DE2221725A1

DE2221725A1 - Matratze mit federelementen

Info

Publication number: DE2221725A1
Application number: DE19722221725
Authority: DE
Inventors: Kurt Elfering; Paul Sieland
Original assignee: KAHL ROKADO
Current assignee: KAHL ROKADO
Priority date: 1972-05-04
Filing date: 1972-05-04
Publication date: 1973-11-15

Description

"Matratze mit Pederelementen" Die Erfindung richtet sich auf eine Matratze mit zwischen formgebenden Ilülischichten angeordneten federnden Elementen.
Die heute üblichen Matratzen bestehen meistens aus einem aus relativ starkem Drahtgeflecht bestehenden Rahmen, in welchem Federn eingespannt sind, die zusammen einen Federkern bilden, auf den Polster- bzw. Bezugsstoffe aufgezogen sind. Matratzen dieser Art sind in ihrem Aufbau kompliziert und aufwendig und infolgedessen mit relativ hohen Fertigungskosten verbunden.
Weiterhin zeigen die verwendeten metallischen Federelemente nach lEngerem Gebrauch gewisse Ermüdungserscheinungen, so daß sich vor allem in der Mitte solcher Matratzen Einbeulungsstellen ergeben, die insbesondere in den Fällen unschön wirken, in denen Matratzen mit polsterähnlichen Bezugßstoffen ohne Bettzeug freiliegend verwendet werden, insbesondere bei Liegen, die tagsüber als Sofa und nachts als Bett benutzt werden.
Bekannt sind auch vollständig aus Schaumstoff bestehende Matratzen, die Jedoch in ihren Federungseigenschaften nicht voll befriedigen, da diese teilweise als zu weich und schwimmend empfunden werden und auch die Atmungsaktivität solcher Matratzen umstritten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matratze zu schaffen, die hinsichtlich ihrer federnden Eigenschaften voll befriedigt, ähnlich wie die eingangs erwähnten Matratzen mit metallischem Pederkern, die jedoch gegenüber solchen Matraten wesentlich einfacher und billiger herzustellen ist und auch keine Materialermüdungserscheinungen zeigt.
Bei einer Matratze der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die federnden Elemente als eine Vielzahl gasgefüllter, geschlossener Körper mit elastischen Wandungen ausgebildet sind. Auf diese Weise wird das ideale ermüdungsfreie Federmittel Gas anwendbar ohne die Nachteile, die beispielsweise bekannte Luftmatratzen aufweisen, bei denen ein schwimmendes instabiles Gefühl besteht, weil die vorhandenen Luftkammern zu groß und miteinander verbunden sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich, wenn die gasgefüllten, geschlossenen Körper als Halbkugeln ausgebildet sind, die mit ihren ebenen Flächen auf einer unteren Hüllsohicht aufliegen. Dabei hat es sich gezeigt, daß die jeweils örtlich belasteten Halbkugeln sich in ihrem oberen Bereich flachdrücken und gegeneinander abstützen, so daß in den belasteten Bereichen sich eine insgesamt ebene gute Auflagefläche ergibt und ein schwimmendes Gefühl verursachende seitliche Bewegungen weitgehend verhindert sind.
Natürlich könnte man die Körper auch in anderer Weise, bei spielsweise als Kegelstümpfe ausbilden, die mit ihren gröberen ebenen Plächen auf einer unteren Hüllschicht aufliegen.
Ferner empfiehlt es sich, sämtliche Körper an ihren Unterseiten mit der unteren Hüllschicht zu verkleben, um eine Seitenverschiebung derselben zuverlässig zu verhindern.
Bei Matratzen für Betten mit beweglichen Kopf- oder Pußteilen empfiehlt es sich, die Körper im Bereich der Schwenkachsen der beweglichen Kopf- oder Fußteile auch an ihren Oberseiten mit der oberen Hüllschicht zu verkleben, wodurch bewirkt wird, daß bei einem Hochschwenken eines beweglichen Kopf- oder Fußteiles die obere Hüllschicht sich nicht unter Faltenbildung von den Oberseiten der Körper abhebt, vielmehr von diesen gehalten wird.
Die Hüllachichten kann man aus die Körper allseitig rahmenförmig umgebenden Schaumstoffstreifen und auf diese geklebten oberen und unteren Schaumstoffschichten bilden.
Schließlich kann man die oberen und unteren Schaumstoffschichten mit verschiedenem Federungsvermögen ausbilden, so daß man ggf.
die Matratzen beidseitig entsprechend den jeweiligen individuellen Wünschen verwenden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise n-äher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Matratze gemäß der Erfindung mit zur besseren Verdeutlichung entfernter oberer Hüllschicht und in Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Matratze gemäß der Erfindung.
Eine insgesamt mit 1 bezeichnete Matratze ist ringsum mit einer Hüllschicht versehen, die aus einer anderen Hüllschicht 2, ringsum verlaufenden Seitenstreifen 3 und einer oberen Hüllschicht 4 besteht, welche vorzugsweise aus Schaumstoff bekannter Art gebildet sind.
In dem derart gebildeten Hohlraum sind halbkugelige Körper 5 in einer Schicht angeordnet, die gasgeftllt und geschlossen ausgebildet sind und elastische Wandungen aufweisen, beispielsweise aus Gummi, wobei vorzugsweise die ebenen Flächen dieser Körper auf die untere Hüllechioht 2 aufgeklebt sind.
Es ist erkennbar, daß aufgrund dieser Ausbildung bei einer Belastung der Matratze von oben sich das Gas in den jeweils belasteten Körpern 5 zusammendrückt und sich dabei die gerundeten Oberseiten der halbkugelförmigen Körper annähernd flachdriicken, wobei die elastischen Wandungen benachbarter Körper abstützend miteinander in Eingriff kommen, so daß sich eine im wesentlichen ebene Auflagefläche im Bereich der belasteten Körper bildet, wobei die obere Hüllschicht 4 eine weitere ausgleichende Wirkung ausübt. Insgesamt ergibt sich dabei ein sehr angenehmes Auflagegefühl und es ist erkennbar, daß irgendwelche Ermüdungserscheinungen praktisch nicht auftreten können.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann, wie eingangs schon bemerkt, die Porm der gasgefüllten geschlossenen Körper auch noch anders gewählt werden, beispielsweise vollkugelförmig oder kegelstumpfartig, jedoch hat sich das beschriebene Ausführungsbeispiel als besonders vorteilhaft bezüglich seines Pederungsverhaltens und seines Auflagegefühls erwiesen.
Ansprüche:

