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Elektrische lamellenJalousie Die Erfindung betrifft eine elektrische
Lamellenjalousie, bei der die Lamellen mit Hilfe fernbedienter Motoren angehoben
bzw. abgesenkt und gekippt.werden.
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Blektrische Lamellenjalousien werden biespielsweise für Geschäftsbauten
verwendet oder an schwer zugänglichen Orten eingebaut, wie beispielsweise zwischen
Glasscheiben oder an der Außenseite eines Fensters. Einer weiteren Einführung dieser
Jalousien stehen die hohen Herstellungskosten entgegen, die weit über denjenigen
für handbetätigte Jalousien liegen.
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Elektrische Lamellenjalousien haben jedoch zahlreiche Vbrteile, die
sie auch fÜr den Privatgebrauch als sehr geeignet erscheinen lassen. Einer dieser
Vorteile besteht darin, daß von der Kopfschiene keine überflüssigen Schnüre herabhängen;
denn bisher hängen' bei einer großen Jalousie bis'zu sechs Schnüre herab, von denen
vier zum Anheben und Absenken der Jalousie und die beiden weiteren zum Kippen der
Lamellen dienen. Bei der elektrischen Jalousie ist der FernbedienilnsB-schalter
mit der Kopfschlne durch eine kleine, kaum sichtbare elektrische Leitung verbunden,
die ohne weiteres abgedeckt werden kann. Ein weiterer Vorteil der elektrischen Jalousie
besteht
darin, daß beispielsweise in Geschäftsbauten mehrere an
verschiedenepFensterneiner Wand angeordnete Jalousien von einem Schalter aus simultan
bedient werden können. Ein weiterer Vorteil elektrischer Jalousien besteht darin,
daß diese automatisch steuerbar sind, bäispielsweise mit Hilfe einer fotoelektrischen
Zelle, so daß eine maximale Lichtmenge bei gleichzeitiger Abschirmung des direkten
Sonnenlichtes durchgelassen werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Jalousie
zu schaffen, deren Herstellungskosten so gering wie möglich sind, so daß ihr Verkaufspreis
nur wenig über dem Verkaufspreis handbetätigter Jalousien gleicher Abmessungen liegt.
Für die Jalousie sollen Schwachstrombauteile verwendet werden, so daß die Herstellung
und der Einbau ohne Genehmigun-_ gen von entsprechenden Überwachungsbehörden möglich
ist. Weiterhin soll das Kippen der Lamellen mit relativ niedriger Geschwindigkeit
erfolgen, wodurch die Steuerung dieses Vorganges erleichtert wird, so daß ein Einstellen
auf gewünschte Winkel ohne ein Darüberhinauskippen möglich ist. Die Jalousie soll
so aufgebaut sein, daß ihr Antrieb automatisch abgestellt wird, wenn sie die voll
hochgezogene bzw. die voll herabgelassene Stellung erreicht hat. Weiterhin soll
die elektrische Jalousie so beschaffen sein, daß die Einrichtung zum Herablassen
der Zugschnüre auf jede Störung während des Absenkens auf der einne oder anderen
Seite der Jalousie,beispielaweise durch Anstoßen an ein Hindernis, anspricht, und
zwar so, daß sich die Zugschnur
nicht weiter abwickelt, bis die
Störung behoben worden ist, so daß sich die andere Seite der Jalousie nur bis zur
gleichen Höhe senkt. Dadurch wird verhindert, daß die Zugschnüre vor Behebung des
Schadens einseitig ablaufen und dadurch in Unordniing geraten.
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.uiese Aufgabe ist erfindungegemäß durch Schaffung eines neuartigen
Antriebssystems für elektrische Jalousien gelöst worden. Bisher wurde für derartige
Jalousien ein großer Motor verwendet, der eine Antriebawellg bewegte, welche sowohl
die Zugschnurtrommeln als auch die Leiterbandtrommeln mit-der gleichen Drehzahl
bewegte, wobei zwischen den Trommeln undder Antriebswelle eine Reibkupplung vorgesehen
war, die einen Schlupf zuließ, sobald die Bandtrommeln in der einen oder anderen
Richtung die volle Kippstellung erreicht hatten. Um sicher zu stellen, daß der Jalousieantrieb
für die verschiedenen Größen der Jalousien ausreichte, wurde dabei ein Motor eingebaut,
der entsprechend der größten Jalousie bemesseniar. Dies führte dazu, daß der Motorantrieb
für eine kleine Jalousie zu reichlich bemessen war und hier unnbtig hohe Kosten
hervorrief. Ein weiterer Grund für die Wahl eines starken Motors lag darin, daß
der Motor die Reibungen der Kupplungen zwischen der Antriebswelle und den Bandtrommeln
zu überwinden hatte, durch die etwa die halbe Leistung des Motors verbraucht wurde.
