DE1654223B1

DE1654223B1 - Kopfpolster

Info

Publication number: DE1654223B1
Application number: DE19671654223D
Authority: DE
Inventors: Daniel Carrez
Original assignee: Carrez & Filz S A Ets
Current assignee: Carrez & Filz S A Ets
Priority date: 1960-07-07
Filing date: 1967-01-30
Publication date: 1971-11-11
Also published as: BE693200A; CH450654A

Description

Die Erfindung betrifft ein Kopfpolster mit einer äußeren und einer inneren Hülle, etwa ovaler Querschnittsform, Polsterfüllungen verschiedener Nachgiebigkeit und mit einem Polsterkern aus einem ersten Abschnitt für den Hinterkopf und einem zweiten Abschnitt für den Nacken der das Kopfpolster benutzenden Person.
Derartige vorbekannte Kopfpolster haben zwar eine relativ breite Ruhefläche, und die ovale Querschnittsform ermöglicht es, die beispielsweise bei Rund-Kopfpolstern -vorhandene relativ starke Knikkung des Halses des Benutzers zu vermeiden. Diese vorbekannten Kopfpolster sind jedoch nicht sonderlich bequem und gewährleisten auch keine, aus medizinischer Sicht einwandfreie Abstützung.
Es ist bei derartigen Kopfpolstern ferner bekannt, Polsterfüllungen verschiedener Nachgiebigkeit zu verwenden, was sich jedoch darauf bezieht, daß ein in sich völlig einheitlicher Polsterkern vorhanden ist, der von einer Hüllpolsterung aus einem Material abweichender Nachgiebigkeit umgeben ist. Auch hierdurch ergibt sich keine, aus medizinischer Sicht einwandfreie Abstützung.
Es ist ferner bei Matratzen bekanntgeworden, diese aus drei nebeneinander angeordneten Polsterkörpern aufzubauen, wobei dem mittleren Polsterkörper in Anpassung an die Belastung der Matratze durch die aufliegende Person durch von den beiden anderen Polsterkörpern abweichende Eigenschaften eine höhere Dauerbelastbarkeit gegeben ist.
Ferner ist es bei Polsterkörpern in Form von Kissen oder Decken bekannt, die aus mehreren Materiallagen bestehen, die äußere Hülle durch Steppen mit der inneren Hülle zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kopfpolster der eingangs genannten Art dahingehend zu gestalten, daß diese eine große Benutzungsbequemlichkeit sowie eine vom medizinischen Standpunkt aus einwandfreie Abstützung aufweisen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einem Kopfpolster der eingangs genannten Art darin, daß im Hohlraum' des Abschnittes für den Nacken" eine Polsterfüllung von größerer Nachgiebigkeit als im Hohlraum des Abschnittes für den Hinterkopf angeordnet ist.-Abgesehen von der hohen Benutzungsbequemlichkeit gewährleistet diese Nachgiebigkeitsdifferenzierung des verjüngten Teiles gegenüber dem erhöhten Teil des Kopfpolsters für die Halswirbel und die ersten Rückenwirbel des Benutzers eine sehr nachgiebige Ruhefläche, was insbesondere für Benutzer mit Schmerzen in diesem Bereich sehr erleichtert ist. Ferner ergibt sich bei diesem Kopfpolster vom Hinterkopf zu den Halswirbeln des Benutzers eine vollkommen gleichmäßige Ruhelagelinie, ohne daß freiliegende Flächen bestehen bleiben, so daß eine sehr gute Abstützung dieses Wirbelbereiches vorhanden ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Abschnitte durch eine Querwand aus bildsamem Gewebe abgeteilt, so daß eine einwandfreie Trennung der Materialien verschiedener Nachgiebigkeit gewährleistet ist.
Es ist ferner zweckmäßig, die untere Auflagefläche des Kopfpolsters in an sich bekannter Weise etwa eben auszubilden.
