-
Halter fü.r Bandkarten
Die Erfindung betrifft einen Halter
fUr Wandkarten, insbesondere Karten fUr lehrzweokeg mit zwei an scherenartig miteinander
verbundenen Hebel:. (Greiferhebel) befestigten schalenartigen Greifern zum Umfassen
eines am Rande der zu haltenden Karte befestigten Stabes.
-
Halter für Wandkarten sollen so beschaffen sein, daß sie einmal ein
schonendes Erfassen der Karte gestatten, und zum anderen ein sicheres .Festhalten
derselben gewährleisten. Es ist ferner erwUngcht, daß der Halter außen möglichst
glatt ausgebildet ist, um die: Gefahr von Verletzungen beim Befestigen der Karten
zu vermeiden. Durch die Erfindung soll ein Kartenhalter geschaffen werden, der diesen
Forderungen: genügt.
-
Der erfindungsgemäße Kartenhalter der eingangs genannten Gattung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Greiferhebel an einem schwenkbar an
einem Pfosten oder dergleichen gelagerten im we:jentlichen waagerechten Teil (Schwenkteil)
angeordnet ist und daß an den freien Enden der Greiferhebel gelenkig mit
dem Pfosten
oder dergleichen verbundene Betätigungsstangen
aasgelenkt sindt wöbei die Anordnung aller Gelenkpunkte und die Hebellängen so bemessen
sind, daß sich die Greiferstangen beim Anheben des Schwenkteiles voneinander entfernen
und beim Ablassen des Schwenkhebels einander nähern* Bei einem solchen Kartenhalter
hat der Schwenkteil stets die Neigungy in seinetiefste Zage zu fallen. Dies hat
bei der erfindungsgemäßen .Ausbildung des ,Antriebes für die Greif er arme zur Folge,-
daß die Greifschalen gegeneinander gedrückt werden. Die Haltekraft ist wesentlich
größer als bei dem bekannten Kartenhalter der eingangs genannten Gattung, bei dem
ein Schwenkteil nicht vorhanden ist und die scherenartig miteinander verbundenen
Greiferhebel unmittelbar an einem Befestigungsteil aasgelenkt sind. Da der Schwenkteil
in waagerechter Dichtung vorragt, wird er infolge seines Eigengewichtes und des
Gewichtes der aufgehängten-Karte nach unten gezogen und durch die erfindungsgemäße
Hebelanordnung ein kräftiger Andruck der Greiferschalen an den Kartenstab erzielt.
Dieser Andruck wird ums. größer je schwerer die Karte ist. Eine besonders günstige
Anordnung des Schwenkteiles und der Betätigungsstangen ergibt sich dann, wenn der
Anlenkungspunkt des -Schwenkteiles am Pfosten zwischen den Anlenkungspunkten der
Betätigungss-tangen am Pfosten, liegt.
-
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
hat der Schwenkteil die Form eines länglichen, nach unten offenen
Kastens
und die Betätigungsstangen: sowie der größte Teil der Greiferhebel liegen innerhalb
des Kastens. Man erhält auf diese Weise einen formschönen Kartenhalter' dessen Hebelmechanismus
vollkommen verdeckt ist und der nur glatte Außenflächen hat. Diese geschlossene
Ausführung hat auch den Vorteil, daß die Gefahr von Verletzungen beim ,Aufhängen
einer Karte vollkommen vermieden ist, Vorteilhafterweise sind die Betätigungsstangen
flach ausgebildet und seitlich gegeneinander versetzt angeordnet. Bei einer solchen
Ausbildung des Kartenhalters können die Betätigungsstangen aus Blech ausgestanzt
oder aus einem Flachprof ilstab hergestellt werden, wodurch sich der Kartenhalter
außerordentlich billig herstell:en läßt.
-
Der Pfosten kann ein Vierkant-Hönlprofil sein, das. im Bereich der
Betätigungsstangen ausgeklinkt ist. .üer kastenartige Schwenkteil kann den Pfosten
umfassen und einen Anschlag aufweisen, der in der Haltestellung am Pfosten anliegt
und die weitere Abwärtsbewegung des Zchwenkteiles verhindert.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt;
es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen IKartenhaltere in geöffneter
Stellung,
Fge 2 eine Seitenansicht in der Haltestellung, wobei |
Jedoch eine Wand dea Schwenkteiles weggeschnitten |
ist, um den Betätigungemeahanismus sichtbar zu machen:,- |
Fig.. -3 =einen Schnitt nach Linie III.;-III in Pig. 2 in einem |
gegenüber Fig2 vergrößerten Maßetaba nämlich in - ' |
etwa natürlicher Größe und . |
.gig4 @ einen Schn@ t t nach Linie IV-IV in Fig. 2,
ebenfalls |
in etwa natUrlicher Größe. |
Die Hauptteile.sdea erfindungsgemäßen Kartenhalters sind ein |
Pfosten 1,.ein Schwenkteil 2, ein soherenartig.er-Greifer 3
und |
zwei Betä,tigungöatangen 4 und 5. Diese Hauptteilt werden
nach- |
folgend im einzelnen beschrieben. |
Der Pfosten 1 ist als ()-Profil. ausgebildet, das in den Figuren
1 |
und 2-gesehen nach rechte geöffnet ist, Am Pfosten 1 ist mittels |
eines GelenkbolzehM 6 (vergleiche auch Fig. 3) der Schwenkteil
2, |
aagelenktg-der-Bolzen 6 ist durch Bunde,? und 8 in axialer
Rich- |
tung gesohert`> |
Der Schwenkteil 2 ist kastenartig ausgebildet. Sein Querschnitt |
ist aus Figr 3 ersichtlich, in der Seitenwände Sag 9b und eine |
obere Wand 10 im Schnitt zu sehen sind. Der senkrechte Quer- |
schnitt ist also U-förmige Aue fig. 2 ist zu ersehen, daß die |
Höhe der Seitenwände vom Pfosten nach dem vorderen freien Ende
hin |
abnimmto Vorne ist der Schwenkteil durch- eine Vorderwand 11
ge- |
7
schlossen. An der Riiokseite befindet sich ein kurzer Wandteil
12, der in der Haltestellung (Fg. 2) am Pfosten 1 anliegt.
