DE1667234A1 - Verfahren zum gefahrlosen,einfachen und steuerbaren Umsetzen reaktionsfreudiger Metalle mit reaktionsfaehigen Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zum gefahrlosen,einfachen und steuerbaren Umsetzen reaktionsfreudiger Metalle mit reaktionsfaehigen FluessigkeitenInfo
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Description
DR. DIETER MORF 1667234 Telefon 483225 und 486415
_ , Telegramme: Chemindus München
23. Januar 1968
B.I. DD.POMT-DE. NEMOUSS JUSTD COMPASY
10th and Market Streets, Wilaingte», Delaware 19 S90,-V.St«A.
Verfahren zum gefahrlosen, einfachen und steuerbaren
reaktionsfreudiger Metalle mit reaktionsfähigen. Flüssigkeiten
Reaktionsfreudige Metalle, wie Natrium, Kalium, Xithiuza und
Calcium, werden in Anbetracht ihrer wertvollen Eigenschaften
in grossed Umfange verwendet. Z.B. wird Hatrium wegen'seiner
chemischen Reaktionsfähigkeit zur Herstellung von Bleitetraäthyl verwendet. In Anbetracht seines niedrigen Schmelzpunktes
und seiner ausgezeichneten Wärneleitfähigkeit ist Natrium andererseits
als Flüssigkeit in gevrissen Arten von -Wärmeaustauschern
und zum Abschrecken von Metallen bei der legierungsbosohichtung
geaäss der USA-Patentschrift 3 184 33t gewerblich
verwertbar. Auch mit Satrlua gefüllte elektrische Kabel sind
in der Literatur beschrieben worden und werden wahrscheinlich
eteigsnda 3edeutung erlangen. !Protz der grossen Unterschiede
der Verfahren, bei denen reaktionsfreudiga Metalle verwendet
. BAD ORIGINAL
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werden, weisen sie alle ein geiseinsames Problem auf, das sich
auf dio starke HeaktionsfäTaiglceit und die Beseitigung dieser
Metalls bezieht. Das typischste dießer reaktionsfähigen Metalle ist Natrium, weswegen sick der grösste Teil der nachstellenden Beschreibung auf Natrius bezieht. Die gleichen Gesichtspunkte
sind jedoch auch auf die anderen reaktiOBsfreudigen Metalle
anwendbar,,
Bei der Herstellung, Handhabung und Verwendung von Natrium
spielt häufig die Umsetzung Ton Natrium mit Wasser eine Holle,
1) um Natriumhydroxyd und Wasserstoff herzustellen, 2) um Apparaturteile
oder Pertigungasrzeugnisse zu reinigen, 3) uiSatriurarückstände
und -abfalle zu beseitigen. Diese Umsetzung
lässt sich schwer unter Eojatrolle halten und kann zur örtlichen
Erzeugung so hoher Sesiperaturen führen, wie sie in der
betreffenden Anlage nicht zulässig sind. Ausserdem lässt sich
die Reaktion schwierig unterhalb 316° C anwenden. Da nämlich
Natriumhydroxyd bei etwa 318° G schmilzt, liegt diese Verbindung
bei 316 0 in festem Zustande -vor. Wenn, aan daher die
Temperatur verhältnismässig niedrig hält, kann sich auf dem
nicht-umgesetaten Natrium aine Kruste aus festem Natriumhydroxyd
bilden. Der anschliessend angewandte Wasserdampf bzw.
das anschliessend angewandte Wasser löst Stücke von dieser
Kruste auf, woraufhin der Wesserdampf oder das Wasser plötz-
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. - ■■ S
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lieh mit dein darunterliegenden Metall in Berührung kommt«
Die dabei entstehenden hohen Temperaturen und der unter der
Kruste eingeschlossene gasförmige Wasserstoff führen dann zu
heftigen Explosionen., Wenn Natrium mit Wasser in Berühru»g
kommt, entwickelt sich bekanntlich Wasserstoff, der sich in
Gegenwart von luft leicht entzünden kann. Diese Umsetzung des Wasserstoffs mit dem Sauerstoff der luft kann leicht mit explosiver
Heftigkeit erfolgen. Deshalb stellt die Beseitigung γόη Natrium, besonders in grosetechniseheni Ausmasse, ein
schwieriges Problem dar.
!fen hat bereits verschiedene Verfahren angewandt, um NatriumrtiekstSnde
zu beseitigen» Alle diese Verfahren weisen aber
Nachteile auf. Nach einem Beseitigungsverfahren wird das Natrium an der Luft verbrannt. Dieses Verfahren ist zwar wirksam,
wenn besondere Natriumbrenner zur Verfügung stehen, es
ist aber unanwendbar, wenn das natrium sich im Inneren von komplizierten
Apparaturen befindet, wo es nicht erreichbar ist. Ferner erzeugt die Oxydation von Natrium sehr grosee Wärmemengen9
feste Rückstände und Hauch, öer die luft rezwnteinigt.
