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H e i z p 1 a t t e n p r e s s e Gevenstand des Hauptpatentes ist
eine Heizplattenpresse, insbes. Heizplattenetagenpresse, mit im Pressengestell angeordnetem
festen bzw. beweglichen Pressenholm und jeweils Pressenholm-@r r obergurt,und Pressenholmuntergurt
aussteifenden Stegen sowie an die Pressenholme angeschlossenen und ggf. zusätzlichen
Prlessenplatten mit Heizkanälen und ggf. Kühlkanälen, wobei die Pressenholme mit
Heiz- und/oder Kühleinrichtungen versehen un,l dadurch ihre Wärmedehnungen azsgleichbar
sowie die Pressenplatten andie Pressenholme unmittelbar angeschlossen sind.
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Mit den vorstehend beschriebenen Maßnahmen soll erreicht werden, claß
auf (las zu pressende Gut eine einwandfreie parallele Druckübertragung; bei Iieizplattenpressen
des eingangs beschriebenen
Aufbaus erfolgt. In der Durchführung
ist im Hauptpatent die Anordnung so getroffen, daß die Heizkanäle eines Pressenholmes
mit denen der zugeordneten Pressenplatte parallel geschaltet und an den üblichen
Heizmittel- bzw.-Kühlmittelkreislauf der Presse und der übrigen Pressenplatten angeschlossen
sind. Man kann auf diese Weise auf besondere regeltechnische Maßnahmen verzichten.
Das verlangt jedoch verhältnismäßig@große Mengen des Wärmeaustauschmediums,@welches
gleichsam im Übersehuß durch die Heizkanäle bzw. Kühlkanäle hindurchgeführt werden
muß, so daß sich stets der durch die Temperatur des Heizmediums bzw. Kühlmediums
bestimmte Gleichgewichtswert der Temperatur einstellt. Das ist bei vielen Pressen,
insbes. kleinen Pressen, die einfachste Lösung. Bei-größeren Pressen oder wenn man
die Menge des Wärmeaustauschmediums klein halten will, sind jedoch in weiterer Ausbildung
und Verbesserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent zusätzlich Maßnahmen zweckmäßig.
Die Erfindung geht aus von einer Heizplattenpresse nach dem Hauptpatent. Die erfindungsgemäße
Presse ist zusätzlich gekennzeichnet durch einen auf den Durchfluß des Wärmeaustauschmediums
einwirkenden Regelkreis für die Pressenplatten und einen auf den Durehfluß des Wärmeaustauschmediums
einwirkenden Regelkreis für die Oberholm- bzw. Unterholmaußenplatten bzw. Gurte,
wobei diese Regelkreise gekoppelt sind und der Istwert aus dem Regelkreis der Pressenplatten
als Sollwert in den Regelkreis bzw. die Regelkreise für die Oberholmaußenplatte
bzw. Unterholmaußenplatte eingeführt
ist. Oberholmaußenplatte und
Unterholmaußenplatte umfaßt hier auch Konstruktionen, bei denen die genannten Elemente
eher als Gurte des Oberholmes bzw. des Unterholmes anzusprechen sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Heizplattenpresse kann die Eir+ führung
des Istwertes aus dem Regelkreis der Pressenplatten als Sollwert in den Regelkreis
bzw. die Regelkreise für die oberholmaußenplatte bzw. die Unterholmaußenplatte über
entsprechende regeltechnische Hilfsmittel erfolgen, die an sich bekannt sind (vergl.
DIN 1g 226), es kann jedoch diese Einführung des Istwertes aus dem Regelkreis der
Pressenplatten als Sollwert in den Regelkreis bzw. in die Regelkreise für die Oberholmaußenplatte
bzw. die Unterholmaußenplatte auch manuell über eine Bedienungsperson erfolgen,
die hierbei gleichsam zu einem Kopplungselement der genannten Regelkreise wird.
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Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten.