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Nach der Erfindung wird die Antriebswelle von einem oder von mehreren
elektrischen Motoren angetrieben, je nach Größe
d .
er Jalousie. Die verwenditen Motore sind kleineg mit niedrigen Spannungen arbeitende
Gleichstrommotore des Dauermagnet-Typs, die eine Leistung von wenigen Watt
haben. Derartige Motoren sindim Handel erhältlich und weisen geringe Abmessungen
auf. Für kleinere Jalousien reicht ein Motor aus, während für größere Jalousien
zwei oder mehrere Motoren verwendet werden können, wobei die Motore neben den Bauteilen
angeordnet werden, die das Anheben, Absenken und Kippen der Lamellen bewirken. Da
die von jedem Motor auf die Antriebewelle übertragene Drehkraft relativ klein ist
und da bei einer größeren jalousie die Drehkraft an mehreren Stellen auf die Antriebswelle
übertragen wird und dies nahe den angetriebenen Einrichtungen erfolgt,
kann die Antriebewelle kleine Querschnittsabmessungen aufweisen. urch diese
Ausbildung der Antriebewelle werden weitere Kosten gespart, auch hinsichtlich der
denn geringere Abmessungen aufweisenden Lagerstellen, wodurch die dort auftretenden
Reibungskräfte zusätzlich vermindert werden.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Bandtrommel
von der -*kntriebewelle über eine Reihe von drehzahlreduzierenden Zah-n ädern angetrieben
wird, so daß sie sich mit einem Bruchteil der Drehgeschwindigkeit der Antriebawelle
dreht. Auch hier besteht ein Unterschied gegenüber den bekannten elektrischen Jalousien,
bei denen die Bandtrommel und Antriebswelle mit gleicher Drehzall bewegt werden,
was dazu führt, daß das Kippen der Lamellen zu schnell erfolgt und ein genaues Einsteuern
auf
eine gewünschte Kipplage nahezu unmöglich ist. Weiterhin ist erfindungegemäß zwischen
den drehzahlreduzierenden Zahn ärlern und der Bandtrommel eine neuartige
Kupplung angeordnet. Hierbei ist es vorteilhaft, daß die Kupplung antriebemäßig
hinter den Zahn ädern liegtg so daß das von der Antriebswelle aufzubringende
Drehmoment zur Überwindung der Reibwirkung der Kupplung nur einen Bruchteil dessen
zu betragen hat, was erforderlich wäre, wenn die Kupplung mit der gleichen Drehzahl
wie die Antriebswelle gedreht werden müßte, wie es bei den bekannten elektrischen
Jalousien der Fall ist. Ein weiterer Vorteil des Getriebes besteht darin, daß die
Bandtrommel so.langsam gedreht wird, daß die Lamellen ohne Mühe genau in jede gewünschte
Kipplage geschwenkt werden können.
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Vorteilhaft ist schließlich auch, daß die Zugschnur auf der Trommel
in einer einzigen Lage dicht aneinanderliegend aufgewickelt wird, so daß die mechanischen
'erhältnisse hier während des Anhebens bzw. Absenkens unverändert bleiben. Auch
hierdurch ist ein Unterschied gegenüber den bekannten Jalousien gegeben, bei denen
die Jalousien mit Hilfe von Stahlbändern bewegt werden,.die übereinanderliegend
aufge-. rollt werden, so daß der effektive Trommeldurchmesser beim Anheben der Jalousie
zunimmt, wodurch sich die mechanische Belastung gleichfalls vergrößert.
Ein
AusfÜhrungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben,
ist in der Zeichniing dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
einer elektrischen Lamellen-Jalousie$ Fig. 2 einen vergrößert dargebtellten Längsschnitt
durch die Kopfachiene, Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie
3-3 in Fig. 29 Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig.
39
Fig. 5 einen Schnitt durch die Bandtrommel längs der Linie
5-5 inFig. 4, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig.
