DE1665634C3 - - Google Patents
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- DE1665634C3 DE1665634C3 DE19511665634 DE1665634A DE1665634C3 DE 1665634 C3 DE1665634 C3 DE 1665634C3 DE 19511665634 DE19511665634 DE 19511665634 DE 1665634 A DE1665634 A DE 1665634A DE 1665634 C3 DE1665634 C3 DE 1665634C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/30—Drying; Impregnating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
- Communication Cables (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Fernmeldekabel mit vorzugsweise aus Paaren, Stern- oder DM-Vierern
bestehenden Verseilgruppen, dessen Adern eine geschlossene aus Polystyrolschaumstoff bestehende
Isolierung erhöhter Biegsamkeit aufweisen sowie ein Verfahren zur Herstellung der Adern eines solchen
Es ist bereits bekannt, die Adern von Fernmeldekabeln mit einer Schaumstoffisolierung zu versehen.
Für derartige Isolierungen wird vorzugsweise Polyäthylen verwendet, es sind jedoch auch Schaumstoff-Isolierungen
bekannt, die aus aufgeschäumtem Polystyrol, sowohl aus um den Leiter gesponnenen Bändern
aus Polystyrolschaum als auch aus auf Schnekkenpressen gespritztem Polystyrolschaum, hergestellt
sind. Die letzteren weisen wegen des bei Polystyrolschaum infolge seiner großen Härte zulässigen hohen
Aufschäumungsgrades besonders günstige elektrische Eigenschaften auf. Andererseits ist es schwierig, sie
mit der zur Verwendung in Fernmeldekabeln erforderlichen Biegsamkeit herzustellen, da der harte Polystyrolschaum
an sich sehr spröde ist.
Weiter ist es bekannt, Hochfrequenzleiter mit
einer fortlaufenden Schaumstoffisolierung aus Metastyrol zu versehen, und auf diese Schaumstoffisolierung
eine Schutzschicht aus plastischem Material aufzubringen (deutsche Patentschrift 970 842). Dieses
als reine mechanische Schutzschicht dienende zusätzlich aufgebrachte plastische Material haftet infolge
ungenügender chemischer Bindung auf der Schaumstoffisolierung nur relativ schlecht, insbesondere
können bei mechanischen Beanspruchungen und/oder ungünstigen Temperatur- und Druckverhältnissen
Schwierigkeiten entstehen. Für biegsame Fernmeldeadern und deren Herstellung ist die bekannte
Ausführung ungeeignet.
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, mit Polystyrolschaum
isolierte Fernmeldeadern biegsamer zu gestalten.
Bei Einhaltung einer bestimmten Technologie gelingt es, gut biegbare Aderisolierungen aus Polystyrolschaum
zu erzeugen, wobei das schäumfähige Polystyrol auf den Leiter extrudiert und nach dem Austritt
aus dem Extruder aufgeschäumt wird.
Es hat sieb nun gezeigt, daß es gelingt, die Biegsamkeit
von Fernmeldeadern mit extrudierter PoIystyrolschaumstoffisolierung
ganz wesentlich zu verbessern, wenn man sie erfindungsgemäß äußerlich mit der Lösung eines Polyamides behandelt, anschließend
trocknet und nach dem Verseilen gegebenenfalls miteinander verklebt. Es ist auch möglich,
der Lösung Spuren eines Lösungsmittels für Polystyrol beizusetzen, wodurch die äußerste Schicht
des Polystyrolschaumes angelöst una eine besonders gute Haftung mit dem Polyamidfilin herbeigeführt
wird.
Darüber hinaus läßt sich aber auch die Biegsamkeit von bereits gut biegsamen Polystyrolschaumstoff-Isolierungen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren weiter erhöhen und insbesondere vergleichmäßigen.
Die erfindungsgemäße Behandlung der Adern mit einer Polyamjdlösung erfolgt zweckmäßig
durch Hindurchleiten durch ein Bad oder auf sonstige Weise, beispielsweise durch Beträufeln oder Besprühen,
vorzugsweise im gleichen Arbeitsgang wie die Herstellung der Isolierung, beispielsweise unmittelbar
im Anschluß an die Beendigung des Aufschäumvorganges nach dem Austritt der isolierten
Ader aus dem Extruder.
Nach der Behandlung mit einer Polyamidlösung muß die Ader einem Trocknungsprozeß unterworfen
werden, beispielsweise eine Trockenstrecke durchlaufen, da andernfalls beim Auftrommeln die Windungen
der nicht völlig trockenen Ader zusammenkleben wurden.
