DE1659405A1

DE1659405A1 - Doppelfenster

Info

Publication number: DE1659405A1
Application number: DE19661659405
Authority: DE
Inventors: Erling Roos
Original assignee: Svenska Metallverken AB
Current assignee: Svenska Metallverken AB
Priority date: 1965-11-30
Filing date: 1966-11-26
Publication date: 1971-01-14
Also published as: NO116020B; FI42133B

Description

Doppelfenster Die Erfindung bezieht sich auf Doppelfenster, deren beide Fensterflügel fest miteinander verbunden sind, wobei deren Rahmen. aus Profilstreben od. dgl. bestehen, für die als Werkstoff Holz, Metall f oder Kunststoff oder auch eine Zusammensetzung aus verschiedenen Materialien in Betracht kommt. Im Falle von Kunststoff kann es sich z.B. um eatrudierte Profile handeln.

Bei den bekannten Doppelfenstern ist es nicht zu vermeiden,_da8 mit der zwischen den@Soheiben beider Fensterflügel zirkulierenden Luft Feuchtigkeit und sogar Schmutz eingeführt werden. Deshalb sind stets die Innenseiten der Fensterscheiben ®tarker Verschmutzung ausgesetzt. Auch ist oßtnicht zu vermeiden, daß Wasser an den .Innenflächen der Glasscheiben kondensiert.

Es hat sich bei den bekannten Doppelfenster-Konstruktionen ge--

zeigty.des auch bei sorgfältiger Abdichtung der Doppelfenster-

flügel gegeneinander nicht zu verhindern ist g daß ein gewisser

Zuftetrom, z.B. infolge von luftdrucksohwankungen, entlang der

Dichtungen in den Bauet zwischen den Fensterscheiben besteht und

damit Schmutz und: Wasser eingesogen werden. -

Aufgabe der Erfindung ist es, eine starke,, mit bekannten Nach-

teilen verbundene luftzirkulaton zu vermeiden; es soll jedoch

eine ;geringe Duftuhr und -abfuhr in dem Raunt zwischen den

Doppelfensterscheiben gewährleistet sein, ohne daß Schmutz oder

Peuchtigkeit von der -Duft mitgesegen werdenä

Die .Dösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäßdadurch,

daß die jeweils hintereinander angeordneten Rahmenprofile der

Plügelfenstgr in den. einender zugekehrten Seitenflächen gegeneinende:

offene, hinterschaittene Nuten aufweseng in die-Jeweils eine,

beide snprmfile verbindende: Dichtungsleiste eingeaohoben ist.

Um eine,9 wenn auch geringe lutteirkulation zwischen den Doppel-

fenatersoheiben sau gewährleisten,, kann. nach der Erfindung vorge-

.sehen sein, daä .n mindestens einem der Rahmenprofile luftporöse,

den Reuet zwischen den Doppelfenatersoheiben mixt der AußenlÜft

verbindende Teile angeordnet sind..

