DE3532954C1 - Kopfkissen - Google Patents

Description

• In den Figuren ist mit 1 eine Lagerplatte und mit 2 eine Basisplatte bezeichnet, die beide aus Schaumstoff bestehen, wobei die Basisplatte eine höhere Festigkeit als die Lagerplatte 1 aufweist, d. h. die Lagerplatte 1 ist weicher und anschmiegsamer gestaltet, während die Basisplatte 2 dem Kissen die erforderliche Festigkeit und Konturierung gibt.
• Das Kissen kann, wie F i g. 1 und 2 zeigen, quadratisch oder rechteckig ausgebildet sein.
• Auf der Oberseite der Lagerplatte 1 sind nockenartige Erhebungen 3 vorgesehen, die normal zur Kontur der Lagerplatte ausgerichtet sind und damit für eine gute Abstützung einerseits und eine gute Luftführung unterhalb des Kopfes des das Kissen Benutzenden ermöglichen.
• Bei 4 ist eine Kopflagerfläche erkennbar, während bei 5 eine Nackenlagerfläche dargestellt ist. Die Kopflagerfläche 4 ist mit ihrer höchsten Erhebung tiefer gelegt als die höchste Erhebung der Nackenlagerfläche 5, so daß dadurch eine anatomisch richtige Anpassung an den Schulter-, Kopf- und Nackenbereich eines Benutzers erreicht wird.
• Bei dem in F i g. 1 dargestellten Kissen sind drei Nakkenlagerflächen 5 vorgesehen, wobei auch auf der vierten Seite eine solche Nackenlagerfläche angeordnet sein kann.
• Das in Fig.2 dargestellte Kissen weist zudem die Besonderheit auf, daß die beiden seitlichen nackenflächenartigen Vertiefungen tiefer liegen als die eigentliche Nackenfläche 5. Diese tiefer gelegten seitlichen Vertiefungen, die in F i g. 2 mit 6 und 7 bezeichnet sind, fluchten in der Höhenlage mit der Kopflagerfläche und ermöglichen dadurch eine gute Belüftung und außerdem Anpassungen an unterschiedliche Kopfformen.
• Aus den F i g. 1 und 2 ist erkennbar, daß die Rückkante des Kissens keine vertiefte Nackenfläche aufweist, so daß diese Rückkante des Kissens mit Vorteil dann benutzt werden kann, wenn beispielsweise das Kissen als Lesekissen im Bett verwendet wird.
• Fig.3 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in F i g. 2 zur Verdeutlichung des das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Kissen umgebenden Bezuges 8. In F i g. 3 ist mit 9 die Frontseite, mit 14 die Rückseite, mit 15 die Unterseite und mit 10 die Oberseite des Kissens bezeichnet und die Zeichnung verdeutlicht, daß in diesen Bereichen der Kissenbezug 8 gesteppt ist, und zwar besteht der Bezug in diesen genannten Bereichen aus zwei Gewebelagen, zwischen denen Baumwollfasern 16 angeordnet sind, die vorzugsweise quer zur Längserstreckung des Kissens ausgerichtet sind, wobei die in der Zeichnung erkennbaren Steppnähte 17 in Längsrichtung des Kissens verlaufen, so daß dadurch die Fasern festgelegt werden. Die Steppnähte weisen einen Abstand von etwa 1 bis 3 cm voneinander auf und durch diese Anordnung wird eine gute hautfreundliche Lagerfläche erreicht, die geeignet ist, einen hohen Feuchtigkeitsanteil aufzunehmen, wenn der das Kissen Benutzende transpirieren sollte. Der gesamte Bezug ist durch seine Ausbildung leicht waschbar und kann leicht vom Schaumstoffteil des Kissens abgenommen werden, indem an seiner Bodenseite ein Reißverschluß 18 vorgesehen wird. Dieser Reißverschluß stört bei der Benutzung des Kissens nicht. Die Seitenwände 11 und 12 des Kissens sind nicht gesteppt, sondern bestehen aus einer einfachen Gewebelage, so daß hier die Seitenwände bei Benutzung des Kissens nachgeben können und eine Anformung des Kissens an den Kopf des das Kissen Benutzenden gewährleisten.
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Claims (11)