Bei anderen bieher bekannten Verfahren zur Beseitigung, von
reaktionsfähigen Metallen Xäaat mbm ä&a Metall mit einem Alkohol reagiGrsii'i oder löst es in wasserfreiem ArarrOHuak, DieG^ Mesind
's der "britia^iitiri Petentscferift 574 560 \wA in
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einer Arbeit von Jackson, betitelt "Liquid Metals Handbook-Sodium-Nak
Supplement", vom 1» Juli 1955, herausgegeben von der Atomic Energy Commission, Department of the Navy*
Washington, D.O., V.St.Ao, Seit© 264-267 und 394 und 395, beschrieben.
Alle diese bisher bekannten Verfahren weisen verschiedene
Nachteile auf, z.B. die Entflammbarkeit, die Explosionsgefahr, hohe Kosten und Umständlichkeit.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem wirksameren und gefahrloseren Verfahren zum Umsetzen und Beseitigen von reaktionsfreudigen Metallen. Obwohl bereits viele Verfahren aum
Umsetzen von reaktionsfreudigen Metallen bekannt sind, besteht
immer nooh ein Bedürfnis nach einem Verfahren zum Umsetzen und
Beseitigen reaktionsfreudiger Metalle, das gefahrlos, schnell
und wirksam ist und unter normalen Bedingungen durchgeführt werden kann.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Umsetzen von
reaktionsfähigen Metallen mit reaktionsfähigen Flüssigkeiten
unter gefahrlosen, gesteuerten Bedingungen. Dieses Verfahren bietet viele Vorteile gegenüber den bisher bekannten Verfahren,
gleich ob es zur Herstellung von Verbindungen der reaktionen
freudigen Metalle, zum Reinigen von Ausrüstungsgegenständen
und Fertigungserzeugnissen oder zum gefahrlosen Beseitigen von
Rückständen und Abfällen der reaktionsfreudigen Metalle angewandt
wird.
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Die Erfindung lietrifft ein gefahrloses, gesteuertes Verfahren
zum vollständigen Umsetzen eines reaktionsfreudigen Metalles zu der entsprechenden Me tallverbindung (z.B. dem Hydroxyd,
Chlorid), indem das.Metall mit zwei flüssigen Schichten zusammengebracht
wird, von denen die obere aus einer nicht-reaktionsfähigen Flüssigkeit von niedrigem spezifischem Gewicht
und die untere aus einer reaktionsfähigen Flüssigkeit von hohem spezifischen Gewicht besteht. Durch die nicht-reaktionsfähige
flüssige Phase wird die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen dem Metall und der reaktionsfähigen Flüssigkeit begrenzt
und eine Wärmekapazität aufweisende Masse zur Verfügung ge- ·
stellt, die die Reaktionswärme aufnehmen kann. Je nach dem in Betracht gezogenen Zweck können die verschiedenen Verfahrenegrössen
derart abgeändert werden, dass gewährleistet wird, dass die Umsetzung immer unter Kontrolle bleibt und keine gefährliche
Ansammlung von Wasserstoff stattfindet. Zu diesen Verfahrensgrössen
gehören das Verhältnis der reaktionsfähigen Flüssigkeit
zu der nicht-reaktionsfähigen Flüssigkeit, die Temperatur, die Wahl der flüssigen Phasen und die anwesenden Salze.
Einfache System© aus zwei flüssigen Schichten, b®± dönen die
obere Schicht aus einem inerten Kohlenwasserstofföl und die untere
Sohioht aus Wasser besteht, werden im allgemeinen bevorzugt;
unter Umständen kann es jedoch zweckmässig sein., andere
Reaktioneteilnehmer, Stabilißiermittel oder Schaumverhütungs-
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mittel zuzusetzen, um andere erwünschte Ergebnisse zu erzielen.
Die Erfindung ist besonders anwendbar auf Hatrium; sie eignet
sich aber auch für andere reaktionsfreudige Metalle, wie Lithium, Kalium, Legierungen derselben, Calcium und Gemische aus
diesen Metallen.
Sas erfindungsgemäses Verfahren zum gefahrlosen, einfachen*
steuerbaren und vollständigen Umsetzen τοη reaktionsfreudigen
Metallen zu den entsprechenden Metallsalzen und Wasserstoff ist dadurch gekennseiohnet, dass das Metall in ein System aus
-zwei flüssigen Schichten, von denen die» obere Schicht aus
einer nicht-reaktionsfähigen Flüssigkeit und die unter· Schicht aus einer reaktionsfähigen Flüssigkeit besteht, vorzugsweise
an der Grenzfläche zwischen den beiden Flüssigkeiten, eingetaucht wird. Das Verfahren wird bei 5eiapsraturen τοη atwa 0 bis
100° C durchgeführt, bei denen die beiden Schieb.tan flüssig
sind.
