DE3725146A1 - Sitz, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Sitz, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

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DE3725146A1
DE3725146A1 DE19873725146 DE3725146A DE3725146A1 DE 3725146 A1 DE3725146 A1 DE 3725146A1 DE 19873725146 DE19873725146 DE 19873725146 DE 3725146 A DE3725146 A DE 3725146A DE 3725146 A1 DE3725146 A1 DE 3725146A1
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seat
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DE19873725146
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Johann Weber
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Bayerische Motoren Werke AG
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/56Heating or ventilating devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/62Accessories for chairs
    • A47C7/72Adaptations for incorporating lamps, radio sets, bars, telephones, ventilation, heating or cooling arrangements or the like
    • A47C7/74Adaptations for incorporating lamps, radio sets, bars, telephones, ventilation, heating or cooling arrangements or the like for ventilation, heating or cooling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz insbesondere für Kraftfahrzeuge bestehend aus einen die Rückenlehne und die Sitz­ fläche begrenzenden Rahmen, der eine Befederung trägt, auf der mindestens eine Schaumstoffauflage aufgebracht ist, die von einem Bezugsstoff abgedeckt ist.
Die üblicherweise verwendeten Schaumstoffauflagen sowohl auf der Sitzfläche als auch auf der Rückenlehne unterhalb des Bezugsstoffes von Kraftfahrzeugsitzen bedingen bei erhöhten Außentemperaturen und längeren Fahrstrecken einen gewissen auf Schweißabsonderung beruhenden Feuchtigkeitsstau, der sowohl vom Fahrer als auch von den Mitfahrern als unangenehm empfunden wird. Um eine Klimaverbesserung im Kraftfahrzeug zu erzielen, d.h. einen verbesserten Feuchtigkeitsabtransport, wurde bereits vorgeschlagen, die Schaumstoffauflagen im Bereich der Sitzfläche und der Rückenlehne mit einer rippenförmigen Struktur zu versehen; es hat sich jedoch herausgestellt, daß derartige Rippen, die z.B. im Bereich der Rückenlehne von oben nach unten verlaufen, den Sitzkomfort nur unwesentlich verbessern. Zum einen stehen die Zwischenräume zwischen derartigen Rippen kaum mit der Umgebungsluft in Wechselwirkung, insbesondere bei schwergewichtigen Personen, während andererseits keine nennens­ werte Diffusion in Längsrichtung durch den Schaum, d.h. senkrecht zu dessen Oberfläche erfolgt, so daß damit nur ein sehr geringer Feuchtigkeitsquertransport erzielt wird und keinerlei Feuchtigkeitsdiffusion durch die Schaumstoffauflage hindurch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge zu schaffen, mit einer erheblich verbesserten Feuchtigkeitsabfuhr, mit dem ein als angenehm empfundenes Sitzklima erzielt wird.
Ausgehend von einem Sitz der eingangs näher genannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß die Schaumstoffauf­ lage eine Vielzahl ungleichmaßig verteilter, sich im wesent­ lichen senkrecht zu ihren Oberflächen erstreckende Durchbrüche aufweist.
Die Durchbrüche sind dabei vorteilhafterweise Kanäle mit rundem Querschnitt, wobei die Kanäle unterschiedliche Durchmesser aufweisen können.
Besonders günstig ist es, wenn die Durchbrüche in der Sitzfläche im Bereich der Auflage der Oberschenkel einer sitzenden Person angeordnet sind und in der Lehne im Bereich der Auflage der Wirbelsäule angeordnet sind.
Zusätzlich zu den Durchbrüchen können bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel Rippen auf der der sitzenden Person zugewandten Oberfläche der Schaumstoffauflage vorgesehen sein.
Mit dem erfindungsgemäßen Sitz kann eine erhebliche Klimaverbesserung bei der Verwendung von Schaumstoffauflagen erzielt werden, da die im Bezug entstehende Feuchtigkeit durch eine Art Hinterlüftung mit der im Wageninneren vorhandenen Umgebungsluft verbessert abgeführt wird. Dadurch können bei Verwendung einer Schaumstoffauflage angenähert die klima­ physiologischen Werte eines erheblich teureren Federkernsitzes erzielt werden.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die ungleich­ mäßige Verteilung der Durchbrüche unterschiedliche örtliche Härten in der Schaumstoffauflage eingestellt werden können, wodurch eine angenehmere Druckverteilung auf den Sitz erfolgt, ohne Verwendung verschieden harter Schäume. Durch geeignete Anordnung z.B. unterschiedliche Größe oder Anzahl von Durchbrüchen pro Oberflächeneinheit, gegebenenfalls in Kombination mit Rippen auf der Oberfläche wird eine gezielte Härteabstimmung der Sitzfläche bzw. der Rückenlehne ermöglicht, bei gleichzeitiger Material- und Gewichtseinsparung der Schaum­ stoffauflage.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer durchgeschnittenen Rückenlehne;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Sitzfläche und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Rückenlehne.