Claims

Ansprüche: (1.) Matratze mit zwischen formgebenden Hüllschichten angeordneten federnden Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente als eine Vielzahl gasgefüllter, geschlossener Körper (5) mit elastischen wandungen ausgebildet sind.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper als Halbkugeln (5) ausgebildet sind, die mit ihren ebenen Flächen auf einer unteren Hüllschicht (2) aufliegen.
3. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper als Kegelstümpfe ausgebildet sind, die mit ihren größeren ebenen Flächen auf einer unteren Hüllschicht aufliegen.
4. Matratze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Körper (5) an ihren Unterseiten mit der unteren Hüllschicht verklebt sind.
5. Matratze nach Anspruch 4 für Betten mit beweglichen Kopf-oder Fußteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (5) im Bereich der Schwenkachsen der beweglichen Kopf- oder Fußteile auch an ihren Oberseiten mit der oberen Hülischicht (4) verklebt sind.
6. Matratze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllschichten von die Körper (5) allseitig rahmenförmig umgebenden Schaumstoffstreifen (3) und auf diese ge.

klebten oberen und unteren~Schaumstoffschichten (2,4) gebildet sind.
7. Matratze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Schaumstoffschichten (@,4) verschiedenes Federungsvermögen besitzen.

L e e r s e i t e