4, in dem die Kupplungsfeder zu sehen ist, welche die Bandtrommel entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, Fig. 7 eine Einzelansicht ähnlich Fig. 61 bei der die Kupplungsfeder
die Bandtrommel freigibt, wenn die letztere eines von zwei Begrenzungselementen
-erreichtl Fig. 8 eine vergrößertdargestellte Schnittansicht des Motors und
der Getriebebox längs der Linie 8-8 in Fig. 29 Fig. 9 eine vergrößerte
Schnittanischt auf eines der Leiterbänder, von der Linie 9-9 in Fig. 1 hergesehen
und Fig. 10ein elektrisches Schaltbild der zugehörigen elektrischen
Anordnung.
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In der Zeichnung ist eine elektrische Lamellenjalousie dargestellt,
die als Ganzes mit 12 bezeichnet ist, und die eine U-profilförmige Kopfachiene 14
hat, von der Leiterbänder 16 herabhängen. Bei klein- bzw. mittelformatiger
Größenauaführung sind zwei Leiterbänder 16 vorgesehen, die nahe den Enden
der Kopfachiene angeordnet sind, wie in Fig. 1 sichtbar. Bei größeren Jalousien
können jedoch drei, vier oder mehr Leiterbänder angeordnet werden, und zwar in gleichen
Abständen voneinander,wie bekannt. Die unteren-Enden der Leiterbänder
16 sind mit einer Unterschiene18 verbunden, und die Leiterbänder tragen eine
Anzahl in gleichen vertikalen Abständen voneinander angeorndeter horizontaler Lamellen
20. Die Lamellen liegen auf in Abständen angeordneten Queretücken 22 (Fig.
9), die zwischen den Seitexibändern 24 der Leiterbänder angeordnet sind.
Mit der Unterschiene sind Zugschnüre 26 verbunden, die oben in die Kopfachiene
eingeführt sind und durch Löcher 28 in , den Lamellen hindurch verlaufen.
Die Zugschnur 26
ist vorzugsweise aus einem dÜnnen Stahlaeil von etwa
0,8 mm
Durchmesser gefertigt und die Schnurlöcher haben vorzugswiese einen
kleinen Durchmesser von etwa 4,8 mm.
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Die Kopfschiene 14 ist vorzugsweise aus dünnem Blech quadratisch geformt.,
so daß sie eine Bodenfläche 30 und Seitenwände 31 hat. Die Oberkanten
der Seitenwände 31 sind als
eingerollte Kanten
32 ausgebildet. In der Kopfschiene ist eine Antriebewelle 36 auf Haltestütsen
34 längs ausgerichtet drehbar angeordnet. Die Antriebawelle 36
kann schwach benennen sein und ist vorzugsweise mit quadratischem Querschnitt
ausgeführt, wobei die Seitenlängen des Quadrates etwa 3 am betragen. Auf
jeder der haltentützen 34-sind eine Bandtrommel 38 und eine Zugschnurtrommel
40 drehbar angeordnet.
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Die Antriebawelle 36 wird von einem oder von nebreren kleinen
umkehrbaren Gleichstrommotoren des Dauermagnet-Typs angetrieben, die etwa eine Leistung
von 3 Watt haben, Die Anzahl der Motore 42 ist abbängig von der Größe der
Jalöuoiev so daß sehr kleine Jalousien'nur einen Motor zu erhalten brauchen.
Bei einer etwas größeren Jalousie sind zwei Elektromotore vorgesehen, wie in Yig.
1 und 2 dargestellt# und bei sehr großen Jalousien közugen fünf Notore oder
mehr verwendet werden. Jeder Motor hat eine geschlossene Getriebebox 44 mit einer
Reihe von drehzahlreduzierenden Zehn ädern 46, 4179 489 49 und
50 (Fig. 8). Das weiterhin vorhandene End ahn ad
51
-hat eine Nabe 529 die in der Getriebebox 44 gelagert ist, und diese
Nabe wiest innen ein quadratischen Loch 54 auf, durch welches die Antriebswelle
36 bindurchgeschoben ist. An gegen-Überliegenden Seiten der Getriebebox 44
sind jweils nahe der oberen bzw. unteren Ecke Winekelhalterungen 56 und
57 befestigt, mit Gummipoloterälementen 58, die an der Bodenfläche
und an der eingerollten Kante 32 der Kopfachiene anliegen, wie in Fig.
