DE1658546A1 - Selbstfahrende Vibrationsstrassenbauwalze - Google Patents

Description

Patentanwalt Dfpl.Phy_S.Dr.Waither3unius

3 Hannover. Abbestr. 20 . =>' Januar .

Dr*j/Ha. -

Aktenzeichen: P 16 58 546.9
Anmelder : Stavostroj «·,
Mein Zeichen: 1588

Selbstfahrende Tibrationsstraßenbauwalze

Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Yibrationsstraßehbauwalze.

Sei bekannten Vibrationestraßenbeuwalzen mit zwei gleichgroßen Walzenkörpern sind die Walzenkörper entweder in Seitenwänden, Bügeln oder in einem Rahmen gelagert, bei allen diesen Ausführungsformen jedoch beiderseits ihrer Längsachse. Diese Anordnung entspricht nicht den Anforderungen bei der Anlage von Pflasterungen auf Höfen, Bürgereteigen, neben Brückenpfeil era liegenden Pahrdämaen tob. Straßen u.a., weil mit diesen derartig konstruierten kleineren Straßenbauwalzen sich die Behandlung ron Fahrbahnbelägen dicht an den Bändern neben Bauwerken nicht

ÖAD

führen lässt, wo infolgedessen ein etwa 3-5 cm breiter nicht verdichteter Streifen verbleibt, der erst nachträglich in Handarbeit mit Stampfern verdichtet werden muß.

Ein weiterer Bachteil der bekannten Ausführungsformen, ist in der Steuerung dieser Vibrationsstraßenbauwalzen zu sehen, welehe bei starr zueinander gelagerten Achsen mittels einer Deichsel erfolgt und dabei eine erhebliche Reibung zwischen den Walzenkörpern und dem Grund hervorruft. Die Deichselbetätigung erfordert beträchtliche Kräfte, insbesondere bei der Bearbeitung von Lehmböden_s abgesehen davon, daS die Deichsellänge die !Gesamtlänge der !Maschine ungünstig beeinflusst.

Die Erfindung vermeidet die genannten Bachteile· Die Erfindung schafft eine leicht lenkbare Vibrationsβtraßsaabaiiwalse, mit der auch die Ränder der Fahrbahnen gewalst werden können»

Die Erfindung besteht darin, daß die Walzenkörper der Vibrationsstraßenbauwalze nur einseitig, jedoch mit der Möglichkeit einer leichten Manövrierbarke it, gelagert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die an einer Seite den Sand des Rahmens übergreifenden Walzenkörper auf einseitig federnd mit Tragkästen verbundenen röhrenföraigen Achsen angebracht sind und. daß mindestens ein $ragkasten mit Zapfen versehen ist, die drehbar in Gleitlagern des Rahmen« gelagert und mit Mitteln zum Lenken gekoppelt

ORIGINAL**

sind. Bie Walzenkörper sind über die Tragkästen miteinander gekoppelt, welche zum Zwecke der- Lenkung der 7ibrationsstraßenbauwalze durch Verschwenkung der Achsen in ihrer gegenseitigen Stellung durch einen SeJsneckenmechanisiaus, Schraubenmechanismus, hydraulischen oder elektrischen Servomechanismus oder auf eine andere ähnliche Weise betätigt bzw. fernbetätigt sind* Me Schwingungserreger der erfindungsgemäßen Yüsrationsstr&ßenbauwalze sind entweder innerhalb der röhrenförmigen Achsen oder auf deren Aussenumfang angebracht» 33ie erfindungsgemäße Tibrationsstraßenbauwalze ist mit einer Bremsvorrichtung versehen, deren Backen an der Bremsscheibe des Antriebsorgans angreifen.

Die erfindungsgemäße Vibrationsstraßenfeauwalze kann auch so ausgeführt, werden, daß der Rahmen mit Zapfen versehen ist, die drehbar in innerhalb des iEragkasteias angebrachten Gleitlagern gelagert sind«

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Ss zeigsag

Pig. 1 eine Seitenansicht der TibrationsstraSenbauwalzei

Fig., 2 eine Ansieht von hinten auf die Tibrations straßenbauwalze mit einem teilweisen Selmitt diarch den Hahmen und den Sragkastenj

Fig. 3 einen Schnitt I - I nach Fig. 2 mit einer schematischen Darstellung der lagerung äer Walzenkörper und röhrenförmigen Achsen in den. Srag&ästenj

009843/0074 sad original

Fig. 4 eine sehe mat is ehe Darstellung der Anbringung des Schwingungserregers auf dem Aussenumfang der röhrenförmigen Achsenj

Fig.5a ein kinematisches Schema der Walzenkörpersteuerung mittels eines Schneckenmechanismus|

Iig_o5b ein kinematisches Schema der Walzenkörpersteuerung mittels eines Schraubenmechanismus;

Fig.5e ein kinematisches Schema der hydraulischen Walzenkörpersteuerung mittels eines Servomechanismus;

Fig.5d ein kinematisches Schema der Walzenkörpersteuerung mittels eines Servomechanismus unter Anwendung eines Elektromotors;

Fig. 6 ein Schema der Bremseinrichtung.