Der erfindungsgemäße eine Rückenlehne und eine Sitzfläche aufweisende Sitz für Kraftfahrzeuge weist eine Rückwand 7 auf, die mit einer Befederung 8 (oder einer Schale) versehen ist, wobei im Bereich der Rückenlehne eine Schaumstoffauflage 1 und im Bereich der Sitzfläche eine Schaumstoffauflage 11 vorgesehen sind.
Anhand von Fig. 1 ist zu erkennen, daß ausgewählte Bereiche der Rückenlehne mit einer Vielzahl ungleichmäßig verteilter Durchbrüche 4, 5 versehen sind, wobei bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel drei Druchbrüche 4 eine obere Härtezone 2 bilden und neun Durchbrüche 5, die unterhalb der ersten Durchbrüche 4 angeordnet sind, eine zweite Härtezone 3 bilden, wobei die beiden Zonen unterschiedliche Härten aufweisen je nach Anzahl der Durchbrüche und deren Durchmesser. Die Durchbrüche erstrecken sich dabei im wesentlichen senkrecht zu den Oberflächen der Schaumstoffauflage 1 und werden durch den Bezugsstoff 15 bzw. einen zwischen Bezugsstoff 15 und Schaumstoffauflage 1 angebrachte Lage aus Schweißwatte 10 bedeckt (Fig. 3).
Anstelle von Durchbrüchen 4, 5 mit kreisrundem Querschnitt können auch Durchbrüche mit anderen beliebigen Querschnitten verwendet werden. Wie Fig. 1 erkennen läßt, können zusätzlich Rippen 6 vorgesehen sein, die in Kombination mit der gezielten Anordnung der Durchbrüche 4, 5 eine genaue Härteabstimmung der Schaumstoffauflage 1 ermöglichen.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Sitzfläche, die ebenfalls mit einer Schaumstoffauflage 11 versehen ist. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich der Auflage der Oberschenkel einer sitzenden Person jeweils eine Vielzahl von Durchbrüchen 14 vorgesehen, so daß je nach der Anzahl der Durchbrüche und deren Durchmesser zwei Zonen geringerer Härte 13 entstehen und gleichzeitig verbesserter Feuchtigkeitsabfuhr, da auch hier die Durchbrüche 14 die Schaumstoffauflage 11 im wesentlichen senkrecht zu deren Oberflächen durchsetzen. Mit 12 ist hierbei der Bereich maximaler Beanspruchung und größter Härte bezeichnet, der keinerlei Durchbrüche aufweist.
Fig. 3 läßt noch erkennen, daß im Falle der Verwendung einer Schale 8 anstelle einer Befederung Öffnungen 9 in ihr vorgesehen sind, wobei auch die Rückwand 7 mit geeigneten Öffnungen versehen sein kann.
Die Durchbrüche in den Schaumstoffauflagen können z.B. bei deren Herstellung mitgeschäumt werden oder auch nachträglich in die Schaumstoffauflagen eingestanzt werden. Sie ermöglichen eine gezielte Härteabstimmung z.B. eine relativ hohe Härte für die Sitzfläche mit geringer Härte für die Auflagefläche der Oberschenkel bzw. eine hohe Härte für die der Seitenführung dienenden Außenränder der Rückenlehne und eine geringere Härte im Bereich der Auflagefläche der Wirbelsäule. Gleichzeitig ermöglicht der erfindungsgemäße Sitz eine verbesserte Feuchtig­ keitsabfuhr, wobei die Zeit bis zum Erreichen der Komfortgrenze (Wasserdampf-Partialdruck von ca. 50 mbar je nach Umgebungsbe­ dingungen) um etwa 50% verringert wird. Gleichzeitig erfolgt eine Materialeinsparung und eine Gewichtseinsparung, wobei insgesamt mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Schaumstoffauflage fast die klimaphysiologischen Werte eines Federkernsitzes erzielt werden können.

Claims (6)

1. Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem die Rückenlehne und die Sitzfläche begrenzenden Rahmen mit einer Befederung, auf der mindestens eine Schaumstoffauf­ lage aufgebracht ist, die von einem Bezugsstoff abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffauflage (1, 11) eine Vielzahl ungleichmäßig verteilter sich im wesent­ lichen senkrecht zu ihren Oberflächen erstreckende Durch­ brüche (4, 5, 14) aufweist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche Kanäle mit rundem Querschnitt sind.
3. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
4. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche in der Sitzfläche im Bereich (13) der Auflage der Oberschenkel einer sitzenden Person angeordnet sind.
5. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche in der Rückenlehne im Bereich (2, 3) der Auflage der Wirbelsäule angeordnet sind.
6. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Durchbrüchen Rippen (6) auf der der sitzenden Person zugewandten Oberfläche der Schaumstoffauflage vorgesehen sind.
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