DE1658157C - Hydrant mit zwei übereinander angeord neten und von einer Spnjdel betätigten Absperrvorrichtungen - Google Patents

Hydrant mit zwei übereinander angeord neten und von einer Spnjdel betätigten Absperrvorrichtungen

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DE1658157C
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Der Anmelder Ist
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Description

I 658
Die Erfindung betrillt einen Hydranten mit zwei Übereinander angeordneten und von einer Spindel betätigten Ahsperrvorrichuingen, von denen die untere einen Absperrschieber in der Hauptleitung uud die obere ein Absperrventil im llydraniengehäuse bildet, wobei der Absperrschieber und der VerschliiUkörper des Absperrventils von der Spindel derart geführt sind, daü bei geschlossenem Absperrschieber das Ventil völlig geölfnet ist. und bei völlig geölinelein Absperrschieber das Absperrventil ge- ίο schlossen ist.
Ils sind Hydranten dieser Art bekannt, bei denen in Jer abzusperrenden Leitung ein mittels einer Spindel betätigter Absperrschieber angeordnet ist, dessen Oberseite als der bewegliche Teil eines Absperrvenlils ausgebildet ist, dessen Sitz oberhalb der Hauptleitung im Hydrantengelviuse angeordnet ist ^. deutsche Patentschrift 64 606). Das Absperrventil ist somit geschlossen, wenn der Absperrschieber völlig ollen ist. Es verhindert daher bei geöllnetem ao Schieber, daü Wasser aus dem Hydranten nach oben austritt. Die Anordnung hat jedoch den Nachteil, daü eine Reparatur des Absperrventils nur möglich ist, wenn die Hauptleitung cn einer anderen Stelle rnittels eines anderen Absperrschiebers geschlossen wird. .
Es ist andererseits (s. deutsche Patentschrift 457 360) bek-nnt, die Spindel eines Absperrschiebers mit der Spindel zur Betätigung eines Absperrventils durch ein Zwischenstück lösbar miteinander zu verbinden Daher ist es bti dieser Anordnung möglich, das Absperrventil aus dem Hydranten herauszunehmen, während der Absperrschieber die Hauptleitung schließt. Die Anordnung hat aber den Nachteil, daß man nicht mit Sicherheit erkennen kann, ob der Schieber geschlossen oder geölfnet ist.
Nach der erstgenannten Anordnung hat man zu diesem Zweck eine aus Zahnrädern bestellende Anzeigevorrichtung auf der Oberseite des Hydranten vorgesehcn. Solche Vorrichtungen sind jedoch verh'jltnismäßig umständlich und störungsanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs bezeichneten Hydranten so zu verbessern, daß bei versehentlich ir. die Schließstellung geführtem Absperrschieber, welcher dann einen Teil des Wasserrohrnetzes mit den für die Löschwasserversorgung nachteiligen Folgen sperrt, ohne besondere Anzeigevorrichtung sofort erkannt werden kann, daß der Absperrschieber nwht die gewünschte Siellung hat. Zugleich soll es möglich sein, bei geschlossenem Absperrschieber das Ventil ausbauen zu können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gclovt, daß die Spindel aus zwei durch ein Zwischenstück lösbar miteinander verbundenen Feilen besteht, die zueinander gegenläufige Gewinde aufweisen und von denen das eine den Absperrschieber und das andere den Verschlußkörper des Absperrventils führt, und daß der Absperrschieber eine die Hauptleitung mit dem Raum unter dem Absperrventil verbindende Bohrung mit einem Durehflußciucrschnitt aufweist, der sehr klein ist gegenüber dem Querschnitt der Hauptleitung.
Dicse Anordnung hut den Vorteil, daß bei versehentlich in die Schließstellung geführtem Absperr-Nchiebcr der Hydrant leckt und somit ohne weiteres dic falsche Stellung des Absperrschiebers anzeigt. ferner ist es bei dieser Anordnung ohne weiteres möglich, bei geschlossenem Absperrschieber das Absperrventil auszubauen.
Vorzugsweise ist der Hydrant so ausgebildet, dall der den Schieber betätigende Spindelteil eine Ringschulter besitzt, die in eine Ringnut greift, welche aus die Bewegung der Spindel in Längsrichtung hemmenden Anschlägen gebildet ist, die an voneinander lösbaren Teilen des llydnnlengehäiises angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Aiisführungsheispiel des Hydranten nach der Erfindung dargestellt. Lis zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Hydranten bei geschlossenem Absperrschieber und
F i g. 2 bei völlig geöirnetein Absperrschieber.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein Unterflurhydrant, der aus einem Gehäuse 8 besieht, das von einer Spindeln durchsetzt wird, die in einer Stopfbuchse 4 mit Hilfe einer Siopfbuchspackung S in einem Siopfbuchsaiifsatz 6 gelagert ist. Die Lagerung wird abgedeckt von einer Stopfbuchsschutzglocke 3. Am oberen Ende weist die Spindel 11 einen Vierkant 2 auf, der durch einen Vierkantschoner 1 abgedeckt ist. F.ine Ringschulter 34 der Spindel Il liegt einerseits gegen den Stopfbuchsaufsatz 6, andererseits gegjii eine Spindelauflagescheibc 7 an.
Auf der Spindel 11 sit/t eine Wandermutter 9, die drehfest mit einer Spindelhülse 10 verbunden ist, die wiederum drehfest mit dem Absperrventil 13 verbunden ist, das längsverschieblich, aber gegen Drehung gesichert, im Ventilgehäuse 12 angeordnet ist. Im Ventilgehäuse 12 ist, wie bekannt, die Fntleerungsöftnüiig 31 für den Hydranten angeordnet, die bei offenem Absperrventil 13 von der Dichtung 30 verschlossen wird. Das Absperrventil 13 trägt eine konische Ventildichtung 14, die, gehalten von der Halterung 15, mit dem Sitz 16 zusammenwirkt. Die Spindel 11 ist über die für die Bewegung des Absperrventils 13 notwendige Länge hinaus nach unten, beispielsweise bis zum finde des Venlilpehäuses 12. verlängert und greift dort mit einem Vierkaut in eine Nuß 17, in die andererseits die Schieberspindel 24 eingreift.
Das Ventilgehäuse 12 sitzt auf einem Oberbrükkungsstück 18, das wiederum befestigt ist auf einem Paßstück 22 Das Paßstück 22 ist befestigt auf dem Schiebergehäuse 23.
Die Schieberspindel 24 ist mit einer Ringschultcr 20 zwischen Anschlägen 35. 36 des (Jberbrückungs-Stückes 18 und des Paßstuckes 22 gelagert. Dabei sind die DurchllußolTnunpen 19 und 21 ausgespart.
Mit einer Schichcrspindclmultcr 26 ist der Schicberkeil 27 mit der Schieberspindel 24 verbunden. Der Sihicberkeil 27 ist von einem Keilring 25 begrenzt, der mit der Dichtfläche 28 dichtet. In dein hohlen Schieberkeil ist eine Bohrung 33 angeordnet, durch die eine geringe Wissermcnpe tritt, die nach oben, wie durch die Pfeile in Fig. I angedeutet, entweichen kann. Die Bohrung 33 kann natürlich auch an anderen Stellen vorgesehen sein, beispielsweise wie in Fig. 1 bei 33« dargestellt.
Bei einem Unterflurhydranten wird noch eine Klaue 29 für das Standrohr vorgesehen sein. Die EntlecrungsöfTnung 31 ist bei den üblichen Aiisführungen durch einen Entlecrungsschutz 32 geschützt.
Wird die Spindel i I betätigt, dreht sich die Schieberspindel 24 mit. Wird die Spindel 11 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht, so hebt sich das Absperrventil 13, gleichzeitig senkt sich der Schic-
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foerkeil 27. Während dieser Vorgänge strömt Wasser Hus, bis der Schieberkeil 27 die DichKliiche 28 erreicht hat. Nunmehr strömt nur noch eine geringe Wassermenge durch die Bohrung 33. Au diesem Strom ist von oben zu erkennen, dall der Schieber 27 geschlossen und somit auch die Hauptleitung gesperrt ist. Wild die Spindel 11 nun im Uhrzeigersinn goJreht, hebt sich der Schieberkeil 27 und senkt sich das Absperrventil. Es strömt Wasser in großer Menge, bis das Absperrventil 13 seinen Sitz 16 er- >o reicht und der Schieberkeil 27 seine höchste Stellung eingenommen hat, wie in Fig. 2 gezeigt. Nunmehr ist der Hydrant trocken. Damit ist erkennbar, daß der Schieber 27 geötTnet ist.
Sollen etwa Reparaturen am Absperrventil 13 oder an sonstigen Teilen des Hydranten ausgeführt werden, wird bei geschlossenem Schieberkeil 27 das Oberteil des Hydranten abgenommen, wobei die Nuß 17 eine Trennung der Spindelteile Il und 24 ermöglicht. «0

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Hydrant mit zwei übereinander angeord- as neten und von einer Spindel betätigten Absperrvorrichtungen, von denen die untere einen Absperrschieber in der liuupileiüiMg und die obere ein Absperrventil im Hydrantengehäuse bildet, wobei der Absperrschieber und der Vnrschluükörper des Absperrventils von der Spindel derart geführt sind, daß bei geschlossenem Absperrschieber das Ventil völlig geülTnet ist und bei völlig geölTnetem Absperrschieber das Absperrventil geschlossen ist, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Spindel aus zwei durch ein Zwischenstück lösbar miteinander verbundenen Teilen (11,24) besteht, die zueinander gegenläufige Gewinde aufweisen und von denen das eine den Absperrschieber (27) und das andere den Verschlußkörper des Absperrventils (13) führt, und daß der Absperrschieber eine die Hauptleitung mit dem Raum unter dem Absperrventil verbindende Bohrung (33, 33 α) mit einer; Durchflußquerschuitt aufweist, der sehr klein ist gegenüber dem Querschnitt der Hauptleitung.
  2. 2. Hydrant nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dtr den Absperrschieber (27) betätigende Spindelteil (24) eine Ringschulter (20) besitzt, die in eine Ringnut greift, welche aus die Bewegung der Spindel in Längsrichtung hemmenden Anschlägen (35, 36) gebildet ist, die an voneinander lösbaren Teilen (18,22) des Hydrantengehäuses angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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