DE1195480B - Presse, insbesondere Etagenpresse - Google Patents

Presse, insbesondere Etagenpresse

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DE1195480B
DE1195480B DES86965A DES0086965A DE1195480B DE 1195480 B DE1195480 B DE 1195480B DE S86965 A DES86965 A DE S86965A DE S0086965 A DES0086965 A DE S0086965A DE 1195480 B DE1195480 B DE 1195480B
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Germany
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press
pressure
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thrust
press according
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DES86965A
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English (en)
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Eugen Siempelkamp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/003Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by an elastic bag or diaphragm expanded by fluid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B7/00Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members
    • B30B7/02Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members having several platens arranged one above the other

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Presse, insbesondere Etagenpresse Pressen, und insbesondere Etagenpressen, die zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. Verwendung finden, bestehen bekanntlich in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem Pressengestell mit Oberholm und Unterholm (oder Pressentisch) und dagegen abgestützten, an den Pressenständern geführten Pressenplatten. Die Pressenplatten sind im allgemeinen beheizt. Beim Pressen von insbesondere Spanplatten, aber auch beim Pressen von Faserplatten, treten in derartigen Pressen erhebliche horizontale Schübe auf, die so groß sein können, daß Verbiegungen am Pressengestell der im übrigen vertikal arbeitenden Pressen auftreten und die Kolbenführungen der Betätigungskolben sich oval ausschleifen. Tatsächlich werden durch die Orientierung der Späne in dem zu pressenden Gut die Preßkräfte in horizontale Komponenten umgesetzt. Besitzen im statistischen Mittel in dem zu pressenden Gut die Späne eine Vorzugsrichtung, so erzeugen sie offenbar horizontale Schubkräfte in einer Richtung. Solche Vorzugsrichtungen der Späne sind jedoch üblich und durch den Streuvorgang bedingt und häufig sogar erwünscht.
  • Um dem übelstand abzuhelfen, hat man Versuche gemacht, die Streuvorrichtung der Späne und Fasern zu wechseln. Ferner hat man beim Arbeiten mit Etagenpressen vorgeschlagen, jede zweite Platte aus zu pressendem Gut in umgekehrter Richtung in die Presse einzuseiiieben. Das ist manipulationstechnisch verhältnismäßig umständlich und teuer, hat darüber hinaus keine endgültige und befriedigende Lösung gebracht. Man muß daher im allgemeinen derartige Pressen so stark bauen, daß die horizontalen Kräfte restlos aufgenommen werden. Dieser Vorschlag würde, wenn es sich wegen der Eigenart des zu pressenden Gutes oder der Größe der Presse um Kräfte handelt, die 100 bis 200 t als Horizontalschub ausmachen, zu nicht mehr wirtschaftlich zu erstellenden Pressen führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse, insbesondere eine Etagenpresse, für die beschriebenen Preßprobleme zu schaffen, bei der beim Pressen von Gut, das einen horizontalen Schub erzeugt, dieser horizontale Schub nicht aufgenommen, sondern ausgeglichen wird.
  • Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Presse, insbesondere eine Etagenpresse, aus Pressengestell mit Oberholm und Unterholm oder Pressentisch und dagegen abgestützten, an den Pressenständern geführten Pressenplatten für das Pressen von Platten, wie Spanplatten, Faserplatten od. dgl., die beim Pressen einen horizontalen Schub erzeugen. Die Erfindung besteht im funktionellen Prinzip grundsätzlich darin, daß zumindest einer der Pressenholme (Oberholm, Unterholm bzw. Pressentisch) zur Abstützung der zugeordneten Pressenplatte ein oder mehrere horizontal bewegliche Schubausgleichelemente aufweist und dadurch der horizontale Schub ausgleichbar ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schubausgleichselemente bzw. das Schubausgleichelement mit einer Rückstelleinrichtung versehen. Diese hat die Aufgabe, nach Entlastung der Presse die Schubausgleiclhselemente wieder in die Ausgleichsstellung zu bringen.
  • Wenn es sich bei der erfindungsgemäßen Presse um eine Etagenpresse handelt, aber auch bei einfachen Pressen, reicht unter Umständen das Spiel der Pressenplatten in den üblichen Führungen nicht aus, um die Ausgleichsbewegungen der Pressenplatten zuzulassen. Hier besteht einerseits die Möglichkeit, bei der Konstruktion dieses Spiel ausreichend zu gestalten. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in diesem Zusammenhang jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenplatten an den Pressenständern wie üblich vertikal und außerdem horizontal beweglich geführt sind, wozu z. B. die üblichen Pressenplattenführungen horizontal beweglich angeordnet sein können. Zweckmäßig sind auch den Pressenplatten oder den Pressenpiattenführungen Rückstelleinrichtungen zugeordnet.
