DE1652090B1 - Einstellbares Abrichtwerkzeug - Google Patents
Einstellbares AbrichtwerkzeugInfo
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- B24B53/12—Dressing tools; Holders therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein einstellbares Abrichtwerkzeug, bestehend aus einem Schaft und einem
Halter, der mit einem radial einwärts gerichteten, durch eine einen Schneidkopf aufnehmende Axialausnehmung
gebildeten Flansch drehbar, am einen Ende des Schaftes einen radial auswärts gerichteten
Flansch desselben hintergreifend, angeordnet ist, wobei zwischen den Flanschen des Schaftes und des
Halters eine Reibung erzeugende Scheibe vorgesehen ist, die durch eine Befestigungseinrichtung ίο
in Axialrichtung des Schaftes beaufschlagt ist.
Derartige Abrichtwerkzeuge, die gewöhnlich einen einen Diamanten tragenden Schneidkopf aufweisen,
werden zwecks gleichmäßiger Abnutzung des Diamanten von Zeit zu Zeit um die Längsachse des
Schaftes verdreht.
Bei dem bekannten Abrichtwerkzeug, von dem die Erfindung ausgeht, ist der am oberen Ende des
Schaftes vorgesehene radial nach außen vorstehende Flansch einteilig mit diesem ausgebildet, wobei die
die axiale Druckbeaufschlagung des Reibringes erzeugende Befestigungsvorrichtung darin besteht, daß
die den Diamanten aufnehmende zylindrische Fassung am äußeren Ende sich konisch verjüngt und
daß nach Einsetzen der Fassung in den Halter dessen Wandung gegen den konischen Abschnitt der
Fassung radial einwärts gedrückt wird. Wenn bei diesem Abrichtwerkzeug der Schneidkopf, in diesem
Fall ein Diamant, vollständig aufgebraucht ist, muß das ganze Werkzeug verworfen werden, da ein Austausch
des Schneidkopfes bzw. der Fassung mit dem Diamanten nicht möglich ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung besteht darin, ein einstellbares Abrichtwerkzeug
der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß ein völlig verbrauchter Schneidkopf
jederzeit in einfacher Weise gegen einen neuen ausgetauscht werden kann, so daß der Schaft und der
Halter wiederverwendbar sind und daß die drehbare Lagerung des Halters auf dem Schaft stabiler
und darüber hinaus so gestaltet wird, daß sie auch bei Entfernung des Schneidkopfes aus dem Halter
unverändert erhalten bleibt.
Diese Aufgabenstellung wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schaft einen im Durchmesser
kleineren Ansatz aufweist, durch den eine radiale Schulter gebildet ist, an der sich die äußere
Stirnfläche des Halters abstützt, und daß der Flansch des Schaftes eine mittels der Befestigungsvorrichtung
am Ende des Ansatzes unter gleichzeitiger axialer Druckanwendung drehbar befestigte Scheibe ist, die
die Reibung erzeugende Scheibe zusammendrückt und die äußere Stirnfläche des Halters in Reibeingrifi
gegen die Schulter des Schaftes drückt, und daß der Schneidkopf auswechselbar in der Axialausnehmung
des Halters angeordnet ist.
Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten einstellbaren Abrichtwerkzeug und dem auswechselbaren
Schneidkopf wird nicht nur eine wirtschaftlichere Verwendung erzielt, sondern die drehbare Lagerung
ist gegenüber dem bekannten Abrichtwerkzeug wesentlich stabiler, da sich der Halter mit seiner
Stirnfläche auf der radialen Schulter des Schaftes abstützt und so beim Arbeiten mit dem Werkzeug
am Halter auftretenden Kippmomenten entgegenwirkt. Da zur Halterung des auswechselbaren
Schneidkopfes keine Verformungen des Halters erforderlich sind, können alle, insbesondere die gegeneinander
bewegbaren Teile, aus gehärtetem Stahl oder hochverschleißfestem Material hergestellt sein,
was weiterhin die Lebensdauer des Werkzeugs, insbesondere die der drehbaren Lagerung, wesentlich
erhöht.