Das wesentliche Erfindungsmerkraal ist die Verwendung eines
ZweischichteneysteiBs aus einer reaktionsfähigen und'einer hiobtroaktionsfähigen
Flüssigkeit, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit gasteuert wird. Die reaktionsfähige flifceiga Pfaaae, die
als reaktionsfähig Gezeichnet wird, weil s:lö mit dam reaktion^-
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freudigen Metall reagiert, kann sine IKLüssigkeit, wie Wasser,
enthalten. Eie uicht-reaktioiißfähige flüssige Phase, die als
nieiit-reaktionsfähig bezeichnet wird, weil sie mit dein realetionsfreudigen
Metall nicht reagiert, besteht aus einer Flüssigkeit, wie öineK inerten, rait der wässrigen Phase nlcltt
mioehbaren KchlenwäeearstofföT. Bas spezifische Gewicht dieser
beiden Flüssigkeiten ist von ausechlaggebender Beaeutung. Die
nicht-reaktionsfähige Flüssigkeit dar oberen Schicht soll ein m
niedrigeres spezifisches Gewicht at\fweisen als das raaktiönsfreudige
Metall ynd die reaktionsfähige Flüssigkeit. Die reaktionsfähige
Flüssiglceit der unteren Schicht soll sin hohes .spezifisches Gewicht aufweisen, das höher ist als diejenigen
des raaktionsfreudigen Metalles und der nicht-reaktionsfähigen
Flüssigkeit. Dementsprechend soll das reaktionsfreudige Metall ein spezifisches Gewicht aufweisen, das höher 1st als dasjenige
der nicht-reaktionsfähigen oberen Schicht, aber geringer als dasjenige äsr reaktionsfähigen unteren Schicht. Hierdurch _
bilden sicla, wie erfi-ndungsgemäas erforderlich, eine inerte
flüssige obere Schicht nand eine reEktionsfähige flüssige untere
Schicht, so dass das Metall iin Ideelf alle an der ßrenafläche
zwischen den beiden Flüssigkeiten echwiannt. Das niedrige spezifische Gewicht der nicht-reaktionsfähigen flüssigen Schicht
ist orforderlich, damit das Metall durchdieseilÜeeigkeit hinsli
bis zur nicht-reaktionsfähigen Flüssigkeit sinken kann
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und dabei in einer inerten Umgebung bleibt. Pie reaktionsfähige
Flüssigkeit muss ein hohes spesifiechas G-sv/icht aufweisen, damit
das reaktionafreudige Hstall nioht in die untere Schicht
hineinsinkt. Wenn das reaktionsfreudige Metall in die reaktionsfähige Flüssigkeit hineinsinken würde, würde es zu einer
unerwünscht heftigen Umsetzung kommen. Im Sinne der Erfindung dringt das Metall nur Ms zur Oberfläche der reaktionsfähigen
Flüssigkeit durch. Aus Gründen der Einfachheit werden die reaktionsfähige Flüssigkeit und die nicht-reaktionsfähige Flüssigkeit hier als Wasser (wässrig) bzw. öl bezeichnet; dies soll
jedoch den Umfang der Erfindung nicht beschränken*
Nach einer bevorzugten Auaführungsform der Erfindung wird die
gewünschte Menge reaktionsfreudigee Metall in einen Behälter
geworfen, in dem sioh die beiden flüssigen Schichten befinden.
Das reaktionefreudige Metall sinkt durch die nicht-reaktionsfähige
Schicht bis zur Grenzfläche zwischen der nicht-reaktionsfähigen und der reaktionsfähigen Schicht. Die reaktionsfähige
Sohicht und das reaktionsfreudigs Metall reagieren sofort
miteinander unter Bildung von Wasserstoff· Der Wasserstoff
reiset das reaktionefreudige Metall von der Grenzfläche zwischen den Flüssigkeiten in die nicht-reaktionsfähige Flüssigkeit
mit, und die Reaktion kommt sum Stillstand. Beim Eatweiohen
des Wasserstoffs sinkt das reaktionsfreudige Metall wieder
zurück zur"reaktionsfähigen Schicht. Diese Vorgänge wiederholen
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sich so langes bis das reaktionsfreudige Metall vollständig
reagiert hat, oder bis die Hydroxyd~ oder Salzkonzentration in
der reaktionsfähigen Flüssigkeit die umsetzung so weit verlangsamt*
dass ihr© Weit@r£ütarag sich nioht'nehr lohnt«
Me Meng® d@3? b@id@n flüssigen SßhieiitoÄ sichtet sieh nach der
gevttiieohtea'Sealctiansgesehwindigkeit uad &©r ffe&ge- des umeusetg©ad©n
reaktionsfreuSigen Metalles* Da sich bei ά®χ tJiaset- ■
!©tall rad d®r r@aktions--
I9 soll gesain,
um
su !suhlen, so dsss ere w@aa ®a? di@ Obtrfläch©
der xiieht-reaktionsfähigen Flüssigkeit erreicht,', nicht infolge
Usiseteung -ait an der Ob©rfläch© ä@r nidh"t~r@ükti©nsfähigen
Flüssigkeit befindlich®® Sauerstoff: @2pl©di©rt. Wenn, sich über
der Oberfläche der nicht-reaktionsfähigen Flüssigkeit eine inerte Atmosphäre befindet,'-besteht die Hauptaufgabe der nichtreaktionsfähigen Flüssigkeit darin» die Reaktionsgeschwindigkeit
wischen dem reaktionsfreudigen Metall und der reaktionsfähigen
Flüssigkeit ssm verlangsamen0 Bi© Sfesg© der ..reaktionsfähigen
Flüssigkeit richtet sich danach, wieviel reaktionsfreudiges Metall in einer bestimmten Zeit umgesetzt werden
soll, und auch nach der Salzkonzentratlon» die in der reaktionsfähigen Flüssigkeit entsteht« Zweekmäesig (wenn auch nicht
unbedingt erforderlich) ist ein Qewichtaverhaitnis von nioht-
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reaktionsfähiger Flüssigkeit su rsaktionsfäMger Flüssigkeit
im Bere ick von 5 χ 1 "bis 1 s 1.
