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t enster, Tür od. dgl. mit einer Falzdichtung Gegenstand der Erfindung
ist ein Fenster, eine Tür od. dgl.
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mit einem aus mindestens je einem Anschlag- und Lichtteil bestehenden
Dichtfalz zwischen einem feststehenden und einem b-eweglichen Rahmen und mit einer
Falzdichtung, die aus einer auf einem Rahmen aufgebrachten Dichtpaste und einem
auf dem gegenüberliegenden Rahmen angeordneten Trennmittel besteht
In diesem Zusammenhang soll eine bekannte Anordnung dieser Art erwähnt werden, bei
welcher die Dichtungspaste lediglich auf den Anschlagflächen des einen Rahmens aufgebracht,
während die Lichtteile des Falzes von der Dichtungspaste freigehalten sind. Diese
hrt der Abdichtung führt, wenn z.B. durch lwachgeben
der Beschläge
Änderungen in der Lage beider Rahmen zueinander auftreten oder nach häufigem Offnen
und Schließen des Fensters gold. dgl., oftmals zu einer Uerminderung der Dichtwirkung,
zumal die Schicht der Dichtungspaste zu den Anschlagflächen nur eine verhältnismäßig
geringe Dichte aufweisen kann. Bei Fenstern oder Türen aus Stahlprofilen mit geringer
Anschlagbreite ist von vornherein auch wegen der unzureichenden Haftung der Dichtungspaste
kaum eine genügende Dichtwirkung zu erreichen.
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Dem Hauptpatent 1 509 856 liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fenster
oder einer Tür der aufqeztgten Art die Dichtwirkung zu verbessern. Diese Aufgabe
wurde dadurch gelöst, daß die Dichtungspaste in einem zusammenhängenden Band ein-mal
auf der Anschlagfläche und zum anderen auf der sich etwa rechtwinklig anschließenden,
den Falzlichtteil begrenzenden Fläche angeordnet ist, wobei sich zwischen dem Band
und den Flächen ein Klebemittel befindet.
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Nach der DT-PS 932 384 ist es zwar bei einer Lappendichtung bereits
bekannt, diese an zwei rechtwinklig aneinander anschließenden Flächen eines Dichtfalzes
anzubringen, doch liegen die Verhältnisse dort insofern anders als bei der DT-PS
1 509 856, als es sich gemäß DT-PS 932 384 um
eine in beiden Falzteilen
gleich wirkende, dauernd elastische Dichtung nach der DT-PS 1 509 856, jedoch um
eine an der Anschlagfläche des Falzes als PreM-dichtung und im Lichtteil des Falzes
als Fuildichtung wirkende Dichtung handelt.
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In Anlehnung an das im Hauptpatent 1 509 856 Beschriebene hat der
Erfinder sich nunmehr die Aufgabe gestellt, bei Fenstern, Türen od. dgl. eine Falzdichtung
in verbesserter Ausführung zu offenbaren, bei welcher ein gezielter Luftdurchgang
sowie ein Ausschalten von Klebe- oder Saugeffekten neben anderen gewährleistet ist.
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uie gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
aus pastöser Dichtmasse bestehende L-förmige Band auf seiner Oberfläche zwecks Bildung
von Hohlräumen, Riefen, Hippen, noppen od. dgl. aufweist.
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Ein weiteres Merkmal ist darin zu erblicken, daß die auf der Oberfläche
des L-förmigen Bandes sich befindlichen Riefen, Rillen, Noppen od. dgl. in gleicher
oder ungleicher Richtung zueinander verlaufend angeordnet sind.
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Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des erfindungsgemäßen
Gegenstandes, von dem mehrere Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen dargestellt
sind.
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Hierbei zeigen: Fig. 1 teildarstellung des feststehenden Rahmens und
das erfindungsgemäße L-förmige Dichtband mit Riefen in der Perspektiven; Fig. 2
einen bchnitt nach Linie II- II in Figur 1; Fig. 3 die in Figur 1 gezeigte Teildarstellung,
jedoch mit anders gestalteter Oberflächenstruktur des L-fo#rmigen Bandes bezgl.
der Riefen; Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IU - IV in Figur 3 und Fig. 5 Teildarstellung
nach Fig. 1, wobei anstelle der Riefen od. dgl. eine auf das Dichtband aufgebrachte
körnerartige Schicht verwandt wird.
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Das Fenster als solches besteht aus dem feststehenden Rahmen 1 und
einem nicht dargestellten beweglichen Rahmen. wie die Figuren im einzelnen erkennen
lassen, ist die Falzdichtung als L-förmiges Band 2 ausgebildet und mit dem feststehenden
Rahmen 1 mit Hilfe von Klebemitteln fest verbunden. Zur Schaffung eines gezielten
Luftdurchganges und Optimierung des Raumklimas weist das Dichtband 2 an den Flächen
21, welche in Schließbarührung mit dem beweglichen Rahmen stehen, Riefen, Rippen,
Noppen 6 oder Ahnliches auf. Die Laufrichtung derselben 6 kann eine gleiche oder
ungleiche sein. Anstelle dieser Riefen, Rippen oder Noppen 6 kann auch eine plastisch
strukturierte Folie treten. Diese Folie wird vor dem sogenannten Abdrucknehmen auf
die noch pastöse Dichtmasse, welche später das Dichtband 2 bildet, aufgelegt. Es
besteht auch die Möglichkeit, eine glatte Folie als Träger zu verwenden und dieses
Trägermaterial dann zu beflocken.
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Eine andere Möglichkeit zur Schaffung des gewünschten Luftdurchganges
ist die, daß auf die pastöse Dichtmasse vor dem Abdrucknehmen eine gekörnte Schicht,
z.B. aus Styroporperlengranulat aufgebracht wird. Diese Schicht verbleibt nach dem
Abdrucknehmen auf dem Dichtband 2.
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Letztlich läut sich die Aufgabenstellung auch dadurch lösen, daß in
die Dichtmasse geeignete Füllstoffe zum Zwecke der Hohiraumbildung eingebracht werden.
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Gegenüber dem Bekannten stellen sich eine Reihe von Vorteilen ein.
So läßt sich infolge des geschaffenen Lurtdurchganges z.B. ein erhöhter Luftdurchgang
in der oberen Partie und ein gestoppter Luftdurchgang in der unteren Partie des
Fensters erzielen.
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Infolge geringerer Anlagedruckes werden Klebeeffekte vermieden. Auch
werden die Klebeeffekte, die sich als Folge von Schwitzwasser einstellen, ausgeschaltet,
da sich durch die Wasserdampfdurchlässigkeit im Bereich des Dichtfalzes Kondenswasser
nicht bildet.
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Durch die vorhandenen offenen Hohlräume zwischen den Riefen, Rippen,
Noppen od. dgl. treten Saugeffekte nicht mehr auf.
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Die Gewährleistung bezüglich der Gängigkeit des Fensters oder der
Tür ist gegeben, und zwar schon durch den geringen Anlagedruck. Durch die Verminderung
der Anlagefläche
ergeben sich geringere ReibungswidErstände.
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Dadurch, daß Hohlräume geschaffen sind, kann die sich hieraus resultierende
Materialeinsparung als weiterer Vorteil gewertet werden.
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Dadurch, daß Hohlräume im Bereich der Dichtfalzoberfläche vorhanden
sind, ist eine bessere und rationellehre Trennmöglichkeit nach der Abdrucknahme
gegeben, da das Abdrucknehmen ohne Folie vorgenommen werden kann.
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Der Gegenstand der Erfindung läßt gewisse Varianten zu, ohne daß dadurch
der Rahmen der Erfindung überschritten wird.