DE1652494B2 - Verfahren zur herstellung einer rohrabzweigung in einem spannbetonrohr sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer rohrabzweigung in einem spannbetonrohr sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE1652494B2 DE19671652494 DE1652494A DE1652494B2 DE 1652494 B2 DE1652494 B2 DE 1652494B2 DE 19671652494 DE19671652494 DE 19671652494 DE 1652494 A DE1652494 A DE 1652494A DE 1652494 B2 DE1652494 B2 DE 1652494B2
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Description

in der Regel der genaue Ort für die Herstellung einer Rohrabzweigung erst nach dem Verlegen eines Spannbetonrohres festgelegt ist Ein Aufwickeln und erneutes Nachspannen des Armierangsdrahtes am Ort der Verlegung des Spannbetonrohres ist jedoch nur schlecht durchführbar, weil dazu besondere Spannelemente notwendig sind.
Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Rohrabzweigungen eines Spannbetonrohres zu schaffen, welches am Ort der Verlegung eines Spannbetonrohres die Herstellung einer Bohrung an einer beliebigen Stelle ohne Verwendung von zusätzlichen Spannwerkzeugen gestattet, wobei die von der Bohrung nicht erfaßten L'i-ifangsbereicbe der Armierungsdrähte festigkeitsr.'";ßis init ausgenutzt werden.
trh.-.Gungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ?x τι Festhalten der freigelegten Windungen in dem er ::ernten Bereich der OberschicM. ein härtendes ] iststoffmaterial eingeführt und zum Aushärten, ;:. ;hließend auf dem ausgehärteten Kunst-• ι ff material das Schneidwerkzeug zum Ansatz get . cht und durch das ausgehärtete Kunst- >■·: tfmaterial, die durch dieses gehaltenen Windungen c'.s Armierungsdrahtes und die Unterschicht hinc:i':chgetrieben wird.
im Rahmen der vorliegenden Erfindung können Bohrungen hergestellt werden, bei welchen irehrere V indungen des Armierungsdrahtes durchgeschnitten varden. Die Bohrung kann dabei an einer beliebigen Steile des Spannbetonrohres herges'ellt werden, so dai'i eine Anpassung an dip örtlichen Gegebenheiten nci der Verlegung von Spannbetonrohren möglich ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden die einzelnen Windungen des Armierungsdrahtes im Bereich der herzustellenden Bohrung mit einer dicken Schicht eines härtbaren Kunststoffmaterials bedeckt. Dadurch werden die einzelnen Windungen des Armierungsdrahtes fixiert, sobald die Bohrung unter Verwendung eines rohrförmigen Schneidwerkzeugs hergestellt wird. Das gehärtete Kunststoffmaterial erhält dabei die Enden der einzelnen Windungen des Armierungsdrahtes in Verbindung mit der Außenoberfläche der rohrförmigen Unterschicht. Der sich ergebende Arbeitsaufwand ist dabei sehr gering, weil die einzelnen Windungen des Armierungsdrahtes im Bereich der herzustellenden Öffnung nicht von der Hand zugeschnitten und v. eil von Hand einspannbare Verankerungselemente nicht verwendet werden müssen.
Im Rahoien der vorliegenden Erfindung wird auf das Spannbetonrohr im Bereich der herzustellenden Bohrung eine Schicht von aushärtbarem Kunststoffmaterial aufgebracht. Diese besitzt im wesentlichen drei Funktionen:
a) Halterung der Enden der einzelnen aufgetrennten Windungen des Armierungsdrahtes,
b) Wasserabdichtung im Bereich der Bohrung,
c) Auflagefläche für das Anbringen einer Abdichtungsmuffe der Verzweigungsleilung.