Ferner ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bei einem Kopfpolster mit äußerer und innerer Hülle, die äußere Hülle auf die innere Hülle, in an sich bekannter Weise aufgesteppt, und ist zwischen den beiden Hüllen eine Lage von bildsamen Fasern, vorzugsweise Polypropylen-Fasern, angeordnet, was den Vorteil hat, daß beispielsweise bei der Verwendung von Daunen für die Polsterfüllung die Speicherung einer relativ großen Wärme bei der Kopfpolsterbenutzung vermieden wird.
Zwei bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch ein perspektivisch dargestelltes Kopfpolster, F i g. 2 in der gleichen Darstellungsweise ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kopfpolsters.
Gemäß der Ausführungsform nach F i g. 1 weist das Kopfpolster zwei konzentrisch angeordnete Hüllen 1 und 2 auf, die im Querschnitt die Form eines einseitig abgeflachten Ovals haben und die zwischen sich einen Zwischenraum 3 bilden.
Der von der inneren Hülle 1 begrenzte Hohlraum ist durch eine. Querwand 6 aus bildsamem Gewebe in zwei Abschnitte 4 und 5 aufgeteilt.
Der in dem verjüngten, schmäleren Teil des Kopfpolsters gelegene Abschnitt 4 für den Nacken des Benutzers ist mit einem sehr nachgiebigen und weichen Material gefüllt. Als Füllung kommen Daunen, Halbdaunen oder andere Materialien auf tierischer, pflanzlicher, künstlicher oder synthetischer Basis mit den gewünschten Eigenschaften in Frage. Der Abschnitt 5, auf dem der Hinterkopf des Benutzers ruht, ist dagegen mit einem Material gefüllt, das dem Druck einen größeren Widerstand bietet. Als Beispiel seien Federn genannt.
Der Zwischenraum 3 zwischen den beiden Hüllen 1 und 2 ist vorzugsweise mit Roßhaar gefüllt, doch können auch andere Materialien auf tierischer, pflanzlicher, künstlicher oder synthetischer Basis zur Anwendung gelangen.
Die Vorteile einer besonderen Bequemlichkeit und die vom medizinischen Standpunkt für die Wirbelsäule sehr vorteilhafte Abstützung sind in noch stärkerem Maße bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 vorhanden, bei dem die untere Fläche des Kopfpolsters eben oder etwa eben ausgebildet ist, so daß sein Querschnitt die Form eines Halbovals mit einer starken vorderen Abflachung hat und die zweite Wandung zwischen den Hüllen 1 und 2 nur auf der oberen Fläche des Kopfpolsters vorhanden ist.
Die Querwand 6 wird an der unteren und oberen Fläche der Hülle 1 angenäht, und die Hülle 1 ist durch eine Steppnaht mit der äußeren Hülle 2 verbunden. Der Zwischenraum 3 zwischen den beiden Hüllen 1 und 2 ist mit einer Lage von Polypropylen-Fasern gefüllt.

Claims

Patentansprüche: 1. Kopfpolster mit einer äußeren und einer inneren Hülle, etwa ovaler Querschnittsform, Polsterfüllungen verschiedener Nachgiebigkeit und mit einem Polsterkern aus einem ersten Abschnitt für den Hinterkopf und einem zweiten Abschnitt für den Nacken der benutzenden Person, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum des Abschnitts (4) für den Nacken eine Polsterfüllung von größerer Nachgiebigkeit als im Hohlraum des Abschnitts (5) für den Hinterkopf angeordnet ist.
2. Kopfpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (4, 5) durch eine Querwand (6) aus bildsamem Gewebe abgeteilt sind.
3. Kopfpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine untere Auflagefläche in an sich bekannter Weise etwa eben ausgebildet ist.
4. Kopfpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülle (2) auf die innere Hülle (1) in an sich bekannter Weise aufgesteppt und zwischen den beiden Hüllen (1, 2) eine Lage von bildsamen Fasern, vorzugsweise Polypropylen-Fasern, angeordnet ist.