8 sichtbar. Diese Gumnipolsterelemente 58 übertragen
das
Drebnoment den Motors auf die Kopfachiene, wenn die Jalousie
angehoben wird., und verhindern dabei gleichzeitig die Übettraß:ung der Vibrationen
auf die Kopfachieneg so daß zusätzliche Geräusche vermialen werden.
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Jede der Jialtentützen 34 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt
und hat eine Grundplatte 60, auf der drei Stützen 62j 63 und 64 lotrecht*angeordnet
sind. An der Unterseite der Grundplatte 60 ist ein Vorsprung 66
vorhanden, der durch eine Öffnung 67 in der Bodenfläche
30 der Kopfachiene nach unten hindurchragt, wie in Fig. 4 sichtbar. Der Vorsprung
66
hat seitlich vorstehende Lippen 68 aufeinander abgekehrten Seiten
(Fig.3), die unter der Bodenfläche 30 der Kofpachiene die Ränder der
Öffnung 67 überlappen, wodurch der-Vorsprung 66 gegen ein Herausziehen
aus der Öffnung gesichert ist. Durch die Grundplatte 60 der Haltestütze
und durch den Vorsprung 66
ist ein vertikales Loch 69 hindurchgeführt.,
durch das die Zugschnur 26 vor Erreichen der Bubtrommel 40 hindurchverläuft.
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Die linkoseitige EndstÜtze-62 (Fig. 4) der lialtestütze 34 hat ein
halbzylindrisches Auflager 70 an seinem oberen Endeg das mit inneren Gewindegängen
71 versehen ist. Weiterhin' ist oben auf der Endstütze 62, und zwar
an der Innenseite derselben,eine halbzylindrische Lagerfläche 72 zur Aufnahme einer
Nabe 74 angeordnetl die vom linkoseitigen Stirnende der Bandtrommel 38 axial
vorsteht. Über den Auflagerabschnitt 70 mit den Gewindegängen ist ein Hälter
76 hinweggeführt, der die
Bandtrommel während des Betriebes
an einem Verschieben hindert.
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Die Bandtrommel 38 hat einen hohlen Zylinderkörper 78, mit
einer aus dem gleichen StÜck gefertigten Atirnfläche 809
auf der rechten Seite,
von der ein Nabenzapfen 81 azial nach rechts vorsteht. Das linke Ende
des ZylinderkÖrpers 78 ist durch einen Stirndeckel 82 verschlossen,
und die Nabe 74 steht vom Zentrum des Stirndeckels 82, axial nach links vor.
Auf halber Länge des Zylinderkörpern 78 ist an der unteren Hälfte desselben
ein etwa halb umlaufender Ringschlitz 84 vorgesehen, durch den-die Zugschnur
26 hindurchgefÜhrt ist, die zur Trz.,£mel 40 hin verläuft. Es sind
an der oberen Hälf-
te des Zylinderkörpers 78 nicht dargestellte
Befestigungselemente zum Befestigen der Enden der Leiterbänder 24 vorgesehen, die
in wr# sich bekannter Weine axial vorstehende Stifte aufweisen" auf welche an den
Enden der Leiterbänder angeordnete 9, Uaufen aufgeschoben werden, worquf
die Stifte umgebogen jerden.
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Uie Zugschnurtrommel 40 ist in der hohlen Bandtrommel 38
koazial
angeordnet. Die Zugschnurtrommel ist nur halb so langwie die Bandtrommel, wie aus
Fig. 4 ersichtlich. Sie hat einen Zylinderkörper 86, auf dem die Zugschnur
26 aufgewickelt wird und der an beiden Enden durch radiale Endflansche
88,89
begrenzt wird, die ein Herabrutschen der Zugschnur verhindern. In
den Zylinderkörper 86 befindet sich nehe dem linken Endflanach
88 ein Loch 90, durch das die Zugschnur hindurchgeführt
ist
und an dessen Innenseite die Zugschnur zu einen Knoten geschlungen ist, Im Inneren
weist die Zugschnurtrommel 40 eine Nabe 93 mit einer zentralen Bohrung 94
auf. Das
eine Ende der Bohrung 94 ist mit einem Inneugewinde 96 versehen.,
das mit einen Außengewinde 98 einen Drebkörpers 100
in Eingriff steht.