Mit Hilfe von Kunststoffmaterial können die Windungsenden der Armierungsdrähte so weit unter Spannung gehalten werden, daß eine zufriedenstellende Festigkeit des Spannbetonrohres auch im Bereich der Rohrabzweigung gewährleistet ist. Dabei hat es sich überraschenderweise gezeigt, daß durch die Verwendung von aushärtbarem. Kunststoffmaterial verhältnismäßig große Bohrungen in den Wandungen von Spannbetonrohren hergestellt werden können, wobei eine größere Anzahl von Spanndrähten durchgetrennt werden, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß die Festigkeit des Spannbetonrohres in uugebührender Weise leidet
Im allgemeinen erscheint es rweckmäßig, wenn das härtbare Kunststoffmaterial aus einem härtbaren Harz und aus einzelnen Teilchen eines inerten Füllstoffes besteht.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Spannelementen an dem Spannbetonrohr befestigbare Befestigungsmuffe vorgesehen ist, welche um die Kunststoffschicht herum auf dem Spannbetonrohr aufgesetzt ist, und daß einein die Befestigungsmuffe einsetzbare Abdichtungsmuffe vorgesehen ist, deren Abdicntu.^ beim Befestigen der Abdichtungsmuffe an der Befes.tigungsmuffe gegen die so Kunststoffschicht gedruckt ist.
In manchen Fällen mag es sich dabei als zweckmäßig erweisen, wenn die Abdichtungsmuffe mit ihrer Abdichtung auf dem Randbereich einer einen größeren Bereich bedeckenden dünnen Kunststoffschicht zur Auflage bringbar ist.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zur Herstellung von bereits unter Druck stehenden Spannbetonrohren geeignet In diesem Fall erscheint es zweckmäßig, wenn die Abdichtungsmuffe zusammen mit einem daran befestigten Schieberventil und der Schneidvorrichtung eine Kammer umschließt, welche über eine Rohrleitung von einer äußeren Druckmittelquelle bzw. über eine in der Wandung des Spannbetonrohres mittels des Zentrierbohrers der Bohrvorrichtung gebohrte Bohrung u*itei Druck stellbar ist.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und erklärt werden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht aut die Stelle eines Spannbetonrohres, an welchem eine Rohrabzweigung angebracht werden soll,
F i g. 2 eine Drautsicht auf die Rohrabzweigungsstelle nach dem Entfernen eines Teils der Oberschicht, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Rohrabzweigungsstelle nach dem Aufbringen des härtenden Kunststoffmaterials
Fig.4 eine Draufsicht auf die Rohrabzweigungsstelle nach dem Aufbringen eines weiteren Beschichtungsmaterials,
F i g. 5 eine Längsschnittansicht durch die Rohrabzweigungsstelle entlang der Linie 5-5 von F i g. 4, Fig.( eine Teilschnittansicht eines Spannbetonrohres mit einer Rohrabzweigungsvorrichtung, welche auf das Spannbetonrohr an der Rohrabzweigungsstelle aufgesetzt ist, und
Fig.7 eine Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Spannbetonrohres im Bereich der Rohrahzweigungsstelle, auf welcher eine Rohrabzweigungsvorrichtung aufgesetzt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Herstellung von Rohrabzweigungen von unter Druck stehenden Spannbetonrohren geeignet, wobei es jedoch für die Durchführung des Verfahrens selbst unerheblich ist, ob das betreffende Spannbetonrohr zum Zeitpunkt der Herstellung der Rohrabzweigung unter Druck steht oder nicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll in dem fol- Abdichtungsmuffe 20 ergibt. Diese aushärtende genden in Verbindung mit einem zylindrischen Spann- Kunststoffunterschicht 21 ist elastischer als Zement betonrohr 10 beschrieben werden. Dieses Spannbe- und dichtet alle Sprünge ab, welche innerhalb der tonrohr 10 weist gemäß F i g. 5 eine Unterschicht 11 Oberschicht 13 vorhanden sein könnten,
