DE165422A - - Google Patents

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DE165422A
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PATENTAMT.
JVl 165422 KLASSE 4d.
hängendem Glühkörper.
Bei Verdampferlampen, bei welchen der Brennstoff durch Saugdochte zum Vergaser geführt wird, verwendet man bekanntlich Pillen aus Platinmohr, welche nach dem Auslöschen der Heizflamme durch die von dem Heizdochte entwickelten Dämpfe glühend erhalten werden, um den Vergaser in seiner Erwärmung ohne Hilfsflammenerscheinung stetig und gleichmäßig zu unterstützen. Die
ίο Dampfentwicklung durch den Hilfsdocht ist aber so gering, daß nach dem Auslöschen der Hauptflamme die weitere Erhitzung der' Vergaserkammer aufhört und bei neuerlicher Inbetriebsetzung der Lampe notwendigerweise die Heizflamme wieder hergestellt werden muß.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich nun auf eine Anzündevorrichtung für Flüssigkeitsglühlichtlampen mit docht-
ao losem Vergaser und mit nach unten hängendem Glühkörper, und bezweckt in erster Reihe, den Vergaser beständig, auch nach dem Auslöschen der Hauptflamme, in der zur Vergasung des flüssigen Brennstoffes notwendigen Temperatur zu erhalten, gleichzeitig aber auch bei Auslöschen der Hauptflamme die Bildung einer Hilfsflamme zu ermöglichen, welche bei Inbetriebsetzung der Lampe als Anzündeflamme dient. Dadurch wird erreicht, daß zwischen der Zuführung des flüssigen Brennstoffes in den Vergaser und dem Aufleuchten der Lampe kein besonders merklicher Zeitunterschied liegt.
In der Zeichnung ist die Anzündevorrichtung bei einer Flüssigkeitsglühlichtlampe mit nach unten hängendem Glühkörper dargestellt. Fig. ι zeigt einen Querschnitt der Lampe, Fig. 2 einen Grundriß des ringförmig ausgebildeten Vergasers.
An dem nach aufwärts abgebogenen Ende b des Vergaserringes α ist vermittels der Hülse b' die Düse c mit anschließendem Brenner e befestigt, an welchem der Glühkörper f hängt. Dem Vergaserringe α wird der flüssige Brennstoff von einem Behälter g aus durch eine Rohrleitung h zugeführt, in welcher zur Regelung und zur Abstellung des Zuflusses ein Hahn ρ eingesetzt ist.
Die Bauart der Anzündevorrichtung ist folgende:
Auf das Rohr h ist ein ringförmiger Behälter i aufgeschoben, welcher durch eine Rohrleitung k mit dem Behälter g oder dem Rohre h in Verbindung steht, während ein in das Rohr k eingesetzter Hahn Z den Zufluß des flüssigen Brennstoffes zu dem Gefäß i regelt. Von letzterem führt nun ein Rohr m, vorzugsweise längs des Rohres h, unterhalb des Vergaserringes a. In das Rohr m sind Drähte η eingesetzt, um durch Kapillarwirkung nur ganz geringe Flüssigkeitsmengen aus dem Rohre m austreten zu lassen. Über dem Austrittsende der Röhre m ist an geeigneter Stelle des Brenners eine Zelle 0 aus Platin oder aus einem anderen Stoffe befestigt, welcher, den Flammen und
Dämpfen des aus dem Rohre m austretenden flüssigen Brennstoffes ausgesetzt, glühend wird.
Beim ersten Anzünden der Lampe wird zunächst der Hahn / so gestellt, daß der flüssige Brennstoff in das Gefäß i gelangt. Die aus der Röhre m in kleinen Mengen austretende Flüssigkeit wird entzündet und die Flamme heizt den Vergaserring a, worin sie
ίο auch durch die von der Zelle ο ausstrahlende Wärme unterstützt wird.
Nach kürzester Zeit sind der Vergaserring α und die über ihm befindlichen Rohrleitungen so vorgewärmt, daß der nach Öffnen des Hahnes ρ in den Ring α eintretende flüssige Brennstoff vergast und sich die aus dem Brenner e austretenden Dämpfe an der kleinen Flamme am Rohrende m entzünden. Sobald der Glühkörper zum Leuchten gebracht ist, verdampft auch der flüssige Brennstoff in dem der Abhitze des Glühkörpers ausgesetzten Rohre m, aus welchem nun Dämpfe austreten, die die vorbeschriebene Zelle 0 in glühendem Znstande erhalten.
Bei Absperrung des Brennstoffzuflusses zum Vergaser verlöscht die Lampe. Die Hilfsflamme, welche früher bei Inbetriebsetzung der Lampe durch den starken, nach oben gerichteten Strom der Verbrennungsgase und der heißen Luft verlöscht ist, wird dadurch wieder hergestellt, daß die noch aus dem Rohre m austretenden Dämpfe auf die glühende Zelle 0 auftreffen und sich an dieser entzünden.
Die kleine Flamme am Rohrende m und die glühende Zelle ο erhalten dann den Vergaserring α und die über ihm befindlichen Rohrteile so heiß, daß bei Benötigung von Licht lediglich der Zufluß des Brennstoffes zum Vergaserring wieder hergestellt zu werden braucht, um eine augenblickliche Verdampfung des flüssigen Brennstoffes und ein Aufleuchten des Glühkörpers zu bewirken.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Anzündevorrichtung für Flüssigkeitsglühlampen mit dochtlosem Vergaser und nach unten hängendem Glühkörper, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem oberhalb der Hauptflamme, der Abhitze derselben ausgesetzten, in unmittelbarer Nähe des Vergasers (a) und gegenüber einer Platinzelle (0) mündenden Rohr (m) geringe Brennstoffmengen flüssig oder dampfförmig austreten, welche nach ihrer Entzündung die Platinzelle zwecks Heizung des Vergasers in starkes Glühen versetzen und während des Brennens der Hauptflamme darin erhalten, sowie nach Erlöschen der Hauptflamme eine dauernd brennende Hilfsflamme zum Erhitzen der Platinzelle und eine Anzündeflamme für den Brenner bilden.
2. Eine Ausführungsform der Anzündevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen des Brennstoffes zu der Platinzelle (0) eine gegebenenfalls mit Drähten (n) gefüllte enge Röhre (m) Verwendung findet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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