Es ist auch möglich, den Aufscha'umgrad des Poly- b) die Adern unmittelbar nach dem Durchgang
styrolschaumes zu erhöhen. Da das Aufschäumen durch die Verseilscheiben mit dem Nebel eines
vorzugsweise erst nach dem Austritt der Ader aus Lösungsmittels für den auf ihrer Oberfläche be-
dem Extruder einsetzt, ist es vorteilhaft, es unter findlichen Polyamidfilm besprüht werden, der
möglichst niedrigem Druck stattfinden zu lassen. 5 durch diese Behandlung zwar klebrig, aber nicht
Dies gelingt, indem man die Ader auf der Strecke durchfeuchtet wird;
zwischen dem Extruder und dem Bad mit der Poly- c) nach dem Durchgang der Adern durch die Veramidlösung
ein Rohr durchlaufen läßt, welches am seilscheibe in den Mittelzwickel geringe Mengen
einen Ende dichtschießend am Extruder befestigt ist eines Lösungsmittels eingespritzt oder einge-
und dessen anderes offenes Ende in die Lösung ein- to träufelt werden,
taucht, und das gegenüber der freien Atmosphäre unter Unterdruck gehalten ist. Dabei ist es erforderlich, Es ist aber auch möglich, die zum Vierer bzw. die Achse des Spritzkopfes gegen die Horizontale so Paar verseilten Adern nochmals einer Behandlung weit zu neigen, daß die dem Unterdruck entspre- mit der erfindungsgemäßen Polyamidlösung zu unchende Steighöhe der Flüssigkeit im Rohr aufgenom- 15 terziehen, wodurch ein die gesamte Oberfläche des men werden kann. In dem Flüssigkeitsbad ist zweck- Vierers oder des Paares bedeckender Film erzeugt mäßig eine Umlenkrolle angeordnet Das Aufbringen wird, der die einzelnen Adern innerhalb der Verseileines Lösungsfilmes auf die Oberfläche der ge- gruppe fest zusammenhalt. Falls üie Schaumstoffisoschäumten Isolierung hat weiter den Vorteil, diese lierung nach einem Verfahren hergestellt ist, das bebei der Weiterverarbeitung, z. B. beim Verseilen der 20 reits eine gewisse Biegebeanspruchung der Adern zuisolierten Adern zu Paar-, Stern- oder DM-Gruppen läßt, können diese zunächst ohne die erfindungsgevor Beschädigung der Oberfläche beim Hindurch- mäße Behandlung auf Trommeln gewickelt und angleiten durch Nippeln od. dgl. zu schützen. Die mit schließend verseilt werden.
taucht, und das gegenüber der freien Atmosphäre unter Unterdruck gehalten ist. Dabei ist es erforderlich, Es ist aber auch möglich, die zum Vierer bzw. die Achse des Spritzkopfes gegen die Horizontale so Paar verseilten Adern nochmals einer Behandlung weit zu neigen, daß die dem Unterdruck entspre- mit der erfindungsgemäßen Polyamidlösung zu unchende Steighöhe der Flüssigkeit im Rohr aufgenom- 15 terziehen, wodurch ein die gesamte Oberfläche des men werden kann. In dem Flüssigkeitsbad ist zweck- Vierers oder des Paares bedeckender Film erzeugt mäßig eine Umlenkrolle angeordnet Das Aufbringen wird, der die einzelnen Adern innerhalb der Verseileines Lösungsfilmes auf die Oberfläche der ge- gruppe fest zusammenhalt. Falls üie Schaumstoffisoschäumten Isolierung hat weiter den Vorteil, diese lierung nach einem Verfahren hergestellt ist, das bebei der Weiterverarbeitung, z. B. beim Verseilen der 20 reits eine gewisse Biegebeanspruchung der Adern zuisolierten Adern zu Paar-, Stern- oder DM-Gruppen läßt, können diese zunächst ohne die erfindungsgevor Beschädigung der Oberfläche beim Hindurch- mäße Behandlung auf Trommeln gewickelt und angleiten durch Nippeln od. dgl. zu schützen. Die mit schließend verseilt werden.
