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Ventiliervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Venti-
lieren oder Belüften von belebten oder unbelebten Gegen-
ständen,
welche in ihrer bevorzugten-Ausführungstorm eine
Schichtform aufweist.
Die Erfindung ist auf Kissen oder Pol-
ster sowie auf eine Vielzahl
von Abdeck- oder Deckenstrukturen
einschließlich Kleidungsstücken
anwendbar. Die Anwendungen
sind daher ähnlich, wie sie in der USA-Patentanmeldung
2 897 741
des Anmeldere beschrieben werden und die vorliegende
Erfindung
stellt eine Verbesserung der dort geschilderten Erfindung
dar.
Die Erfindung schafft Ausführungntormen, welche neben anderen
Merkmalen besondere physikalische Eigenschaften aufweisen und
eine
maximale Ventilierwirkung bei minimalem Leistungsverbrauch
verbinden
sowie eine allgemein hohe Widerstandskraft gegen Zusammendrücken
bei Belastung mit einer vielseitigen Biegsamkeit kombinieren.
Wie aus der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen
ist, ist dies
bei Ventiliervorrichtungen für Pepsonen höchst
vorteilhaft.
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Hoher Wirkungsgrad und geringer Leistungsverbrauch
ist bei-
spielsweise erforderlich, wenn die Erfindung bei einem
Kleidungsstück angewendet wird, welchen bei freier Bewegung
zu tragen ist,
oäer wenn die Ventiliervorrichtung in ein Kissen
oder einen Sitz eines Fahrzeugs; wie eines Kraftfahrzeugs,
eingebaut wird, wie
nachfolgend beschrieben wird. In jedem dieser Fälle
muß die Be-
lastung der Batterie oder des Generators oder einer
anderen mitgeführten Spannungsquelle für das Einleiten eines Ventiliermittels
so gering wie möglich gehalten werden.
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Um den Leistungsverbrauch niedrig au halt en-und trotzdem
einen
belebten oder unbelebten Gegenstand oder Körper wirksam
mit einem
warmen oder kalten Strömungsmittel, wie einem
Gas oder Luft, zu
ventilieren, muß die Ventilation so
ausgeführt werden, da& eine
maximale
Heiz- oder Uhlwirkung bei minimaler Strömung und
minimalem Strömungsmittel-Rückdruck
erzielt wird.
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Es ist tär.ein Verständnis der Erfindung wichtig, daa
bei
einer gegebenen Ventilierwirkung eine minimale Strömung
nur
möglich ist, wenn man einen hohen Wärmeübergang zwischen
der
Strömung des Strömungsmitteln und dem ventilierten Degenstand
erzielt. Ein solcher hoher Wärmetlbergang wird erreicht, wenn
der Strömung eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit er-
teilt
und diese so geleitet wird, daa sie an der Oberfläche
des ventilierten
Gegenstandes Turbulenz erzeugt. Die hohe Ge-
schwindigkeit ist insbesondere
wichtig, wenn eine Ausfährungaform der Erfindung zur Erzeugung
einer Kähi- ®der Heimwirkung auf der Hautoberfläche
einer Kleider tragenden Per®on verwendet werden soll. Aus diesen Grunde
wird gemäß der Erfindung das Gas
oder Luft in freien, Oberfläche
der Person gerichteten Strahlen zugeleitet, welche eine solche Geschwindigkeit
besitzen, daß sie durch die Kleidung dringen können.
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Um solche Strahlen zu erzeugen, muß ein bestimter
Strönungsmitteldruck an der Stelle jeder Strahldüse aufrechterhalten werden.
Damit dieser Strömungsmitteläruck an den Steilen der
Strahldüsen
verfügbar ist und trotzdem der Leistungsverbrauch niedrig bleibt,
werden erfindungsgemäß Einrichtungen zur Herab-
setzung der
Druckverluste innerhalb des Strömungsmittelverteilersystems vorgesehen,
welches die Strömungsmittelquelle, bei-
spielsweise
ein Gebläse, mit den Einlässen der Düsenöffnungen verbindet.
Außerdem werden Einrichtungen zur Herabsetzung der
Druckverluste innerhalb
des Strömungsmittelableitsystems vor-
gesehen, welches die Ausgänge
der Düsenöffnungen mit der Aubenatmosphiire verbindet.