  • Für die konstruktive Verwirklichung der Erfindung bestehen mehrere Möglichkeiten. Von besonderer, selbständiger Bedeutung sind dabei die folgenden Vorschläge nach der Erfindung. So empfiehlt es sich in zumindest einem der Pressenholme, d. h. in dem oberen Pressenholm oder in dem Pressentisch, als Schubausgleichselemente ein oder mehrere horizontal bewegliche Druckstücke oder Druckplatten einzusetzen und diese hydraulisch oder pneumatisch anhebbar und dadurch horizontal bewegbar zu gestalten, jedoch derart, daß sie bei Druckentlastung festliegen. Das ist beispielsweise dadurch einfach erreichbar, daß die horizontal beweglichen Druckstücke oder Druckplatten in Aufnahmen des zugeordneten Hohnes als Abdeckung von Druckkammern angeordnet und randseitig aufgelegt sowie mit ihrem Rand an Zylinderkolbenanordnungen als Rückstelleinrichtungen angeschlossen sind. Die Druckkammern können ihrerseits zur Aufnahme eines hydraulischen Druckmittels eingerichtet sein, wobei entsprechende Leckleitungen wie üblich vorgesehen sind, es kann aber auch zweckmäßig sein, diese Druckkammern mit einem Druckkissen auszurüsten.
  • Bei einer derartigen hydraulisch oder pneumatisch betätigten Presse wird man im allgemeinen die Rückstelleinrichtungen der Führungen ebenfalls als Zylinderkolbenanordnungen ausbilden. Allerdings kann es zweckmäßig sein, den Pressenplatten beschickseitig bzw. entleerseitig besondere, zum Zwecke der Beschickung oder Entleerung entfernbare Führungen oder Rückstelleinrichtungen zuzuordnen.
  • Im Ergebnis sollen nach der Erfindung (bei einer Presse, insbesondere Etagenpresse, aus Pressengestell mit Oberhohn und Unterhohn und dagegen abgestützten, an den Pressenständern geführten Pressenplatten für das Pressen von Platten, wie Spanplatten, Faserplatten od. dgl., die beim Pressen einen horizontalen Schub erzeugen) diese horizontalen Kräfte sich auslaufen können, so daß sie sich auf das Pressengestell und auf die Betätigungseinrichtung in Form von Zylinderkolbenanordnungen od. dgl. nicht auswirken. Messungen haben ergeben, daß die Schubkraft zu Anfang der Pressung am höchsten ist, um dann gleichmäßig bis auf Null abzunehmen. Das nutzt die Erfindung aus, bei der zu Beginn der Pressung die Schubausgleichselemente wirksam sind und Schub ausgleichen. Das läßt sich steuerungstechnisch in Abhängigkeit von der üblichen Pressensteuerung oder vom Pressenhub einfach und mit bekannten Mitteln verwirklichen. So werden alle horizontalen Beanspruchungen vom Pressengestell ferngehalten und insbesondere, wenn der Unterholm oder Tisch mit Schubausgleichselementen ausgerüstet ist, auch sichergestellt, daß die Betätigungs-Zylinderkolbenanordnungen nicht ausschleifen.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 schematisch einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Etagenpresse (bei zur Verdeutlichung entferntem Pressengestell), F i g. 2 a, 2 b und 2 c in gegenüber F i g. 1 vergrößerter Darstellung den Oberhohn aus dem Gegenstand nach F i g. 1 in verschiedenen Funktionsstellungen, F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 2 a von unten, F i g. 4 entsprechend F i g. 2 a eine andere Ausführungsform des Oberhohns einer erfindungsgemäßen Presse und F i g. 5 den Gegenstand nach F i g. 3 von unten. Die in den Zeichnungen dargestellte Presse ist eine Etagenpresse, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem (nichtgezeichneten) Pressengestell, dem Oberholm 1 und dem Unterhohn 2 oder Pressentisch und den dagegen beim Pressen abgestützten, an den Pressenständem geführten beheizten Pressenplatten 3 besteht. Die Betätigung erfolgt über hydraulische Zylinderkelbenanordnungen 4, 5, die in F i g. 1 angedeutet worden sind. Die Presse dient insbesondere zum Pressen von Platten. wie Spanplatten, Faserplatten od. dgl., die beim Pressen einen horizontalen Schub erzeugen. Dazu ist zumindest einer der Pressenholme, im Ausführungsbeispiel sind es beide, also Oberhohn 1 und Tisch 2, mit horizontal beweglichen Schubausgleichselementen 6 versehen, die den horizontalen Schub ausgleichen können. Die Schubausgleichselemente 6 sind ihrerseits mit Rückstelleinrichtungen 7 versehen, die nach Druckentlastung der Presse die Schubausgleichselemente wieder in die Ausgangsstellung zurückbringen. Außerdem sind im Ausführungsbeispiel die Pressenplatten 3 an den Pressenständern horizontal beweglich geführt, und zwar sind übliche Pressenplattenführungen 8 horizontal beweglich an (nicht gezeichneten) Pressenständern angeordnet. Auch diesen sind Rückstelleinrichtungen 9 zugeordnet.
