DE166067C

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Info

Publication number: DE166067C
Application number: DENDAT166067D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichzeitigen und gleichmäßig tiefen Verkorken von Flaschen verschiedener Höhe bei Verkorkmaschinen, bei welchen die Flaschen gegen eine mit verschiebbar gelagerten Flaschenzentrierkegeln versehene feste Platte hochgehoben werden und eine mit Korkstempeln versehene Platte die Korke in die hochgehobenen Flaschen eintreibt.

ίο Die neue Einrichtung an dieser Verkorkvorrichtung "besteht darin, daß die Korkstempel in de"r sie tragenden, senkrecht verschiebbaren Platte derart gegen die Wirkung von Federn verschiebbar gelagert und mit Anschlägen versehen sind, daß sie in die hochgehobenen Flaschen nur bis zum Auftreffen ihrer Anschläge auf die oberen Flanschen der Flaschenzentrierkegel eingetrieben, danach aber beim weiteren Niedergang ihrer Platte gegen die Wirkung der Federn verschoben werden.

Auf der Zeichnung ist die neue Verkorkvorrichtung in Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 teils in Draufsicht, teils im Qüerschnitt dargestellt, während Fig. 3 einen der Flaschenzentrierkegel mit darüber befindlichem Korkstempel teils im senkrechten Schnitt, teils in Seitenansicht veranschaulicht.

Die unterste feste Platte 3 ist mit Löchern versehen, in welchen sich Rohrstücke 92 senkrecht verschieben können. Diese Rohrstücke besitzen unten einen trichterförmigen Teil zur Aufnahme der Flaschenköpfe und bestehen im übrigen aus einer am oberen Ende mit einem Flansch 93 versehenen, kegelförmig durchbohrten Hülse (Fig. 3). Die mittlere Platte 13 bildet einen aus Deckel, Boden und Seitenwänden zusammengesetzten Kasten. Im Deckel und Boden desselben sind einander gegenüberliegende Löcher vorg^-esehen, in welche Hülsen 94 (Fig. 2) eingesetzt sind, die als Führung für die Korke in der Platte dienen. Außerdem ist die Platte 13 an jedem Ende mit zwei Laufrollen

100 versehen, welche auf je einer geneigten Bahn eines am Gestell angebrachten Ansatzes

101 laufen. Die Platte 13 kann also, wenn sie gesenkt wird, eine seitliche Verschiebung erhalten, so daß die · Hülsen 94 gerade über die betreffenden Rohrstücke 92 und gerade unter die Stempel 27 gelangen, wenn die Platte 13 ihre untere Lage erreicht.

Die Stempel 27 sind auf der senkrecht verschiebbaren Platte 23 in Hülsen 102 verschiebbar angeordnet und mit einem festen Anschlag 103 \^rersehen. Zwischen diesem Anschlag und der Platte 23 ist um jeden Stempel 27 eine Schraubenfeder 104 gelegt. Jeder Stempel 27 wird in der Platte 23 durch, eine auf sein oberes Ende aufgeschraubte Mutter 105 gehalten. Die Rohre 73 gehen von dem Boden eines Behälters 106 nach unten. Dieser Behälter ist an seinem Boden mit zu den Rohren 73 führenden Trichtern 107 versehen, in die bei Drehung der Seil-Scheiben 109 und der von ihnen angetriebenen

Wellen io8 auf diesen angeordnete Arme no durch in den Trichtern vorgesehene Löcher eintreten. Hierbei befördern die Arme no die aus dem Behälter 106 in die Trichter 107 fallenden Korke durch fortwährendes Bewegen derselben in die Rohre 73, aus denen sie in die Hülsen 94 und von hier bei dem Senken bezw. seitlichen Verschieben der Platte 13 in die Rohrstücke 92 gelangen, worauf sie beim Abwärtsgang der Platte 23 von den Stempeln 27 in die Flaschen hineingetrieben werden. Infolge der kegelförmigen Durchbohrung der Rohrstücke 92 werden die Korke dabei auf die erforderliche Stärke zusammengedrückt.

Bei dieser Vorrichtung wirkt der während des Verkorkungsvorganges ausgeübte Druck auf den Boden des Flaschenkorbes und damit auf die Wellen der Rollen von Ausgleichhebeln 46. Sind die Flaschen von verschiedener Höhe, so werden die Zentrierkegel 92 beim Heben der Flaschen mehr oder weniger verschoben. Die Stempel 27 erhalten dann bei dem Verkorkungsvorgang eine entsprechende Verschiebung mit Bezug auf die Platte 23, und da sich die Anschläge 103 auf die Flansche 93 der Zentrierkegel 92 legen, werden die Korke in alle Flaschen gleichmäßig tief hineingetrieben.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum gleichzeitigen und gleichmäßig tiefen Verkorken von Flaschen verschiedener Höhe bei Verkorkmaschinen, bei welchen die Flaschen gegen eine mit verschiebbar gelagerten Flaschenzentrierkegeln versehene feste Platte hochgehoben werden und eine mit Korkstempeln versehene Platte die Korke in die hochgehobenen Flaschen eintreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Korkstempel (27) in der senkrecht verschiebbaren Platte (23) derart gegen die Wirkung von Federn (104) verschiebbar gelagert und mit Anschlägen (103) versehen sind, daß sie in die hochgehobenen Flaschen nur bis zum Auftreffen ihrer Anschläge (103) auf die oberen Flanschen (93) der Flaschenzentrierkegel (92) eingetrieben, danach aber beim weiteren Niedergang der Platte (23) gegen die Wirkung der Federn (104) verschoben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.