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Um diese Druckverluste in Fällen niedrig zu halten,
in denen
eine Ausführungsform der Erfindung Druckbelastungen, wie dem
Gewicht
einer daraufsitzsnden Person, ausgesetzt ist, ist es
wesentlich, daß
der Strömungswiderstand innerhalb des Strömungsmittelverteiler-
und Ableitsystems bei einer solchen Belastung
nicht wesentlich steigt.
Gemäß der Erfindung werden strukturelle Einrichtungen vorgesehen,
welche steif genug sind, um weite
Ströraungsmitteldurchfährungen und dementsprechend
niedrige
Strömungswiderstände in einem solchen Fall aufrechtzuerhalten.
Gewöhnlich würde eine Struktur, welche steif genug ist, um
bei Druckbelastungen seine niedrigen Strömungswiderstände
aufrechtzuerhalten,
auch ziemlich unbiegsam sein. Eine solche
Unbiegsamkeit würde bei vielen
Anwendungen einer solchen Vor-
richtung Nachteile mit sich bringen
und die vorliegende Er-
findung schafft eine Strukturform,
welche ein hohes Maß von
Biegsamkeit in verschiedenen Biegerichtungen
ergibt und trotz-
dem steif genug ist, um eine Strömung innerhalb des
Strömungsmittelverteiler- und Abieitsystems unter Druckbelastungen zu
ermöglichen.
Es
ist daher ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, eine
Ventiliervorrichtung
zu schaffen, welche eine wirksame Ventilierung eines belebten oder unbelebten
Degenstandes ermöglicht, billig herzustellen, wirksam und zufriedensteilend
zu verwenden ist, in vielen Anwendungen brauchbar ist und praktisch
nicht
ausfallen kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung
ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Heizen oder Kühlen
der Oberfläche eines belebten
oder unbelebten Gegenstandes
oder Körpers, welche mit hohem
Wirkungsgrad arbeitet und einen
minimalen Leistungsverbrauch hat.
Ein weiteres Ziel der Erfindung
ist die Schaffung einer ge-
schichteten Ventilierdeckenanordnung
zum Verteilen eines Ventiliermittels, wie Luft, auf solche-Weise,
daß die Luft aus der-
selben in freien Strahlen hoher Geschwindigkeit
austritt, damit sie auf einen angrenzenden Körper derart auftritt,
dab ein
hoher Wärmeübergang syrischen der Luft und dem Körper stattfindet.
äin weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer.Vorriohtung
zum Heinen oder Kühlen der Oberfläche eineb belebten
oder
unbelebten Gegenstandes, welche ein wirksames Verteilersysteä
mit minimalem Strömungswiderstand für ein durchgeleitetes
Ventiiiermittei,
welches in freien Strahlen austritt, und ein
wirksxnes Strömungsmittelableitsyatem
mit minimalem Strömungs-
widerstand für
die Strömung des aus den Strahlen stammenden Strömungsmittels an die
Umgebung aufweist.
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Ein weiteres wichtiges«Ziei der Erfindung
ist die Schaffung einer geschichteten Ventiilerdeckenstruktur,
welche steif
genug ist, um einen geringen Strömungswiderstand
unter Druck-
belastung aufrechtzuerhalten, jedoch trotzdem ein hohes
Ausaaß an Biegsamkeit in verschiedenen Biegerichtungen besitzt.
Anhand
der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es
zeigen Figur i eine Teilansicht einer geschichteten Decke oder eines
Überzugs
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, Figur 2
einen Schnitt, in welchem schematisch die innere
Strömungsbahn
dargestellt Ist, welche von der in Figur 1 ge-
zeigten Struktur
in einer Richtung gebildet wird,
Figur 3 einen Schnitt, in welchem
schematisch die innere Strömungsbahndargestellt ist, welche von der in
Figur i gezeigten Struktur in einer anderen Richtung gebildet wird,
Figuren
4 und 5 andere Ausführungsformen der in Figur i ge-
zeigten
Struktur und
Figur ö eine allgemeine schetoatische Schrägansicht,
in weicher
die Anwendung der Erfindung auf einen
Autositz dargestellt ist.
Gleichartige Teile sind in ällen Figuren
mit den gleichen Bezugsseichen versehen.
