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"Verschlusshülse für StahlbandtonrifoBgen" |
Es ist bekannt, Stahlbandumreifungen für Kisten und sonstige |
Packstücke nach erfolgter Anspannung dadurch zu verschliessen, |
dass die einander überdeckenden Stahlbandenden und eine diese umschliessende Hülse
an ihren Längsrändern mit Randeinschnitten versehen und die dadurch gebildeten Zungen
aus der Huißenebene abgebogen werden. Dieses Einschneiden und Verformen geschieht
praktisch durch einen Stempel, der oberhalb der Hülsenlängekanten mit keilförmigen
Messern besetzt ist. Die Ausbiegungen, die bei der Bildung des Verschlusses gebildet
werden, treten dabei in quer verlaufende Schlitze, die in der Matrize unterhalb
der Verschlusshülse angeordnet sind.
Damit die zungenförmigen Ausbiegungen richtig liegen, muse |
die Hülse bei der Einführung in die Verschliessvorrichtung
in |
ihrer Längsrichtung eindeutig geführt werden Bas geschieht |
gewöhnlich dadurch, dass die Verschliessvorrichtung an der
Ein- |
fuhrungsstelle für die Hülse nach oben oder ten etwas er- |
weitert ist, so dass die quer verlaufenden Endkanten der Hülse |
gegen die so gebildeten Anschlage atoseen-k |
Andererseits ist die beim Einschneiden der Hülsen-und Bandränder
und der dabei gleichzeitig erfolgenden Ausbiegung der gebildeten Zungen aufzuwendende
Kraft recht erheblich.
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Erfindungsgemäss wird auf die Anordnung besonderer Führungskanten
in der Verschliessvorrichtung verzichtet und die Frührung der Hülse beim seitlichen
Einschieben derselben in die Verschliessvorrichtung durch unterseitig über ihre
Ebene hinausragende Teile gebildet, die in die quer verlaufenden Buten der Matrize
eingreifen, in welche, wie schon erwähnt wurde, bei der Herstellung des Verschlusses
die zungenförmigen Randteile eingebogen werden. Die genannten, auf der Unterseite
der Hülse angeordneten vorspringenden Teile stören nicht, zumal sie bei dem fertigen
Verschluss dem Packstück zugekehrt, also nicht sichtbar sind.
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Andererseits wird erfindungsgemäss empfohlen, bei der Herstellung
der Hülse (also schon vor dem Verschliessen der Stahlbandumreifung) die später auszubiegende
Randteile an ihren quer zur Hülsenlängsrichtung verlaufenden umgebogenen Begrenzungskanten
durch Einkerbungen vorzumarkieren. Noch - zweckmäßiger ist es, die genannten Teile
mit entsprechenden Einschnitten zu versehen. Bei dem Verschliessen einer Stahlbandumreifung
brauchen sodann nur noch die Randteile der Stahlbandenden eingeschnitten und die
so losgeschnittenen Teile mit den vorher vormarkierten oder losgeschnittenen Randteilen
der Hülse aus der Ebene herausgebogen zu werden.
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Praktische Versuche haben ergeben, dass auf diese Weise der beim
Verschließen aufzuwendende 33ruck auf etwa 60 bis 50% seines bisherigen Wertes herabsinkt.
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Die Hülse kann an ihren umgebogenen Längskanten auch mit entsprechenden
Ausschnitten versehen sein, in welche beim
Verschliessen einer Umreifung
die Randteile der umfassten Stahlbandenden eingreifen.
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Die Vormarkierung der umgebogenen Hülsenränder hat natürlich
nur Zweck, wenn eine absolute Sicherheit dafür besteht, dass |
das spätere Ausbiegen der Zungen an der richtigen Stelle erfolgt oder mit anderen
Worten, dass die vormarkierten Hülsenteile sich genau decken mit den quer verlaufenden
Nuten der Matrize. Diese Sicherheit wird erfindungagemäss dadurch erzielt, dass,
wie weiter oben bereits erwähnt, die Hülse selbst mit über Ihre Unterseite hinausragenden
Teilen in die gleichen Nuten der Matrize eingreift.
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In der Zeichnung ist sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der
Erfindung dargestellt. Es zeigen in perspektivisdher Ansicht Fig. 1 schematisch
die wichtigsten Teile der Versohliessvorrichtung, Fig. 2 und 3 eine Verschlusshülse
in Unter- und Oberansicht, Fig. 4 einen in der Ebene ausgebreiteten Zuschnitt für
die Herstellung einer derartigen Hülse,
Fig. 5 bis 9 fünf weitere AusführungsmSglichkeiten |
der Hülse in Ansicht von unten.