  • Der in den Zeichnungen dargestellten konstruktiven Gestaltung kommt eine besondere Bedeutung zu, und zwar sind als Schubausgleichselemente 6 in die bewegliche Druckstäbe oder Druckplatten eingesetzt. In F i g. 1 bis 2 c ist der Hohn gleichsam zweiteilig gestaltet und mit einer beweglichen Druckplatte 6 versehen, die hydraulisch anhebbar und dadurch horizontal bewegbar -ist. Zu diesem Zweck ist in dem Hohn eine Aufnahme 10 für diese Druckplatte 6 vorgesehen, die dabei eine Druckkammer 11 abdeckt und randseitig aufliegt. In der Druckkammer 11 liegt ein Druckkissen 12. Sobald die Presse unter Druck gesetzt wird, wird auch in das Druckkissen 12 ein vorzugsweise hydraulisches Druckmittel eingeführt, so daß die Druckplatte 6 den Schubkräften horizontal folgen kann, ohne die Pressenkonstruktion in horizontaler Richtung zu beanspruchen. Bei dieser Verschiebebewegung rollt das Druckkissen 12 seitlich ab, und zwar nach Maßgabe der Bewegung des verschiebbaren Druckstückes 6. Ist die Verschiebung beendet, so wird dieses Druckkissen 12 drucklos gemacht, und das Druckstück 6 setzt sich mit seinen Rändern wieder auf die Auflager auf, wo es verbleibt, bis der Preßvorgang beendet ist. Planparallele Druckgebung ist auf diese Weise gewährleistet. Nach erfolgter Pressung öffnet sich die Presse, und das Druckstück 6 geht automatisch mit Hilfe der Rückstellelemente 7, die ebenfalls als Zylinderkolbeneinrichtungen ausgebildet sind, in die Ausgangsstellung zurück. Im Ausführungsbeispiel sind die Rückstelleinrichtungen 9 der Führungen 8 ebenfalls als Zylinderkolbenanordnungen ausgebildet. Wenn die Führungen an der Beschickseite bzw. Entleerseite vorgesehen sind, so sind die Führungen selbstverständlich so angeordnet, daß sie den Beschickvorgang nicht stören, sie können dazu auch entfernbar sein. Man kann die verschiedenen Rückstelleinrichtungen 7, 9 zusammenfassen und kombinieren. Wenn in Abweichung von der dargestellten Ausführungsform nicht mit einem Druckkissen gearbeitet werden soll, wird man geschliffene Flächen versehen und in die Druckkammer 11 ein hydraulisches Druckmittel einführen, was sich insbesondere dann empfiehlt, wenn man in jedem Hohn mehrere Druckstücke 6 vorsieht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Presse, insbesondere Etagenpresse, aus Pressengestell mit Oberhohn und Unterhohn und dagegen abgestützten, an den Pressenständern geführten Pressenplatten für das Pressen von Platten, wie Spanplatten, Faserplatten od. dgl., die beim Pressen einen horizontalen Schub erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Pressenholme (1, 2) zur Ab- stützung der zugeordneten Pressenplatte(3) ein oder mehrere bewegliche Schubausgleichselemente (6) zum Ausgleich des horizontalen Schubes aufweist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubausgleichelemente (6) bzw. das Schubausgleichelement mit einer Rückstelleinrichtung (7) versehen sind. 3. Presse nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Etagenpressen die Pressenplatten (3) an den Pressenständem wie üblich vertikal und außerdem horizontal beweglich geführt sind. 4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß übliche Pressenplattenführungen (8) horizontal beweglich angeordnet sind. 5. Presse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch den Pressenplatten (3) oder den Pressenplattenfährungen (8) Rückstelleinstelleinrichtungen (9) zugeordnet sind. 6. Presse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest einem der Pressenhohne (1, 2) als Schubausgleichselemente (6) ein oder mehrere bewegliche, Druckstücke oder Druckplatten eingesetzt und diese hydraulisch oder pneumatisch anhebbar und dadurch horizontal beweglich sind. 7. Presse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal beweglichen Druckstücke oder Druckplatten (6) in Aufnahmen des zugeordneten Holmes (1 bzw. 2) als Abdeckung von Druckkammern (11) angeordnet und randseitig aufgelegt sowie mit ihrem Rand an Zylinderkolbenanordnungen (7) als Rückstelleinrichtungen angeschlossen sind. 8. Presse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern (11) zur Aufnahme eines hydraulischen Druckmittels eingerichtet oder mit einem Druckkissen (12) ausgerüstet sind. 9. Presse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rü#kstelleinrichtungen (9) der Führungen (8) ebenfalls als Zylinderkolbenanordnungen ausgebildet sind. 10. Presse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß den Pressenplatten (3) beschickseitig bzw. entleerseitig besondere, gegebenenfalls entfernbare Führungen (8) oder Rückstelleinrichtungen (9) zugeordnet sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3525121A1 (de) * 1985-07-13 1987-01-15 Michael Heer Plattenpresse insbesondere furnierpresse
DE9003398U1 (de) * 1990-03-23 1991-07-25 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Mit einem Fluid betriebene Schließvorrichtung
WO2005058590A1 (en) * 2003-12-17 2005-06-30 Automation Presses Tooling Ap & T Ab Apparatus and method for compensating for stress deformations in a press

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