Obwohl verschiedene Arten von Befestigungsvorrichtungen für die drehbare Lagerung des Halters
denkbar sind, zeichnet sich die bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung dadurch aus, daß
im Ende des Ansatzes eine axiale Senkbohrung vorgesehen ist und die Befestigungsvorrichtung aus
einer radialen Aufweitung des Ansatzendes besteht, die gegen eine Ansenkung der Bohrung der Scheibe
gedrückt ist. Diese Art der Befestigung ist denkbar einfach herstellbar, wobei man es in der Hand hat,
das gewünschte Maß der Reibung zu bestimmen.
Zweckmäßig ist der Schneidkopf in an sich bekannter Weise in einer Fassung gehalten, die in einer
axialen Senkbohrung eines mit Festsitz in die zylindrische Axialausnehmung des Halters eingedrückten
Metallblocks angeordnet ist.
Um das Auswechseln des Schneidkopfes so einfach wie möglich zu gestalten, sieht die Erfindung
vor, daß der den Schneidkopf tragende Metallblock mittels eines durch eine axiale Durchgangsbohrung
des Schaftes einführbaren Werkzeugs aus dem Halter entfernbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung soll nunmehr an Hand der Zeichnung ausführlich
beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß eines Abrichtwerkzeuges nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht des in F i g. 1 gezeigten Werkzeuges,
F i g. 3 einen Längsschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2.
Das in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Abrichtwerkzeug weist einen Schaft 10 und einen Halter 12 auf.
Der Schaft 10 ist bis auf eine seitliche Abflachung 14 zylindrisch ausgebildet. Die Abflachung 14 dient
zur Befestigung des Schaftes in einer (nicht dargestellten) Abrichtvorrichtung. Der Schaft hat an
einem Ende einen im Durchmesser reduzierten Ansatz 16, durch den eine radiale Schulter 18 gebildet
wird. Der Schaft 10 weist eine axiale Durchgangsbohrung 20 auf, die am Ende des Ansatzes 16 durch
eine Senkbohrung 22 aufgeweitet ist.
Der Halter 12 hat Sechskantaußenform und weist eine Axialausnehmung 24 auf. Von der Stirnfläche
28 des Halters 12 erstreckt sich eine axiale Bohrung 2ö in die Axialausnehmung 24. Die Bohrung 26 bildet
mit dem Ansatz 16 einen engen Paßsitz, der eine Drehung des Halters 12 zuläßt.
Auf dem Ansatz 16 des Schaftes 10 sind zusammen mit dem Halter 12 eine auf dem Boden der
Axialausnehmung 24 liegende, Reibung erzeugende Scheibe 30 in Form eines Federringes und eine darüber
liegende Scheibe 32 angeordnet. Die Scheibe 32 ist drehbar mit geringer Toleranz in der Axialausnehmung
24 des Halters 12 aufgenommen und vom Ansatz 16 des Schaftes 10 durchgriffen. Vermittels
einer Befestigungsvorrichtung, die in der dargestellten Ausführung darin besteht, daß der ringförmige
Endabschnitt 34 des Ansatzes 16 aufgeweitet und in Anlage an eine schräge Ansenkung 36 der Scheibe
32 gebracht wird, wird die Scheibe 32 in Axialrichtung gegen den Federring 30 und die Stirnfläche 28
des Halters 12 gegen die Schulter 18 des Schaftes 10
gedrückt. Es kann auch eine andere Befestigungsart gewählt werden, wobei sich jedoch die hier dargestellte
Ausführung der Befestigung durch ihre Einfachheit und durch geringe Herstellungskosten auszeichnet
und infolge der durch diese erhaltenen festen Verbindung bevorzugt ist, welche eine Drehbewegung
des Halters 12 gegenüber dem Schaft 10 gestattet und dabei einer solchen jedoch einen Reibungswiderstand
entgegensetzt, so daß der Halter in jede beliebige Lage gedreht oder eingestellt werden
kann. Der Aufweitevorgang trägt zur Erzielung der erwünschten festen Verbindung bei, indem das
Radialspiel zwischen dem Ansatz 16, der Scheibe 32 und dem Halter 12 verringert wird.
