitat, Isopropylmyristat oder Athylpalmitat, enthalt.
9. Emulsion nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in anderen blen lösliche Silikonöle enthalt.
10. Emulsion nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Magnesiumstearat enthalt.
11. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zusatz zum bl Fettalkohole mit langer Kette, wie Cetyl-, Stearyl-, Bienenwachsfettalkohol, Cholostearin oder den Alkohol von Lanolin, enthalt.
12. Verfahren zur Herstellung von Emulsionen nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hydratisiertes Magnesium-Salz eines Halbesters von Bernsteinsaure und einem polyoxyalkylierten Fettalkohol der Formel I in dem bl der Emulsion bei einer Temperatur von 80°C lest, die gewünschte, vorher auf 80°C gebrachte Wassermenge unter starkem Rühren eingießt und unter ständigem Rühren abkühlt.
13. Kosmetikum, dadurch gekennzeichnet, daB es eine Wasserin-Ul-Eulsion nach den Ansprüchen 1 bis 11 enthält.
14. Losungsmittel fUr pharmazeutische Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Wasser-in-Ul-Emulsion nach den Ansprüchen 1 bis 11 enthält.