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Die dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist eine
ge-
schichtete form auf. Sie besteht .aus zwei Schichten 10
und 11, deren jede aus verhältnismäßig elastischem Material,
vorzugs-
weise Kunststoff, besteht. Zur bequemeren Beschreibung
wird
die Schicht 10 als obere Schicht bezeichnet; die an den
Körper
der Person oder den Gegenstandes anliegend anzuordnen
ist, welche
bzw. welcher_durch-ein Ventiliermittel erwärmt oder
gekühlt werden soll.
Dementsprechend wird die Schicht 11 als
untere Schicht bezeichnet,
welche von dem Körper oder Gegenstand nach außen liegt. In den Figuren
i, 4 und 5 ist die obere Schicht
in ausgezogenen und die untere Schicht
in gestrichelten Linien
dargestellt. _ wie aus den Figuren
ersichtlich, sind die Schichten 10 und ü am Umfang miteinander
verbunden, so da£ eine aufeinander ge-
schichtete Hülle 12 gebildet
Wird. Die Hülle 12 ist in der Anwendungsart gemäß Figur 5
schematisch dargestellt und weist dort
am Umlang eine
Öffnung auf, welche in diesem Fall von einem Ver-
bindungsstück 13
gebildet wird. Das Verbindungsstück 13 kann
verächiedene Formen
oder Anordnungen aufweisen, wobei die dies-
besöglichen Einzelheiten
#äinen wesentlichen Teil der vorliegen-
den Erfindung
darstellen und daher nicht weiter beschrieben
werden. Kitteis
eines solchen VerbindungastUckea kann die Bulle 12 mit einer
Leitung verbunden werden, welche zu einem bekannten Gerät fährt, das eine Strömung
von unter Druck stehenden wie Luft, liefert. Die Terferatur der Luft von der Anwendungsart
ab. Die Art des Lierergertts ist so gewählt, da8
es dem Ventiliermittel angepaat ist, und kann leicht von einen
Fachmann festgelegt werden.. Bei dem in Figur 6 dargestellten Anwendungsfail
kann dieses Gerät ein bekanntes Gebläse 15 sein:
Vie insbesondere
aus den Figuren i bin 3 ersichtlich ist, ist
jede der Schichten 10
und 11 so ausgebildet, das im Abstand von-
einander hohle Erhebungen 16
erzeugt werden, weiche in einer Richtung von einer Basisebene der
Hülle 12 nach außen weisen, die
durch den Basisteil 17 jeder Schicht
gebildet wird. Die hohlen Erhebungen 16 erheben sich von den sexeiligen
Basisteilen 17 der
Schichten 10 und 11 und bilden Hohlräume
18, welche innerhalb der
Stille 12 offen sind. Die Erhebungen
16 sind vorzugsweise kuppelförsitg und sind etwas eltstisch,
jedoch noch sehr widerstandsfähig gegen $indrttckung und dienen einem
weiter unten zu erläuternden Zweck.
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Vie aus der Draufsicht in Figur i ersichtlich, weisen die
brhebungen 16 eine im wesentlichen sechseckige Form und eine solche Anordnung
auf,
dat zwischen denselben ein Bienenwaben-Netz von miteinander
in Verbindung stehenden, nicht unterbrochenen Einsenkungen
19 se-
bildet wird. Das in jeder Schicht zwischen den
Erhebungen 16
gebildete hexagonale Netz von Einsenkungen weist einen
Sohlen-
teil 20 auf, welcher vollkommen innerhalb der vom
Basisteil 17,
jeder Schicht gebildeten Basisebene liegt. Daher
ist ersichtlich, da£ jede der Schichten 10 und 11 eine hohe Biegsamkeit
in ver-
schiedenen Richtungen aufweist. Bei Ausbildung der-Hülle
12
wird diese innere Biegsamkeit aufrechterhalten, indem die Basis-
teile
17, welche die Basisebenen jeder Schicht 10 und 11 bilden,
eng und unmittelbar
aneinander angeordnet werden.
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Gemäß der Erfindung ist es erforderlich, das zwar
die Schichten
grundsätzlich gleich ausgebildet werden, jedoch so übereinander
gelegt
werden, dab ihre hohlen Erhebungen 16 in seitlicher Rich-
tung
gegeneinander versetzt sind. Die Öffnungen der Hohlräume
18
an der Innenfläche der oberen Schicht 10 sind jeweils ausreichend
weit
gegen die Hohlräume 18 in der unteren Schicht 11 versetzt,
so da£
jeder Hohlraum 18 in einer Schicht im allgemeinen mit
mehreren Hohlräumen
in der anderen Schicht in Verbindung steht,
wie aus Figuren 2 und 3
ersichtlich. Dadurch bilden die miteinander in Verbiddung stehenden
Hohlräume 18 ein Verteiler-
system für das Ventiliermittel,
welches einen minimalen Strömungswiderstand über die ganze
Hülle 12 bietet.
