DE1660219A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines gekraeuselten Fadengebildes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines gekraeuselten FadengebildesInfo
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- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/12—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
- D02G1/127—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes including drawing or stretching on the same machine
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- Y10T292/11—Magnetic
Description
Bag. 612
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines gekräuselten Fadengebildes
Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Wuppertal-Oberbarmen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gekräuselten
synthetischen Padengebildes bei dem ein aus der Spinndüse ausgetretener, verstreckter Faden in einer Stauchkräuselvorrichtung texturiert
und fixiert und anschließend aufgewickelt bzw. abgelegt wird, sowie eine Stauchkammer zur Durchführung des Verfahrens.
Die Herstellung eines Kräuselgarns mit Hilfe einer Stauchkammer ist
bekannt. Der zuvor verstreckte Faden wird von einem vorgelegten Lieferwickel abgezogen und kontinuierlich von den beiden Lieferzylindern
in die Stauchkammer gefördert. Diese ist an ihrem entgegengesetzten Ende mit einer Klappe, einem Stempel oder sonstigem Gegendruckelement
verschlossen. Das Fadenmaterial wird in der Slauchkammer so lange gestaucht,
bis der Druck des Materials in der Kammer genügt, um die Klappe zu öffnen bzw. den Stempel zu heben. Nach diesem Prinzip arbeiten
alle bekannten Stauchkräuselverfahren.
Bei all diesen bekannten Verfahren wird der synthetische Faden von
einem vorgelegten Lieferwickel abgezogen, der nach dem Spinnen und. Verstrecken in einem besonderen Arbeitsgang hergestellt wurde. Das
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Verstrecken des vorgelegten Fadens erfolgte hierbei im gleichen oder
in einem weiteren vorgeschalteten gesonderten Arbeitsgang. Die bekannten
Verfahren zur Herstellung texturierter Fäden durch Stauchkräuselung
sind wegen der getrennt nacheinander ablaufenden Arbeitsgänge sehr zeitaufwendig und daher kostspielig. Man kann diese einzelnen
Arbeitsgänge aber auch nicht ohne weiteres zu einem kontinuierlichen Arbeitsablauf zusammenfassen und so eine wesentliche Senkung
der Herstellungskosten des gekräuselten Garnes erreichen, weil dazu besondere Vorkehrungen im Hinblick auf die sehr hohen Fadengeschwindigkeiten
nötig sind. Der Faden wird in der Verstreckeinrichtung auf ein Mehrfaches seiner ursprünglichen Länge gedehnt. Entsprechend erhöht
sich auch die Fadengeschwindigkeit. Der mit einer derartig hohen Geschwindigkeit aus der Verstreckeinrichtung kommende Faden muß beim
Anfahren der Anlage in die Stauchvorrichtung eingebracht werden. Das ist bei den bekannten Stauchkräuselvorrichtungen nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, bei dem die verschiedenen Arbeitsgänge zu einem einzigen kontinuierlichen
Arbeitsablauf zusammengefaßt sind und dazu eine Stauchkammer zu entwickeln, in die der Faden trotz großer Geschwindigkeit
sicher und schnell eingebracht werden kann. Weiter wird vorgeschlagen, eine Stauchkammer zu verwenden, deren Vorderwand als schnell verschließbare
Tür mit daran angeordnetem Fadenleitorgan ausgebildet
ist. Außerdem nimmt diese Tür das Gegendruckelement auf. Schließlich
wird vorgeschlagen, daß die Tür durch einen Elektromagneten geschlossen gehalten wird, der sich beim Zuschlagen der Tür selbsttätig eingeschaltet
und der zum öffnen mit Hilfe eines Schalters, welcher durch einen Handgriff an der Tür zu betätigen ist, ausgeschaltet wird. Die
Stauchkammer kann auch aus zwei voneinander getrennten Stauchräumen bestehen, von denen jeder ein abschließendes Gegendruckelement besitzt.
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Der besondere Vorteil der vorgeschlagenen Vorrichtung ist in der
Tatsache zu sehen, daß mit ihr überhaupt erst die Möglichkeit zur
wirtschaftlichen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben ist," weil mit Hilfe der Vorrichtung ein mit beispielsweise mehr als
2000 m/min herangeführter Faden schnell und sicher in die Stauchkammer ein- und durch diese hindurchgeführt werden kann.
und ^
den schematischen Ablauf des Verfahrens,
eine perspektivische Darstellung der Stauchkammer.
Die Herstellung des gekräuselten Fadengebildes laut Fig. 1 erfolgt,
indem der Faden von der Spinndüse 1 kommend bei 2 verstreckt und bei 4 gestaucht wird. Sodann wird er abgelegt und fixiert.
Bei dem In Flg. 2 gezeigten Verfahren kommt der Faden von der Spinndüse 1, wird verstreckt 2, zusätzlich erwärmt 3» gestaucht 4 und dann
wahlweise aufgewickelt 6 oder abgelegt und fixiert 5.
In Fig. 3 besteht die Stauchkamner aus der Rückwand 12, den beiden "
Seiten- und FUhrungsstücken 13* 14 und der Tür 15· In einer Aussparung
der Tür 15 befindet sich die Stauchklappe 16. Die Drehachse der Stauchklappe 16 ist in der Tür 15 gelagert. Mit der Stauchklappe 16 fest verbunden 1st ein Arm, der mit den Gewichten 17 so belastet wird, daß
die Stauchklappe 16 den erforderlichen Stauchdruck auf die in der geschlossenen Stauchkammer befindliche Fadenlänge ausübt. Die Einschwenktiefe der Stauchklappe 16 in die Kammer ist mit Hilfe der Stellschraube 18 einstellbar. Die Tür 15 ist um das Scharnier 19 drehbar und wird
vom Elektromagneten 20 geschlossen gehalten. Beim öffnen der Tür 15
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wird der Schalter 22, der den Elektromagneten 20 ausschaltet, durch
den Knebelgriff 21 betätigt. Die Tür 15 kann dann geöffnet werden.
Der in das Padenleitorgan 23 eingelegte Faden 10 wird beim Zuschlagen
der Tür 15 zwischen die beiden Lieferzylinder 24 und 25 gezwängt. Da durch das Zuschlagen auch der Elektromagnet 20 eingeschaltet wird,
bleibt die Stauchkammertür 15 dann geschlossen.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines gekräuselten synthetischen Fadengebildes
bei dem ein aus der Spinndüse ausgetretener, verstreckter Faden in einer Stauchkräuselvorrichtung texturiert und fixiert
und anschließend aufgewickelt bzw. abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daS die Herstellung, Ver3treckung und Kräuselung des m
Fadens in einem kontinuierlichen Arbeitsablauf erfolgt» wobei die durch das Verstrecken im Faden erzeugte Wärme zur Kräuselung ausgenutzt,
und die Stauchkammer beim Anfahren der Anlage zum Einlegen des Fadens zwischen die laufenden Lieferzylinder geöffnet
und dann schnell verschlossen wird.
2. Stauchkammer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, deren Vorderwand entfernt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderwand als verschließbare Tür mit daran angeordneten Fadenleitorganen ausgebildet ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ver- λ
schließbare Tür das Gegendruckelement aufnimmt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tür durch einen Elektromagneten geschlossen gehalten wird, der sich beim Zuschlagen der Tür selbsttätig einschaltet
und der zum öffnen mit Hilfe eines Schalters, welcher durch einen Handgriff an der Tür zu betätigen ist, ausgeschaltet wird.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stauchkammer aus zwei voneinander getrennten Stauchräumen besteht, von denen Jeder ein abschließendes Gegendruckelement
besitzt.
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