-
In der Nähe des vorderen.Bndee des Zahwenkteilee 2 ist an diesem der
scherenartige Greifer 3 aohwenkbar gelagert, und zwar mittels eines Lagerbolzens
13, der den gesamten Sohwenktel durchgreift, was aus dem Schnitt nach Fig. 4 ersichtlich
ist und der wieder mittels Bunden 14 und 15 axial gesichert ist. Der soherenartige
Greifer hat zwei Greiferhe.bel 16a und 16b, die an ihren unteren Enden Greifschalen
17a und 17b tragen. Diese Greifer-schalexi haben den aus Fg. 2 ersichtlichen Querschnitt,
der aus einer unteren Schräge 17, einer etwa rechtwinklig dazu verlaufenden Fläche
19, einer wiederum zu dieser rechtwinklig verlaufenden Fläche 20 und einer oberen,
wiederum. zur 20 senkrechten Fläche 21 besteht: Durch diese Gestalt wird unten ein
trichterförmiger Zugang geschaffen, während die Flächen 19, 20 zusammen ein Prisma
für das Umfassen der im allgemeinen runden oberen Stange der aufzuhängenden Wandkarte
bilden. -Die Greiferhebel 16a, 16b liegen seitlich nebeneinander (vergleiche Fig.
¢). Sie sind von den Wänden 9a,: 9b des Schwenkteiles 2 durch. Distanzstücke 22a,
22b im Abstand gehalten, Die Betätigungsstangen 4 und 5 greifen mittels Gelenkbolzen
23 und 24 an den oberen Enden der Scherenhebel 16a, 16b an. '-Die obere Betätigungsstange
4 ist mittels eines Gelenkbolzen 1 25: am Pfosten 1 und date Betätigungsatange 5
mittel eines a
Gelenkbolzens 26 am Pfosten 1 angelenkt. Die
Gelenkbolzen . .25., 26 eind.suah in Fig. 3 zu sehpnö Ihre Enden sind In de4 Wänden
27a, 27b des Pfos:tenprofiles versenkt# und zwar so, dass das Profil aussen glatt
ist und den Schwenktei:.l 2 nicht behindert. Der-erfindungsgemässe Kartenhalter
arbeitet wie folgt: Vor dem Einhängen einer Karte wird der Schwenkteil 2 durch Anheben
in die in Fig. 1 dargestellte Stellung gebracht. Beim Übergang von der waagerechten
Stellung (Fig. 2) in die angehobene Stellung nach Fig. 1 sind die Scherenhebel 16a,-16b
gespreizt worden. Dies wurde dadurch erreicht, dass die Betätigungsstange. 5 den
Scherenhebel 16b mit seinem oberen Ende nach links und die Betätigungsstange 4 den
anderen Scherenhebel 16b mit seinem oberen Ende nach rechts gedrückt hat. Nun wird
die Halte- oder Tragstange der aufzuhängenden Karte zwischen den Greiferschalen
17a, 17b eingeführt und der Schwenkteil 2 abgelassen. Hierbei gehen die Scherenhebel
16a, 16b in die in Fig. 2 dargestellte Zage- über, wobei die Tragstange der Karte
festgehalten wird. Die Endstellung wird durch den Anschlagteil 2 fixiert. Die Greifersehalen
kommen also im Bereich der Karte nicht aneinander zur Anlage, sodass ein festklemmen
der Märte vermieden wird. Dennoch können die Greiferschalen durch den Zug der Karte:
nicht auseinandergedrückt werden, da das Gewicht der Karte-niemals zum Auaeinanderdrücken
der Greiferschalen 17a, 17b' sondern nur zu einem noch stärkeren Festhalten in ihrer
Haltelage nach Fig. 2 beitragen kann. Bei einem dicken Kartenstab wird dieser
an vier Stellen von den Greiferschalen erfasst. Dies ist der
i Normalhall,
bei dem der Aneohlag '12 nicht -zur Wirkung .kommt, sondern die Endstellung wird
durch. die Dicke des Kartenstabes bestimmt. -