Da en sehr vorteilhaft ist, die beide Fensterflügel verbindenden

vier Dichtungsleisten gleichzeitig als SChärniere zu verwenden,

ist nach: der Erfindung weiterhin vorgesehene daß die jeweils

hintereinander angeordneten Rahmenprofile der Plügelenster e blndrahmenseitig in den .einender zugekehrten Seitenflächen, gegeneinander in Richtung Blindrahmen offene, hinterschnittene Nuten aufweisen, inrdie-j.eweils eine, beide Rahmenprofile vorbindende Dichtungsleiste-mit.-einem In Richtung Blindrahmen weisenden Mittelteil engesohoben ist: Sind von den vier einem Fensterflügel.angeoräneten Dichtungsleisten drei. entfernt, so können die Rahmenprofile der beiden Flügelfenster um die noch in der letzten Nut verblibbene Dichtungsleiste geschwenkt werden. .'Um ein leichtes Zusammenfügen der beiden Flügelfenster mittels der Dichtungsleisten zu.gewährleisten und im Falle einer Reparatur odödgl, die beiden Flügelfenster voneinander ahne Schwierigkeit trennen zu können, sieht die .Erfindung weiterhin vor, daB die Rahmenprofile der Flügelfenster an-ihren jevv.siligen Enden zum Ein- oder Aueechieben der Dchtungeleiaten_den senkrecht dazu angeordneten Flügelfensterrahmenteils bis zu diesem Rahmenprofil durchgehende,Nuten aufweisen" In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die untere Ecke eines Doppelfensters mit Blindrahmen und Fig. 2 eine schematische Darstellung der Bewegungsvorgänge, die beim beginnenden. Zusammenfügen der Flügelfenster mittels der Dichtungsleiste auftreten. In der Zeichnung ist mit 1 der Blindrahmen eines Doppelfensters bezeichnet, der in- diesem Beispiel aus einem aus Leichtmetall, Kunststoff oder einem anderen plastisch- verarbetbaren Material .. gefertigten Hohlprofil besteht. Die den Blindrahmen 1 bildenden Hohlprofile sind auf Gehrung geschnitten und entlang der Linie 2 zusammengeschweißt oder durch ein dem verwendeten Material entsprechendes Verarbeitungsverfahren verbunden.

In dem Blindrahmen 1 ist das aus. zwei Flügelfenstern mit jeweils.---. einem-Rahmenprofil . 3 und 4 bestehende Doppelfenster eingesetzt..
Die Rahmenprofile 3 und $- sind als Hohlprofile aus gleichem oder ähnlichem Material wie der Blindrahmen hergestellt, In beiden Rahmenprofilen 3 und 4 sind über Dichtungsleisten 5 und.6 mittels Befestigungsleisten 7 und 8 die Glasscheiben 9 und 10, sicher befestigt..
Das der Außenseite zugewandte Rahmenprofil 4 weist in der der Glasscheibe 9 zugewandten Innenwandung einen porösen Zylinder 11-auf. Derartige poröse Zylinder können entlang des ganzen Rahmenprofils angeordnet sein. Die Zylinder 11 sind aus einem Material hergestellt;-das in beschränktem Maße luftdurchläbsigist, den Durchtritt von Peuchtigket und Schmutz jedoch verhindert. Durch Bohrungen 12 in der äußeren, jedoch--durch den Blindrahmen 1 abge-deckten Rahmenprofilseite gelangt Luft in den ansonsten geschlosse- nen Hohlraum des Rabmenprofila-und von dort durch die porösen Zylinder 11 zwischen die beiden Glasscheiben 9 und 10. Sollte sich zwischen den Glasscheiben 9 und 10 oder- in dem fahmenprofil Wasser angesammelt haben, so kann die Bohrung 12 außerdem als Entwässerungskanal dienen. ' Die luftdichte Verbindung der beiden Flügelfenster erfolgt durch parallel zu den vier Rähmenprofilseiten verlaufende Dichtungen.. Jedes der beiden hintereinander angeordneten Rahmenprofile 3 und ¢ weist blindrahmenseitig in den einander zugekehrten Seitenflächen Verdickungen 15 und 16 auf, in die--kreieförmige, schräg in Richtung Blindrahmen offene, hinterechnittene Nuten 13 und 14 eingeschnitten sind. In diese Nuten ist jeweils eins, beide Rahmenprofile verbindende Dichtungsleiste, bestehend aus zwei zueinander parallel verlaufenden kreisförmigen Stangen 17 und 18 und einem die beiden Stangen: verbindenden winkligen Mittelteil 19, eingeschoben, Die vier Dichtungsleisten eines Doppelfensters sind seitlich in die Nuten eingeschoben. Dazu weisen die Rahmenprofile der Flügelfenster an ihren"jeweligen Enden nicht dargestellte, bis zu dem entsprechenden'.s`nkrecht dazu angeordneten Rahmenprofil dÜrohgehende Nuten auf. "Somit weist jede Doppelfenstersete im Rahmenprofil-eine die .ganze Seite hindurchgehende Nut für die entsprechende Dichtungsleiste auf. -Die Diohtungsleiaten sind aus Gummi; vorzugdweiae au® thermoplastischen Werkstoffen gefertigt und sollen mit den Stangen 17 und .18 in-den Nuten 13 und 14 mit Gleitpassung anliegen.
..: ;x Die derartig ausgebildeten Dichtungsleisten können 1abgesehen von ihrer Aufgabe, die beiden Fensterflügel miteinander $u verbinden .und abzudichten, außerdem als-Scharniere-Verwendung finden. Somit können an allen vier Seiten die beiden. Fensterflügel aufgeschwenkt werden, wenn an den dreiübrigen Seiten die Dichtungsleisten entfernt sind. Zweckmäßig wird jedoch nur die Dichtungsleiste als. Scharnier für die beiden Fensterflügel verwendet, an deren Hahmenprofileeite das Rahmenprofil 4 n dem-Blindrahmen 1 durch nicht gezeigte Scharniere-befestigt ist.
Zweckmäßigerweise ist der winklig zueinander angeordnete Mittelteil 19 der Dichtungsleiste aus einem-biegungsfähigen, elastischen Kunststoff gefertigt, so daß sich die Dichtungsleiste gut als Scharniergelenk verwenden läßt.
Um zu veranschaulichen, wie die Dichtungsleiste-z.B. in die beiden Fensterflügel eingeführt werden kann, sei auf Fig. 2 hingewiesen, In diesen Beispiel weis t-das-Rahmenprofil 4 an dem der Dichtungsleiste 17, 18,, 19 zugewandten Ende für die Nut 13 eine Öffnung 20 und das dem Rahmenprofil 4 zugeordnete zweite Rahmenprofil an dem der Dichtungsleiste: 17, 18, 19 zugewandten Ende eine Öffnung 21 auf. Nach diesem. Beispiel wird zuerst die Dichtungsleiste 17, 18, 19 in Richtung des auf dieser Dichtungsleiste angezeigten Pfeiles in die Nut 13@ geschoben und darauf das zweite- Rahmenprofil entsprechend dem dort angezeigten Pfeil auf die Dichtungsleiste geschoben.
Die Erfindung ist auf das gezeigte und beschriebene Ausführungebeispiel nicht begrenzt, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens mannigfach variiert werdenö