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Der Drebkörper 100 ist langgestreckt und rohrtümig und ha*#-,2
ein der Länge nach hindurchgeführtes quadratischen Loch 1029 durch das die Antriebzwelli
36 hindurchgeschoben ist. Das mit GewiLidegängen versehene linke Ende
des Drebkörpers 100
ist auf das Auflager 7--1 n7 Selegt9 so
daß die Gewindegämae 98
des Drebkörpers und 71 des Ävflagers
ineinandergreiten. Der Zweck dieses Eirgriffes besteht daß der Drehkörper
100
die Zugschnurtrommel 40 verschieben soll" wenn diese gedreht wird,
damit die Zugschnur in einer Lage auf die Trommel aufgewickelt wird, so daß die
einzelnen Windungen der Zugschnur in Längerichtung der Zylinderfläche dicht aneinanderliegen.
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An seinem rechten Ende hat der Drehkörper 100 einen radialen
Flan-ch 104, von dem ein Antriebsarm, 106 (Fig. 5)yorspringt, der einen Vorsprung
108 erfassen kann, der von be-, nachbarten Ende der Zugschnurtrommel 40 azial
vorsteht. Wird derAntriebaarm 106, wie in Fig. 5 dargestellt, entgegen
den Uhrzeigersinn gedreht, so wird der Vorsprung 108 erfaßt, wodurch die
2Dmmel 40 in der gleichen Richtung gedreht wird. Durch die Anlage des Antriebaarmes
106 an dem Vorsprung 108
wird außerdem die Trommel
40 an einem Drehen im Uhrzeigersinn gehindert, was durch den Lastanogriff der Zugschnüre
26
während des Anhebens der Jalousie eintreten könnte.
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Das Innengewinde 96 am linken Ende der Bohrung 94 in
der Zugschnurtrommel 40 greift in das Außengewinde 98 des Drehkörpers
100 ein, damit die Antriebewolle 36 noch drei volle Umdrehungen machen
kanng nachdem die Jalousie vollständig heruntergelassen ist und bevor die Motore
42 auotzatioch a#SO-schaltet werden. Dadurch wird ermöglicht, daß die heruntergelassene
Jalousie ohne Abheben oder Absenken geöffnet oder ge-
schlossen werden kann.
Die Zugschnurtrommel 40 hört auf, sich zu drehen, wenn die Jalousievoll herabigelassen
ist und die Zugschnur 20 straffgezogen istg wobei sich da= der Drebkörper
100 zusammen mit der Antriebewolle 36 weiterdreht. Bei diesen weiteren
Umdrehungen den Drebkröpers 100 wird dieser wegen des Ineinandergreifens
der Gewindegänge 98 und 71 weiter axial nach rechts verschoben, wodurch
der Antriebsarm 106
vom Vorsprung 108 frei kommt(Fig. 4). Sobald der
Plansch 104 gegen das Stirnende 80 der Bandtrommel 38 anstößt, werden
die Motore durch einen nachfolgend beschriebenen Begrenzungeschalter abgeschaltet.
Die Bandtrommel 38 wird während der letzten drei Umdrehungen der Antreibewelle
36 etwa eine halbe Um-
drehung gedreht, woldurch die Lamellen in ihre
vollgeschlossene Lage gekippt werden. Aus dieser Stellung heraus könaen die Lamellen
der herabgelassenen Jalousie ohne Anheben der Unterschiene- 18 in jede Öffnungsstellung
gebracht werden.
-da die Antriebewolle 36 bis zu
drei volle Uidrehungen zurücklegen kann, während der die Bandtrommel 38 bis
zu etwa einer halben Umdrehung gedreht wird" was ausreicht, um die Lamellen aus
der Schließstellung in die Offenstellung zu kippen, be-
vor der Vorsprung
108 von dem Antriebsarm 106 wJüer erfaßt wird. Nach Erfassen
des Vorsprungen 108 durch den Antriebsarm 106 dreht sich die Zugschnurtrommel
zwangsläufig mit der Antriebewolle mit, wodurch sich die Zugschnur der sich
denn
anhebenden Jalousie auf die Trommel aufwickelt. Die Bandtrom-mel 38
wird von der Antriebswelle 36 Über eine Reihe von die drehzahlreduzierdenden
Zahn ädern angetrieben.