Di© Menge des umzusetzenden reaktionsfreudigen Metalles und
die Reaktionsgeschwindigkeit werden auf verhältnisiaässig einfache Weise gesteuert0 Zweckmässig ist es, rait einer geringen
Menge an reaktionsfreudigem Metall zu feeginnen und zu beobaeh-™
ten» wie schnell die Umsetzung Tor sich geht, und wie gut die
Temperatur und die Reaktionsgeschwindigkeit durch'die nichtaeeaktionsfählge
flüssigkeit gesteuert warden. Durch aufein&n~
d@rfolgende Beobachtungen und Kinregelungen lässt sich die
Reaktionsgeschwindigkeit leicht unter Kontrolle halten* So
hängt die Reaktionsgeschwindigkeit τοπ der Flüssigkeitsmenge
und der Metallising© ah. Die Menge der nicht-reaktionsfähigen
Flüssigkeit ist auch insofern von Bedeutung, als sie die Wärme-Streuung
bei der Umsetzung beeinflusst,
!Die reaktionsfähige flüssigkeit ist gev/öiinlich, wenn auoh
nicht notwendigerweise» eine wässrige Flüssigkeit. Z.B. kann Wasser oder wässrige Natronlauge als reaktionsfähige Flüssigkeit
verwendet werden. Im Sinne der Erfindung kann aber jede
reaktionsfähige Flüssigkeit verwendet werden, die das erforderliche spezifische Gewicht aufweist und mit den reaktionsfreudigen Metallen reagiert.
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Die reaktionsfällige Flüssigkeit kann auch verschiedene Säuren,
Basen oder Salze enthalten, die ait dear reaktionsfreudigen Metall
unter Bildung der entsprechenden Salze der Säuren oder
Basen reagieren. Ferner können zu der reaktionsfähigen Fltiseigkeit
verschiedene Salze zugesetzt werden, um ihr spezifisches
Gewicht zu erhöhen oder als Verdünnungsmittel zwecks Steuerung
der Reaktionsgeschwindigkeit zu wirken» Besondere Beispiele
für Verbindungen die in der reaktionsfähigen Flüssigkeit enthalten
sein können, sind Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Calciumchlorid,
Strontiuiochlorid, Bariumchlorid, Natriumhydroxyd
und Cyanwasserstoffο
Die nicht-reaktionsfähige Flüssigkeit, die deshalb als nichtreaktionsfähig
bezeichnet wird, weil sie mit dem reaktionsfreudigen Metall nicht reagiert, ist gewöhnlich ein inertes
Kohlenwasserstofföl. Die nicht-reaktionsfähige Flüssigkeit soll das reaktionsfreudige Metall nicht lösen und eine möglichst
gering© Löslichkeit in der reaktionsfähigen Flüssigkeit aufweisen, damit sich zwei gesonderte Schichten bilden und das
Metall sich in der nicht^reaktionsfähigen. Flüssigkeit nicht
löst. Das spezifische Gewicht der nicht-reaktionsfähigen Flüssigkeit
muss niedriger sein als die spezifischen §ewiehte der
reaktionsfähigen Flüssigkeit und des reaktionsfreudigen Metalles»
Dies ist erforderlich, damit sich zwei Schichten bilden, von denen die ober© Schicht aus der nicht-reaktionsfähigen
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Flüssigkeitbesteht* und damit «las reaktionsfreudiig© Ketall
durch die nleht-reaktiönsfähige Flüasigkeit hindurch Ms
^reaktionsfähigen Flüssigkeit sinken kann» Ale nicht
fähige flüssigkeit kann man die verecMeclenaten inerten
v/asseratoffölo Terwenden, d,be Öle, die mit asm reäfctions£3?eu-Algen
Metall nicht reagieren. Beiopiele für solche inerten
KohlenwaaserBtofföle Bind ParaffinJkohlenwaseerstoffe »■:
m öle und Heizöle {besonders die Heizöle ür. 3 und 6).