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Die so erhaltene Struktur weist außerdem bei Belastung eine
ausgezeichnete
Beständigkeit gegen Zusammendrücken über die
ganze Hd11e
12 auf. Einerseits weisen die hohlen Erhebungen 16
eine
hohe, jedoch elastische Formstabilität auf, welche für kapselartige
Strukturen typisch ist. Andererseits erzeugen die aneinapderliegenden
Basisteile 17 der Schichten 10 Ünd ü eine
große Anzahl von
sich gegenseitig berührenden Bereichen 21,
durch welche Druckkräfte
durch beide Schichten 10 und 11 der
auteinandergeschichteten
Struktur ohne übermäßige örtliche Druckbelastungen übertragen
werden.
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Bei den in. den Figuren 1 und 6 dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung sind die Schichten 10 und 11 an den genannten
gegenseitigen Berührungsbereichen 21 miteinander verbunden.
Wenn es auch nicht in allen Fällen nötig ist, so kann die Ver-
bindung
doch an einigen oder allen Berührungsbereichen 21 her-
gestellt
werden, um die Schichten 10 und 1i gegen ein Auseinander-
blasen
durch einen inneren Strömungsmitteldruck festzuhalten,
wie er bei
bestimmten Anwendungen erforderlich sein kann. Bei
der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform sind an den Stellen
der miteinander verbundenen Berührungsbereiche
21 außerdem kleine, miteinander gefluchtete Löcher 22 vorgesehen, welche
Öffnungen bilden, die sich durch beide Schichten erstrecken. Auf diese
Wise
erreicht man, daß das obere und untere Netz von Einsenkungen
19
auf beiden Seiten der Hüllenstruktur miteinander verbunden
wird. Dadurch wird ein Austritsweg für verbrauchtes Ventiliermittel
ge-
bildet, wie noch näher beschrieben wird.
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Die obere Schicht 10 ist dadurch ausgezeichnet, da**
sie Düsen-
öffnungen 23 im Sohlenteil 20 ihres
Netzes von Einsenkungen an den stellen aufweist, an denen die
untere Bohieht 11 einen
gegenüberliegenden Hohlraum 18 besitzt. Diese
Anordnung der
Düsenöffnungen 23 trägt zur Exsielung eines Luftverteilersystews
mit geringem Widerstand swisehen der in Figur 6 durch die be-
kannte
Einrichtung 15 gebildeten Luftquelle und den Düsenöffnungen
23 bei. Zusätzlich dazu muß bedacht werden, daß infolge
der hohen
Widerstandsfähigkeit der Hülle 12 gegen Eindrücken
bei Belastung die Luft bei Benutzung der Ausführungsform
aus der Hülle in die
Einsenkungen 19 der oberen Schicht in Strahlen
austritt, welche
sich auch bei Anwesenheit,eines angrenzenden
Gegenstandes frei
entwickeln können.