auf, auf welcher ein Armierungsdraht 12 schrauben- S Anschließend daran wird die Kunstförmig aufgewickelt ist, dessen Festigkeit im Bereich stoffhauptschicht 20 aufgebracht, welche aus dem von etwa 140 kg/mm2 und darüber liegt. Diese Ober- härtbaren Harz und einem inerten Füllstoff besteht, schicht 13, welche die Außenfläche 14 der Unter- Während die anfänglich aufgebrachte Kunstschicht 11 abdeckt, bildet einen Schutz des Armie- Stoffunterschicht 21 genügend dick sein muß, um eine rungsdrahtes 12. io wasserdichte Membran zu bilden, muß die anschlie-
F i g. 1 zeigt einen Kreis 15, welcher jenen Bereich ßend aufgebrachte Kunststoffhauptschicht 20 genü-
begrenzt, welcher später für die Herstellung der Rohr· gend dick sein, um die Armierungsdrähte 12 voll zu
abzweigung herausgebohrt werden soll. Um diesen umschließen und während des anschließenden
Kreis 15 liegt ein weiterer Kreis 16, welcher jenem Be- Schneidvorgangs an Ort und Stelle zu halten. Diese
reich 17 entspricht, in welchem gemäß F i g. 2 die »s Kunststoffhauptschicht 20 wird dann eventuell unter
Oberschicht 13 entfernt wird. Dabei sei jedoch er- Beaufschlagung mit Wärme zum Aushärten gebracht,
wähnt, daß der Bereich, in welchem die Oberschicht Wenn die Kunststoffschicht 21, 20 in zwei Schritten
13 entfernt wird, nicht notgedrungenermaßen kreis- aufgebracht wird, dann müssen die dabei verwendeten
förmig ausgebildet sein muß. Die Entfernung der Kunststoffe so gewählt sein, daß eine gegenseitige
Oberschicht 13 in dem Bereich 17 erfolgt gemäß ao Verbindung stattfindet, so daß am Ende eine einzige
Fig.2 und S bis hinunter zur Außenfläche 14 der starre Kunststoffschicht 21, 20 vorhanden ist, welche
Unterschicht 11. Die Entfernung dieses Bereiches 17 mit den Armierungsdrähten 12 und den freiliegenden
der Außenschicht 13 kann zweckmäßigerweise von Zementflächen starr verbunden ist.
Hand mit Hilfe eines Meißels vorgenommen werden. Nachdem die Kunststoffschicht 21,20 zum Aushär-
Der entfernte Bereich 17 der Oberschicht 13 ist ge- 95 ten gebracht worden ist, kann die Herstellung der maß F i g. 5 zweckmäßigerweise so groß, daß er inner- Rohrabzweigung durchgeführt werden. Zu diesem halb der Außenabdichtung des Schneidwerkzeugs 19, Zweck wird eine Schneidvorrichtung 33 verwendet, jedoch außerhalb der vorzunehmenden Bohrung 15 welche über den Rohrabzweigungsbereich hinweg der Rohrabzweigung zu liegen kommt. Die Abdich- nach außen hin eine gute Abdichtung gewährleistet, tungsmuffe 18 umschließt dabei den Bereich 17 der 30 Gemäß F i g. 5 und 6 wird eine Befestigungsmuffe 24 entfernten Oberschicht 13, wobei jedoch der Außen- mittels Spannelementen 25 an dem Spannbetonrohr durchmesser des Schneidwerkzeugs 19 innerhalb die- 10 befestigt. Der mittlere Bereich 26 der Befestigungsses Bereiches 17 zu liegen kommt. Auf diese Weise ge- muffe 24 liegt dabei konzentrisch bezüglich des Mitlangt die Abdichtungsmuffe 18 auf einer in dem fol- telpunktes der herzustellenden Rohrabzweigung. Angenden noch zu erläuternden Kunststoffunterschicht 35 schließend daran wird die Abdichtung 27 der Abdich-21 zum Aufliegen. Falls jedoch gemäß F i g. 7 die Ab- tungsmuffe 18 gegen die Randbereiche der die Oberdichtungsmuffe 18 innerhalb des Bereiches 17 zu lie- schicht 13 bedeckenden Kunststoffunterschicht 21 gegen kommt, kann der Bereich der entfernten Ober- drückt, wobei entsprechende Schrauben 28 angezogen schicht 13 elliptisch oder rechteckförmig ausgebildet werden. Sobald die Abdichtungsmuffe 18 befestigt sein, wobei die Hauptachse in Längsrichtung des 40 worden ist, kann der zwischen der Abdichtungsmuffe Spannbetonrohres 10 verläuft. 18 und dem vorspringenden Bereich 26 des Ansatz-