Auf dem Rahmen 1 ist ein Antriebsorgan 2 und eine Sprengeinriehtung 3 angebracht. Die Walzenkörper 4,4' (Pig.2 und 3) sind mittels Lagern 5,5',5" ,5'" auf den als Tr agröhren ausgebildeten Achsen 6,6' angebracht. Die Achsen 6,6' sind einseitig federnd mittels Dämpfungselementen 7, 7' und Flanschen 8,8' mit den Tragkästen 9,9' verbunden. Die mit den Zapfen 10,10' versehenen Tragkästen 9,9* sind in Gleitlagern 11,11*,11" , 11'" gelagert, die in dem Rahmen 1 angebracht sind. Es kann jedoch auch umgekehrt der Rahmen 1 mit Zapfen 10,10* versehen werden und die Gleitlager 11,11',11**,11 "* können auch innerhalb der Tragkästen. 9,9* angebracht werden. Die Unterteile der Tragkästen 9,9* sind über eine Verfestigungeleiste 12 drehbar, z.B. mittels Zapfen, miteinander verbunden. Diese

°°98U/007₄ ■».<*««*.

_ ς — -

im wesentlichen fliegende Lagerung der Walzenkörper 4,4' macht das übergreifen einer von ihren Stirnseiten über den Eand des Rahmens 1 und hierdurch auch die Bearbeitung der Fahrbahndecke bis auf ihre sogenannte "scharfe Kante" und auch bis dicht an den Rand von Bauwerken möglich. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vibrationsstraßenbauwalze besteht in der Möglichkeit einer leichten lenkung, nämlich darin, daß die Walzenkörper 4,4* gegeneinander in ihrer Achslage und gegenüber dem Rahmen 1 steuerbar sind, da die Walzenkörper 4,4' miteinander gekoppelt sind (Fig.5a,5b,5e und 5d) und mittels eines Schneckenmechanismus 13 oder Schraubenmechanismus 14 oder auf eine andere Weise gesteuert werden, oder z.B. durch einen Servomechanismus mittels entweder eines hydraulischen Zylinders 15 (Fig.5e) oder Elektromotors 16 (]?ig.5d) fernbetätigt werden. Die Vibrationserreger 17,17' (Fig.3) sind entweder innerhalb der röhrenförmigen Achsen 6,6' oder an deren Aussenumfang (Fig.4) angebracht. Der Rahmen 1 ist mit einer Deichsel 18 federnd verbunden. An der Deichsel 18 sind die Betätigungshebel 19,19' des Antriebsorgans 2, das Steuerrad 20 zur Betatigung des Schneckenmechanismus 13 oder des Schraubenmechanismus 14 und der Hebel 21 der Bremsvorrichtung 22, mit der die Vibrationsstraßenbauwalze zwecks Sicherung gegen die Selbstbewegung versehen ist, angebracht. Die mit einem Ende an einem gemeinsamen Zapfen 24 in einer Konsole

25 gelagerten Backen 23,23' umspannen die Bremsscheibe"'

26 des Antriebsorgans 2 und sind mittels einer Litze 27 und des Hebels 21 betätigt.

Die erfindungsgemäß© Vibrationsstraßenbauwalze ermöglicht

009843/0074

eine einfache Austauschbarkeit von Walz enkörp era. verschiedener Größe und kann mit Vorteil bei allen O^rpen von Yibrationsstraßenbauwalzen verwendet werden.

0Q38A3/0074

Claims (2)

1. Patentansprüche :

   Selbstfahrende Vibrationsstraßenbauwalze₉ dadurch gekennzeichnet,

   daß die an einer Seite über den Rand des Sateens (1) greifenden Walzenkörper (4,4') auf einseitig federnd mit üEragkästen (9?9') verbundenen röhreaiföriaigen Achsen (6,6') angebracht sind

   und daß mindestens ein Iragkasten (9,9*) mit Zapfen (lO, iO^r) Tersehen ist, der drehbar in Gleitlagern (11,11*) des Rahmens (1) gelagert und mit Mitteln zur Verstellung der Achsrichtung für das Lenken versehen oder gekoppelt ist.
2. 2. Selbstfahrende Tibrationsstraßenbauwalse nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Walzenkörper (4«, 4*) miteinander gekoppelt sind und ihre Achs stellung zueinander durch, einen Sehnecken mechanismus (13)j Schraubenmeehanismus (14), hydraulischen oder elektrischen Servomechanismus oder auf eine andere ähnliche Weise betätigt oder fernbetätigt ist. .

   Selbstfahrende Vibrationsstraßenbauwalze nach

   Anspruch 1-, 2 oder 3»

   dadurch gekennzeichnet, .

   daß die Schwingungserreger (17_S17*) entweder innerhalb der röhrenförmigen Achsen (6,6*) oder an deren Auseenumfang angebracht sind.

   - 8 -■

   009843/007

   _βΛ0

   — 8 —

   Selbstfahrende Vibrationsstraßenbauwalze nach Anspruch 1,2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Bremsvorrichtung (22) versehen ist, deren Backen (23,23') an der Bremsscheibe (26) des Antriebsorgans (2) angreifen.

   Selbstfahrende Vibrationsstraßenbaüwalze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) mit Zapfen (10,10*) versehen ist, die drehbar in den innerhalb der Tragkästen (9,9') angebrachten Gleitlagern (11,11*) gelagert sind.

   0 098 4 3 /00 7"4