Es werde nun als Beispiel
die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur. 6
als ventilierendes oder belüftendes
Sitzelement betrachtet, auf welchem
der Fahrer eines Fahrzeugs
sitzt. Die hohe Druckbeständigkeit
der geschichteten Hülle 12 bei Belastung ermöglicht, daß
die Ventiliexvorrichtung jeder
merklichen Verminderung ihrev
Höhe widersteht. Dadurch wird eine
dauernde gegenseitige Verbindung
der Hohlräume 18 und die Aufrechterhaltung einen optimalen niedrigen
Widerstandes für die Strömungsmdttelverteilung innerhalb
der. Hülle gewährleistet. Gleichseitig ermöglichen infolge des eiastiechen
Charakters des Schichtmaterials und die Anordnung der Baeistelle
17 einander gegenüber, wie be-
schrieben, die £insankungsnatxe dieser
Schichten eine Verbiegung der Mülllfstruktur in vey-3chJ.adenen,
ohne weiteres ersichtlichen
Richtungen, wodurch sich
eine bequeme Verwendung derselben er-
gibt. In Jedem
Falle ergibt bei der Anwendung gemäß Figur 6 der
Widerstand
gegen Zusammendrücken bei Belastung die Wirkung, daß
bei
Einleiten von Luft oder eines anderen Ventiliermittels von
der
Vorrichtung 15 durch das Verbindungsstück 13 das Ventiliermittel verhältnismäßig
frei in und durch die Hülle und durch die
miteinander in Verbindung stehenden
Hohlräume 18 strömt. Es be-
steht daher ein minimaler Widerstand
für die Strömung und es ist
daher bei der Zuführung des Ventiliermittels
ein minimaler Druck
erforderlich. Infolgedessen wird der Druck an
den Düsenöffnungen 23 konzentriert, wodurch die Luft in Strahlen mit hoher
Geschwindig-
keit in das Netz von Einsenkungen 19 austritt, welche zwischen
den hexagonal geformten Erhebungen 16 der oberen Schicht 10 ge-
bildet
werden, die ihrerseits unmittelbar dem zu ventilierenden oder zu belüftenden
Körper anliegend angeordnet ist. Der Widerstand
gegen Eindrücken
hält die Einsenkungen offen und ermöglicht eine
freie Entwicklung der
Strahlen innerhalb der Einsenkungen und ein
Auftreffen derselben mit einer
hohen Geschwindigkeit auf den Körper
der auf der Hülle sitzenden Person.
Dieses Auftreffen erzeugt eine
optimale Turbulenz in der Umgebung
der Haut, wenn die Strahlen in
die Kleidung der sitzenden Person
eindringen.
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Daß dadurch ein Luftverteilungssystem mit geringem Strömungswider-
stand
gebildet wird, wird weiter dadurch gewährleistet, daß Luft,
welche
durch die Düsenöffnungen 25 in der oberen Schicht 10 aus-
tritt und
eine Wärmeübertragung auf den oder von dem bc2: Uhrten Körper
bewirkt,
sodann durch das verhältnismäßig unbehinderte Netz
von Einsenkungen
19 strömen und sich über die obere Schicht
in verhältnismäßig
freier Strömung bewegen kann. Dies wird
durch die hohe Druckfestigkeit
der hesagonalen Erhebungen 16
erleichtert. Durch die Löcher 22 kann
die Luft teilweise durch
die Einsenkungen 19 in der unteren Schicht
11 und über deren
Oberfläche in einer verhältnismäßig unbehinderten
Strömung
infolge der Druckfestigkeit der Erhebungen 16 auf dieser Schicht
austreten.
Die Löcher 22 sind insbesondere in solchen Fällen
wesentlich, in welchen die
Ventilierdeakenstruktur zu einem
Gewand oder zu einer einen Körper oder
einen Gegenstand voll-
ständig umschließenden Umhüllung verarbeitet
wird, wobei die
die Düsenöffnungen 23 enthaltende Schicht 10 zudem
Körper oder
Gegenstand hinweist. In einem solchen Fall bilden die Löcher 22
den
einzigen Austrittsweg für das verbrauchte Ventiliermittel. Es kann
natürlich bestimmte Anwendungen geben, bei denen die
Löcher 22 nicht
erforderlich sind. Trotzdem ermöglichen sie ein
optimales Ergebnis
der beschriebenen Art.
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Im folgenden wird weiter auf die Anwendung der in den
Figuren i
bis 3 dargestellten Struktur in der in Figur 6 gezeigten
Vor-
richtung Bezug genommen. Eine Hülle 12 liegt mit ihrer
Schicht 10
sowohl an der Sitsfläche als auch am Rücken einer Person
an. In
diesem besonderen Fall weinen beide Schichten 10 und ü
einen
mittleren Querteil 24 auf, welcher von ausgeformten Vorsprüngen
16
trei ist. Das Verbindungsstuck 13 ist in eine mittlere öltnung
in
einer Seite der Bälle und an einem Ende der
Querteile 24
eingesetzt. Von diesem einen Ende cum anderen sind die
Teile 24
ausgebildet, so da£ eine verjüngte Verteilerleitung 25 gebildet
wird,
in deren beide Seiten die Hohlräume 18 beider Schichten
10 und
11 mUnden. Wenn daher beispielsweise Luft unter Druck durch
das Verbindungsstück 13 1n die Verteilerleitung 25 ein-
geleitet
wird, verteilt sie sich schnell durch die Hülle Ober
.die Hohlräuae
18, wobei der Strömungswiderstand vernachlässig-
bar ist, und sie
tritt sodann schnell und frei Ober die Düsenöffnungen 23 aus und wirkt
in der oben beschriebenen Weise.