Nachdem die Oberschicht 13 innerhalb des Berei- Stückes 24 vorhandene Ringraum mit Beton gefüllt ches 17 entfernt worden ist, wird die Außenfläche 14 werden. Anschließend daran werden ein Schiebervender freigelegten Unterschicht 11 gereinigt. Dabei er- til 31, ein Anpassungsstück 32 und die eigentliche strecken sich einzelne Windungen des Annierungs- 45 Schneidvorrichtung 33 an der Abdichtungsmuffe 18 drahtes 12 über den freigelegten Bereich 16. Anschlie- befestigt, wodurch eine nach außen hhi abgedichtete Bend daran wird eine Kunststoffunterschicht 21, 20 Kammer 34 gebildet ist. Diese Kammer 34 kann mit aufgebracht, welche ans einem härtenden Kunst- einem geeignetes Drndanedhsn gefüllt werden, welstoffmaterial —beispielsweise einem wärmehärttra- ches über eine in F i g. 6 dargestetlte Lehnng 36 zageren Harz— und einem inerten Füllstoff —beispieb- so fahrt wird. Die Schneidvorrichtung 33 «eist eine weise Siliciumoxid — besteht. Zufriedenstellende Re- Welle 37 auf, an welcher das Schneig 19 and sultate konnten aas einer Mischung mit einem flüssi- ein Zentrierbohrer 38 befestigt sind. Der durch die gegen Epoxyharz, einem flüssigen Polyatninkatalysator, strichelten linien 40-41 in F i g. S dargestellte AnBeneinem flüssigen Polysolfidflexibilator and Silicium- durchesr des Schneidwerkzeugs 19 c da- oxid erhalten werden. SS bei dem Durchmesser des Kreises 15.
Wenn die Abdichtungsmuffe 20 der Schneidvor- Bei dem Schneiden durch die Kunststoffschicht 20,
richtung 33 gemäß Fig. 5 auf die Oberschicht 13auf- 21 entlang des Kreises IS werden bestimmte Windun-
gebracht wird, erweist es sieb als zweckmäßig, das gen des Armierungsdrahtes 12 durchgeschnitten, wo-
Kunststoffnraterial in zwei Schlitten aufzubringen. So bei die Enden dieser Anmerungsdrähte 12 durch den
wie dies schemalisch in Fig.3 dargestellt ist, wird 6e verbleibenden Teil der Kunststoffschicht 20, 21 zn-
zuerst eine dünne Kunststoffunterschicht 21 aufge- sammengebalten werden. Wenn das Spannbetonrohr
bracht. Entsprechend der Konsistenz dieses Fumes 10 während des Schneidvorgangs unter Druck stent,
wird diese dünne Kunststoffunterschicht 21 u- maß die Kammer 34 ebenfalls unter Druck gest. "Dt
seit oder aufgesprüht, wobei sieb diese Unterschicht werden, damit während des Abschoeidens der Armte-
21 über den Bereich 1*7 bis zu einer Linie 22 erstreckt. 65 nmgsdrähte 12 zusätzliche Beansen in der
Dabei ist es wichtig, daß diese Kunststoffunterschicht Wandung des Spannbetonrobres 10 vermieden wer-
21 flächemnäßig genügend groß ist, damit sich gemäß den. Wenn eine äußere Druckmittelquelle nicht vor-
Fig.5 eine Abdichtungsfläche für das Aufsetzen der banden ist, dann kamt die Kammer 34 dadurch auf
den in dem Spannbetonrohr 10 herrschenden Druck gebracht werden, daß die Wandung des Spannbetonrohres 10 mit Hilfe des Zentrierbohrers 38 durchbohrt wird.
Durch geeignete Wahl der Kreise 15 und 16 gemäß F i g. 1 wird der Durchmesser der in dem Spannbetonrohr 10 hergestellten Bohrung 17 derart gewählt, daß nach dem Herstellen der Bohrung ein Ringbereich der Kunststoffschicht 20 zurückbleibt. Dieser Ringbereich der Kunststoffschicht 20 ergibt sowohl eine Haiterung der freien Enden der abgeschnittenen Windungen des Armierungsdrahtes 12 als auch eine Abdichtung zwischen der Unterschicht 11 bei 42 und der Dichtung 27 der Abdichtungsmuffe 18.