In einer aus gesintertem Metall bestehenden Fassung 40 ist ein Diamant 38 angeordnet, wobei die
Fassung in einer axialen Senkbohrung 42 eines Metallblocks 44 mit einer zylindrischen Seitenwand
46 angeordnet ist. Der Metallblock 44 kann beispielsweise mit Preßsitz in die Axialausnehmung 24 des
Halters eingedrückt sein. Der Schneidkopf besteht in der hier dargestellten Ausführung aus einem
einzigen Diamanten. Es können an Stelle von diesem aber auch genausogut andere, zum Abrichten
geeignete Werkstoffe verwendet werden. Vorzugsweise wird der Metallblock 44 so weit in die Axialausnehmung
24 hineingepreßt, bis dessen innere Stirnfläche 48 am Ende des Schaftes 10 und an der "
Oberfläche der Scheibe 32 anliegt. Auf diese Weise trägt der Metallblock mit dazu bei, die Steifigkeit
der Lagerung des Halters auf dem Schaft aufrechtzuerhalten.
Der Aufbau des Werkzeuges gestattet, daß alle miteinander in Eingriff stehenden Teile, die bei einer
Verstellung des Halters 12 relativ zueinander gedreht werden, aus einem gehärteten oder verschleißfesten
Werkstoff bestehen. Die als Federring ausgebildete und Reibung erzeugende Scheibe 30 ist im eingebauten
Zustand flach zusammengedrückt und setzt nicht nur einer Drehung des Halters Reibungswiderstand
entgegen, sondern trägt auch zur Erhöhung der Steifigkeit der Lagerung des Halters 12 auf dem
Schaft 10 bei.
Wenn es erforderlich wird, den Schneidkopf 38, ± h. den Abrichtdiamanten auszutauschen, kann
durch die Durchgangsbohrung 20 des Schaftes 10 ein (nicht dargestellter) Dorn eingeführt werden, mit
dem der Metallblock 44 aus der Axialausnehmung 24 des Halters 12 ausgetrieben werden kann.
Die Fassung 40, die den Schneidkopf 38 trägt, läßt sich aus dem Metallblock 44 entfernen und durch
eine andere ersetzen, die einen neuen Schneidkopf trägt. Dann wird der Metallblock 44 wieder in den
Halter 12 eingedrückt. Durch das Herausnehmen oder den Einbau des Metallblocks 44 wird die Steifigkeit
der drehbaren Verbindung zwischen dem Halter und dem Schaft nicht nachteilig beeinflußt,
wenn der Halter 12 gegen eine Bewegung gesichert ist.
Claims (4)
1. Einstellbares Abrichtwerkzeug, bestehend aus einem Schaft und einem Halter, der mit einem
radial einwärts gerichteten, durch eine einen Schneidkopf aufnehmende Axialausnehmung gebildeten
Flansch drehbar, am einen Ende des Schaftes einen radial auswärts gerichteten Flansch
desselben hintergreifend, angeordnet ist, wobei zwischen den Flanschen des Schaftes und des
Halters eine Reibung erzeugende Scheibe vorgesehen ist, die durch eine Befestigungsvorrichtung
in Axialrichtung des Schaftes beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (10) einen im Durchmesser kleineren Ansatz
(16) aufweist, durch den eine radiale Schulter (18) gebildet ist, an der sich die äußere Stirnfläche
(28) des Halters (12) abstützt und daß der Flansch des Schaftes (10) eine mittels der Befestigungsvorrichtung
(34) am Ende des Ansatzes (16) unter gleichzeitiger axialer Druckanwendung drehbar befestigte Scheibe (32) ist, die die Reibung
erzeugende Scheibe (30) zusammendrückt und die äußere Stirnfläche (28) des Halters in
Reibeingriff gegen die Schulter (18) des Schaftes (10) drückt, und daß der Schneidkopf (38 bis 44)
auswechselbar in der Axialausnehmung (24) des Halters (12) angeordnet ist.
2. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ende des Ansatzes (16)
eine axiale Senkbohrung (22) vorgesehen ist und die Befestigungsvorrichtung (34) aus einer radialen
Aufweitung des Ansatzendes besteht, die gegen eine Ansenkung (36) der Bohrung der
Scheibe (32) gedrückt ist.
3. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf
(38) in an sich bekannter Weise in einer Fassung (40) gehalten ist, die in einer axialen Senkbohrung
(42) eines mit Festsitz in die zylindrische Axialausnehmung (24) des Halters (12) eingedrückten
Metallblocks (44) angeordnet ist.
4. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Schneidkopf (38) tragende Metallblock (44) mittels eines durch eine axiale Durchgangsbohrung
(20) des Schaftes (10) einführbaren Werkzeugs aus dem Halter (12) entfernbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE (1) | DE1652090B1 (de) |
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Also Published As
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