DE1653287A1

DE1653287A1 - Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten,Faserplatten u.dgl.

Info

Publication number: DE1653287A1
Application number: DE19661653287
Authority: DE
Inventors: Hesch Dr Rolf
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Priority date: 1966-08-27
Filing date: 1966-08-27
Publication date: 1970-11-05
Also published as: DE1653287B2; US3521323A; ES344170A1

Description

94TlNTA 5-Aug. 1₉66

Df, Andrejewiki ( 26 835/Pre.)

43 Essen, KeMwigw Str. 36

Patentanmeldung der Firma
G. Siempelkamp & Co.
415 K r e f e 1 d/Rhl.,
Benrader Str. 75

Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten,Faserplatten u.dgl.

Anlagen zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl. sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt mit Streustation und reversierendem Streugang für Beschiokunterlagen, mit Vorpresse, Beschickgestell und Fertigpresse. Nach einem älteren Vorschlag der Anmelderin, der noch nicht zum Stand der Technik gehört, kann der Streustation eine Ausweichstation für die Beschickunterlagen nachgeordnet sein, damit sich entleerte und gefüllte Beschickunterlagen begegnen können und die sonst üblichen und langwierigen Rangiervorgänge bei den bekannten Anlagen vermieden werden. Bei Anlagen der beschriebenen Ausführungsformen

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hat man bisher als Besohlckunterlagen zwischen Streustation und Vorpresse in der Regel Beschickbleche mit zugeordneten, aufgesetzten Formrahmen verwendet. Das ist in mancherlei Hinsicht nachteilig.- So müssen die Formrahmen ab Vorpresse und die Beschiokbleche ab Beschickgestell getrennt zurückgeführt werden. Das erfordert besondere Einrichtungen zur Trennung und erneuten Zusammenführung der Formrahmen und Beschickbleche. Ausserdem sind aufwendige Vorbereitungen

P erforderlich, um die Formrahmen in der Formpresse exakt auszurichten« damit der Vorpressenstempel während des Preßvorganges die Formrahmen nicht beschädigt. Endlich sind die Abmessungen der herzustellenden Span- und Faserplatten durch Länge und Breite der Formrahmen vorgegeben und beschränkt. Neben den beschriebenen Anlagen kennt man auch solche, die nach dem Bandtablettsystem arbeiten, d.h. bei denen ohne Vorpressung das zu pressende Gut mittels der Bandtabletts unmittelbar an die Fertigpresse abgegeben werden. Da die Fertigpresse im allgemeinen mit heissen Preßplatten bzw. Heizplatten ausgerüstet ist und das lose zu pressende Gut nicht von unten mit Wasser befeuchtet werden kann, tritt häufig eine vorzeitige

* Erhärtung des Bindemittels im Bereich der unteren Deckschicht des zu pressenden Gutes auf, die anschliessend durch aufwendiges Schleifen entfernt werden muß, so daß auch das Bandtablett-System häufig nicht voll befriedigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch besonders einfachen Aufbau und erhöhte Betriebssicherheit sowie Produktionskapazität auszeichnet.

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Die Erfindung betrifft eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten, Paserplatten u.dgl. mit Streustation und reversierendem Streugang für Besohickunterlagen, mit Vorpresse, Beschickgestell und Fertigpresse, insbes. mit der Streustation nachgeordneter Aujsweichstation für die Beschickunterlagen. Die Erfindung 1st gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) Der Streugang ist bis zur Vorpresse geführt und die Beschickunterlagen bestehen aus Bandtabletts, wobei die Bandtabletts das zu pressende Gut in der Vorpresse ablegen,

b) an die Vorpresse ist ein Förderer für den Transport des vorgepreßten Gutes zu dem Beschickgestell angeschlossen, welches dazu dem Förderer nachgeschaltet ist,

c) das Beschickgestell ist zur Übergabe des vorge- ä preßten Gutes an die Fertigpresse mit Beschickblechen oder Bandtabletts ausgerüstet.

Die Maßnalimen der Erfindung haben zur Folge, dass die Vorpressung des Gutes ohne Formrahmen bzw. Beschickbleche erfolgt und daher Einrichtungen zur Trennung, Rückführung

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und wieder Zusammenführung der Pormrahmen und Beschickbleche entfallen. Ausserdem ist ein Ausrichten des zu pressenden Gutes bzw. der sonst üblichen Pormrahmen in der Vorpresse nicht mehr erforderlich, vielmehr kann der Vorpressenstempel unmittelbar nach Abgabe des zu pressenden Gutes an die Vorpresse auf das Gut niederfahren. Das zu Matten vorgepreßte Gut wird über einen Förderer an das Beschiokgestell

^ weitergegeben, welches seinerseits mit Beschiokblechen

oder Bandtabletts ausgerüstet ist. Die Übergabe des vorgepreßten Gutes mittels derartiger Beschickunterlagen an die Fertigpresse, die im allgemeinen als Etagenpresse ausgeführt ist, erfolgt in üblicher Weise. Von besonderem Vorteil ist jedoch die Tatsache, daß gleichgültig, ob mit Beschickbleohen oder Bandtabletts gearbeitet wird, das zu Matten vorgepreßte Gut stets von unten mit Wasser besprüht bzw. benetzt werden kann, so daß die in die Fertigpresse eingeführten und auf die Heizplatten abgelegten Matten im Bereich der unteren Deckschicht nicht erhärten, sondern es findet lediglich eine Verdunstung des aufgesprühten Wassers statt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, der