geeignet sind Leuchtöl und Mineralöl. VorzugeweiBs soll das
Kohlenwasserstofföl eine möglichst geringe Löslichkeit in Wasser aufweisen (mit WaBser nicht isiechbar sein), ra.Vt dem Metall
- nioht reagieren, das reaktionsfreudige Metall nicht lösen, unter
den Arbeitsbedingungen, nicht entflammbar ssin {hoher
Flammpunkt), einen niedrigen Dampfdruck haben (hoher Siedepunkt, so dass kein nennenswerter Ölverlust eintritt) und ein
geringeres spezifisches Gewicht aufweisen als. öle jreaktionsfä-
^ hihe Flüssigkait und das reaktlonefreudige Metall.
Zu den reaktionsfreudigen Metallen, bei denen sich Schwierigkeiten
hinBiohtlich ihrer Beaktionefreudigkeit und Beeeitiguiis
ergeben, gehören die Alkali- und Erdalkalimetall©t wie Katrium,
Kalium, lithium, legierungen derselben, Calcium, Strontium und
Gemische aus solchen Metallen und Legierungen.
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BAD OBiGiNAL
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Das Verfahren wird bei Soiuperatursn durchgeführt, "bei denen
die beiden Schichten flüssig bleiben und die Flüssigkeiten solche Dampfdrücke aufweisen, dass sie nicht abgetrieben werden.
Die 2smp®ratur soll ferner so niedrig sein, dass das Metall
in festem Zustand© bleibt. Gewöhnlich liegt die temperatur
ungefähr im Bereich von 0 bis 100° C. Unterhalb des Gefrierpunktes
der wässrigen flüssigkeit würde die Reaktion zu
langaea ^wl&ufexu Die obere Teisper&turgrena© ist durch die
Siedepunkte der - flüssigen Scoleh-t@& g<gg©te»<>
„B© aber das reaktionsfreudige
.Metall lait el®© Wasser mnt@r BiXdmg eines Salzes
reagiert, steigt der Siedspimkt d®r wässrig©» Biaseg und ihr
Schmelzpunkt sinkt* B@h@r kmm las erfiatesgegeaagse Verfahren
Sehichten flüssig siaio ferner - kennen Tüa?©ehi@d.@n@
▼on 10 bis 5Q-C.
-11
ia das Art
ί.Β. ißt
st@ll©a4o Säe ■
netälihaltlge' Material
Obwohl der Ausdruck
oder dee jsetellhaltigas
«Miso? mm
du.® ttateyfesiioixeB ä@B KetsXX©©
Materials in des? seaktiox&eftiliiisen
- 15-
BAD ORiGlNAL
rC-3425
eigkeit oder das Haltea das Metalles ist &®
Flüssigkeit umfaest^ wird äas Metall TQEmigsvmiaa nur bis
Grenzfläche »wischen ©es? reaktiöjtsfäixigen und der nieat»r®ak
tionsfäkigea Flüssigkeit
Die obige Erörterung; gsigt» ässs es s.eferare wichtig©
rensiaericniale gibt», Die' Biefet~3rs@|cMpssfähxg& lltlasigksit si
ein geringeres epezifissliss S-swiölit amfw#is®n als die reals»
tionofäbigiB'. Elösaigkeif -uaö g@s - sdaktlons'fsreudlge Metall» is
isit sie die-oboxe SahlQkt feiläet,. Bis ^aekd
kalt imsa ein hSherss sp©sifin@Bis© S-ewieiit arnfweieaa als δ
aieht-reaktionsfäisig® JriSssiftei'ö bizcS Iss®
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.Flüssigkeit Mnömreä, ^is zws &s&imtTäeh.B .si/i.igeiisn d©r nioiit-
£i"ö@r aiöÄt stoöJi die ß-raasfllciiö MMiaröto. -T©llsteiEdig in Sie "
3?©©&tioasfähige Flüssigkeit felH@S.ssiafeta ferner/isuse- ein©® der
serstreuen uaal di@' l®sktie2isgessIiMlBdigk©it
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BAD ORIGINAL
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PC-3425 ' \ ■■"■ '· . -· '■■ .— ;. γ: "■'"' -,. -. -"'.C- -. ' - '.
gem Metall muss βο eingestellt werden, daas die Reaktionsgeschwindigkeit unter Kontrolle bleibt*
Das erfindungegemässe Verfahren kann ersatzweise ader konti»
nuierlich durchgeführt werden* Bei» kontinuierlichen Verfahren
sammeln eich allnShlich die Salze an, die eich durch Umsetzung
der reaktionsfähigen Flüssigkeit mit dem reaktionefroudigen
Metall hilden. Daher sollen massige Mengen der reaktionsfehlgen Flüssigkeit ständig aus dem System abgezogen und durch entsprechende Mengen frischer reaktionsfähiger Flüssigkeit ersetzt
werden. Bein aneatsweise geführten Verfahren bringt man das Metall und die beiden FlüsBigkeitsschichten einfach in einen Behälter ein und lässt das Metall vollständig reagieren.