So ist eine Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeaustauschmedium
für die Oberholm- bzw. Unterholmaußenplatte im Umlauf über eine Pumpe und über einen
Wärmeaustauscher geführt ist und in den Wärmeaustauscher auf der anderen Seite der
Abfluß der Pressenplatten eingeführt ist. Im übrigen können Oberholm und Unterholm
einen gemeinsamen Regelkreis oder nach einem anderen Vorschlag separate Regelkreise
aufweisen.Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind auch gegenüber dem
Hauptpatent
vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Heizplattenpresse auf einfache
Weise und mit energiemäßig geringem Aufwand, d.h. geringen Mengen eines Wärmeaustauschmediums
eine einwandfreie parallele Druckübertragung auf das in der erfindungsgemäßen Heizplattenpresse
zu pressende Gut erfolgt, wobei über die beschriebenen regeltechnischen Maßnahmen
optimale Einstellung der Parallelität gleichsam in jedem Funktionszustand der erfindungsgemäßen
Heizplattenpresse erreicht werden kann.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 ausschnittsweise eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Heizplattenpresse,
Fig. 2 schaltungs- und regeltechnische Maßnahmen zum Gegenstand nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 2.
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Die in den Figuren dargestellte Heizplattenpresse ist als Heizplattenetagenpresse
ausgeführt. Zur Verdeutlichung ist das Pressengestell nicht gezeichnet worden. Im
Pressengestell befindet sich zumindest ein fester und ein beweglicher Pressenholm
1, 2 aus jeweils Pressenholmobergurt 3,4, Pressenholmuntergurt 5, 6 und aussteifenden
Stegen 7 sowie
an die Pressenholme 1, 2 angeschlossenen und zusätzlichen
Pressenplatten B. Die Pressenplatten 8 einerseits und außerdem die Oberholm- bzw.
Unterholmaußenplatten 3, 6 besitzen Heizkanäle 9, die gleichzeitig auch Kühlkanäle
darstellen können. Somit sind die Pressenholme 1, 2 mit Heiz-und/oder Kühleinrichtungen
versehen, dadurch sind ihre Wärmedehnungen ausgleichbar. Außerdem sind die Pressenplatten
8 an die Pressenholme 1, 2 unmittelbar-angeschlossen. Erfindungsgemäß sind, wie
insbes. die Figuren 2 und 3 erkennen lassen, besondere Regelkreise 1o, 11 vorgesehen,
und zwar ein auf den Durchfluß des Wärmeaustauschmediums einwirkender Regelkreis
1o für die Pressenplatten 8, außerdem ein auf den Durchfluß des Wärmeaustauschmediums
einwirkender Regelkreis 11 für die Oberholm- bzw. Unterholmaußenplatten 3, 6, wobei
diese Regelkreise gekoppelt sind. Die Kopplung ist so verwirklicht, daß der Istwert
aus dem Regelkreis 1o der Pressenplatten 8, der bei 12 gemessen wird als Sollwert
in den Regelkreis bzw. die Regelkreise 11 für die Oberholmaußenplatte 3 bzw. die
Unterholmaußenplatte 6 eingeführt ist. Dabei ist das Wärmeaustauschmedium für die
Oberholm- bzw. Unterholmaußenplatten 3, 6 im Umlauf über Pumpe 13 und einen Wärmeaustauscher
14 geführt während in diesen Wärmeaustauscher 14 auf der anderen Wärmeaustauscherseite
der Abfluß 15 aus den Pressenplatten 8 eingeführt ist.
In Fig. 2
ist angedeutet worden, daß Oberholm 1 und Unterholm 2 einen gemeinsamen Regelkreis
11 aufweisen können. In Fig. 3 ist demgegenüber erläutert, daß Oberholm 1 und Unterholm
2 auch separate Regelkreise aufweisen können.
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Unter Hinweis auf die schon genannte Literaturstelle DIN 19 226 bedürfen
die regeltechnischen Maßnahmen, die bei der erfindungsgemäßen Heizplattenpresse
verwirklicht worden sind, im einzelnen nicht mehr der besonderen Behandlung.