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Es Ist ein erstes Ritzel 112 vorgesehen, das mit einem
Stufenzahn ad 114 in Eingriff steht" das ein zweiten Ritzel 116 hat,
welches mit einem Endzahnrad 118 in Eingriff steht. Das erste Ritzel 112
hat an einander abgekehrten Seiten vcLN-stehende Nabenzapfen 120 und 121, von denen
der letztere in einem Lager 122 im Oberende der Stiätze 64 gelagert ist. Durch das
Ritzel 112 und dessen Naben 120 und 121 ist ein quadratisches Loch 124 hindurchgeführt,
durch das die Antriebawelle 136 hindurchgeschoben ist. Wie in Fig. 4 dargestellt,
ist die Nabenhülse 81 des rechten-Stirnendes der Bandtrommel 38 auf
das äußere Ende der Nabe 120 aufgeschoben. Das Endzehn ad 118 ist auf der
Nabe 120 zwischen der Nabenhülse 81 und dem ersten Ritzel 112 gelagert. Das
Beufenzahnrad 114 dreht. sich mit seinem Ritzel 116 auf einer Achse 126j
deren Baden in den Stützen
63 und 64- liegen.
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Das Endzahn ad 118 hat einen zylindrischen Abschnitt
128,
der in Richtung auf die Bandtrommel 38 vorsteht und auf
den
eine Kupplungsteder 130 mit festen Reibschluß aufgewickelt ist.
Dieser Nabenabschnitt 128 ist auf die J#abenhülse 181
aufgeschoben
und somit auf dieser gelagert.
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Die beiden Enden der Feder, die mit 132 und 134 bezeichnet
sind, stehen von der Nabe 128 nach entgegengesetzten Seiten quer vor, wobei
sie in zueinander parallelen Ebenen liegen. Die äußeren Abschnitte der Federenden
sind mit gleichen Winkeln hakenförmig abgebogen, wie mit 136 bezeichnet.
Jedes der Federenden 132, 134 kann an einen von zwei Antriebazapfen
138 und 140 anschlagen, die von dem Stirnende 80 der Bandtrommel
38 azial vorstehen (Fig. 31 6 und 7). Jeder-dieser Vorsprünge
138 ur.1 140 hat eine flache Unterseite., an der sich das zugehörige Federende
132 bzw. 134 anlegen kann, während die ande#&,#,i Seite des Vorsprunges
bogenförmig verläuft.
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Das Ende 134-der Kupplungsfeder 130 erfaßt den Antriebszapfen
1%G, wenn die Bandtrommel 38 im Uhrzeigersinn gedreht werden eoll,
wie in Fig. 3 dargestellt', oder nach der Darste.-Llung in den Fig.
6 und 7 entgegen den Uhrzeigersinn wirkeudg da die Fig.
6 und 7 Schnitte längs der Linie 6-6 in Fig. 4 darstellen,
die aus Richtung der Bandtrommel gesehen sind, während Fig. 3 einen Schnitt
3-3 entgegengesetzter Blickrichtung darstellt. Das Federende 132 erfaßt
den Antriebszapfen
138, um die Bandtrommel 38 entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen, Fig. 3,oder im Uhrzeigersinn nach der Darstellung in
den Fig. 6 und?. Sobald eines der Federenden 132,
134 ddn zuge'Jörigen
Antriebszapfen 138, 140 bewegt, legt sich die Kupplungsfeder 130 dichter
an den Zapfen 128 an, wodurch die Reibanlage zwischen Kupplungsfeder und
Nabe erhöht wird.
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Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß denn, wenn das Federende
74 den Antr-ebszapfen 140 bewegt, das Federende 132 in einen Abstand von
üem Antriebazapfen.138 verbleibt. Wenn die Bandtrommel 38 ent6agen dem Uhrzeigersinn
ihre maximale-Kippstellung erreicht(Zig. 7)" legt sich das Federende
132 an einen Zapfen 1142 an der StÜtze 163 an, wodurch das Federende
an einer Weiter-,#ewegung in dem Ub.-kzeigersinn entgegengesetzter Richtung betL-,-ndert
wird. Bei einer weiteren Bewegung des Fe-
derendes 134 und des Antriebszapfens
140 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt sich das Federende 132 auf den Antriebazapfen
-138 zu (Fig. 7), was zur Folge hat, daß sich die Kupplungs-.Leder
130 etwas öffnet, so daß der Durchmesser der Federspi-2.-ale zunimmt und
der Reibschluß, auf der Nabe 128 gelockert wird. Durch dieses Lösen des Reibschlusses
der Kupplungsfeder 130 auf der Nabe 128 kann die Nabe rutschen,
so daß sich die Zahnräder 112, 1149 116 und 118 unter dem Antrieb
durch "_e Welle 36 weiterdrehen, während die Bandtrommel 38 in Ru-#_e-#age
verbleibt. Die gleiche Wirkung ergibt sich bei Drehin -ntgegengesetzter Richtung,
wenn das Federende kn+-,- ebszapfen 138 bewegt, mit dem Unterschied, daß
er
das Federende 134 sich a#a einen Anschlag an der Stütze
63
anlegt, indem das eine Ende der Achse 126 gehaltert ist.