Nach der vollständigen Umsetzung der reaktionsfreudigen Metalle beim ansatzweiae geführten Verfahren brauchen die beiden
flüssigen Schichten nur einfach voneinander getrennt zu werdon, -um die nicht-reaktionsfähige Flüssigkeit für die weitere Verwendung und die Metallsalze für weitere Verarbeitung oder Verwendung au gewinnen. Beim kontinuierlichen Verfahren arbeitet
man in der gleichen Welse» aber die Trennung erfolgt vorzugsweise kontinuierlich» indem ein Teil der beiden flüssigen
Schichten fortlaufend in ein Trenngefäss oder einen Behälter
abgezogen wird, wo die Schichten sich voneinander trennen und
dekantiert werden. Die nicht-reaktionsfähige Flüssigkeit kann
- .15 -■- ' . ; ... ' .
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dann in Kreislauf in das kontinuierliche Verfahren zurückgeführt werden, während die salzhaltige reaktionsfähige Flüssigkeit weiter verarbeitet werden kann.
B el B P i el 1 . . = - - .',':.'
800 ml Weieeöl und 200 ml 25 jfege wässrige Natronlauge werden
in ein 2000 ml fassendes Becherglas eingegeben. Man lässt die
beiden Plüaeigkeiten bei 20° 0 stehen, bis sie sich in zwei
Schichten getrennt haben· Das Weieeöl hat ein spezif isolies Gewicht von 0,68, und die 25 £ige Natronlauge hat ein spezifisches Gewicht von 1,27. In das Becherglas wird 1 g Natrium
eingeworfen· Das Natrium sinkt durch die ölechicht bis zur
Grensflache zwischen den beiden Flüssigkeiten» wo es schwimmt.
Bei der Umsetzung reisst der sich entwickelnde Wasserstoff das
Natrium aufwärts in die nicht-reaktionsfähige ölschicht. Der
Wasserstoff entweicht, das Natrium sinkt wieder bis zur Grenzfläche zwischen den beiden Schichten, und diese Vorgänge wiederholen eich, bis das Natrium vollständig reagiert hat, was
•twa 15 Minuten dauert.
Das erfindungsgemässe Verfahren hat viele weitere Anwendungazweoke ausser der oben beschriebenen Methode, Natrium oder ein
sonstiges reaktionsfähiges Metall gefahrlos, einfach und steuerbar zu einem Metallhydroxyd oder Metallsalz umzusetzen.
Z.B. bestehen Schwierigkeiten hinsichtlich der Beseitigung des
.J-...: '..■■■■'■"■■ "'.'■ — 16 - ■'■■, ■ "■ "■';
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Natriums bei mit Natrium gefüllten Polyäthylenrohren, die ale
elektrische Kabel bestimmt sind; Benutztes Kabel oder Kabelabfall IaBsen sich nicht nach dam Üblichen Verfahren des Verbrennens
des Natriums beseitigen, da das inerte Polyäthylen das Abbrennen stark behindert und gleichseitig grosso Mengen
schädlichen Rauchs entwickelt. Nach dem erfinetungsgesiässen Verfahren
lässt sich das Natrium aus dem Polyäthylenrohr auf eine
bisher nicht bekannte, ungefährliche und einfache Weise entfernen.
Dies ist im folgenden Beispiel erläutert.
B e i a pi e 1 2
800 ml Weissöi und 200 ml 25 #ige wässrige Natronlauge werden
in ein 2000 ml fassendes Böcherglas eingegeben. Man lässt die
beiden flüssigkeiten bei 20° C stehen, bis sie sich in zwei
gesonderte Schichten getrennt haben. Hierauf wird ein Stück mit Natrium gefülltes PolyäthyXenrohr zugesetzt, um den NatriuiEksrn
aus dam Rohr su entfernen. Das Rohr ist 3»8 um lang
und hat einen Aussendurcluaessor von 1,3 cm, währond. der Natriumkern
einen Durchmesser von 9,5 mm hat. Das Rohr sinkt
durch das öl hindurch bis zur Grenzfläche zwischen den beiden Flüssigkeiten, wo es schwimmt., Der sich bei der Umsetzung entwickelnde
Wasserstoff reibst das Rohr aufwärts in dia nichtreaktionsfähige ölsehicht. Der Wasserstoff entweicht, das Rohr
sinkt wieder zur Grenzfläche, und dies® Vorgänge wiederholen
- 17 209817/1050
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aich bis zur vollständigen Umsetzung des Natriums innerhalb
35 Minuten. Das reine Polyäthylen wird von den Flüssigkeiten getrennt und eignet eich nunmehr zu beliebiger weiterer Verwendung.