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Um die Stahlbandumreifung einer Kiste od. dgl. zu verschliessen, werden
die beiden Enden derselben übereinander liegend durch eine Verschlusshülse 10 entsprechend
Fig. 1 geschoben. Das Stahlband ist zur Wahrung der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Der Verschluss wird durch die Benutzung einer Verschliessvorrichtung 11 bewirkte
indem die Hülse 10 mit den Stahlbandenden in den Schlitz 12 des Gerätes eingeführt
wird.
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Liegt die Hülse etwa in-der in Fig. 1 dargestellten Lage,
also
symmetrisch zu den beiden Quernuten 13 der Matrizenplatte 14 und ist die Umreifung
in der gewünschten Weise angespannt, so wird der Stempel 15 abwärts gepresst. Dabei
werden zunächst durch die keilförmig vorstehenden Messer 16 des Stempels 15 Einschnitte
an den umgebogenen Rändern der Hülse 10 und an den Kanten der darin liegenden Stahlbandenden
und die so gebildeten Zungen schliesslich nach unten hin aus der Bülsenebene herausgebogen,
die dabei in die Quernuten 13 eintreten.
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Um die Hülsen 10 bei der seitlichen Einführung in den Schlitz 1 der
Verschliessvorrichtung zu führen, ist dieselbe entsprechend Fig, 2 der Zeichnung
unterseitig an ihren gegeneinander gerichteten Kanten 17 mit noppenartigen Auspressungen
18 versehen. Diese Noppen führen sich in den Nuten 13 der Verschliess Vorrichtung.
Werden ausserdem an den umgebogenen Längsrändern 19 der Hülse die später auszubiegenden
Zungen durch Einschnitte 20 vormarkiert, so müssen diese Einschnitte in der gleichen
Richtung wie die Npppen 1@ liegen. Alsdann decken sie sich ohne weiteres genau mit
den Nuten 13 der Matrize 14. Die Messer 16 haben also nur noch die Randteile der
beiden Stahlbandenden einzuschneiden und sodann diese Bandränder und die vorher
losgeschnittenen Zungen der Hülse aus der Hülsenebene herauszubiegen. Fabrikatorisch
bereitet die Herstellung einer solchen Hülse keine Schwierigkeit, wie an dem Zuschnitt
nach Fig. 4 der Zeichnung ohne weiteres erkennbar ist.
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Dieee Hülse gemäss Fig. 5 der Zeichnung entspricht im wesentlic der
beschriebenen Ausführung., Es sind lediglich statt der Noppen 18 von den Kanten
17 ausgehende zungenfõrmige Losgescbnittene und ausgebogene Führungsteile 21 vorgesehen.
Bei den Hülsen
modellen nach Fig. 6 bis 8 sind die Führungsteile 18 und21
wie- |
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derum in der gleichen Weise ausgebildet, wie es anhand der Fig.
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2 und 5 bereits beschrieben wurde. Dagegen sind die umgebogener Längskanten
19 mit runden oder edkigen Ausschnitten 22 bzw. 23 versehen. Auch bei diesen Ausführungen
fällt die beim Verschliessen einer Stahlbandumreifusg sonst nötige Kraft'zum Durchschneiden
der umgebogenen Hülsenränder 19 teilweise oder ganz fort, und es braucht nur noch
die Kraft zum Einschneiden und Ausbiegen der Stahlbandränder aufgewandt zu werden.
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Gemäss Fig. 9 der Zeichnung trägt die Hülse Führungszungen 24, die
bei der Herstellung der Ausschnitte 23 an drei Seiten freigeschnitten und dann ausgebogen
sind. Die Kanten 17 der Hülse sind hierbei nicht unterbrochen.
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Als Führungslemente können gegebenenfalls auch Rippen Anwendung finden,
die auf der Unterseite quer über die Hülse verlaufen und die sich mit den Schlitzen
13 der Matrizenplatte 14 decken.
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In der Zeichnung sind zwei parallele Nuten 13 in der Matrizehplatte
14 dargestellt. Es sind demgemäss an jeder der gezeichneten Hülsen 10 auch zwei
Paare von Führungsteilen 18, 21, 24 angebracht, und der Verschluss wird durch Ausbiegen
von vier Zungen hergestellt.
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Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei anderen Verschlusshülsen,
also auch bei solchen, die durch Ausbiegen von zwei Zungen verschlossen werden,
Anwendung finden.