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Die Anordnung des Getriebes und die Anordnung der Kupplung zwischen
dem Endzahn ad und der Bandtrommel stellt einen der wesentlichen Merkmale
der Erfindung dar. Das Getriebe 110 den Ausführungebeispieles ermöglicht
eine derabsetzung der Drehzahl im Verhältnis 6 : 1 und eine entsprechende
Zunahme des Drehmonentes. Damit wird das zum Verschieben #er Kupplungsfeder
130 auf der Nabe 128 erforderliche Drehsoxent durc# das Getriebe
110 werstärkt, wobei äas'azL der Antriebswelle vorhandene---Drehno»nt nur
1/6 des Drehnomenten b«eträgtv das erforderlich wäre" wenn die Bandtromel
mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Antriebawelle 36 gedreht wÜrde.
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Die Motoren 42 werden automatisch abgeschaltet"-sobald die Jalousie
voll angehoben bzw. herabgelassen ist, und zwar mit Hilfe eines Endschalters 146,
der in der Kopfschiene 14 angeordnet ist. Der Endschalter 146 besitzt ein Gehäuse
mit zwei darauf vorstehenden Schaltstiften 148 und 150. Der Schaltatift 148
ragt aus der einen Seite des Gehäuses heraus und ist so angeordnet, daß er von einem
auf der Antriebswelle 36 angeordneten Begrenzungsanachalg 152 erfaßt
werden kann.
Der Begrenzungsanachlag 152 ist zusammen mit der Antriebswelle
axial verschiebbar und ist mit einer Klemmschraube 154 so einstellbar, daß er den
Schaltetift 148 denn verschiebt9 wenn die Jalousie völlig herabgelassen ist
und die Lamellen
in Schließlage liegen. Durch Verschieben
des Schaltatiften. 148 worden die Notore 42 abgeschaltet.
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Der andere Schaltstift 150 ragt durch ein im Boden der Kopfschiene
befindlichen Loch nach unten heraus und wird durch das von den zusamengeschobenen
Lamellen gebildete Paket eingedrückt, wenn die Jalousie ganz nach oben hochgezogen
ist. Durch diesen Niederdrücken des Schaltatifba 150
durch das Lamellenpaket
werden die Motore 42 automatisch abgeschaltet. Die Anordnung kann auch so
getroffen werden, daß die Motoren bei völlig angehobener Jalousie durch einen besonderen
Endschalter abgeschaltet werden, der einen Schaltstift entsprechend dem Schaltstift
150 hat, welcher von einem auf der Antriebswelle angeordneten Anschlag erfaßt
werden kanng sobald die Antriebawelle während ihrer Axialverschiebung die Stellung
erreicht hat# die der voll hochgezogenen Lage der Jalousie entspricht.
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Der Betrieb der Jalousie wird mit Hilfe eines Schalters
156 (Fig. 1) gesteuert, der ein Schaltelement 158 hat, bei
dessen Bewegung in einer Richtung die Jalousie angehoben-und die Lamellen in einer
Richtung gekippt werden, und bei dessen Bewegung in anderer Richtung die Jalousie
herabgelassen und die Lamellen in anderer Richtung gekippt werdeng Mit der Kopfschiene
ist der Schalter 156 über ein Kabel 160 verbunden. Außerdem ist ein
Kabel 162 mit der Kqtschiene verbunden, das -an eine Gleichstromquelle niedriger
Spaunung oder eiit mit
gleichgerichtetem Wechselstrom beautschlagte
Stromquelle angeschlossen ist. Das Kabel 160-kann mit den Schalter 156 bei
Bedarf verbunden werden.