Die Querteile 24 der Schichten
10 und 11 erieichtem darüber hinaus eine Biegung zwischen dem
RQaken- und Sitzteil der Hülle,
wobei eine vernachlässigbare
Störung der freien Luftströmung in
die und aus der Verteilerleitung
25 auftritt.
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Figur 6 zeigt weiter eine außerordentlich. vorteilhafte Anordnung
des Oebläses 15, dessen Austrittskanal unmittelbar mit dem
Querteil-24 in der Mitte der Hülle 12 verbunden ist, wo Rücken- und
Sitzteil
der Hülle susamoenhängen und wo ohnehin ein breiterer Querteil
erforderlich ist, um eine Biegung ohne Einschnürung der Strömung
zu erleichtern. .
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Es ist daher ersichtlich, daä die Erfindung
eine Ventilierstr4*tur schafft, welche insbesondere für
solche Zwecke geeignet ist, bei
denen eine wirksame
Ventilation oder Belüftung mit aparsawem
Energieverbrauch
bei der Zuführung des Ventiliermittels von
der Quelle, beispielsweise
einem Gebläse, zu den Düsenöffnungen erforderlich Ist, Welche das Strömungsmittel
auf einen Körper
und von den Düsenöffnungen zu der den Körper
umgebenden Atmos-
phäre leiten, wobei die Druckfestigkeit
unter Belastung ohne
Preisgabe der Biegsamkeit erzielt wird. Folgende
Ziele werden
gemäß der Erfindung erreicht:
1z Eine Struktur zur
Anwendung eines Ventiliermittels auf einen Körper oder Gegenstand
mit einem Verteiler-
system für das Ventiliermittel, in Welchem
ein minimaler Widerstand für die zu dem zu ventilierenden Gegenstand
und vom Gegenstand zu dessen Umgebungsatmosphäre fließen-
de
Strömung 'herrscht.
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2. Eine geschichtete Hülle zur Übertragung des Ventilier-
mittels
in solcher Weise, daß das Strömungsmittel frei
in Strahlen mit hoher
Geschwindigkeit austreten kann, bevor es mit einer zu ventilierenden
Person oder einem
Gegenstand in Berührung kommt.
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Eine geschichtete Ventiilerdeekenstruktur mit hoher
Beständigkeit gegen Zusammendrücken bei Belastung, welche
trotzdem
eine Innere Biegsamkeit behält.
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Eine in Sitzen, Kleidung und dergleichen einzubauende Vorrichtung,
welche In den mit dem Benutzer unter Druck
in Berühi<<-ng
stehenden Bereichen bequem ist und eine
zuverlässige Erwärmungs-
oder Kühlwirkung ermöglicht, . welche auf der Haut den Benutzers
in diesen Bereichen
erzeugt wird.
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Figuren 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsformen
der Erfindung, wobei gleichartige Teile mit gleichen Bezugszahlen
versehen sind.
Bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform
ist die Hülle
in gleicher Weise aufgebaut wie in Figur 1, die hohlen
Erhebungen 16# haben jedoch eine allgemein rechteckige Form. Wie
bei der
zuerst beschriebenen Ausführungsform sind Düsenöffnungen
23# in
der oberen Schicht 10 vorgesehen und auf darunterliegende
Hohlräume in der unteren Schicht 111 bezogen. Bei dieser Ausführungsform
ist zusehen, daß die. Schichten nur in einer Umfangsrichtung miteinander
verbunden sein mässen und keine Löcher 22 vorhanden sind.
Solche Ausführungsformen können für Anwendungen zweckmäßig sein, bei denen
der Strömungsmitteldruck innerhalb der Hölle niedrig ist und kein
zusätzlicher Austrittsweg für das verbrauchte Ventiliermittel erforderlich
ist. Die in Figur 5 gezeigte Struktur ist der in Figur 4 gezeigten
ähnlich, jedoch zeigt higur 5, daß
die hohlen Erhebungen i6"
eine dreieckige Form aufweisen können.
