DE1528271A1

DE1528271A1 - Anlage,mit der wahlweise Spanplatten oder Faserplatten oder Span/Faser-Kombinationsplatten herstellbar sind

Info

Publication number: DE1528271A1
Application number: DE19651528271
Authority: DE
Inventors: Eugen Siempelkamp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-09-01
Filing date: 1965-09-01
Publication date: 1970-02-05
Also published as: SE303868B

Description

1 coo971 Andrejewski & Honke Patentanwälte

Diplom-Physiker

Dr. Walter Andrejowski

a «».*,./ Diplom-Ingenieur

Anwoltsakte: ₂4 495/MM-sa Dr.-Ing. Manfred Honke

Essenden 3· März 1969. Kettwiger Straß· 36

Patentanmeldung des Herrn

Eugen Siempelkamp,

Krefeld, Hohenzollernstr.-■ 69

Anlage, mit der wahlweise Spanplatten oder Faserplatten oder Span/Faser-Kombinationsplatten herstellbar sind

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage, mit der wahlweise Spanplatten oder Faserplatten oder Span/Faser-Kombinationsplatten herstellbar sind, bestehend aus für das Preßgut, Späne bzw. Fasern, getrennten Aufbereitungsstationen, Streustationen, Etagenpressen für die Spanplatten bzw. Faserplatten bzw. Span/ Faser-Kombinationsplatten sowie die Stationen und Etagenpressen verbindenden Transporteinrichtungen. Insbesondere ist eine Anlage zur Herstellung von zumindest einseitig mit einer Faserschicht versehenen Spanplatten bekannt (vergl. DAS 1 2o6 147), bei der zunächst eine Straße zur Erzeugung eines Faservlieses

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und versetzt zu dieser eine weitere Straße mit Transportmitteln zur Aufgabe der Späne vorgesehen ist, an deren Ende die Plattenpresse sich befindet. Dabei werden die auf einen Transportgang aufgestreuten Pasern einer Vorpressung unterworfen und die so hergestellten Platten auf das gewünschte Endmaß geschnitten und mittels Saughebern der zweiten Fertigungsstraße aufgegeben. Je nachdem ob Spanplatten mit ein- oder beidseitiger Beschichtung von Faserschichten hergestellt werden sollen, erfolgt die Aufgabe der Faserplatten vor und/oder hinter der Streustation. Eine derartige Anlage ist insofern nachteilig, da praktisch abgesehen von der Plattenpresse zwei parallel und versetzt zueinander angeordnete Fertigungsstraßen erforderlich sind. Das ist ohne Zweifel platzaufwendig. Ist eine beidseitige Beschichtung der Spanplatten mit Faserschichten erwünscht, so richtet sich der Ausstoß allein nach der Herstellungsgeschwindigkeit der'vorgefertigten Faserplatten. Darüber hinaus sind zumeist die Etagenpressen mit zwei oder mehr Pressenplatten nach den gewünschten Formaten von beispielsweise 1550 oder 2ooo joder Jooo mm Breite ausgelegt, so daß sie bei einem derartigen Fertigungsprogramm nach der bekannten Anlage drei Plattenpressen mit praktisch sechs zugeordneten Arbeitsstraßen erforderlich sind. Das bedeutet, man muß zur Herstellung der drei genannten Formate sechs Aufbereitungsstationen, sechs Streustationen und drei Plattenpresseft vorsehen. Das ist ohne Zweifel anlagenaufwendig und unter Berücksichtigung der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise nachteilig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen, mit der wahlweise Spanplatten oder Faserplatten und darüber hinaus Span/Faser-Kombinationspla^ten mit einer einzigen Arbeitsstraße herstellbar sind.