Die Durchbohrung des Spannbetonrohres 10 kann gemäß F i g. 7 auch derart durchgeführt werden, daß der Durchmesser der Kunststoffhauptschicht 113 größer als der Bereich gemacht wird, der von der Abdichtungsmuffe 118 abgedeckt wird. Demzufolge liegt die Dichtung 127 der Abdichtungsmuffe 118 auf der ge- ao
härteten Kunststoffhauptschicht 120 auf, und zwar noch innerhalb des Bereiches 117 der entfernten Oberschicht 13. Die Kunststoffhauptschicht 120 wird derart aufgebracht, daß die Ränder des Bereiches 117 der entfernten Oberschicht 13 sowie die gesamte freie Oberfläche der Untreschicht 111 bedeckt werden. In diesem Fall erscheint es nicht notwendig, zuvor eine dünne Kunststoffunterschicht aufzubringen.
Es ist einleuchtend, daß bei dieser zweiten Ausführungsform durch das Vorsehen einer sehr weit nach außen sich erstreckenden Kunststoffhauptschicht 120 die Enden der abgeschnittenen Armieningsdrähte 12 über eine relativ große Länge gehalten werden, so daß eine verbetserte Halterung der Armierungsdrähte 12 erzielbar ist. Ferner wird die Abdichtungsmuffe 118 indirekt gegen die abgeschnittenen Endbereiche des Armierungsdrahtes 12 gedrückt, so daß auch aus diesem Grunde die Verankerung der abgeschnittenen Windungen des Armierungsdrahtes 12 verbessert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Rohrabzweigung mit
Patentansprüche: Durchbohren der Wandung eines Spannbetonrohres,
welches aus einer Unterschicht, einem schraubenför-
1. Verfahren zur Herstellung einer Rohrabzwei- 5 mig darauf aufgewickelten Armierungsdraht und gung mit Durchbohren der Wandung eines Spann- einer den Armierungsdraht und die Außenoberfläche betonrohres, welches aus einer Unterschicht, der Unterschicht bedeckenden Oberschicht besteht, einem schraubenförmig darauf aufgewickelten wobei im Laufe des Verfahrens ein Bereich der schüt-Armierungsdraht und einer den Armierungsdraht zenden Oberschicht entfernt wird, wodurch eine be- und die Außenoberfläche der Unterschicht bedek- io stimmte Anzahl von Windungen des Armierungsdrahkenden Oberschicht besteht, wobei im Laufe des te- und die Außenoberfläche der rohrförmigen Unter-Verfahrens ein Beteich der schützenden Ober- schicht über eine Fläche freigelegt wird, deren kleinste schicht entfernt wird, wodurch eine bestimmte Abmessung größer als der maximale Durchmesser des Anzahl von Windungen des Armierungsdrahtes verwendeten Schneidwerkzeugs ist, wonach die ein- und die Außenoberfläche der rohrförmigen Un- 15 zelnen Windungen des den Bereich durchlaufenden terschicht übe 1 eine Fläche freigelegt wird, deren Armierungsdrahtes auf der Außenoberfläche der Unkleinste Abmessung größer als der maximale terschicht festgehalten werden, sowie auf eine VorDurchmesser des verwendeten Schneidwerkzeugs richtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
ist, wonach die einzelnen Windungen des den Be- Im wesentlichen bestehen drei unterschiedliche
reich durchlaufenden Armierungsdrahtes auf der 20 Verfahren, wie in Spannbetonrohren nachträglich
Außenoberfläche der Unterschicht festgehalten Rohrabzweigungen hergestellt werden können,
werden, dadurch gekennzeichnet, daß Bei dem ersten Verfahren wird bewußt darauf ver-
zum Festhalten der freigelegten Windungen in ziehtet, die im Beicich der Bohrung vorhandenen
dem entfernten Bereich der Oberschicht ein här- Windungen des Armierungsdrahtes festigkeitsmäßig
tendes Kunststoffmaterial eingefühlt und zum 25 auszunutzen. In diesem Fall müssen sehr starke, das
Aushärten, anschließend auf dem ausgehärteten Spannbetonrohr veil umschließende Spannelemente
Kunststoffmatenal das Schneidwerkzeug zum An- verwendet werden (s. beispielsweise USA.-Patem-
satz gebracht und durch das a sgehärtete Kunst- Schriften 2050985, 3338601 und 2375921,
stoff material die durch -iieses gehaltenen Win- Fig. 19). Dies führt jedoch naturgemäß zu einem rela-
dungen des Armierungsdrahtes und die Unter- 30 tiv hohen Materialverbrauch, weil —abgesehen von
schicht hindurchgetrieben wird. den einzelnen Windungen des Armierungsdrahtes —
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- zusätzliche Spannelemente vorgesehen werden müskennzeichnet, daß das härtbare Kunst- sen, die im Bereich der Öffnung eine Übertragung der Stoffmaterial aus einem härtbaren Harz und aus Spannkräfte übernehmen.