1. Patentansprüche: 1. Kopfkissen mit einer aus nachgiebigem Werkstoff bestehenden Lagerplatte (1), die eine Vielzahl von sich nach oben erstreckenden nockenartigen Erhebungen (3) aufweist, die eine weiche, aber stützende Funktion für den Kopf und den Nacken bilden sowie mit einem die Lagerplatte aufnehmenden Bezug (8), dadurch gekennzeichnet, daß a) die Lagerplatte (1) mit einer ersten, im mittleren Bereich der Lagerplatte (1) vorgesehenen, für den Kopf bestimmten Lagerfläche (4) und einer zweiten, für den Nackenbereich des Benutzers bestimmten Lagerfläche (5) versehen ist, wobei die Kopflagerfläche (4) in vertikaler Richtung gesehen tiefer angeordnet ist als die Nackenlagerfläche (5), b) die Lagerplatte auf einer Basisplatte angeordnet ist, c) der Bezug (8) die Lagerplatte (4) und die Basisplatte (2) aufnimmt, wobei der Bezug an seiner Ober-, Unter-, Front- und Rückseite (10, 15, 9, 14) eine gesteppte Faserlage (16) aufweist und die Fasern quer zur Längserstreckung des Kissens ausgerichtet sind.
2. 2. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserlage (16) aus Baumwollfasern gebildet ist.
3. 3. Kopfkissen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nockenartigen Erhebungen (3) sich im wesentlichen normal zur kontinuierlichen Oberfläche der Lagerplatte (1) erstrecken.
4. 4. Kopfkissen wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nackenlagerfläche (5) vom Randbereich des Kissens bis zur Kopflagerfläche (4) hin erstreckt.
5. 5. Kopfkissen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopflagerfläche (4) im Zentrum des Kissens, die Nackenlagerfläche (5) aber im Randbereich des Kissens vorgesehen ist.
6. 6. Kopfkissen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an allen vier Randbereichen des Kissens Nakkenlagerflächen (5) vorgesehen sind, die mit einer zentralen Kopflagerfläche (4) zusammenwirken.
7. 7. Kopfkissen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen in der Draufsicht eine quadratische Form aufweist.
8. 8. Kopfkissen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (2) ebenfalls aus einem nachgiebigen Werkstoff besteht, der aber eine größere Härte als die Lagerplatte (1) aufweist.
9. 9. Kopfkissen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckbereiche des Kissens abgerundet ausgebildet sind.
10. 10. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwandungen (11, 12) durch eine einfache, ungesteppte Gewebelage gebildet sind.
11. 11. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (15) der Bezug (8) eine durch einen Reißverschluß verschließbare Öffnung aufweist.

    Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopfkissen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

    In der gattungsbildenden FR-OS 2113 519 wird ein gattungsbildendes Kissen beschrieben, bei welchem durch die Anordnung der nockenartigen Erhebungen eine gute Belüftung erreicht werden soll. Das Kissen ist dabei im wesentlichen einstückig aus dem nachgiebigen Werkstoff hergestellt, und der in dieser Literaturstelle gemachte Vorschlag kann auch für Matratzen od. dgl.

    eingesetzt werden.

    Eine medizinisch sinnvolle Abstützung, insbesondere des Kopfes und des Nackenbereiches, wird durch diesen Vorschlag nicht erreicht.

    Im medizinischen Bereich sind auch bereits Kopfkissen bekannt, die die Aufgabe haben, den Kopf und den Nacken eines Patienten während einer Operation oder während künstlicher Beatmung sicher zu halten, so daß vermieden wird, daß der Kopf des Patienten von einer Seite zur anderen Seite rollen kann. Für Narkoseverfahren sind weiterhin Kissen bekannt, die eine sichere Lagerung des Patientenkopfes gewährleisten.

    Im normalen Haushaltsgebrauch sind Kissen, die eine sinnvolle Abstützung des Kopf- und Nackenbereiches in medizinisch sinnvoller Weise ermöglichen, bisher nicht bekannt.

    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopfkissen zu schaffen, das sowohl im medizinischen Bereich den oben beschriebenen Anforderungen entspricht, das aber in gleicher Weise auch im privaten Bereich eingesetzt werden kann und bewirkt, daß es den Kopf und den Nacken anatomisch richtig abstützt und dadurch Verspannungen im Bereich der Nackenmuskulatur verhindert, gleichzeitig aber die Vorteile eines weichen Kissens aufweist.

    Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

    Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.

    Durch die bestimmte Anordnung der Oberfläche des Kissens derart, daß ein gesonderter Kopflagerbereich und ein gesonderter Nackenlagerbereich geschaffen wird, die beide in ihrer Höhenlage gegeneinander abgestimmt sind und aufeinander angepaßt sind, wird das angestrebte Ziel erreicht und weiterhin dadurch, daß auf der Oberseite des Kissens nockenartige weiche Erhebungen vorgesehen sind, erreicht, daß eine sanfte und doch luftdurchlässige Abstützung des Kopfes und des Nackens gewährleistet wird, wobei durch den Einsatz eines in bestimmter Weise gestalteten Bezuges die stützende Funktion des Kissens mit einer hautfreundlichen Lagerfläche kombiniert wird.

    Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.

    Die Zeichnungen zeigen in F i g. 1 eine erste Ausführungsform eines Kopfkissens, in F i g. 2 eine etwas abgeänderte Ausführungsform und in F i g. 3 das Kissen mit dem zugeordneten Bezug gemäß der Schnittlinie 3-3 in F i g. 2.