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Die Erfindung betrifft eine Anlage des eingangs beschriebenen Aufbaus und besteht darin, daß die Spanaufbereitungsstation mit Siebeinrichtung für Grobspäne und Feinspäne sowie die Faseraufbereitungsstation mit Sichteinrichtung für Faser-Grobgut und Faser-Feingut (funktionell) parallel angeordnet und die Ausgänge der Sichteinrichtungen sowohl der Faseraufbereitungsstation als auch der Spanaufbereituiigsstation einzeln auf eine Vielzahl von parallel, sowohl zum Streuen von Spänen als auch zum Streuen von Fasern eingerichteten Streustationen für die Herstellung von Platten unterschiedlicher Geometrie und Qualität schaltbar sind, und daß den Streustationen über übliche Förderer die Etagenpressen nachgeschaltet sind, welche sowohl für die Herstellung von Spanplatten als auch für die Herstellung von Faserplatten, sowie für die Herstellung von Span/Faser-Kombinationsplatten eingerichtet und bzgl. Temperatur sowie ggf. Preßdruck umschaltbar sind» Ein besonderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß die Ausgänge der Sichteinrichtungen für Feinspäne bzw. Faserfeingut an Streuaggregate der Streumaschinen angeschlossen sind, die in Transportrichtung der üblichen Förderer vor und/oder hinter den Streuaggregaten für Grobspäne bzw« Faser-Grobgut, mit denen die Ausgänge der entsprechenden Sichteinrichtungen verbunden sind, angeordnet sind.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Anlage dort, wo bisher sechs Aufbereitungsstationen und sechs S'creustationen sowie drei Pressen erforderlich waren, nur noch zwei Aufbereitungsstatiönen, drei Streustationen und die drei Pressen eingesetzt werden müssen. Insbesondere kann die erfindungsge-

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mäße Anlage ohne Schwierigkeiten kapazitätsmäßig voll ausgenutzt werden, während bei der bekannten Anlage, wie eingangs aufgezeigt worden ist, die Fertigungsgeschwindigkeit im wesentlichen von der Herstellung der Faserschichten abhängt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:

Die Figur zeigt in Aufsicht das Schema einer erfindungsgemäßen Anlage.

Die in der Figur dargestellte Anlage ist so gestaltet, daß mit ihr wahlweise Spanplatten oder Faserplatten oder auch. Span/Faser-Kombinationsplatten hergestellt werden können. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus Aufbereitungsstationen für das Preßgut, die durchweg mit dem Bezugszeichen 1 versehen, aber durch die Indices a, b unterschieden sind, Streustationen, die durchweg mit dem Bezugszeichen 2 versehen, aber durch die Indices a,b,c unterschieden sind, Etagenpressen, die durchweg mit dem Bezugszeichen 5 versehen, aber durch die Indices a,b,c unterschieden sind, sowie die Stationen und Etagenpressen verbindenden Transporteinrichtungen 4. Im Ausführungsbeispiel sind die Etagenpressen J5 und damit auch die Streustationen 2 für die Herstellung von unterschiedlichen Formaten eingerichtet, beispielsweise von links nach rechts 1550 mm Breite, 2000 mm Breite, 5000 mm Breite.

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Wie man aus dem Schema ohne weiteres entnimmt, sind erfindungsgemäß eine Spanaufbereitungsstation V mit Sichteinrich-

tung für Grobspäne und Peinspäne sowie eine Paseraufbereitungsstation 1-_b mit Sichteinrichtung für Fasergrobgut und Faserfeingut funktionell parallel angeordnet. Die Ausgänge der Sichteinrichtungen sowohl der Paseraufbereitungsstation als auch der Spanaufbereitungsstation sind, wie die Wege 5,6; 7,8 andeuten, einzeln auf eine Vielzahl von funktionell parallelen Streustationen 2_, 2, , 2 für die Herstellung von Platten un-

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terschiedlicher Geometrie und Qualität schaltbar, welche sowohl zum Streuen von Spänen als auch zum Streuen von Fasern eingerichtet sind. Die Verbindungsleitungen, die der Faseraufbereitung zugeordnet sind, tragen neben den üblichen Bezugszeichen das Identifizierungszeichen a als Index. Die Verbindungsleitungen, die der Spanaufbereitung zugeordnet sind, tragen neben dem üblichen Bezugszeichen das Zeichen b als Index. Den Streustationen 2 sind über übliche Förderer 4 Etagenpressen 3 nachgeschaltet, die bzgl. Preßdruok und Temperatur für die Herstellung von SpanpJLaiten als auch wahlweise für die Herstellung von Faserplatten eingerichtet sind. Sie können bzgl. der Temperatur und ggf. auch bzgl. des Preßdruckes umschaltbar sein.