W insbes. in Korabination zu den oben beschriebenen Maßnahmen besonders Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, dass die Vorprease mit einem umlaufenden,Stahlband ausgerüstet 1st. Ein solches Stahlband ermöglicht das Vorpressen von besonders langen Span« und Faserplatten mit geringer Dicke, da aufgrund des Stahlbandes auch verhältnismäßig lange und dünne Platten leicht abgeschoben und an den Förderer weitergegeben werden können. Bei Verwendung eines Stahlbandes wird nämlich die

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Haftung zwischen dem vorgepreßten Gut und der Unterlage nicht durch Abschieben, also Beanspruchung einer Kante gelöst, sondern durch Abrollen. Ist das vorgepreßte Gut von der Unterlage gelöst, besteht für die weitere Manipulation keine Schwierigkeit mehr.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, dass nach Lehre der Erfindung eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten, %

Faserplatten u.dergl. verwirklicht wird, die sich durch besonders einfachen Aufbau, Funktionssicherheit, Betriebssicherheit und erhöhte Produktionskapazität auszeichnet. Da die Vorpressung ohne Formrahmen erfolgen kann, werden umständliche Ausrichtarbeiten in der Vorpresse ebenso wie Begrenzungen der Plattenlänge und der Plattenstärke vermieden. Zusätzliche Einrichtungen zum Transport der Formrahmen und Beschickbleche bzw. für deren Trennung, Rückführung und Zusammenführung sind nicht erforderlich. Ferner kann infolge der Vorpressung das zu Matten gepreßte Gut ohne Schwierigkeiten von unten mit Wasser benetzt werden, so daß eine Austrocknung und Erhärtung der unteren Deckschicht auf den Heizplatten der Fertigpresse nicht zu befürchten ist« Endlieh können bei der erfindungs- ™ gemessen Anlage Vorpresse und Streumaschine als stationäre Einrichtungen ausgeführt werden, was zur weiteren "Vereinfachung führt.

IiH folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Λusfiu}2^juxi£siv3ispiel darstellenden Zeichnung iii-ther· erläutert.

0 ü 9 B (-. ^:ί / i* § 0 7

^BAD

In der Figur ist sohematisch in Seitenansicht und teilweise geschnitten eine Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten, Paserplatten u.dgl. beschrieben, und zwar mit Streustation 1 und reversierendem Streugang 2 für Beschickunterlagen, mit Vorpresse 3, Beschickgestell 4 und Fertigpresse 5· Der Streustation 1 ist eine Ausweichstation 6 für die Beschickunterlagen nachgeordnet, in der sich gefüllte und entleerte Beschickunterlagen begegnen und einander vorbeigeführt werden können. Bei der erfindungsgemässen Anlage ist der Streugang 2 bis zur Vorpresse 3 geführt, während die Beschickunterlagen aus Bandtabletts 7 bestehen, welche das zu pressende Gut 8 in der Vorpresse 3 ablegen. An die Vorpresse 3 ist ein Förderer 9 für den Transport des vorgepreßten Gutes 8 in Form von Matten zu dem Beschickgestell 4 angeschlossen, welches dazu dem Förderer 9 nachgeschaltet ist. Das Beschickgestell 4 ist zur Übergabe des vorgepreßten Gutes an die Fertigpresse 5 mit Beschickblechen 10 oder Bandtabletts ausgerüstet. In beiden Fällen besteht die Möglichkeit, das zu Matten vorgepreßte Gut von unten jnlt Wasser zu besprühen oder zu benetzen, so daß beim Auflegen der Matten auf die Heizplatten in der Fertigpresse das Wasser* verdunstet und dadurch ein frühzeitiges Erhärten der unteren Deckschicht der Platten vermieden wird. Um besondere lange Paserplatten, Spanplatten u.dgl. mit geringer Dicke herstellen zu können, ist nach bevorzugter A us führungshorn! der Erfindung die Vorpresse 3 mic einem

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umlaufenden Stahlband 11 ausgerüstet, so daß das Trennen des vorgepreßten Gutes von der Vorpreßunterlage nicht durch Abschieben, sondern durch Abrollen erfolgen kann und eine Beschädigung der Platten vermieden wird.

Ansprüche

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Claims

ANSPRÜCHE

(!.'Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergleichen mit Streustation und reversierendem Streugang für Beschickunterlagen, mit Vorprease, Eesohickgestell und Fertigpresse, insbes. mit der Streustation naohgeordneter Ausweichstation für die Beschickunterlagei,, gekennzeichnet durch die Kombination folgender

a) Der Streugan:; ist bis zur Vorpresse (3) geführt und die Lcseiii;..„.unterlagen bestehen aus Bandtabletts (7), wobei il<_· Bandtabletts (7) das zu pressende Gut (U) in der Vorpresse (3) ablegen,

b) ar. die Vorpressf-- (J) ist ein Förderer (9) für den Transport des vorgepressten Gutes (fc) zu dem Beschickgestell (4) an-, welches dazu dem Förderer (9) nachgeschaltet

t c) das Ileschicicgestell (4) ist zur Übergabe des vorgepressten Gutes (c) an die Fertigpresse (5) mit Beschickblechen (10)

= oder I-andtabletts ausgerüstet.
2. Anlage nach Anspruch 1 und in Kombination dazu, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpresse (J) mit einen, umlaufenden Stahlband (11) ausgerüstet ist.

Patentanwalt Dr. Andrejewski

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