Claims

I? a t e n t a -n ä p rü c h e

1@.Dpppelfenster, deren beide Fensterflügel. miteinander ver- .."bindbar -sind, - dadurch -.gekenxiseichnat, daß die jeweils hinter- einander angeordneten Rahmeaprofile_ (.3, -4) -der Flügelfenster in den- einander zugekehrten Seitenflächen gegeneinander offene, hinterschnittene Nuten (13, 14) aufweisen, - in, die jeweils eine., beide Rahmenprofile verbindende ,Dichtungsleiste :(17, 18...19)- eingeschoben ist. _ 2. Doppelfenster nach Anspruch 1,: dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Rahmenprofile (3s.4) luftporöse, den Raum zwischen den Doppelfensterscheiben mit der _lfuß:enluft . verbindende Körper (@1'1) angeordnet sind. 3. Doppelfenster- nach.Anspruch.1 oder 2_, dadurch gekennzeichnet, daß die-jeweils hintereinander angeordneten Rahmenprofile (3, 4) der Flügelfenster blindrahmensetig in.deri_einander zugekehrten Seitenflächen, gegeneinander in Richtung Blindrahmen (1) offene, hinterschnittene Nuten (13, 'f4) aufweisen, in .die jeweils eine, beide Rahmenprofile (3, 4)-verbindende Dichturigsleiate (17, 'f8, 19) mit einem in Richtung Blndrahmen.(,1) weisenden Mittelteil (19) eingeschoben ist* 4. Doppelfenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3s dadurch gekennzeichnet#,daßdie Rahmenprofile (34)- der

Flügelfenster an ihren jeweiligen Enden zum Ein- oder Ausschieben der Dichtungsleisten (17,_ 18, 19) des senkreoht-dazu angeordneten Flügelrahmenteils bis zu diesem Rahmenprofil durchgehende Nuten aufweisen. 5o Doppelfenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4; dadurch gekennzeichnete daß die Dichtungeleisten (17, 18, 19) aus Gummi, thermoplastischem Kunststoff oder anderem nachgiebigen Werkstoff gefertigt sind.