DE3315091A1

DE3315091A1 - Dichtungsvorrichtung zur renovation von tueren und fenstern

Info

Publication number: DE3315091A1
Application number: DE19833315091
Authority: DE
Inventors: Johann Guntramsdorf Haindl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-02-16
Filing date: 1983-04-26
Publication date: 1984-08-16
Also published as: SE8400750D0; SE8400750L; AT379862B; ATA51883A

Description

Dichtungsvorrichtung zur Renovation von Türen und Fenstern.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsvorrichtung mit einem Dichtprofil aus elastischem Werkstoff und dient hauptsächlich zur Renovation von Türen und Fenstern im Sinne der Energieeinsparung und Schalldämmung.
Allgemein bekannte Dichtungsvorrichtungen haben die Gestalt eines beispielsweise in den Falz zwischen dem Rahmen und dem Türflügel oder Fensterflügel einklebbaren Dichtungsprofilstreifens.
Diese Art einer Dichtungsvorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie in Fällen stark unregelmäßiger Fugengröße nicht anwendbar ist, da sie bei zu geringer Fugenstärke das Schließen des Fensterflügels oder Türflügels behindert und im Bereich zu grosser Fugen diese nicht mehr überbrücken kann. Außerdem ergeben sich bei der bekannten Dichtungsvorrichtung Schwierigkeiten, wenn der Dichtprofilstreifen bei geschlossenem Fensterflügel oder Türflügel festfriert, da beim Öffnen der Dichtprofilstreifen im allgemeinen unter Beschädigung des Dichtungsmaterials abgerissen wird.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Dichtungsvorrichtung zu schaffen, welche, ohne auftragend zu wirken, in der Lage ist, größere Fugen zu überbrücken und dennoch eine gute Andruck- und Dichtwirkung auszuüben, wobei Befestigungsmit-i tel abgedeckt sind und ein einfaches und wirtschaftliches Auswechseln des Dichtprofiles möglich ist; Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im anliegenden Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der anliegenden, dem Anspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar: Fig. 1 eine Dichtungsvorrichtung der hier angegebenen Art im Schnitt vor Montage und Fig. 2 die Dichtungsvorrichtung nach Figur 1 im montierten Zustand zwischen einem Rahmen und einem Flügel.
Die Dichtungsvorrichtung besteht aus einer Metallprofilschiene 1 und einem damit lösbar verbundenen Dichtprofil 2. Die Metallprofilschiene 1 ist mittels Senkschrauben 3 an dem Rahmen dauerhaft befestigt. Die Metallprofilschiene 1 ist so profililert, daß ein kurzer U-Schenkel la, welcher in der aus den Zeichnungsfiguren ersichtlichen Weise an dem Befestigungsschenkel der Metallprofilschiene 1 angesetzt ist, ein Abreißen oder Ausreißen des Dichtprofiles 2 durch eventuelles Anfrieren einer Dichtlippe 2a an dem Flügel 5 bei Öffnung desselben vermeidet. Ein Rasthakenprifil ib verhindert ein Ablösen des Dichtprofiles 2 unter Krafteinwirkung in entgegengesetzter Richtung, beispielsweise aufgrund des Dichtungsanpreßdruckes. Das elastische Dichtprofil 2 weist außer der bereits erwähnten Dichtlippe 2a eine weitere Dichtlippe 2b sowie einen Verankerungsfuß 2c und eine als Abhebesicherung dienende Profilnase 2d auf.
Die Dichtlippe 2a nimmt größere Fugentoleranzen auf und erzeugt bei geschlossenem Flügel 5 eine gute Druck- und Dichtwirkung, wobei die die Abhebesicherung bildende Profilnase 2d ebenfalls ein Abheben unter dem Anpreßdruck verhindert. Die Dichtlippe 2b dichtet eventuell vorhandene Fugen zwischen der Metallprofilschiene 1 und dem Rahmen 4 ab, wodurch das Aussehen der Dichtvorrichtung stets gefällig ist und außerdem die Befestigungsmit tel vor Witterungsangriff und Feuchtigkeitsangriff geschützt werden. Der Verankerungsfuß 2c dient zur Fixierung des Dichtprofiles 2 an der Metallprofilschiene 1 durch Einrasten. Durch Hochziehen an der Dichtlippe 2a bis zur Bewegung der als Abhebesicherung dienenden Profilnase 2d über den U-förmigen Rücken der Eletallprofilschiene 1 hinaus und gleichzeitiges Drücken auf den Rücken 2e des Dichtprofils und Herausziehen aus der U-Form der Metallprofilschiene 1 kann aber das Dichtprofil 2 im Falle einer Beschädigung oder Ermüdung leicht von der Metallprofilschiene 1 getrennt werden.
Es sei noch erwähnt, daß, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Dichtlippe 2a von den mit der Metallprofilschiene 1 verbundenen Teilen des Profils 2 vergleichsweise großen Federabstand hat, was die Fugenüberbrückung bei stark veränderlicher Fugenstärke erleichtert.

Claims

Patentansprüche 1.Dichtungsvorrichtung zur Abdichtung der Fugen zwischen einem Rahmen (4) und einem Flügel (5) von Türen oder Fenstern, gekennzeichnet durch eine Metallprofilschiene (1) und ein Dichtprofil (2) aus elastischem Werkstoff, wobei die Metallprofilschiene (1) fest mit dem Rahmen (4) verbindbar ist und das elastische Dichtprofil (2) mit einer Dichtlippe (2a) die Fuge zwischen Rahmen und Flügel abdichtet und mit einer zweiten Dichtlippe (2b) auch eventuelle Fugen zwischen der Metallprofilschiene (1) und dem Rahmen (4) abzudichten vermag.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofilschiene (1) im Querschnitt U-förmig oder hakenförmig ist und daß ein freier U-Schenkel (via) der Netallprofilschiene (1) als Ausreißsicherung für das elastische Dichtprofil (2) gegen ein Anfrieren der Dichtlippe (2a) am Flügel (5) ausgebildet ist.
3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofilschiene (i) mittels Befestigungsschrauben (3) am Rahmen (4) befestigbar ist und daß das elastische Dichtprofil (2) die Befestigungsschrauben überdeckt.