Bei jeder der dargestellten
Ausführungsformen weinen die hohlen
Erhebungen 16 der Schichten die
Form von regelmäßigen Vielecken
auf. En wird bemerkt, daß
die Erfindung nicht auf diene Foraen beschränkt ist. Sie erieichtern,jedoch
eine optiaai wielseitip Yerbie6ung der verschiedenen Ausführungsformen.
Bei Anwendungen,
bei denen die Biegsamkeit weniger
wesentlich ist, können die
hohlen Erhebungen unregelmäßige Formen
aufweisen, wenn dies aus
irgendeinem (runde erwünscht ist.
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Es wird bemerkt, daß es gemäß der Erfindung
nicht erforderlich
ist, daß die hohlen Erhebungen 16 in einem absolut
gleichförmigen Muster auf den Schichten der Hülle 12 in jedem Fall angeordnet
sind.
Es ist erforderlich, daß die Anordnung-der Erhebungen
genügend systematisch ist, daß beim Aufeinanderlegen der zwei Schichten
mit ihren aneinanderliegenden Basisteilen 17 ermöglicht
wird, da£
die von den hohlen Erhebungen gebildeten Hohlräume
genügend weit
gegeneinander verschoben sind, so daß eine
durchgehende Strömung des Ventiliermittels durch den Raum zwischen
den zwei Schichten
bei minimalem Strömungswiderstand in der beschriebenen
Weise er-
möglicht wird.
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Die Erfindung ist zwar In ihrer Anwendung als Sitzpoleter
gemäß Figur 6 beschrieben worden, es ist jedoch klar, daß eine Ausfährungsform
auch in einem Sitz, als Einlage in ein Bett oder
in ein
Kleidungsstück eingebracht werden kann, in welchen Fällen
eine
Gewebeschicht oder ein anderes Material zwischen den Körper
und die angrenzende Schicht 10 gelegt werden kann. Ein solchen
Material
muß auereichend porös sein, um ein leichtes Durchströmen
des Ventiliermittels in der beschriebenen Weise zu ermöglichen. Eine
Schicht aus porösem Material kann auch an der Zn Figur 6
gezeigten
Ausführungsform angebracht werden und sich über die
Oberseite
der Erhebungen 16 der Schicht 10 erstrecken, um das
Aussehen
zu verbessern oder die Sitzbequemlichkeit zu erhöhen.
Die Einrichtung
zum Einleiten des Ventiliermittels ist nur in
schematischer
Weise dargestellt. Es können natürlich auch mehrere
solche Einrichtungen vorgesehen werden. Darüber hinaus können
die
AnsehluB- und Verbindungestücke viererlei Formen annehmen
und sich
längs Jedes Teilen oder um den ganzen Umfang
der Hülle 12 er-
strecken, was von der jeweiligen Anwendung
abhAngt.
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Bei tatsächlichen Ausführungsformen der Erfindung können
sich
die Größe der Erhebungen von den Schichten und die
jeweilige ` Dicke des Ausgangsfolienmaterials, aus welchem
die Schichten
hergestellt werden, in einem weiten Bereich
ändern. Bei einer
typischen Sitzpolateranwendung beispielsweise
kann die Material-
dicke der Kunststoffschichten etwa 0,79 mm
(l/32 Inch) sein,
während die hohlen Erhebungen einen Durchmesser
zwischen 12,7
und 25,4 mm (i/2 bis 1 Inch) aufweisen. Im Fall
eines Bettelnsatses oder eines ventilierten Anzuges kann der Durchmesser
der
vorspringenden Teile bis auf 3,17 mm (1/8 Inch)
oder weniger herabgesetzt werden, womit eine entsprechende Verminderung
der
Katerlaldicke verbunden wird.
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Die beschriebene Ventiliervorrichtnng läßt sich leicht beispiels-
weise
aus.Kunstatoften herstellen. In diesem Fall kann jede
Schicht leicht durch
Vakuumverformung oder Xalanärieren her-
gesteilt
werden, worauf die Schichten rings um die Kanten durch
irgendeines
aus einer Vielzahl von Mitteln zur Bildung einer
Hülle miteinander
verbunden werden können. Weiter können die schichtartigen Strukturen auch
so hergestellt werden, dab die
chiohten 10 und 11 eine zusammengehörige
Einheit bilden, indes
Hlasverformung angewendet wird.
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Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können
billig hergestellt werden und sind widerstandsfähig, leicht zu
warten und haben
eine lange Lebensdauer.