einem Lösungsfilm versehene Oberfläche der Schaum- Der fertig verseilte Vierer wird sodann der Be-
stofftsolierung hat jedoch den Nachteil, daß sie sehr as handlung mit einer Polyamidlösung unterworfen und
glatt ist. Werden nun vier solcherweise isolierte anschließend getrocknet, wodurch eine Vergrößerung
Adern zu Paar-, Stern- oder DM-Vierergruppen ver- der Biegsamkeit sowie gleichzeitig eine Verfestigung
seilt, so besteht die Gefahr, daß bei der Weiterverar- des Verseilverbandes durch Verkleben erzielt wird,
beitung dieser Gruppen zur Kabelseele — in konzen- Weiterhin ist es möglich, nach dem an sich be-
trischen Lagen oder in Bündelverseilung — die ein- 30 kannten Verfahren vier Adern nebeneinander zu ex-
zelnen Adern einer Grippe s;.-h infolge ihrer glatten trudiercn und zu verseilen. Die Erfindung schlägt
Oberfläche gegeneinander verlagern und damit die vor, in diesem Falle die Adern nach dem Austritt aus
kapazitive Kopplung innerhak einer Vierergruppe dem Extruder mit der Polyamidlösung zu behandeln
unzulässig hohe Werte annimmt. Um eine solche und sie nach dem Durchgang durch die Verseil schei-
Verlagerung zu verhindern wird weiterhin vorge- 35 ben, nachdem sie miteinander verklebt sind, durch
schlagen, die getrockneten Aderoberflächen beim eine Trockenstrecke zu leiten.
Verseilen zum Vierer miteinander zu verkleben, so Bemerkenswert ist die Beobachtung, daß durch die
daß bei deren Weiterverarbeitung eine gegenseitige erfindungsgemäße Behandlung der Adern mit einer
Verlagerung der einzelnen Adern nicht auftreten Polyamidlösung keine Beeinträchtigung der elektri-
kann. Das Verkleben der Adern kann dadurch her- 40 sehen Eigenschaften, insbesondere der mittleren Di-
beigeführt werden, daß beispielsweise elektrizitätskonstante der Aderisolierung hervorgerufen
wird, wie ein Vergleich der Kapazitätsmessung
a) beim Verseilen in den Mittelzwickel zwischen an zwei Vierern ergab, die sich lediglich durch die
den vier Adern eine selbstklebende Trense ein- Behandlung bzw. Nichtbehandlung eier Adern unterläuft;
45 schieden.
Claims (9)
1. Fernmeldekabel mit vorzugsweise aus Paaren, Stern- oder DM-Vierern bestehenden Verseilgruppen,
dessen Adern eine geschlossene aus Polystyrolschaumstoff bestehende Isolierung erhöhter
Biegsamkeit aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern äußerlich mit der Lösung eines Polyamides behandelt, anschließend
getrocknet und nach dem Verseilen gegebenenfalls miteinander verklebt sind.
2. Verfahren zur Behandlung der Adern eines
Fernmeldekabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern durch ein Bad hindurchgeleitet
werden.
3. Verfahren zur Behandlung der Adern eines Fernmeldekabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adern beträufelt oder besprüht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid in alkoholischer
Lösung verwendet wird.
5. Verfahren zur Behandlung der Adern eines Fernmeldekabels nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlung unmittelbar nach der Beendigung des Aufschäumvorganges
im gleichen Arbeitsgang der Herstellung der Aderisolierung erfolgt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldekabel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adern beim Verseilen zu Sternbzw. DM-Vierergruppen durch eine in den Mittelzwickel
des Vierers beilaufende selbstklebende Trense miteinander verklebt werden.
7. Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldekabels nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adern beim Verseilen zu Paar-, Stern- bzw. DM-Vierergruppen nach dem Durchlaufen
der Verseilscheibe, d. h. zwischen Verseilscheibe und Verseilnippel durch einen Nebel des
erfindungsgemäßen Polyamid-Lösungsmittels geführt werden und anschließend getrocknet werden.
8. Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß die verseilten
nicht mit einem Film versehenen Adern als Paar-, Stern- oder DM-Vierergruppe durch ein
Bad nach Anspruch 2 und 4 geführt werden und anschließend eine Trockenstrecke durchlaufen.
9. Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldekabels nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu Paar-, Stern- oder DM-Vierergruppen verseilten Adern ein zweites Mal ein Bad nach Anspruch 1 bis 4 durchlaufen
und anschließend einem Trocknungsprozeß unterworfen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511665634 DE1665634A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Fernmeldeader |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511665634 DE1665634A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Fernmeldeader |
DES0103941 | 1966-05-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1665634A1 DE1665634A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1665634B2 DE1665634B2 (de) | 1974-04-25 |
DE1665634C3 true DE1665634C3 (de) | 1974-11-28 |
Family
ID=25754301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511665634 Granted DE1665634A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Fernmeldeader |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1665634A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4240209C2 (de) * | 1992-04-28 | 1998-07-02 | Daetwyler Ag | Datenübertragungskabel |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511665634 patent/DE1665634A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1665634A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1665634B2 (de) | 1974-04-25 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |