DE1655567A1

DE1655567A1 - Vorreiber fuer Kraftfahrzeug-Drehfenster

Info

Publication number: DE1655567A1
Application number: DE19661655567
Authority: DE
Inventors: Horst Klebba
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1966-11-04
Filing date: 1966-11-04
Publication date: 1971-04-15

Description

Vorreiber für Kraftfahrzeug-Drehfenster Bei der verbreiteten Verwendung von Drehfenstern an Kraftfahrzeugen hat sich der Nachteil gezeigt, daß der zum Sperren des Fensters dienende Vorreiber herkömmlicher Bauart eine Gefahrenquelle für die Fahrzeuginsassen darstellt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Griff des Vorreibers wegen der geforderten guten Bedienungsmöglichkeit mit einem verhältnismäßig großen Abstand vom Fenster angeordnet sein muB und damit beim Aufprallen leicht Verletzungen verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorreiber zu schaffen, dessen Bauhöhe zwecks Vermeidung von Verletzungen auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist, ohne daß dabei die Bedienung des Vorreibera erschwert wird.
Diese sich zunächst widersprechenden Anforderungen löst die Er- findung durch einen zweiteiligen Vorreiber, dessen Hebelgriff senkrecht zur Drehachse des Vorreibers an dem Nabenteil zwischen Anschlägen anscharniert ist und mit seinem freien Ende etwa in der der Fensterscheibe zugewandten Stirnebene der Nabe liegt, wobei diese Lage durch Anliegen des Griffes unter Federwirkung gegen den einen Anschlag bestimmt ist. Ein solcher Vorreiber hat den Vorteil, daß er unfallverhütend dicht an der Fenster- scheibe angeordnet werden kann und dennoch die Freilegung des Hebelgriffes durch Abklappen leicht durchzuführen ist. Nach Loslassen springt der Hebelgriff in seine zur Fensterscheibe parallele Lage zurück.
Um, eine Quatachgefahr bei der Betätigung auszuschalten und einer-Verschmutzung durch ein eventuelles Schmiermittel des Scharniers vorzubeugen, ist das anscharnierte Ende des Hebelgriffes im Schnitt über die Scharnierachse ü-föraig ausgebildet und das Nabenteil übergreifend angeordnet. Dabei kann die Einspannung des Hebelgriffes zweckmäßig durch eine Spiralfeder bewirkt sein, die um die Scharnierachse gelegt ist und sich gegen den Hebelgriff abstützt. Anstatt dieser Feder kann auch eine Blatt- feder Verwendung finden, die vorteilhaft ein Teil der unter der Nabe ohnehin vorhandenen Tellerfeder ist und mit ihrem freien Ende in einer Ausnehmung des Hebelgriffes steckt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von auf der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen be- schrieben.
Fig. 1 zeigt einen Vorreiber in teilweise geschnittener Seiten- ansicht und Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsfora des Vorreibers in Sei- tenansicht. In Fig. 1 ist ein teilweise angedeutetes Kraftfahrzeug-Drehfenster 1 in der mittels eines Vorreibers 2 verschlossenen Lage darge- stellt. Der Vorreiber 2 besteht aus zwei Teilen, und zwar aus einer um den Achsstumpf 3 drehbar befestigten Nabe 4 mit Sperr- zunge 5 und einen schwenkbaren Hebelgriff 6, der als eine radiale Verlängerung der Nabe 4 ausgebildet ist und an dieser anscharniert ist. Zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Hebelgriffes 6 sind auf der Nabe 4 und auf den Hebelgriff 6 je zwei Anschläge 7,8 bzw. 7a, 8a vorgesehen, von denen die Anschläge 7,7a so angeordnet sind, daß das Ende- des Hebelgriffes 6 dicht an die Fen- sterscheibe kommt, d. h., da8 der Hebelgriff 6 eine zur Fenster- scheibe parallele Lage annimmt. Diese Läge ist durch eine Blatt- feder 9 gewährleistet, die als eine Zunge der Tellerfeder 1® mit ihrem Ende unter Spannung in einer luenehsung 11 des nebelgriffea 6 steckt.
Die funktionsgemäße Übereinstimmung des Vorreibers 21 nach Fig. 2 ist mit jenem nach Fig. 1 ohne veiteres erkennbar. Daher sind die der Fig. 1 entsprechenden Teile hier mit Indizes versehen, sonst aber mit denselben Bezugsziffern wie dort bezeichnet. Hervorzuheben ist, daß nach Fig. 2 die Anschläge für den Hebelgriff 6t durch den Achsstumpf 31, der diesmal die Nabe 41 durchsetzt, und die Sperrzunge 51 gebildet werden. Dies ergibt sich dadurch, daß der Hebelgriff 6t mit seinen im Schnitt über die Scharnierachse U-förmigen Ende die Nabe 41 abdeckend jenseits des Achastumpfes 39 anscharniert ist. Ferner ist hier die Einspannung des Hebelgriffes 6t durch eine um den Scharnierbolzen 20 gelegte Spiralfeder 21 bewirkt. Abweichend von diesen Ausführungsbeispielen kann der Hebelgriff 6,61 auch an der Sperrzunge 5,59 anscharniert sein, so daB Hebelgriff und Nabenteil 4,4' einen rechten Winkel bilden. Eine solche Anordnung ist bevorzugt, wenn der Vorreiber unmittelbar den feststehenden Fensterrahmen hintergreift. Dann liegt .der Hebelgriff dicht an diesem Rahmen.

Claims

A n s p r ü c h e 1. Vorreiber für Kraftfahrzeug-Drehfenster, gekennzeichnet durch einen senkrecht zum Achsstumpf (309 des Vorreibers (2;2t) an dem Nabenteil (4;41) zwischen Anschlagen (7.8 bzw. 31,51) anscharnierten Hebelgriff (6;6t), der - durch eine Feder (9;21) gegen den einen Anschlag (7;3t) gehalten -mit seinem freien Ende etwa in der der Fensterscheibe zugewandten Stirnebene der Nabe (4;4t) liegt.
2. Vorreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelgriff (6;6t) mit seinem anscharnierten, im Schnitt über die Seharnierachse U-förmigen Ende das Nabenteil (4;4t) übergreift.
3. Vorreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Nabe (4)-vorgesehene Tellerfeder (10) mit einer Zunge (9) unter Spannung in einer Ausnehmung (11) des Hebelgriffes (6) steckt.
4. Vorreiber nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine um den Scharnierbolzen (20) gelegte und sich gegen den Hebelgriff (6t) abstützende Spiralfeder (21).