Die Ausgänge der Sichteinrichtungen für Feinspäne bzw. Faserfeingut (6 bzw. 8) sind an Streuaggregate der Streumaschinen > angeschlossen, die in Transportrichtung der angedeuteten Förderer 4 vor und/oder hinter den Streuaggregaten für Grobspäne bzw. Fasergrobgut, mit denen die Ausgänge der entsprechenden Sichteinrichtungen verbunden sind, angeordnet sind. - Im übrigen können zwischen den Streustationen und den Pressen Vorpressen angeordnet sein, was jedoch im Ausführungsbeispiel zeichnerisch nixfat dargestellt worden ist.

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Man entnimmt aus dem Schema unmittelbar, daß sowohl die Grobspäne als auch die Feinspäne auf sämtliche Streustationen 2 verteilt werden können, während umgekehrt sowohl das Fasergrobgut als auch das Faserfeingut auf alle Streustationen 2 verteilt werden kann. Dazu sind in den Leitungen 5,6; 7*8 entsprechende, aber nicht gezeichnete Umstellvorrichtungen vorgesehen. Xm Ergebnis lassen sich in den Pressen sowohl Faserplatten als auch Spanplatten, geschichtete Faserplatten und geschichtete Spanplatten sowie Span/Faser-Kombinationsplatten beliebiger Kombination herstellen.

Ansprüche:

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Claims

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- 7 -Ansprüche

mit der wahlweise Spanplatten oder Faserplatten oder Span/Faser-Kombinationsplatten herstellbar sind, bestehend aus für das Preßgut Späne bzw. Fasern getrennten Aufbereitungsstationen für das Preßgut, Streustationen, Etagenpressen für die Spanplatten bzw. Paserplatten bzw. Span/ Faser-Kombinationsplatten sowie die Stationen und Etagenpressen verbindenden Transporteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanaufbereitungsstation (1 ) mit Sichteinrichtung für Grobspäne und Feinspäne sowie die Faseraufbereitungsstation (1_fe) mit Sichteinrichtung für Paser-Grobgut und Faser-Feingut (funktionell) parallel angeordnet und die Ausgänge der Sichteinrichtungen sowohl der Faseraufbereitungsstation (1b) als auch der Spanaufbereitungsstation (1_&) (vergl. die Wege 5,6; 7*8) einzeln auf eine V:" ~lzahl von (funktionell) parallel, sowohl zum Streuen von Spänen als auch zum Streuen von Fasern eingerichteten Streustationen (2. 2, ,2 ) für die Herstellung von Platten unterschiedlicher Geometrie und Qualität schaltbar sind, und daß den Streustationen (2 , .2., 2) über übliche Förderer (²O die Etagenpressen (3 * 5_K* 5 ) nachgeschaltet sind,

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welche sowohl für die Herstellung von Spanplatten als auch für die Herstellung von Paserplatten, sowie zur Herstellung von Span-Faser-Kombinationsplatten eingerichtet und bezüglich Temperatur sowie gegebenenfalls Preßdruck umschaltbar sind.

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2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß die Ausgänge der Sichteinrichtungen für Peinspäne bzw.
Faserfeingut an Streuaggregate der Streumaschinen (2) angeschlossen sind, die in Transportrichtung der üblichen Förderer (4) vor und/oder hinter den Streuaggregaten für Grobspäne bzw.
Faser-Grobgut, mit denen die Ausgänge der entsprechenden Sichteinrichtungen verbunden sind, angeordnet sind.
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Andrejewski, Dr.Honke
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