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In Fig. 10 ist das elektrische Schaltschema dargestellt, welches
nur eine mögliche Ausführungsform darstellen soll. Mit 164 ist eine Gleiebr4tromquelle
oder gleichgerichteter Wechselstrom niedriger Spannung bezeichnet. Der Strom gelangt
in Relainschalter 166, 1689 170 und 172, die durch Elektromagneten 174,
176 betätigt werde4 Weiterhin sind der Schalter 156 uhd die Endschalter
146 und 1461 dargestellt. Die Endschalter 146 und 1461 sind für gewöhnlich geschlossen
und werden geöffnet, wenn ihre zugehörigen Schaltatifte niedergedrückt werden. Wenn
der Endschalter 146 bei herebgelassener Jalousie geöffnet ist, ergibt sich, daß
der Stromkries zum Motor 42 r---r zwecks Anhebenn der Jalousie geschlossen werden
kann, wozu der Schalter 156 mit dem Kontakt 178 in BerÜhrung
zu bringen ist. Wenn-der Endschalter 1461 offen ist, und der Endschalter 146 geschlossen
ist, kann der Stromkreis für den Motor 42 nur in Richtung auf Herablassen der Jalousie
geschlossen werden, wozu der Schalter 156 mit dem Kontakt
180
in Berührung zu bringen ist.
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Wenn der Stromkreis durch den Endschalter 1461 geschlossen wird, wird
der Elektromagnet 176 beaufschalgt, der die Schalter 166 und
168 schließt. Wenn der Stromkreis durch den Endschalter 146 geschlossen ist,
wird der Elektromagnet 174 beaufschlagt, welcher die Schalter 170 und 172
schließt. Die
Drehrichtung des Motors 42 hängt davon ab, welches
Paar von Schaltern 166, 168 und 170, 172 geschlossen wird. Die beiden Relais
können in der Kopfschiene 14 angeordnet werden, wobei in den Kabel 160 dann
drei Adern verlaufen. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Relais
fortfallen und die Energie für die Motoren 42 in der Kopfachiene über den Schalter
156 geliefert wird. In diesem Fall befinden sich in dem Kabel
160 fünf Adern. Bei einerahderen Ausführungsform kann der Strom von der Stromquelle
direkt in den Schalter 156
gegeben werden, von den er direkt an die
Motoren geliefert wird, wobei in dem Kabel 160 drei Adern vorgesehen iand.
Bei Anordnung mehrerer Motoren werden diese vorzugsweise parallel geschaltet.
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Ein Merkmal der Erfindungbwteht auch in der schwachen Dimensionierung
der Antriebawelle 36, wodurch die mechanische
Kupplung zwischen der
Antriebswelle und dem Endzehn ad 51 der Getriebebox und zwischen der Antriebswelle
und dem Drehkörper 100 sorgfältig ausgeführt werden muß. Wie wieter
oben ausgefÜhrtg wird der DrehkÖrper 100 wegen des Ineinandergreifens der
Gewindegänge 98 und 71 bei jeder Drehbewegung amial verschoben, wobei
die Antriebswelle 36 wegen der festen Verbindung mit dem DrebkÖrper axial
mitverschoben wird. Es kann auch die Kupplung zwischen der Antriebawelle
36 und der Nabe 52 des Endzahnrades 51 fest aisgeführt sein,
m daß der Motor 42 und die Getriebebox 44 zusammen mit der Antriebswelle
axial
verschoben werden. Das Drehmoment den Motors und der Getriebebox
wird dann auf die Kopfachiene in den Punkten übertragen, in denen die Gummipolster
58 an der Kopfachiene anliegen. Der relativ lange Momentenarm zwischen der
Antriebswolle un« den Anlagepunkten der Blöcke 58 an der Kopfschiene ergibt
dabei einen geringen Anpreßdruck, wodurch das Verschieben der Motoren 42 und der
GetriebeboxW#4 in der Kopfso:Lene erleichtert wird.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt es, die Anzahl der Motoren
42 je nach Größe der Jalousie zu wählen. Sind mehrere Motoren vorgeseheng so wird
jeder dicht neben der zugehörigen haltestÜtze 34 mit den Trommeln 38 und
40 angeordnet, wordurch verhindert wird, daß die Drehmomente über größere Längen
der Antriebswelle Übertragen worden müs-
sen und diese dementsprechend sobwach
ausgeführt worden kann.