DE801296C

DE801296C - Befestigung rechteckiger Fensterscheiben, insbesondere bei Stahlfenstern

Info

Publication number: DE801296C
Application number: DEP12458A
Authority: DE
Inventors: Erwin Bargmann
Original assignee: MANNESMANN STAHLBLECHBAU WEST
Current assignee: MANNESMANN STAHLBLECHBAU WEST
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-01-04

Description

Bei rechteckigen Stahlfenstern, deren Fensterflügel meistens aus Profileisen bestehen, werden vor Gien Fensterscheiben, z. B. im Sprosseneisen, einige I_iiclier gebohrt, durch die zum Halten der Scheibe Stifte oder Splinte gesteckt werden. Beim Wohnhausbau finden an Stelle dieser einfachen Fenster l lohll>rofile aus Rohr oder Blech Verwendung ,zur Herstellung der Fensterflügel. Diese Hohlprofile müssen vollkommen dicht zusammengeschweißt "-erden, damit keine Feuchtigkeit in den Innenraum des Profils dringt. Die übliche Befestigung der Scheiben mit Stiften oder Splinten ist nun nicht mehr angebracht, da die Bohrungen Undichtigkeiten ergeben. Auch eine Befestigung mit Schrauben bietet keine Gewähr dafür, (laß nicht Wasser durch die Gewinde eindringt.
Es ist bei runden Fenstern bekannt, spreizende 1:)ralitriiige vor die Scheibe zu legen. Das läßt sich nicht auf rechteckige Fenster übertragen, weil die Einführung des zusammenhängenden Drahtes Schwierigkeiten macht. Es sind bei rechteckigen Fenstern auch Befestigungen mit Leisten bekannt, die vor die Fensterscheibe gelegt ,erden. Diese Leisten stoßen an den Ecken in Gehrung aneinander, müssen daher genau eingepaßt werden und müssen (,in besonderes Füllstuck haben, das zum Schluß eingesetzt ,vird. Die Anordnung ist vielteilig und umständlich.
1#.s sind auch sichelförmig gebogene federnde 131echbänder bekannt, die in besonderen Nuten vor die Fensterscheibe geschoben werden. Diese engen Nuten, die maßhaltig sein müssen, sind schwierig herzustellen und die federnden Bänder können nur dünne Wandstärken haben, was sie andererseits empfindlich macht. Außerdem bildet die untere Nute einen Wassersack.
Die Befestigung nach der Erfindung löst ihre Aufgabe viel einfacher und zweckentsprechenderdadurch, daß vor vier Fensterscheibe an zwei gegen-Überliegenden Kanten federnde Drähte liegen, die beiderseits so abgewinkelt sind, daß von den hochstehenden kurzen Schenkeln nur die äußersten, mit Vorteil scharfkantig ausgebildeten Ecken zur Auflage kommen und dadurch den in die geneigten oder gekrümmten Seitenflächen des Flansches eingedrückten Draht gut festhalten. Die Gestaltung der Fensterprofile macht nun keine Schwierigkeit. Der Draht ist mit einfachsten Mitteln herzurichten. Er ist schnell und sicher einzusetzen und im Falle einer (:Aaserneuerung genau so schnell zu entfernen. Die durch Fertigung bedingten Abweichungen in den Abmessungen des Fensterrahmens gleicht er ohne weiteres aus. Der Draht hält, wie Proben zeigten, die Scheibe so fest, (laß sie bei einem Druck auf ihre Fläche eher zerbricht als den Draht verschiebt.
Nach einem "eiteren Erfindungsgedanken ist der Draht wellenförmig gebogen. Dadurch reicht er weiterhin in die Fensterfläche hinein und hält auch eine kleinere Scheibe gut fest.
Die Abt. i bis 5 zeigen Ausführungsbeispiele. Abb. i zeigt den Haltedraht t, der an beiden 1?ndert 2 al)gewinkelt ist. Die Enden stehen nicht reclit"=inklig nach oben, sondern etwas nach außen, damit die äußersten Ecken 3 zur Anlage kommen. Das Maß über diese Ecken ist etwas größer als das Innenmaß des Fensterfalzes, so daß sich der Draht beim Einfuhren auf seiner mittleren Strecke etwas durchbiegt und an der Stelle 4 nach @Abb. 2 zur Anlage kommt. Der Draht wird nun fest heruntergedrückt, wobei sich die Anlage 4 verbreitert und der Draht eine zusätzliche Spannung erhält. Die @:charfen Ecken 3 wirken dabei widerliakenartig und halten den Draht in seiner gespannten Lage gut fest. Die auf diese Weise mit zwei gegenüberliegenden Drähten gesicherte Fensterscheibe wird in üblicher Weise mit Kitt verschmiert.
Abb. 3 zeigt einen Draht 5, der wellenförmig gebogen ist. Dadurch greift er besser überdieFensterscheibe, die ja stets kleiner als das Innenmaß zwischen den Falzen ist und an einer Seite oft mehrere Millimeter zurücksteht.
In Abb.4, die ein Fensterprofil mit nach innen geneigten Flächen 6 des Falzes zeigt, ist ein gewellter Draht 5 angedeutet. I- ieraus ist der Vorteil dieser Form zu erkennen.
Abb.5 zeigt ein Fensterprofil, bei dem die Fläche 7 des Falzes gekrümmt ist um den Draht festzuhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung rechteckiger Fensterscheiben, insbesondere bei Stahlfenstern, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Fensterscheibe an zwei gegenüberliegenden Kanten federnde Drähte liegen, die beiderseits so abgewinkelt sind, daß von den hochstehenden kurzen Sclieiiltelti nur die äußersten, mit Vorteil scharfkantig ausgebildeten Ecken zur Auflage kommen. z. Befestigung rechteckiger Fensterscheiben nach Anspruch i, dadurch gekeiiiizeicliiiet, daß die Drähte wellenförmig gebogen sind.