Aue langen Stücken von mit Natrium gefülltes! Polyäthylenkabel
kann das Natrium auf kontinuierliche Weise beseitigt werden, indem man das Kabel durch ein Aufschlitzgerät hl&durchfUhrt,
welches das Kabel in der iängsrichtung spaltet. Bas aufgespaltene Kabal wird dann in einen Behälter geleitet, in dem sich
die beiden Flüssigkeitaschichten befinden» und das kontinuierliche Verfahren gemäss der Erfindung wird, wie oben beschrieben, durchgeführt. Das reine, aufgeschlitzte Poiyätbylenrohr
wird kontinuierlich aus dem Behälter zu einer Aufziahmerolle
abgezogen,
Bei der Herstellung von Natrium nach dem NaCl~Schmel2elektro-Iy
s ever fahren bildet sich ein Schlamm. Dies ist allgemein bekannt;
vgl. z.B. Sittig, "Sodium, its Manufacture, Properties and Use», 1956, Seita 34, und USA-Patentsehriften 2 071 126
und 2 073 631. Der Schlamm wird in der Technik gewöhnlich ale
"Natriumfilterabfall11 bezeichnet und enthält etwa 7Ö 1» Natrium,
20 i» Oaloium und 10 $>
der entsprechenden Ghlorida und Oxyde.
Das erfindungsgemässe Verfahren armöglioht die wirtschaftliche
Beseitigung dieses Natriumfilterabfalls. Dabei, wird der Na-
~ 18 - , ■
20381771050 bad original ·
IC-3425 :
triumfilterebfall in Natrium- und Calciumealze sowie Wasser»
stoff umgewandelt. Dies ist im folgenden Beispiel- beschrieben.
B e leg! e' 1 3
600 ml Weisaöl und 200 al 25 #ige wässrige Natronlauge werden
in ein 2000 ml fassendes Becherglas eingebracht· Man lässt die
beiden flüssigkeiten bei 20 C stehen, bis sie sich in zwei
gesonderte Schichten getrennt haben. Hun werden in das Becher- W
glas 1,5 g Hatriumfilterabfall geworfen:. Ber Fiatersshlamm
sinkt durch die ölschicht hindurch bis zur Grenzfläche, wo er
schwimmt· Per bei der Umsetzung sich entwickelnde Wasserstoff
relest den Schlamm aufwärts in die nicht-reaktionsfähige Ulschiohte Bas Calcium reagiert* unter Bildung τοη Calciumhydroxyd,
das sich am Boden des Beoherglasee als feines welssea Pulver
absetzt. Bar Wasserstoff entweicht, der Schlamm sinkt bis zur
Grenzfläche zwischen den beiden Flüssigkeiten, und diese Torgänge wiederholen sich, bis das Natrium und das Calcium 7011- ^
ständig reagiert haben, was etv/a 10 Minuten daviert. Hierauf
ist der Natriumfilterabfall gefahrlos und vollständig in Na-
r -
triumhydroxyd, Calciumhydroxyd und Wasserstoff umgewandelt
worden.
Bas erfindungsgemässe Verfahren eignet sich auch zum Reinigen
▼on Apparaturen, die reaktionsfreudige Metalle enthalten. Hierbei werden die betreffenden !feile in das Zweischichtönayetem
209817/1050
PC-3425
getaucht und an der Grenzfläche zwischen d©n beiden Flüssigkeiten
gehalten.. Der Auftrieb, der erforderlich ist, um die
au reinigenden Seile von der Grenzfläche in die nioht-reak-.
tionsfShige Flüssigkeit zu heben, kann von Hand oder raaschinell
beigesteuert werden, da die zu reinigenden Teile meist zu schwere sind, um von dem Wasserstoff nach oben mitgerissen zu
werden.
Auch in diesem Falle können zu der reaktionsfähigen flüssigen
Phase verschiedene Stoffe, wie Salsa©, Hatriumhydroxyd oder
Cyanwasserstoff, zugesetzt werden. Wenn Cyanwasserstoff zu der
reaktionsfähigen Flüssigkeit zugesetzt wird, ist eines der
Reaktionsprodukte Natriumcyanid.
Sie Atmosphäre, die bei der Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens angewandt wird, ist nicht von besonderer Bedeutung. * Man kann Luft, Wasserstoff oder ein Inertgas (Argon, Krypton,
Stickstoff) als Atmosphäre über den beiden Schichten verwenden.