einzelnen Teilchen eines inerten Füllstoffes be- 35 Ein zweites Verfahren besteht darin, die Windun-
steht. gen der Armierungsdrähte seither; so weil auseinan-
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- derzuschieben, daß die Bohrung durch das Spannberens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- tonrohr hindurchgeführt werden kann, ohne daß dazeichnet, daß eine mit Spannelementen (25) an bei einzelne Windungen des Armierungsdrahtes in dem Spannbetonrohr (10) befestigbare Befesti- 40 Mitleidenschaft gezogen werden (s. beispielsweise gungsmuffe (24) vorgesehen ist, welche um die USA.-Patentschrift 2 375 921). Es ist jedoch einleuch-Kunststoffschicht (21, 20, 120) herum auf dem tend, daß das seitliche Wegschieben der einzelnen Spannbetonrohr (10) aufgesetzt ist, und daß eine Windungen des Armierungsdrahtes nur beschränkt in die Befestigungsmuffe (24) einsetzbare Abdich- möglich ist, so daß nur Bohrungen mit relativ gerintungsmuffe (18, 118) vorgesehen ist, deren Ab- 45 gem Durchmesser auf diese Weise hergestellt werden dichtung (27, 127) beim Befestigen der Abdich- können.
tungsmuffe (18, 118) an der Befestigungsmuffe tin drittes Verfahren besteht darin, die in dem Be-
(24) gegen die Kunststoffschicht (21, 20, 120) ge- reich der Bohrung liegenden Windungen des Armie-
drückt ist. rungsdrahtes in dem von der Bohrung nicht erfaßten
Δ. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 5° Umfangsbereich weiterhin zu verwenden; im Bereich
kennzeichnet, daß die Abdichtungsmuffe mit ihrer der Bohrung selbst ist dann ein Rahmenelement not-
Abdichtung (27) auf dem Randbereich einer einen wendig, um die Spannkräfte der einzelnen Windungen
größeren Bereich (17) bedeckenden dünnen des Armierungsdrahtes aufzunehmen (s. beispiels-
Kunststoffschicht zur Auflage bringbar ist. weise USA.-Patentschriften 3 338 601 und 2 375912,
5. Vorrichtung zur Herstellung von Rohrver- 55 Fig. 17). Als Rahmenelement kann beispielsweise eine zweigungen an einem bereits unter Druck stehen- gekrümmte Spannplatte verwendet werden, über den Spannbetonrohr nach Anspruch 3 oder 4, da- welche die einzelnen Windungen des Armierungsdurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsmuffe drahtes gewickelt werden, die anschließend im Be-(18, 118) zusammen mit einem daran befestigten reich der herzustellenden Bohrung an der gekrümm-Schieberventil (31) und der Schneidvorrichtung 60 ten Spannplatte festgeschweißt werden. Es scheint je-(32, 33) eine Kammer (34) umschließt, welche doch einleuchtend, daß durch das Auflegen dieser geüber eine Rohrleitung (36) von einer äußeren krümmten Spannplatten entweder von Anfang an be-Druckmittelquelle bzw. über eine in der Wandung reits festgelegt sein muß, an welcher Stelle die betrefdes Spannbetonrohr (10) mittels des Zentrier- fende Rohrabzweigung hergestellt wird, oder es muß bohrers (38) der Bohrvorrichtung (33) gebohrte 65 an Ort und Stelle der Armierungsdraht entfernt, die Bohrung unter Druck stellbar ist. gekrümmte Spannplatte aufgelegt und dann anschließend erneut der Armierungsdraht aufgewickelt werden. Beide Lösungen scheinen relativ ungünstig, weil
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