Wenn jedoch Luft als Atmosphäre vorwendet wird, ist ©s wesentlich,
die Bildung von explosiven Gemischen aus Luft und dem
sich beim Verfahren entwickelnden Wasserstoff zu verhindern. Dies lässt sieh leicht bewerkstelligen, indeia man oinen Luftstrom
zuführt, um den Wasserstoff bis -unter die Explosionsgrense
zu verdünnen oder die Reaktionsgeschwindigkeit zu begrenaeni
Die Wahl einer besonderen Atmosphäre ist daher dem Fachmann überlasaen.
209817/1050 bad "original
ΡΟ-3425
Durch Anwendung der Erfindung lassen sich verschiedene reaktionsfreudige
Metall© in gefahrloser, "bequemer und steuerbarer
Weise beseitigen. Die neuartige Verwendung des Zweischichtensystems
aus einer reaktionsfähigen flüssigen Phase und einer nicht-reaktionsfähigen flüssigen Phase stellt eine gefahrlose
Methode zur Verfügung, um Metalle in Metallsalze und Wasserstoff überzuführen sr ohne dass dabei die Schwierigkeiten der
Erhitzung, Entflammbarkeit und Explosion auftreten, die den bisher bekannten Verfahren anhaften*
209817/1060
Claims (1)
- E, I. du Pont d© Hemours 23. Januar 1968and Company PO-3425Patentanspruch®1. Verfahren sum gefahrlosen, einfachen und steuerbaren von reaktionsfreudigen Metallen mit reaktionsfähigen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass das He tall in ein System aus svrei flüssigen Seilichten ©ingataueht wird., von dsn©n di© obere aus einer nicht-reaktionsfähigen und die untere aus ©iner reaktionsfähigen Flüssigkeit bostaat.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennseicianet, dass ea mit Natrium, Kalium, Lithiiisi, Legierungen derlei?j®n, Cnlciura oder &en3isch©n dieser Metalle bsw. Legierungeu <airchirof änirfc wird, wobei als Flüssigkeit für dia untere Schicht oinc vr:?.33~ rige Flüssigkeit, deren epssifisehos Sevrlcht höher ist εϋ -■; spesifisohen Gewicht© der nicht-re&ktionsfälii^en X^liissigkeit und des Metalles, und als Flüssigkeit für die obsre Schiel.;, aine nioht-reaktionsfähige Flüssigkeit v©rwQn4et wird, deren spezifisches Gewicht niedriger ist als die spezifischen "Gewichte des Metalles und der wässrigen Flüssigkeit,- 22 -ORIGINAL209817/1050PC-54253. Terfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ale nicht-reaktionsfähige Flüssigkeit sin inertes Kohlenwasserstofföl verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch""1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es bei Temperaturen im Bereich von 0 "bis 100° C durchgeführt wird.5. Yerfahren nach Anspruch 2 Ms 4, dßöurch gekeraizeichnei;, dass es bei einem Gewiohtsyerhältnis τοη nicht-reaktionsfähiger Flüssigkeit su wässriger Flüssigkeit im Bereich von 5 s--1 bis 1 ι 1 durchgeführi; wird.6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer wässrigen Flüssigkeit durchgeführt wird, die aueser Wasser Natriumchlorid, Natriumhydroxid, OelaiiimchXorid, Calciumhydroxid und/oder Cyanwasserstoff enthält.7ο Verfahren nach Anspruch 2 bis 6t dadurch gekennzeichnet, dass das Hetall bis zur Grenzfläche zwischen den beiden Schich-feen eingetaucht wird, die Mengen an wässriger Flüssigkeit, nichtreaktionsfähiger Flüssigkeit und Metall so gesteuert werden, dass die Umsetzung gefahrlos verläuft, und da£ Verfahren unter solchen Beaktionsbedingungon und so3.cher Belüftung durchgeführt wird, dass die Bildung explosiver Gemische aus aeaj sich entwickelnöen Vasserstoff und der us^geb&nden Luft aus-geechlossen wird»:■-■.■- 23■--209817/1050 BADOBiGiNAL"15572348. Verfahren nach Anspruch 1.zum gefahrlosen, einfachen und steuerbaren Beseitigen von Natriuia aus mit NBtriuiB gefüllten Polyäthylenrohren, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre in ein System aus zwei flüssigen Schichten eingetaucht verden, Ton denen die obere aus einem inerten Kohlenwasserstofföl und die untere aus einer wässrigen Flüssigkeit besteht.,So Verfahren naoft Anspruch 1 sua gefahrlosen, einfachen vma steuerbaren Beseitigen von bei dsr Herstellung von Natriviö ani'alleHiUm Ub.triuafilterachta»Bj> dadurch gekenn/eichneb, dass der Schlamm in ein Syatsn aue zwei flüssigen Schichten einge taucht wird, von denen die obere aue einem inerten Kohlenwasserstofföl und die untere aus einer wäaerigoxi Flüssigkeit testeht.- 24 -209tT7/1050BAD ORIGINAL
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